Diskussion:Antigone (Sophokles)

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Interpretation[Quelltext bearbeiten]

ich werde an der Interpretation später arbeiten bin zurzeit im prüfungsstress!

---– Ich bin nicht der Meinug, Ismene sei "charakterschwach, und belügt sich selbst" Bitte Textbelege. Die Aussage ist zu plakativ. (nicht signierter Beitrag von 79.234.230.152 (Diskussion | Beiträge) 11:47, 21. Okt. 2009 (CEST)) [Beantworten]

--- "Da nur Ismene in der Tragödie überlebt (Kreon ausgenommen), lässt sich aus ihrem Verhalten und Charakterzügen eine Art Moral der Tragödie erschließen. Diese lautet, dass man stets klug und überlegt handeln soll und Streit vermeiden soll." Der letzte Satz ruiniert den ganzen Artikel. Könnte man ihn nicht einfach weglassen? awaler 4.6.2007

--- Ich denke, dass bei der Beschreibung des Chores die Behauptung "urteilt nicht, sondern klärt die Positionen" nicht angebracht ist. Wir finden in der Stychomatie des Haimon/Kreon und in den dramatischen Schlussepisoden durchaus richtende Passagen. Diesen Punkt könnte man ersetzen/ergänzen (nicht signierter Beitrag von 217.92.220.184 (Diskussion) 22:34, 26. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]

--- "Kreons Entscheidung steht im Widerspruch zu den geltenden Sitten und Normen, welche stellvertretend für die ewigen Gebote der Götter stehen." (Prolog). Ich bin nicht sicher, ob das in dieser Form stimmt. Kreons Handlung ist extrem, aber nicht gänzlich verboten: 1) Es gibt vergleichbare Handlungen bei anderen Autoren. Thukydides berichtet vom Verbot der Bestattung des Themistokles auf Athenischem Boden, Xenophon schreibt (Hellenika) vom Verbot, einen Tempelräuber im Polis-Gebiet zu bestatten. Kreon steigert diese Strafe, indem er seinen Neffen nicht nur nicht bestattet, sondern sogar vor der Mauer verrotten lässt. 2) Auch Kreon beruft sich in seinem Handeln auf Zeus, also die höchste Instanz: Zeus, der immer alles sieht, soll mein Zeuge sein (A.162). Welche Bedeutung hat das für die Interpretation?

Außerdem: Ich finde die Übersetzungen doch etwas zu gekünstelt. Das trägt gerade dann, wenn einzelne Verse aus dem Zusammenhanf gerissen sind, nicht zum Verständnis bei. --Seferis (Diskussion) 17:33, 25. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

--- Die unhinterfragte Gleichsetzung von Autorenintention und Wirkung ignoriert die literaturwissenschaftlichen Anstrengungen der vergangenen Jahrzehnte im Bereich der Theoriebildung völlig! "Trotzdem wird aber klar, welchem System Sophokles mehr Bedeutung zumisst - dem religiös-ethischen, für das die Figur der Antigone letztlich steht." Wenn dann müsste man von der Priviligierung der Figur Antigone durch den Text sprechen, die dann allerdings erst entsprechend an Formelementen bzw. inhaltlichen Akzentuierungen zu belegen wäre.

"Ein Thema wie das der Antigone ist ganz typisch für die antike griechische Tragödie, durch welche das Publikum unter anderem auch sittlich geläutert werden sollte." Sittliche Läuterung findet in Aristoteles Poetik (auf die i. Ü. gerne verlinkt werden dürfte) weder als Begriff noch als reduktionistische Merkfloskel einen Ausdruck, wie er hier "irreführend" verwendet wird! (nicht signierter Beitrag von 94.218.209.128 (Diskussion) 19:32, 4. Nov. 2012 (CET))[Beantworten]

Ich würde das Stück nicht in 7 Szenen einteilen, sondern so wie es auch im Buch ist in Prolog, 5 Akte und Epilog, da man sonst leicht verwirrt werden kann, denn antike Dramen haben normalerweise genau diesen geregelten Aufbau, also nur 5 Akte. φιλοquiet 16:58, 23. Aug 2006 (CEST)

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Um genau zu sein besitzt das Werk überhaupt keine Akte, sondern so genannte Epeisodien. Flora, 29.10.06

