Diskussion:Arthur Liebehenschel

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Fehler berichtigt[Quelltext bearbeiten]

Liebehenschel wurde Kommandant in Auschwitz I (Stammlager); zum gleichen Zeitpunkt wurden mit Friedrich Hartjenstein in Auschwitz II (Birkenau) und Heinrich Schwarz in Auschwitz III (Monowitz) erstmals eigene Lagerkommandanten eingesetzt. Liebehenschel und Hartjenstein wurden nach wenigen Monaten abgelöst.

Zu streichen sind darum alle Hinweise auf die Verantwortlichkeit von Liebehenschel für Vorgänge im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (wie "Die Massenselektionen an der berüchtigten Rampe gingen allerdings auch unter Liebehenschels Führung unvermindert weiter." u.ä.)
Liebehenschel hatte sich im Spätherbst 1943 scheiden lassen. Er wurde von Pohl nach Auschwitz versetzt, seine Geliebte nach Klagenfurt. Ein Heiratsgesuch wurde von Pohl verweigert, da die Geliebte 1935 wegen Umgang mit Juden in Schutzhaft gewesen war. Im April 1944 schickte Pohl seinen Adjudanten Baer vergeblich zu Liebehenschel, um ihn zur Trennung zu bewegen. Die Sache war damit nicht ausgestanden, es gab Briefe an Himmler und später eine Heiratsgenehmigung.
Liebehenschel glaubte, seine Ablösung sei auf diese Affäre zurückzuführen.
Die Häftlinge vermuteten eine Strafversetzung, da L. wesentlich milder agierte.
Höß behauptete nach dem Krieg, L. habe als Lagerkommandant versagt. Wahrscheinlich hat Pohl dies auch so gesehen.

Belege: Siehe Literaturangabe Orth. Holgerjan 20:55, 14. Sep 2005 (CEST)

Der jetzt eingefügte Textteil (s.u.) zerreißt die Verbindung zwischen Vermutung der Häftlinge und möglicher anderer Begründungen. Ich wollte ihn zunächst nur weiter nach hinten schieben. Dann kamen mir inhaltliche Zweifel:

"Weiterhin starben täglich Tausende Menschen in Auschwitz. Bei den Selektionen an der "Rampe" wurden Neuankömmlinge direkt in die Gaskammer geschickt." Denn: Die gemeinte Rampe war in A-Birkenau, zu jener Zeit mit eigenem Kommandanten - Liebehenschel war im Stammlager - (Fraglich, ob L. an der Rampe von A-Birkenau auftauchte wie der ZDF-Weblink suggeriert - dazu braucht es bessere Belege) - Fraglich auch: "tausende Menschen starben täglich" (diese Aussage trifft später wieder für A-Birkenau während der "Ungarn-Aktion" zu, sicher aber nicht für das Stammlager).

Ich suche nach einer Formulierung, die deutlich macht, dass die Sterblichkeit unter den Häftlingen dennoch nicht gering war und die systematische Vernichtung von Juden in A-Birkenau nicht aufhörte. Holgerjan 19:12, 18. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]