Diskussion:Amoralismus

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text aus Moralismus herübergenommen, hauptautorschaft durch anonyme ip. gründe der verschiebung v.a. weil Amoralismus nicht Nicht-Moralismus ist, sondern teils ganz andere begriffsumfänge. Ca$e 18:10, 12. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Habermas Stufe 4 1/2 im kohlbergschen Modell[Quelltext bearbeiten]

"So hat beispielsweise Habermas das kohlbergsche Modell der moralischen Entwicklung ergänzt um Stufe 4½." Was ist hier die Belegstelle? --87.153.13.31 17:04, 20. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Verständnisfrage[Quelltext bearbeiten]

Richten sich Amoralisten nur gegen die (allgemeingültige / ewige) Wahrheit von moralischen Geboten (Vorstellungen etc.) oder auch gegen deren Befolgung? Wahrscheinlich meist eine Mischung (?) Aber während ersteres (Wahrheitsleugnung) irgendwie begründbar ist, frage ich mich wie Nicht-Befolgung (philosophisch) begründet wird. Dazu ist im Text nichts zu finden. --Lorenzo 02:54, 27. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Versteh ich nicht. Wie sei denn "Wahrheit" aufzufassen? --178.4.172.198 02:17, 29. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Marx, Engels[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt über historischen Materalismus paßt nicht, da Marx und Engels nicht die Abschaffung der Moral gefordert haben, sondern nur die Weiterentwicklung von historisch bedingten Moralvorstellungen. (nicht signierter Beitrag von 89.196.76.58 (Diskussion | Beiträge) 23:48, 13. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]

