Diskussion:August Lämmle

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Nach ihm wurde die August Lämmle Schule im Ramtel benannt. (nicht signierter Beitrag von 84.56.184.76 (Diskussion) 12:46, 16. Mär. 2007‎ (CET))[Beantworten]

Hitler Reichskanzler[Quelltext bearbeiten]

Hitler ist nicht am 30.01.1938 zum Reichskanzler ernannt worden, sondern am 30.01.1933. Bitte ändern. (nicht signierter Beitrag von Her2401 (Diskussion | Beiträge) 12:32, 26. Nov. 2020 (CET))[Beantworten]

Danke für den Hinweis. 1938 war in diesem Zusammenhang aber richtig, ich habe versucht, die Situation klarer darzustellen. --Vexillum (Diskussion) 14:48, 26. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Straßen und Wege[Quelltext bearbeiten]

August Lämmle hat allgemeine Wertschätzung durch die Sicherung einer Momentaufnahme schwäbischer Redens und Denkungsart zu seiner Zeit erfahren. Dafür gebührt ihm auch heutigen Tages noch große Ehrerbietung. Im übrigen war er neben seinem Schaffen auch ein Mensch seiner Zeit, der gleich denen, die ihn heute zu verfemen suchen, zeitgeistig unterwegs. Die zeitgeistigen Moralträger unserer Tage die sich anschicken hier und andererorten Lämmles Andenken niederzureissen versuchen, haben bedauerlicherweise nichts was an seine Leistung heranreicht vorzuweisen. Die Kinder und Enkel der Nazis, sind, das sieht man hier auch wieder radikale Zertrümmerer ihrer eigenen Grundlagen. Gerade Schulen sollten nach Lämmle benannt werden, denn wie soll den den Nachwachsenden vermittelt werden, daß auch Größe und wertvolles Schaffen nicht vor Abwegen schützt. (nicht signierter Beitrag von 2003:C6:3711:8A00:BCFD:347A:124F:D57D (Diskussion) 19:58, 5. Apr. 2023 (CEST))[Beantworten]

Diese merkwürdige Polemik mit ihrem „Zeitgeist“-Geraune, ihrer Geschichtsmetaphysik und der schrägen pädagogischen Empfehlung, sollte hier so stehen bleiben. Lämmle als Mensch seiner Zeit. Dann standen offenbar unzählige andere Menschen außerhalb dieses Zeitzeltes. Ach so, Wertschätzung, Ehrerbietung, Größe und wertvolles Schaffen besaßen sie nicht. --Imbarock (Diskussion) 17:58, 6. Apr. 2023 (CEST) [Beantworten]