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Irgendwie muss man auch zwischen Epeisodion (Akt) und Stasimon (Standlied des Chores) unterscheiden

--Denny Crane 13:30, 1. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Interpretation - Antike Deutung[Quelltext bearbeiten]

Eine Quellenangabe für die Aussage, dass Themistokles' Verbannung aus Athen Sophokles zum Schreiben der Antigone angeregt hat wäre recht Interessant, da sowohl in einigen Fachbüchern, als auch im Internet keine Gründe für diese These zu finden sind - abgesehen vom Beitrag in einem Chatraum... T-lo

--> Es ist nicht die Verbannung von Themistokles (das wäre ja ca. 40 zuvor gewesen) welche Sophokles als Ansporn nimmt, sondern diejenige des Thukydides. Dieser stand als Gegenspieler des Perikles auf der Seite derjenigen, welche sich für einen weniger autarken Umgang der Athener mit ihren Bundesgenossen einsetzte, schliesslich aber verbannt wurde (443). (nicht signierter Beitrag von 84.73.139.191 (Diskussion) 19:33, 8. Dez. 2013 (CET))[Beantworten]

Visualisierung der Handlung[Quelltext bearbeiten]

Hier fehlt eindeutig die Verbindung Kreon Antigone

--- und die familiäre Beziehung Ödipus' und Kreons --4ddi 14:40, 10. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

--- und die verbindung wächter kreon (nicht signierter Beitrag von 77.179.248.218 (Diskussion | Beiträge) 11:53, 8. Okt. 2009 (CEST)) [Beantworten]

inhaltlicher Fehler?=[Quelltext bearbeiten]

"Ein Bote berichtet [...], Kreon sei jetzt ein 'lebendiger Toter'." Wo steht denn das? Nirgendwo, oder? (nicht signierter Beitrag von 80.187.102.237 (Diskussion) 01:56, 19. Mär. 2014 (CET))[Beantworten]

Der Abschnitt "[...] der Dichter Friedrich Hölderlin übersetzte die sophokleische Trägödie in das Trauerspiel 'Antigonä [...] und entwarf damit ein literarisches Meisterwerk am Wendepunkt der Klassik zur Moderne." ist m.E. so nicht haltbar, da er erstens eine Wertung enthält und Artikel möglichst objektiv sein sollen und zweitens Hölderlin eine Sonderstellung zwischen Weimarer Klassik und Romantik einnimmt und nichts mit der Moderne, sofern die literarischen Epochen gemeint sind, zu tun hat. Oder irre ich mich?--91.67.204.107 16:15, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Eurydikes Tod[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel unter Schlussszene/Exodus steht: "Ein Bote berichtet, dass Eurydike sich ebenfalls getötet hat. Sie stach sich die Augen aus, verfluchte Kreon als Kindesmörder und stach sich dann ins Herz." V.1267 heißt zwar "Da brach in Nacht ihr Aug; zuvor beweinte sie", was jedoch nicht bedeutet, dass sie sich wie auch immer das Augenlicht nahm. Die Bedeutung davon ist m.E., dass sie den Willen zu leben verlor. --Ospleatyher (Diskussion) 11:20, 1. Jun. 2013 (CEST)[Beantworten]

Mit dem Ausdruck des "brechenden Auges" ist der Tod selbst gemeint. Ihm brach das Auge / Sein Auge brach bedeutet einfach nur, dass er verstarb. Zwar altmodisches Deutsch aber zeitgenössisch durchaus gängig, geradezu alltäglich wenn man andere Texte aus dem 18. und 19. Jahrhundert liest. --2A02:908:2D36:7E60:2DBA:5E5D:B130:1F2C 00:11, 27. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Haimon begeht nicht nur aus Liebe zu Antigone Selbstmord, er ist auch im Glauben an seinen Vater bitter enttäuscht, den er immer für weise und gerecht gehalten hat. Er sagt sogar, dass Kreon ihm wichtiger sei als Antigone, solange er dem "richtigen Weg" folge.