nö! siehe kommunistisches manifest: "Es gibt zudem ewige Wahrheiten wie Freiheit, Gerechtigkeit, usw, die allen gesellschaftlichen Zuständen gemeinsam sind. Der Kommunismus aber schafft diese ewigen Wahrheiten ab, er schafft die Religion ab, die Moral, statt sie neu zu gestalten, er widerspricht also allen bisherigen geschichtlichen Entwicklungen." (Reclam Nr. 8323, S 45) - vgl auch die Kritik an Max Stirner in "Deutsche Ideologie" (MEW Band 3) --H.lampshade 11:20, 16. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Was soll dieses manipulativ aus dem Zusammenhang gerissene Zitat aus dem Kommunistischen Manifest?
Hier der Gesamtzusammenhang, den man locker binnen weniger Minuten bei http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_459.htm recherchieren kann:
"Aber", wird man sagen, "religiöse, moralische, philosophische, politische, rechtliche Ideen usw. modifizieren sich allerdings im Lauf der geschichtlichen Entwicklung. Die Religion, die Moral, die Philosophie, die Politik, das Recht erhielten sich stets in diesem Wechsel. Es gibt zudem ewige Wahrheiten, wie Freiheit, Gerechtigkeit usw., die allen gesellschaftlichen Zuständen gemeinsam sind. Der Kommunismus aber schafft die ewigen Wahrheiten ab, er schafft die Religion ab, die Moral, statt sie neu zu gestalten, er widerspricht also allen bisherigen geschichtlichen Entwicklungen."
Worauf reduziert sich diese Anklage? ...
Doch lassen wir die Einwürfe der Bourgeoisie gegen den Kommunismus.
Die von H.lampshade zitierten Sätze sind also nicht das Programm von Marx und Engels, sondern nur Behauptungen deren Gegner über sie, die im Text als direkte Rede in Anführungszeichen stehen.
-- 89.196.68.189 12:07, 21. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Nun, ich muss gestehen, dass dieses Zitat tatsächlich nicht als Quelle taugt. In der von dir verlinkten Quelle, sowie in meinen MEW (Dietz 1980) wird diese Aussage als Behauptung der Gegner aufgestellt. In der von mir angegebenen Reclam-Ausgabe fehlen allerdings die Anführungszeichen. Ist also nicht mein Lapsus. Neue Quellenangabe folgt.H.lampshade 21:11, 21. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Hier der Nachtrag: Meine Behauptung, Marx/Engels würden das Allgemeininteresse (und darauf zielt die Moral ab) als Klasseninteresse der herrschenden Klasse formulieren, lässt sich hiermit belegen: "[Daraus folgt ... ]ferner, daß jede nach der Herrschaft strebende Klasse, wenn ihre Herrschaft auch, wie dies beim Proletariat der Fall ist, die Aufhebung der ganzen alten Gesellschaftsform und der Herrschaft überhaupt bedingt, sich zuerst die politische Macht erobern muß, um ihr Interesse wieder als das Allgemeine, wozu sie im ersten Augenblick gezwungen ist, darzustellen." (MEW 3, 34) Das gilt ja wohl auch für die Bourgeoise. --H.lampshade 03:28, 22. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Moral beinhaltet Normen mit Verbindlichkeitscharakter. Es gibt mit dem Utlitarismus ein Moralsystem, daß die Orientierung auf das gemeine Wohl vorschreibt. Es gibt aber auch andere Moralsysteme (z.B. Ethischer Egoismus), die dies nicht tun. Bei deinem Zitat scheint es eher um politische Propaganda zu gehen. Falls es in dem Zitat nur um Behauptungen geht, daß jemand das Allgemeininteresse vertritt, ohne dies zu tun, wird darin nichts darüber ausgesagt, ob dieses wirklich vertreten werden sollte (wie es die Theorie von der Auflösung der Klassen im Kommunismus nahelegt). Da Marx und Engels das Klasseninteresse des Proletariats vertreten haben, können sie keine Amoralisten gewesen sein, falls sie dieses Klasseninteresse als Moral definiert haben. Die Ablehnung einer spezifischen Moral (z.B. der "bürgerlichen") ist noch kein Amoralismus. Jeder, der ein bestimmtes Moralsystem vertritt, lehnt natürlich alle konkurrierenden Theorien ab. Die Erwähnung von Marx und Engels auf der Seite über Amoralismus ist somit im Prinzip obsolet.
-- 89.196.77.12 10:45, 22. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Naja neben Bentham/Mill auch Kant, Rousseau.. eigentlich die ganze Aufklärung. Mit der Religion steht es nicht viel anders. Der ethische Egoismus wird, soweit ich weiß, philosophisch nur von Stirner vertreten. Marx/Engels behaupten aber, dass sich der Gegensatz allgemeines und privates Interesse (Egoismus) nach Aufhebung der Klassengesellschaft auflöst, d.h. dass die Trennung "Egoismus" und (bürgerlich) moralisches Handeln überhaupt nur unter den Bedingungen bürgerlicher Konkurrenz stattfindet, in dem jedes Interesse das andere Interesse beschränkt. Im Kommunismus sei die "Freiheit des anderen nicht die Schranke, sondern die Bestätigung meiner Freiheit" (aus dem Kopf zitiert, echtes Zitat mit Quelle folgt). Wenn der Gegensatz aufgelöst ist und damit der Inhaber des Privatinteresses gar nicht mehr abwägen muss, inwieweit sein Interesse mit dem allgemeinen übereinstimmt (eben das macht der ethische Egoist ja auch, er entscheidet sich halt für seins), dann kann auch nicht mehr von Moral die Rede sein. Zum Zitat vorhin: Klar geht's da um Propaganda, aber das ist noch kein Widerspruch dazu, dass die Propaganda von der beherrschten Klasse moralisch antizipert wird. Den Anti-Düring als Quelle heranzunehmen halte ich zudem für problematisch. In dem Zitat ist nicht klar, ob diese "proletarische Moral" der "Diktatur des Proletariats" oder dem Kommunismus zuzurechnen ist. In meinem Zitat ist die Rede davon, dass das Proletariat "im ersten Augenblick" sein Interesse moralisch (also "als allgemeines") fasst, nämlich dann wenn es die politische Macht hat. Und dann es ist kein Kommunismus sondern die vielbesungene Übergangsphase. --H.lampshade 14:57, 22. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Nachtrag: Ich hab eine eigene Benutzerseite zu der Dikussion aufgemacht. Wollen wir das da erstmal ausdiskutieren und uns auf eine Fassung einigen bevor wir uns in den Editwar stürzen ? --Hier kriegen wir langfristig Platzprobleme H.lampshade 15:40, 22. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Ihren ersten Sätze in Ihrem letzten Abschnitt sind leider grammatisch unvollständig und folgen auch nicht auf eine Frage, sie sind daher unverständlich. Den Anti-Düring als Quelle heranzunehmen halte ich zudem für unproblematisch. Ob die "proletarische Moral" der "Diktatur des Proletariats" oder dem Kommunismus zuzurechnen ist, erscheint mir zweitrangig. Wer Marx Amoralismus unterstellen will, muß das mit einem Zitat belegen, in dem Marx sämtliche Moral ablehnt, nicht nur eine bestimmte historische Erscheinungsform oder nur in Bezug auf spezifische Normen (bzgl. Eigentum). Es wäre möglich, daß Marx eine Zukunft vorhergesagt hat, in der Moral nicht mehr nötig ist; das ist aber zum einen kein Amoralismus, sondern Utopie-Denken. Zum anderen ist es unklar, warum im Kommunismus keine Moral mehr nötig sein sollte. Durch die Sozialisierung der Fabriken werden ja nicht Sexualmörder usw. in ihren Trieben umgepolt. (nicht signierter Beitrag von Lightbearer (Diskussion | Beiträge) 16:46, 26. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]
Bist du die IP ? Die Aussage der ersten Sätze ist: Die gesamte Ethik der Aufklärung sowie alle religiös motivierten Moralvorstellungen ordnen das individuelle Wohl dem Gemeinwohl unter. Das war eine Ergänzung zum Utilitarismus. Es ist auch nicht zweitrangig, ob es im Zitat um die Diktatur des Proletariats oder Kommunismus geht. Die Übergangsphase ist eine politische Sache (heißt: mit Staat), der Kommunismus selbst überwindet den Staat. Die conditio sine qua non der Moral ist jedoch eine politische Macht, die die Individuen zur Moral zwingt. Ist diese Macht nicht gegeben, fällt auch die Moral weg. Außerdem: Mordtrieb ? Man sollte den historischen Materialismus nicht mit kirre gewordnen Marxisten verwechseln. --H.lampshade 20:06, 26. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Nachtrag: Ich schlage vor den HISTOMAT-Teil aus dem Artikel zu löschen bis eine Einigung erreicht ist. Das vorgebrachte Zitat nimmt nicht Partei für irgendeine Moral ("Welche ist nun die wahre? Keine einzige, im Sinn absoluter Endgültigkeit;") Engels behauptet nur, dass die Elemente der proletarischen Moral Dauer versprechen. Zum Beleg: Marx nimmt im Abschnitt "Kommunismus" in dt. Ideologie ein Zitat aus der Zeitung "Die Stimme des Volkes" als Beweis für Stirners Unwissenheit über den Kommunismus. Ich habe das so verstanden, dass Marx sich positiv darauf bezieht: Das (zitierte!) Zitat lautet: "Was heute Arbeit heißt, ist nur ein winzig elendes Stück des gewaltigen, großmächtigen Produzierens; nämlich nur dasjenige Produzieren, welches widerlich und gefährlich, beehrt die Religion und Moral, Arbeit zu taufen, und unterfängt sich noch obendrein, allerlei Sprüche, gleichsam Segenssprüche (oder Hexensprüche) drüber zu streuen: 'Arbeiten im Schweiß des Angesichts' als Prüfung Gottes; 'Arbeit macht das Leben süß' zur Ermunterung usw. Die Moral der Welt, in der wir leben, hütet sich sehr weislich, das Verkehren der Menschen von den amüsanten und freien Seiten auch Arbeit zu nennen. Das schmäht sie, obschon es auch Produzieren ist. Das schimpft sie gern Eitelkeit, eitle Lust, Wollust. Der Kommunismus hat diese heuchlerische Predigerin, die elende Moral, entlarvt.". Hier ist von der Moral die Rede. Zu meinem ursprünglichen (falschen) Zitat: Marx verteidigt sich gar nicht gegen den Vorwurf. Von der IP ausgelassenes Zitat: "Worauf reduziert sich diese Anklage? Die Geschichte der ganzen bisherigen Gesellschaft bewegte sich in Klassengegensätzen, die in den verschiedensten Epochen verschieden gestaltet waren. Welche Form sie aber auch immer angenommen, die Ausbeutung des einen Teils der Gesellschaft durch den andern ist eine allen vergangenen Jahrhunderten gemeinsame Tatsache. Kein Wunder daher, daß das gesellschaftliche Bewußtsein aller Jahrhunderte, aller Mannigfaltigkeit und Verschiedenheit zum Trotz, in gewissen gemeinsamen Formen sich bewegt, |481| in {48} Bewußtseinsformen, die nur mit dem gänzlichen Verschwinden des Klassengegensatzes sich vollständig auflösen." Das ist kein Widerspruch zur Anklage. Was sollen denn die "gemeinsamen Formen" sonst sein außer Religion und Moral ? Diese (die Bewusstseinsformen) lösen sich jedoch "mit dem Verschwinden der Klassen" auf. --H.lampshade 21:46, 26. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich lasse mal die Einrückung weg.