Bei der wohl immer noch unvollständigen Aufzählung der Straßen und Wege, die nach Lämmle benannt sind, offenbart sich das Dilemma, dass vor, aber insbesondere nach seinem Tod 1962 die Erinnerung an Lämmle als schwäbischer „Heimatdichter“ und „Volkskundler“ dutzendfach in Städten und Gemeinden, in volkskundlichen und/oder in Heimatvereinen hochgehalten wurde. Dass Schulen nach ihm benannt wurden war ein No-Go, das ist inzwischen behoben. Aber all die Wege und Straßen? In gewisser Weise ist es ein mentalitätsgeschichtliches, „schwäbisches“ Phänomen und es stellt sich die Frage, ob denn tatsächlich alle nach ihm benannten Verkehrswege umbenannt werden müssen, sollen … (siehe auch Peter Pokuntke)? Ich habe keine Antwort, das ist dermaßen flächendeckend, dass einem der Atem fehlt. Wahrscheinlich ist die Problematik in vielen Gemeinden noch gar nicht angekommen. --Imbarock (Diskussion) 18:09, 2. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Da umseitig der lesenswerte Aufsatz des Archivars Carsten Kohlmann zwar unter Literatur erwähnt und auch verlinkt wird, nicht aber unter den EN'n zu finden ist, so verdopple ich hier nochmals den Link: [1]. --Imbarock (Diskussion) 19:21, 3. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Was ist dein Vorschlag bezüglich des Artikels? --Gmünder (Diskussion) 06:22, 4. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Abwarten, ob und wenn ja, in welchem Umfang in den zahlreichen Gemeinden eine Diskussion geführt wird. Damit verknüpft, welche zusätzlichen Infos medial auftauchen. Ich werde nichts ändern, steht Wesentliches ja drin, auch wenn man sich selbst etwas „durchlotsen“ muss. --Imbarock (Diskussion) 16:19, 4. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Noch einen Hinweis: Bereits im März 1999 veröffentlichte der historisch interessierte Journalist Ulrich Stolte in der Region Stuttgart einen ganzseitigen Aufsatz betitelt „Der Bauer als edler Wilder von der Alb“. Leider nicht mehr abrufbar. Als Kopie liegt er mir vor. Darin zitierte er Utz Jeggle (Quelle-Jeggle mir nicht bekannt), Lämmle habe bereits in den 1920ern als Leiter der Abteilung Volkskunde am Landesamt für Denkmalpflege „verquastes Zeug“ fabriziert. Jede empirische Methodik habe ihm gefehlt und höchstens 0,01 Prozent [sic! Jeggle] seiner Arbeiten hätte irgendeinen Wert gehabt. Auch war Stolte offenbar der Erste, der sich die Akten in Ludwigsburg angesehen hatte, damals noch nicht digitalisiert. Jetzt hier: [2]. Möglicherweise hatte Stolte sie bezüglich der Anklage des Verlegers Michael Greiner gegen Lämmle nicht tiefschürfend genug studiert, aber da enthalte ich mich, wäre sowieso Theoriefindung. Als Literaturhinweis würde ich Stoltes Aufsatz nicht einpflegen, aber er gab offenbar einen Anstoß. --Imbarock (Diskussion) 18:47, 4. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Was ich jetzt erst fand ist Straßen in Deutschland. Die Summe der (August-) Lämmle-Wege und -Straßen, alle in Württemberg, liegt demnach bei 87. --Imbarock (Diskussion) 12:52, 7. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich bin mir nicht sicher, ob umseitig wirklich alle über 80 Orte gelistet werden sollen (bislang sind es 52) oder ob der Hinweis „unvollständige Liste“ ausreicht. Nimmt man alle 52 Orte komplett heraus und verlinkt als EN nur noch auf die Seite „Straßen in Deutschland“, müsste jede(r) den Artikel Lesende auf dieser Website 4x Lämmle eingeben (mit Vornamen Albert sowohl Wege wie Straßen, ohne Vornamen dito) um dann auf die Gesamtsumme zu kommen. Belässt man die Angabe wie bisher, dann könnte direkt hinter „unvollständige Liste“ ein EN eingepflegt werden, der auf die Website verweist. Scheint mir sinnvoller zu sein, fallen dann halt im Vergleich zur gegenwärtigen Liste im Artikel über 30 Orte (auch größere) beim Lesen unter den Tisch. Irgendwie sollte aber die aktuelle Summe von ca. 85 erwähnt werden. --Imbarock (Diskussion) 18:04, 7. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Nachdem ich nun weitere Literatur, teils auch nur als Exzerpt oder als „Buchkritik“, gelesen habe (u.a. von Hans-Ulrich Roller, geboren 1937), nötigt sich mir der Eindruck auf: Jede Gemeinde täte gut daran, sich von ihrem Lämmle-Weg endlich zu verabschieden, auch wenn die jüngeren Nachkriegsgenerationen gar nicht mehr wissen, wer dieser August Lämmle eigentlich war – a Schwob halt, nette Gedichtle.... Dann bitte wenigstens die Hälfte dieser Verkehrswege umbenennen in Carl Laemmle-Wege. --Imbarock (Diskussion) 17:05, 11. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Antisemitismus[Quelltext bearbeiten]

