Diskussion:Anakoluth

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Warum wird Thomas Mann gleich in ersten, dem Einleitungssatz erwähnt? Es geht doch um die Definition des Anakoluth und nicht darum, wo es verwendet wird, zumindest nicht im ersten Satz.



Ein Meister diese Stilmittels ist der bekannte Kabarettist Dieter Hildebrandt, jedoch was auf der Bühne gesprochen lebhaft wirkt, in einem Brief, E-Mail oder SMS auch noch als Spontanität gilt, wird ausgeschrieben sonst nur noch schwer verständlich und wirkt recht befremdend, höchstens noch als ein autentischer Erzählstil oder in der direkten Rede zu gebrauchen... -- Ilja 16:24, 18. Jul 2003 (CEST)

EINSPRUCH "Sowas zeigt mir, dass mit den Redirects einfach inflationär und falsch benutzt werden." (Wikipedia Mailinglist, Freitag, 18. Juli 2003) ist KEIN Anakoluth. Ich muss es wissen, der Satz ist von mir. Das ist ein im Gegenteil ein typischer Tippfehler, der seit dem Umsichgreifen des Computers als Schreibgerät immer wieder anzutreffen ist. Der Satz sollte eigentlich mit "...umgegangen wird" enden. Das wollte ich ändern, hab die letzten beiden Worte gelöscht und geändert (das geht dank Computer fix), offenbar hab ich dabei den den Anfang des Nebensatzes nicht mit korrigiert. Nebenbeibemerkt, sowas passiert mir recht häufig. Also kein Anakoluth, aber ihr dürft Euch auch gerne denken, ich hätte mit Absicht ein seltenes Stilmittel gebraucht ;-) Uli 16:39, 18. Jul 2003 (CEST)

nicht so tragisch, Anakoluth ist kein Schimpfwort, genau so, wie Du es schilders, genau so geht es doch den Meisten, wenn die Gedanken schon anderswohin springen, wärend die Finger noch am Schreiben sind. Mir geht es ja nicht besser und es ist doch gut zu lesen, dass man damit nicht ganz so alleine ist. -- Ilja 17:10, 18. Jul 2003 (CEST)

anakoluth ist neutrum, d. h. DAS anakoluth

übrigens: anakoluth (das) ist in wirklichkeit kein seltenes unbenütztes stilmittel. in der alltagssprache passieren uns ständig anakoluthkonstruktionen. deine tippfehler sind also ich versteh das. außer natürlich, wenn ihr alle einen duden an der stelle eurer grauen zellen beherbergt.

Nach DUDEN geht auch "der", "das" ist vom Griechischen her allerdings korrekter. Curieux 00:06, 27. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Typenunterscheidung unverständlich[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel:

"Drei Typen lassen sich nach Zifonun/Hoffmann/Strecker unterscheiden:

1. der Ausstieg: Also ich weiß nicht …

2. die Retraktion: Er hat ihr einiges/alles zu verdanken."

Im ersteren Fall ist unklar, woher der Begriff "Ausstieg" kommt - wer steigt hier aus und woraus? Außerdem würde ich es nicht unbedingt als Anakoluth bezeichnen, da das Wort "also" in dem Fall eher die Rolle einer Interjektion spielt als einer Konjunktion. Man müsste nur ein Komma dahinter einfügen.

Im zweiten Fall ist unklar, wo die grammatische Besonderheit liegt. Ist damit gemeint, dass der Sprecher tatsächlich sowohl "einiges" als auch "alles" sagt? Dann müsste man das deutlicher machen - so sieht es aus, als wären die Sätze "Er hat ihr einiges zu verdanken." und "Er hat ihr alles zu verdanken." jeweils als Beispiel gemeint. In jedem Fall wäre eine kurze Erläuterung des Begriffs "Retraktion" sinnvoll, der Wikipedia-Artikel hilft da nicht wirklich weiter...