Es gibt keine Macht, die Leute zur Moral zwingt. Moralisches Verhalten findet sich auch nicht nichtstaatlichen Gesellschaften. Nach dem Rechtsverständnis vieler Juristen ist moralisches Verhalten eine notwendige Voraussetzung dafür, daß eine Rechtsordnung über bestehen kann.

Zu Mordtrieb siehe einfach mal Liste von Serienmördern. Diese Killer haben nicht Leute umgebracht, um diese kapitalistisch auszubeuten. Wie will der staatenlose Kommunismus das Problem lösen?

In dem Anti-Stirner-Zitat von Marx geht es nicht um Moral im allgemeinen, sondern um die "Moral der Welt, in der wir leben", also nur um eine historisch bedingte Form von Moral, die Marx kritisiert. Für die "gemeinsamen Formen" verwendet Marx üblicherweise den Begriff Ideologie. Darunter fallen nur historisch bedingte Konstrukte von Moral, nicht Moral per se. Eine gegenteilige Meinung müßte erst noch belegt werden.

Fortsetzung der Diskussion auf Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Marxismus mit mehr Marx-Experten. -- Lightbearer 10:23, 16. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

68er-Bashing /NPOV[Quelltext bearbeiten]

Könnte man den entsprechenden Absatz nicht etwas neutraler formulieren? Im Moment ist er es definitiv nicht.

Amoralismus und Nationalsozialismus ?[Quelltext bearbeiten]

Weil die NSDAP und die Nationalsozialisten in höchstem Maße und in den verschiedensten Bereichen amoralisch agierte (Krieg, Rechtssprechung, Endlösung...), sollte meines Erachtens diese Thematik hier aufgenommen werden. Zumindest ist es wohl relevanter als der Bezug zur 68er-Generation.

--Jeenyus 14:21, 16. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Im Gegenteil, sie handelten zutiefst moralisch, eben aus ihrer moralischen Perspektive. Amoralisch ist eine Wertung, die wir aus unserer moralischen Perspektive vollziehen.-- -- Muroshi 12:48, 23. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]
Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber wenn du etwa die Posener Reden Himmlers hernimmst, worin gerade das Moralische der NS-Judenpolitik beteuert wird (amoralisches Handeln im Dienste und zur Durchsetzung einer höheren Moral), musst du das Thema Amoralismus philosophisch schon ziemlich grundlegend angehen. Nur die Behauptung der Amoralität dagegenzusetzen, würde hier zwar vermutlich unwidersprochen bleiben, wäre aber m.E. zu dürftig. Dass das Thema im Artikel bisher nicht angepackt wurde, könnte an den angedeuteten Problemen liegen.
Im übrigen – und gewiss, ohne die NS-Taten zu verharmlosen – sei erwähnt, dass in der Geschichte auch zahlreiche andere – „amoralische“ – Greueltaten im Namen der Moral und im Kampf gegen das Böse begangen wurden... bis in unsere Tage.
--Nescio* 17:47, 16. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Der Absatz "praktischer Amoralismus" ist vielleicht die persönliche Meinung des Autors, sollte aber hier echt nicht als allgemeingültig stehenbleiben. Ausserdem wurden überhaupt keine Quellen für diesen Absatz angegeben. Sind schon ziemliche deftige Behauptungen die da aufgestellt werden, falsch und unverschämt.