Unbedingt anzumerken ist aber, dass Haimon kurz vor seinem Selbstmord versucht, seinen Vater mit dem Schwert zu attackieren. Der weicht dem Schlag aus, woraufhin Haimon sich das Schwert in die Seite rammt und stirbt (V 1232 - 1236). Natürlich ist Haimon enttäuscht, aber er ist in erster Linie zornig. --Seferis (Diskussion) 19:58, 23. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Weitere Verfilmung[Quelltext bearbeiten]

Die Antigone des Sophokles nach der Hölderlinschen Übertragung für die Bühne bearbeitet von Brecht 1948 (Suhrkamp Verlag), R: Jean-Marie Straub und Danièle Huillet, 1991, Farbe, zwei Schnittfassungen, 100 min (nicht signierter Beitrag von 188.174.126.52 (Diskussion) 18:35, 15. Nov. 2011 (CET)) [Beantworten]

Ich verstehe das "Resumee des Chores" im Artikel nicht. Die Übersetzung ist unvollsändig und lautet eher: "Gegenüber den Göttern gilt es, nicht zu freveln. Große Worte von Hochmütigen büßen schwere Schläge und lehren so im Alter Vernunft." --Seferis (Diskussion) 20:06, 23. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ersetzung des Abschnitts "Deutung in der Klassik" durch "Goethe"[Quelltext bearbeiten]

Im Teil "Deutung in der Klassik" erfuhr man nicht, wer mit "die Klassik" konkret gemeint war, und auch nicht, in welchen Texten man das nachlesen kann. Faust wurde erwähnt und damit wurde suggeriert, dass Goethe sich zu Antigone geäußert hat. Das stimmt zwar, aber man erfuhr es nicht auf die Weise, wie man es in einer Enzyklopädie erwartet: mit Nennung des Namens und des Textes.

Ich habe den Abschnitt deshalb durch ein Referat der Aussagen von Goethe über die Antigone ersetzt (und außerdem die Deutung von Hegel dargestellt sowie die Arbeit des Hegelianers Hinrichs erwähnt, auf den Goethe sich bezieht).

Haben andere "Weimarer Klassiker" sich zu Antigone geäußert? Das ist mir nicht bekannt. Also reicht vermutlich "Goethe" statt "Klassik".


--Vikki (Diskussion) 12:06, 15. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Heideggers Antigone-Interpretation?[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht wäre es zumindest eine Erwähnung wert: Martin Heidegger interpretiert im Rahmen seiner Hölderlins-Ister-Interpretation die Antigone: Heidegger, Martin: Hölderlins Hymne „Der Ister“. Gesamtausgabe Bd. 53, S. 63-152 (= "Zweiter Teil. Die griechische Deutung des Menschen in Sophokles' Antigone"). --Andi D (Diskussion) 20:47, 6. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Fehlende Belege[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt Interpretation - Antike ist komplett belegfrei.

Für den Leser wird nicht erkennbar, ob es sich hier um eine Eigeninterpretation des Verfassers oder allgemeingültige Deutungsansätze handelt. Aussagen wie dabei wird deutlich (...), trotzdem wird aber klar (...), ein Thema wie das der Antigone ist ganz typisch für (...) müssen erkennen lassen, wer zu diesen Schlussfolgerungen gekommen ist. --77.11.148.64 22:08, 11. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Dem kann ich nur zustimmen. --Thenardier (Diskussion) 08:25, 1. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]
Nicht nur das, es wird auch (größtenteils) das Thema verfehlt. Unter der Überschrift habe ich jedenfalls etwas anderes erwartet.
Noch etwas (möchte deshalb nicht extra einen eigenen Abschnitt eröffnen): Kreon wird als Tyrann bezeichnet und es wird zusätzlich angemerkt, das es sich dabei um einen Herrscher handelt, der durch Gewalt an die Macht kam. Für Kreon trifft dies doch gar nicht zu - oder habe ich in diesem Punkt die Version von Sophokles falsch in Erinnerung? Grüße Minos (Diskussion) 13:33, 28. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