--Ste ba 15:21, 12. Jul 2006 (CEST)

zu 1.: Ich hatte das so verstanden, dass der Sprecher aus seinem Satz "aussteigt", sprich aufhört. Allerdings wäre es dann eher eine Ellipse … -- trm19:09, 28. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

der „Umstieg“ von einer begonnenen Satzkonstruktion auf eine andere: Wenn jemand Geburtstag hat, dann manchmal schenkt man ihm eine Uhr ist doch fast normal. Ist das wirklich ein Anakoluth?--Diwas 11:51, 5. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wenn man das "jemand" als Subjekt ansieht und erwartet, jetzt tut "jemand" was, ist das ein Anakoluth, weil der Subjekt mitten im Satz gewechselt wird: startet mit "jemand" und endet mit "man". Falls man aber "Wenn jemand Geburtstag hat" als reine Zeitangabe versteht, dann ist das kein Ankolut. Mir ist aber schwierig, so einen Satzanfang zu lesen, ohne zu erwarten, dass "jemand" als Subjekt des ganzen Satzes vorgesehen ist.

Als Ausgleich sehe ich dagegen nicht, wo ein Anakoluth hier wäre: „Sie schlägt, die Rüstung ihm vom Leibe reissend, den Zahn schlägt sie in seine weisse Brust.“

46.115.26.192 19:17, 16. Mai 2011 (CEST) Marco Pagliero, Berlin[Beantworten]

Das Anakoluth besteht - meines Erachtens - in diesem Fall darin, dass zwei Hauptsatzkonstruktionen begonnen werden (beide Male "sie schlägt"), aber nur eine beendet wird. --Schellhammer 09:56, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Grammatische Fehlkonstruktionen[Quelltext bearbeiten]

Das Beispiel "dann manchmal schenkt man ihm eine Uhr" wäre kein Anakoluth, wenn die Wortreihenfolge nicht der Hauptsatz- sondern der Nebensatzkonstruktion folgen würde: "Wenn jemand Geburtstag hat, dann schenkt man ihm manchmal eine Uhr."

Ein ähnliches Phänomen lässt sich häufig in der Verwendung von weil finden: "Ich habe es gekauft, weil es hat mir gefallen." Würde statt weil die Konjunktion denn verwendet, wäre der Satz fehlerfrei. Wenn man den Satz mit einer Pause unterbricht ("Ich habe es gekauft, weil ... Pause für die Suche nach einem Grund, Fehlanzeige, Beenden des Satzes mit einer Pauschalaussage: es hat mir gefallen."), dann würde ich es auf jeden Fall als Anakoluth sehen. Sollte der Sprecher aber davon überzeugt sein, hier eine fehlerfreie Konstruktion zu verwenden (vielleicht wegen mangelhafter Deutschkenntnisse), dann würde ich es eher nicht als Anakoluth interpretieren; jedenfalls nicht als Umstieg wie im Artikel beschrieben, denn der Sprecher ändert seine Intention während des Sprechens nicht. Man könnte höchstens einen neuen Typen ergänzen, etwa Anakoluth durch grammatischen Bruch.

Zu der Konstruktion von weil mit Hauptsatz siehe auch den entsprechenden Abschnitt im Artikel zu Konjunktionen. Der dort beschriebene Fall des epistemischen weil (Begründung, woher man etwas weiß), würde ich allerdings auch nicht als Anakoluth sehen, weil auch hier der Sprecher seine Intention nicht ändert.

--Schellhammer 10:31, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Dem kann ich nur zustimmen. Wenn die Neubesinnung mitten im Satz ein typisches Merkmal eines Anakoluths ist, dann wundere ich mich ein wenig, dass dieses schlecht gewählte Beispiel neun Jahre lang so stehen geblieben ist. Deswegen habe ich es jetzt so abgeändert, dass der Gedankensprung deutlicher wird. Sollte es nicht passen, kann die Änderung ja rückgängig gemacht werden. --Fraiser (Diskussion) 11:11, 25. Okt. 2020 (CET)[Beantworten]

Paulus im NT[Quelltext bearbeiten]

Bei Paulus gibt es im NT Anakoluthe - m.W. bezieht sich Bloch auch darauf (Fußnote 3). Paulus hat ja diktiert. Aber es sollte erwähnt werden. Siehe bspw.: Günther Bornkamm, Paulinische Anakoluthe, in: Das Ende des Gesetzes 1952 78ff. --62.91.26.166 15:35, 14. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]