Ich habs gekürzt auf Eigentumsdelikte. Der Rest war schon ziemliches Geschwätz. Vllt die ganze Passage "praktischer Amoralismus" rausnehmen oder grundlegend verbessern --H.lampshade 15:15, 22. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Praktischer Amoralismus[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die 68er-Kritik deutlich verkürzt und eine Hinweis auf die Subjektivität dieser Ansichten hinzugefügt, denn der bisherige Beitrag war wenig themenrelevant und sehr indifferent. Trotzdem bin ich dafür: 1. Den Absatz "Praktischer Amoralismus" vollständig herauszunehmen, da auch die ersten Zeilen (Schwarzfahren etc.) wenig aufschlußreich sind. 2. Einen Baustein hinzuzufügen, dass es dem Text an Belegen mangelt.


"Amoralisten lehnen auch alle Vorstellungen von Sünde, Schuld, Scham, Ehre, Wert, Pflicht, Reue, Buße, geistiger Reinheit, Gewissen, Karma, Solidarität, Verbindlichkeit und Verantwortung ab..." Demnach sind Ladendiebe keine Amoralisten, sondern Amoralisten Ladendiebe und das ist ein grundlegender Unterschied, der in diesem Artikel nicht zur Geltung kommt (bzw. missverständlich aufgefasst werden kann) Jemand der aus rein finanziellen Sorgen, zwanghaften Trieben, jugendlichem Leichtsinn etc. einen Diebstahl begeht ist kein Amoralist. Den Vergleich kann man auch mit Mordfällen ziehen, die meisten Mörder sind selbstverständlich keine Amoralisten. Ausnahmefälle sind eben stoische Psychopathen, die keine Gefühlsregung vor, während oder nach der Tat verspüren.
Folglich ist ein bewusster Regelverstoß nur dann eine amoralistische Handlung, wenn man danach k e i n schlechtes Gewissen oder kein Schuldbewusstsein hat, und nicht allein deshalb weil man sich der "Missetat" bewusst ist (!), der Absatz "pratischer Amoralismus" ist diesbezüglich nicht eindeutig formuliert finde ich.
Zu ergänzen wäre in diesem Sinne noch illegaler Drogenkonsum, Inzucht, Mord, Korruption u.a.
--Jeenyus 13:52, 16. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Literatur/Film und Amoralismus[Quelltext bearbeiten]

Eines der besten Beispiele für einen Amoralisten in Film oder Literatur ist "das kleine Arschloch". :-)

--Jeenyus 13:52, 16. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Sind diese Filmpassagen in jedem Lemma eigentlich unbedingt notwendig?-- Muroshi 12:50, 23. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Warum wurde die Seite gesperrt ? --H.lampshade 13:51, 23. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Letzter Edit[Quelltext bearbeiten]

Hallo Nescio, ich finde einige deiner Streichungen nicht so sinnvoll:

1. "inhaltlich nicht einheitlichen" - Man sollte schon darauf hinweisen, daß die frühen Amoralisten nicht alle dieselbe einheitliche Ideologei vertreten, sondern bei genauerer Analyse ganz verschiedene Ideen vertreten haben.

2. "im Sinne des Hedonismus" - Es gibt verschiedene Glückbegriffe. Warum sollte man die Klärung streichen, welchen de Sade verwendete?

3. "in der Verhaltenssteuerung durch internalisierte sittliche Normen („Moral“, Über-Ich) das Grundübel sah" - Ob Stirner das so gesagt hat, dazu würde ich gern noch mal den Einzigen genauer lesen. Den Begriff Über-Ich verwendet er jedoch nicht, ihn hier anzubringen, ist mißverständlich.

Die entsprechenden Änderungen sollten rückgängig gemacht werden.

Andere deiner Ergänzungen sind ein Gewinn für den Artikel.