Mir sind beim Lesen des Artikels ein paar Formulierungen aufgefallen, die den Verdacht in mir geweckt haben, der Autor habe sich nicht weit genug von seinen Textvorlagen entfernt. Z.B. ist das Wort "unverständig" alles andere als im heutigen Deutschen gebräuchlich (Abschnitt "Prolog"). Auch dass jemand "beschreibt, wie erleichtert er ist" (2. Akt), erscheint mir ungewöhnlich umständlich formuliert: Es reicht doch, wenn er seine Erleichterung äußert. "Rühmlich" und "Hohlkopf" (3. Akt) sind weitere Indizien, ebenso die Formulierungen "rasend über sich selbst" und "Unberatenheit" im Absatz "Schlussszene". Dort stellt sich darüber hinaus die Frage, nach welchem "Bericht" Eurydike ins Haus geht.
Das alles reicht natürlich nicht aus, um die URV-Keule zu schwingen. Aber der Verdacht liegt nahe. Ich schlage vor, der Autor überarbeitet sein Werk, bevor ich mich auf die Suche nach seinen Quellen begebe.
Augenscheinlich eigene Formulierung des Autors scheint die Gleichsetzung von Akt und Auftritt (4. Akt) zu sein. Sie beweist imho allerdings wenig Kompetenz. --Thenardier (Diskussion) 08:23, 1. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Die Antigone gehört meines Wissens NICHT zusammen mit König Ödipus und Ödipus auf Kolonos. Dann wäre sie auch sinnvollerweise nicht das erste der Stücke. Das entspricht übrigens auch den Angaben im Artikel "Trilogie", nach der - wie ich es auch in der Schule gelernt habe - die Orestie als einzige vollständig erhaltene Trilogie der antiken griechischen Tragödie bezeichnet wird. Der Artikel müßte entweder geändert werden oder mit vernünftigen Quellenangaben versehen werden... <sebi772 - kann mich gerade nicht einloggen...> (nicht signierter Beitrag von 94.229.154.70 (Diskussion) 22:18, 9. Aug. 2015 (CEST))[Beantworten]

Weshalb wird da eine Übersetzung entfernt?[Quelltext bearbeiten]

Eine Enzyklopädie hat alle erhältlichen Übersetzungen zu listen, das ist doch selbstverständlich. Ob der Übersetzer Preise erhalten hat oder nicht, ist völlig nebensächlich. @Tusculum: Begründe bitte, weshalb diese Entfernung.--Meister und Margarita (Diskussion) 21:48, 26. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

hat alle erhältlichen Übersetzungen zu listen... Du hast wohl was am Sträußchen. Gelistet werden hier Ausgaben. Das heißt in erster Linie kritische Ausgaben, darüber hinaus Schulausgaben, Bearbeitungen für die Bühne, literarische Bearbeitungen wie die von Hölderlin und namhafter Autoren oder Wissenschaftler. Aber sicher nicht alle verfügbaren Übersetzungen. Wenn die Übersetzung entsprechend wohlwollend rezipiert wurde, kann sie in irgendeiner Zukunft gern aufgenommen werden. --Tusculum (Diskussion) 22:02, 26. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]


Kuchenmüller[Quelltext bearbeiten]

In den Reclam-Heften gibt es eine Übersetzung der Antigone von einem, dessen Name wohl "Kuchenmüller" ist; sie stammt wohl aus den 50er Jahren. Ich habe sie nicht zur Hand. Aber: Wer weiß etwas darüber und darüber, wer "Kuchenmüller" gewesen ist? Es ist aus meiner Sicht, der ich nicht das Altgriechische beherrsche, die bedeutendste Übersetzung eines attischen Dramas in die deutsche Sprache. Goethe hat einmal gesagt (irgendwo wohl überliefert in den Aufzeichnungen seines Eckermmann), es wäre nicht so wichtig, ob man (Alt-)Griechisch beherrschen würde, oder nicht, denn es gäbe ja so gute und so authentische Übersetzungen in das Deutsche. Das scheint mir auf diese Übersetzung im besonderen Maße zuzutreffen. (nicht signierter Beitrag von 84.134.248.25 (Diskussion) 09:24, 30. Dez. 2017‎)

Wilhelm Kuchenmüller (1900–1998), Lehrer für Latein und Griechisch, 1933–1944 Leiter des Birklehofs, nach 1945 Lehrer in Stuttgart; 1925 als NSDAP-Anhänger aus dem Schuldienst entlassen, kurz darauf wieder eingestellt, 1933 aus der NSDAP ausgeschlossen, wenig später wieder zugelassen. Sophokles, Antigone, Reclam Verlag, Stuttgart 1955. --Tusculum (Diskussion) 09:48, 30. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]