Lämmle ist zwar nicht durch einen aggressiven Antisemitismus aufgefallen, aber „hintenherum“ durchaus und nicht nur wie er selbst umseitig zitiert wird: „...in seiner zielbewußten Durchdenkung und Durchführung der Arierparagraph und die Beseitigung der Fremdstämmigen aus der Führung des deutschen Volkes und Staates“. So hatte bereits Uli Keuler in seiner Dissertation von 1992 („Häberle und Pfleiderer – zur Geschichte, Machart und Funktion einer populären Unterhaltungsreihe“. Tübingen 1992, S. 82f ) in einer Anmerkung darauf hingewiesen, dass Lämmle in seiner erstmals 1937 gedruckten „Reise ins Schwabenland“ die Vertreibung der Juden aus Schwäbisch-Gmünd 1501 gegen die Bezahlung von 700 Gulden an Kaiser Maximilian bei künftiger Nichtduldung von Juden in der Stadt wie folgt kommentierte: „Die 700 Gulden haben sich gelohnt“. --Imbarock (Diskussion) 18:35, 9. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Die empirische Kulturwissenschaftlerin Karin Bürkert (Tübingen) schrieb in ihrem Aufsatz „Rätsel um das Mädchen am Bachlauf“ (In: „Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung“, Münster, New York 2017, S. 338), dass Lämmle den Osterbrauch zu rassistischen und kriegsverherrlichenden Zwecken missbraucht habe. Sie zitiert ihn wörtlich, Ostern sei die sieghafte Auferstehung der Natur […] auch die sieghafte Auferstehung des germanischen Rassegefühls. Oder im Zusammenhang mit jugendlicher Männlichkeit, so Lämmle, Wiedererwachen deutschen Heldentums. Was Bürkert nicht recherchierte war das Jahr dieser Äußerungen, nämlich 1942. --Imbarock (Diskussion) 17:00, 10. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Lämmle hat bereits in den 1920ern Redewendungen und Sprüche zum Besten gegeben, wie „Jud Süß Oppenheimer und Genossen“; „Besinn dich vorher, sagt der Jud“; „Habt ihr scho geteilt? Sagt der Jud“; oder: „Das Sprichwort sagt: 'Der Jud besinnt sich vor dem Handel, der Schwab nach dem Handel'“, anderes mehr. Letzteres auch von Ernst Kaiser (Geograph) in sein Buch „Landschulreform-Plan“ von 1934/36 und bis in die 1940er übernommen. Für den völkischen Volkskundler Lämmle war jedenfalls „der Jud“ kein Schwabe, auch wenn er in den 1920ern noch eine eher vorsichtige Haltung gegenüber „Rasse(n)“ einnahm und sogar 1x auf Franz Boas verwies, dennoch aber immer wieder von „Rassen“ schrieb. Vor allem aber hat er sich nie darüber ausgelassen, dass Schwaben auch Juden sein konnten. Und so bleibt „der Jud“ bei ihm eine folgenreiche Abgrenzung, „wir“ und „die“. Auf diese scharfe Trennung zwischen „uns“ und „denen“ hat schon Eberhard Kögel in einem Vortrag 2018 im Freilichtmuseum Beuren aufmerksam gemacht, als er über seine jahrelangen Erfahrungen mit älteren (schwäbischen) Gesprächspartnern berichtete. ([3]). --Imbarock (Diskussion) 17:43, 6. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
Beispiel Richard Heilner (vgl. Artikel): geboren in Stuttgart, 1894/95 Militärdienst, anlässlich seiner Hochzeit 1913 zum evangelischen Glauben konvertiert, Teilnahme Erster Weltkrieg, 1926 Generaldirektor "Deutsche Linoleum-Werke Bietigheim", politisch aktiv Deutsche Volkspartei, Paneuropäische Union und Deutsch-Französische Gesellschaft, 1938 ein Monat KZ Dachau, 1944 KZ Theresienstadt, 1945 Rückkehr nach Stuttgart (siehe Norbert Becker: Richard Heilner in Norbert Becker, Katja Nagel: Verfolgung und Entrechtung an der Technischen Hochschule Stuttgart während der NS-Zeit, Chr. Belser, Stuttgart 2017, S. 263–265). --91.40.95.146 22:41, 12. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Ja, wird jetzt noch deutlicher durch deine Literaturangabe. Meine Güte, 1913 konvertiert und dann dieses antisemitische Gebrabbel von Lämmle, unsäglich. --Imbarock (Diskussion) 17:44, 13. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

Verfahren Spruchkammer Ludwigsburg[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint, die Akten wurden in ihrem Kontext bisher kaum ausgewertet. Was irritiert sind u.a. die pejorativen Äußerungen im Prozess und dies schon lange vorher ab 1934 (beigefügte Briefe etc.) über das umfangreiche (verschollene) Manuskript zu „Ortsneckereien“ des Verlegers Michael Greiner (1881–1971), welches er 1934/35 zu veröffentlichen gedachte. Die Äußerungen stammen von Lämmle, Georg Schmückle, aber auch (viel verhaltener) von Hugo Moser (Germanist). In etwa und teils wörtlich so (gegen Greiner): Unrichtige Erklärungen von Necknamen und verschiedene zotenhafte Stellen; urteilslos zusammengestellte Masse von Namen, die der Spottsucht entsprungen sind, zu einem Teil witzloser oder unsauberer Art; schädliche, halbvergessene, volkstümliche Überlieferungen; Unsauberes für Ortschaften und ihre Einwohner, wie für unser schwäbisches Volk kränkende oder Herabsetzende […]; im Sinne der Sauberkeit, des Friedens, der allgemeinen Volksbildung und dazu des Rufes unseres Volkes wegen außerhalb Schwabens nicht wünschenswert; Spottlust und Überheblichkeit […] zum negativen Volksgut gehörige Überlieferungen [!!]; Ortsneckereien […] sollen nicht verbreitet werden […] das sind unsaubere Sitten; usw. Auch die Gestapo konfiszierte vorübergehend das Manuskript Greiners samt weiterer Folgen für ihn. Aber wer schaltete die Gestapo ein, Lämmle oder Schmückle? Wurde nie gelöst, eher aber Georg Schmückle.