-- Lightbearer 02:34, 26. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich hab' deinen Punkte mal Nummern gegeben, zwecks Bezug.
ad 1: OK, einverstanden, aber in anderer Formulierung, etwa: Zu den frühesten Quellen des Amoralismus, die sich inhaltlich durchaus unterscheiden, zählen einige Sophisten...
ad 2: habe ich gestrichen, weil Sade, falls man ihn als Hedonisten bezeichnen will, nur eine Spielart des Hedonismus (in starkem Gegensatz etwa zu seinen Zeitgenossen Diderot und La Mettrie, aber auch zu antiken Hedonisten) vertritt. Das könnte man klären, aber nicht an dieser Stelle, sondern in einem späteren Absatz im Artikel.
ad 3: Stirner kannte den Freudschen Begriff Über-Ich freilich noch nicht; er spricht von der „Gewissenssache“, vom „Heiligen“, vom „Jenseits in Uns“, vom „Gensd'arm in unserer Brust“ -- Metaphern für etwas, das wir „über Uns“ wähnen, dem wir uns ausliefern, und gegen das er den bekannten Spruch richtete: „Mir geht nichts über Mich“. Von der Sache her umschreibt und antizipiert er recht gut Wesentliches von Freuds Über-Ich. Man könnte, um deinem Einwand Rechnung zu tragen und jenes Missverständnis zu vermeiden, also Freuds Über-Ich schreiben.
--Nescio* 14:37, 26. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
zu 2.: Weiter unten wird Sade nicht mehr erwähnt. Ich fände es umständlich, zu ihm zwei Sätze an verschiedenen Artikelstellen zu machen. -- Lightbearer 09:36, 28. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich finde, dass der Artikel ohnehin noch sehr ausbaubedürftig ist. In dem Kapitel 1 sind zur ersten Orientierung einige „Klassiker“ ganz kurz durch Stichworte charakterisiert, Sade noch durch die Wiki-Verlinkungen zu Justine und Juliette. Sade darin allein als Hedonisten zu bezeichnen, halte ich für falsch (vgl. etwa Michel Onfrays contre histoire der hedonistischen Philosophen), die Streichung des betreffenden Nebensatzes deshalb für geboten.
Die spätere Erwähnung, dass Dühren/Bloch die Autoren Sade, Stirner und Nietzsche nahe beeinander gesehen hat, könnte m.E. gestrichen werden. Stattdessen fände ich nähere Ausführungen zu den in Kapitel 1 genannten Autoren und ihren Im-, Anti- oder A-moralismus sinnvoll und erforderlich (Unterkap. 1.1, 1.2....).
--Nescio* 10:21, 28. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Amoralismus ist in der philosophischen Literatur kaum ausgearbeitet, da die meisten praktischen Philosophen Moralisten sind. Der Artikel schrammt daher hart an der Theoriefindung vorbei. Daher sollte Bloch unbedingt drin bleiben als Nachweis, daß in der Literatur Sade, Nietzsche und Stirner als artverwandt aufgefaßt wurden. Bei Wikipedia sind ja Quellen und Belege das wichtigste. Vor der Aufzählung der Klassiker war der Artikel hier leer. Mehr Details wären sicher schön, allerdings ist die Frage, inwiefern auf den Seiten der jeweiligen Philosophen deren Positionen zu erläutern sind. Links zu jedem einzelnen Buch könnten übertrieben sein. In den Artikeln zu Sades Büchern werden jedenfalls hauptsächlich die Romanhandlungen wiedergegeben, aber nicht Sades Philosophie. -- Lightbearer 09:31, 29. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nur kurz: der Bloch hier war ja der Sexualforscher Iwan, nicht der Philosoph Ernst. Er stellte die 3 um 1900 zusammen, zu einer Zeit, als Sade als Denker kaum, Nietzsche und Stirner gerade erst entdeckt worden war/en. Aber gut: Belege brauchen wir zuerst. Da gäb's übrigens auch Neueres: z.B. Maurice Schuhmann, Die Lust und die Freiheit, 2007; über Stirner & Sade; darin mehr Lit.). — Ich finde allerdings, die 3 sind kaum in einen Topf zu werfen: Sade war Anti-Moralist, Stirner wohl der einzige wirkliche Amoralist, Nietzsche nannte sich zwar „erster Immoralist“, aber: war er das wirklich? Es bedürfte freilich einiger Anstrengung, dies genau auseinanderzuklamüsern (analog zum Artikel Atheismus).
--Nescio* 17:19, 29. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Bloch war wohl ein frühes Beispiel für Interdisziplinarität :-) Finde seine Grundidee nicht falsch. Selbst wenn sie falsch wäre, wäre sie publiziert, was für die Wikipedia entscheidend ist ;-) Danke für den Literaturhinweis. Dem Rest stimme ich zu. Bei Sade ist möglicherweise eine Eigenart, daß er Gesetze und Sitten nicht begrifflich trennt. War Stirner Amoralist mit seinem Verein der Freien? Moral geht auch ohne internalisierten Zwang: Bei Kant ist Moral Ausdruck der Autonomie als rationales Wesen, bei Habermas Element der kommunikativen Rationalität. -- Lightbearer 19:13, 29. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

"Maciavelli, der die Position vertrat, dass moralisches Verhalten (nur) in der Politik nicht anwendbar sei" --> Das stimmt aber nicht ganz! Z.B. war er dagegen, dass ein Heerführer ohne Grund eine ganze Stadt ausradiert. Als Grund nennt er nur die Menschlichkeit! Bitte anpassen!!! (nicht signierter Beitrag von 92.230.80.159 (Diskussion) 14:31, 5. Jun. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Kat. Imperativ[Quelltext bearbeiten]

Als Beurteilungsprinzip beisst sich er kat. Imperativ m.E. nicht mit einem Amoralismus, wie ihn bspw. Nietzsche versteht. Hat einer gute Argumente dagegen?-- Muroshi 12:54, 23. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Evtl. wäre dieses Buch erwähnenswert (ich besitze es jedoch nicht und kann es somit nicht beurteilen): http://www.amazon.de/Moral-Perspektive-Amoral-Tilmann-Sutter/dp/3890854443/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1308827249&sr=1-2 -- Muroshi 13:11, 23. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Wer sich für die Thematik interessiert, dem sei "Winfried Schröder - Moralischer Nihilismus" ans Herz gelegt. Davon abgesehen denke ich, dass moralischer Nihilismus und Amoralismus nicht identisch sind. Der Englische Artikel heißt aber "Moral Nihilism". Denkt mal drüber nach. [Thomas Haider] (nicht signierter Beitrag von 79.227.130.205 (Diskussion) 20:58, 12. Okt. 2012 (CEST)) Hier der Amazon-Link dazu. Gibt es auch als Reclam. http://www.amazon.de/Moralischer-Nihilismus-Winfried-Schr%C3%B6der/dp/3772822320 (nicht signierter Beitrag von 79.227.130.205 (Diskussion) 01:10, 13. Okt. 2012 (CEST)) [Beantworten]

diverses mich Befremdelndes, daher Fragen[Quelltext bearbeiten]

Moral ist (der Wille zu) normative(r) Bewertung ("soll", "soll nicht"), nichts anderes. Hat das keiner der Weisen aus dem Abendland festgestellt? (Problematisch wird sie erst, wenn man den Maßstab des eigenen Handelns (im weitesten Sinne) anderen aufzwingt (oder es versucht).)

Wieso sind Amoralisten gegen Nächsten- oder Feindesliebe (so steht es an erster Stelle der Aufzählung im Artikel)? 'Müssten' sie nicht - wenn überhaupt (dazu s.u.) - gegen das Gebot zur Nächsten- u./o. Feindesliebe sein? Was haben eigentlich Liebe und (Be)wertung miteinander zu tun? Antwort: nichts! Doch: Sie schließen einander gegenseitig aus. Liebe (ich erspare mir "reine Liebe" zu schreiben, weil es keine "unreine Liebe" gibt; es gibt Liebe in abwechselnder Quasi-Co-Existenz mit Anderem, aber nicht vermischt; jeglicher Bastard der Liebe hat nen eigenen Namen zu bekommen, damit man den Bastard am Namen erkennt!) allein kennt keine Bewertung. Liebe liebt (auch sich selbst) - selbst dann, wenn der 'Sohn' noch so verloren (abgeSONDert, verSÜNDigt) erscheint. Liebe (ehr)geizt/stolziert/idealisiert/romantisiert/sexualisiert/giert/aufrechnet/stirbt/kalkuliert/fürchtet/beherrscht/bewertet/objektifiziert/entwürdigt/hasst/verletzt/sündigt/abspaltet/unterdrückt/ ... nicht! Liebe ist - vielleicht am besten umschrieben mit: Zustand heilenden und heiligen (Mit)Gefühls. (Alles quasi analytisch/definitorisch - nicht attributiv - zu verstehen! ;-))

M.E. müsste man klar unterscheiden (und im Artikel oder anhand verschiedener Artikel kenntlich machen), dass es (ich weiß nicht, ob ich jetzt die Wörter richtig verwende:) echte Amoralisten gibt, die nämlich auch nicht sagen "Amoralismus soll sein" oder "Amoralismus soll nicht sein" (ansonsten wäre Amoral in sich gemäß eingangs angeführter Definition von "Moral" widersprüchlich), unechte (zu sich selbst unehrliche, reflektiv minderbegabte) Amoralisten, die nämlich sagen "Amoralismus soll sein", und Immoralisten (wie ich las, dass Nietzsche sich genannt haben soll), die bloß pubertär-enttäuscht "Umwertung aller Werte" praktizieren oder gar fordern (große Leistung! :D Er hat selbst bewertet!^^ Allerdings nach ganz primitivem Kriterium: "gut ist jetzt schlecht - und schlecht ist jetzt gut" - kein Wunder, dass er nen üblen "Schatten" bekommen hat! -, zwanghaft "immoralisch", weil man ja nicht nicht bewerten könne - hätte er's doch mal ernsthaft versucht, z.B. mittels Meditation etc.! Nein, das wäre zu sehr in die Tiefe gegangen: am Ende hätte er sich noch mit sich SELBST (und seinen faktischen Gefühlen und Gedanken) auseinandersetzen müssen! :D Nach dem "eigenständigen" Bewerten hätte er's ja noch mal mit selbständigem Denken versuchen können - (deskriptive) Beurteilung macht sich besser vorm Bewerten ... ;-)). -- Alle 3 Typen wären nun evtl. noch aufzuteilen in ihrer Haltung: ob sich selbst gegenüber und/oder andern gegenüber. --178.4.172.198 04:30, 29. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

konzerne? darum sollte es vordergründig gehen[Quelltext bearbeiten]

Konzerne handeln nicht unmoralisch, sondern a-moralisch. Sie können nicht anders. Unsere ganze "moderne" Zivilisation steht heutzutage auf derer Fundamente.


wie die Borg von startrek (ja..), oder ein Roboter, also eine maschine handeln wuerde.

Amoralität ist folglich simpel das Nichtvorhandensein moralischer handelsOptionen. Ähnlich auch pathologischer psychopathismus.

Der Versuch das Konzept als eine dröge philosophische unterkategorie des Nihilismus oder der unmoral abzutun is ja gut und schön. Aber imo völlig zweitrangig, und irreführend, denn die wirklichkeit in der wir leben ist von amoralisch getriebenen Kräften bestimmend durchsetzt, die hier leider völlig unter den Tisch fallen.

Konzerne handeln in der regel und per definition, gesetzlich quasi vorgeschrieben (anlegerinteressen, börse, etc.) amoralisch. Gewinne gewinne gewinne und "externalisierung". Alles andere ist PR.

Die Gesellschaftliche relevanz dieses beinahe unbekannten "wortes" konzernwelt-betreffend ist meiner meinung nach gar nicht mehr steigerbar. Ich wünschte mir hier eine überarbeitung. des Artikels. ich selber kann das nicht..


x (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.115 (Diskussion) 19:54, 25. Feb. 2016 (CET))[Beantworten]

Amoralismus richtet sich gegen...[Quelltext bearbeiten]

Woher stammt denn diese Liste? --T.Neuborn (Diskussion) 21:28, 7. Aug. 2016 (CEST)[Beantworten]

Liste dessen wogegn sich Amoralismus richtet[Quelltext bearbeiten]

... bin kein Philosoph, mir fehlt aber hier klar eine Quellenangabe. M.E. nach sollte der evolitionäre Humanismus nicht in der Liste stehen da dort Ethik STATT Moral das Handeln bestimmt...