Zwar wird in den Akten des Spruchkammerverfahrens gegen Lämmle der Anzeige des Verlegers Michael Greiner gegen Lämmle viel Platz eingeräumt, andererseits zeigten sich Vorsitzende, Beisitzer und Rechtsanwälte zunehmend ermüdet von diesem (1x so wörtlich) „Autorenstreit“. Am Ende machte nicht nur der scheinbar oder tatsächlich die „wahre“ Abfolge der Ereignisse unkorrekt schildernde Verleger Greiner „einen verwirrten Eindruck“ (so in Klammern wörtlich, Bild 27 der digitalisierten Akten) – sondern auch der heutige Leser dieser Akten. --Imbarock (Diskussion) 17:26, 10. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Nachgereicht: Pokuntke äußert sich in seinem Gutachten über Lämmles Buch „Brauch und Sitte im Bauerntum“, doch war der Hintergrund komplizierter. Das Buch war hervorgegangen aus einem Vortrag, den Lämmle auf dem „Deutschen Volkskundetag“ in Stuttgart im Sommer 1933 halten wollte. Der Volkskundetag wurde zunächst nicht genehmigt, fand aber 1934 in Heidelberg statt, wo Lämmle den Vortrag hielt, anschließend von DeGruyter in Berlin verlegt. Offenbar 1937 setzte die „Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums“ das Buch (angeblich) auf eine „Liste der unerwünschten Bücher“. Listen „unerwünschter Bücher“ wurden aber regelmäßig von der Reichsschrifttumskammer ausgegeben und nicht von der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die sich eher bezüglich „nicht zu empfehlen“ äußerte. In jenen Listen der „Reichssschrifttumskammer“ aber findet sich Lämmle nicht. Lämmles Dutzfreund Georg Schmückle teilte jedenfalls die Vermutung an Gerhard Schumann (Schriftsteller) mit, der, um die Gründe zu erfahren, am 11. Januar 1938 nach Berlin an die „Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums“ schrieb. Die Gründe wurden Schumann genannt, aber auch der Schlusssatz: „Mit diesem Gutachten ist keine Stellungnahme zu den übrigen Werken des Verfassers verbunden.“ Dessen Buch überdies „zweifellos manche wertvolle Beobachtung […] über das Brauchtum […] enthält“, ehe dann die Kritik der „Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums“ einsetzt.
Jedenfalls hatte Lämmle bereits im Dezember 1936 sein Pensionierungsgesuch eingereicht, dem dann 1937 stattgegeben wurde. 1947 sagte er laut Protokoll vom 27. Mai aus: Dieser Vortrag wurde als einziger in einem Buch herausgegeben. 1935/36 gab es einen Riss, das Buch wurde von Rosenberg auf den Index gesetzt. Damit war ich erledigt. Am 3. 12. 1936 […] reichte ich mein Pensionierungsgesuch ein ... Lämmle benutzte vor der Spruchkammer den Begriff „Index“, der war natürlich viel stärker aufgeladen. „Erledigt“ war Lämmle jedoch keineswegs. --Imbarock (Diskussion) 17:25, 22. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
1943/44 wurden zeitgleich Reimsprüche von Lämmle veröffentlicht. Einmal im Hohenstaufen-Verlag in Stuttgart (1944), das andere Mal (1943/44) in den „Soldatenblättern für Feier und Freizeit“, hrsg. vom Oberkommando der Wehrmacht. Das Buch selbst erlebte nach dem Krieg mehrere Auflagen. Daraus wurde wiederum später entnommen: Titel, Name, Geld, Befrackung sind zum Zwecke der Verpackung: Schale gilt nicht, sondern Perle, wichtig ist allein der Kerle. Welcher Spruch, neben anderen von Lämmle, eben auch in den „Soldatenblättern“ zur Unterhaltung der Frontsoldaten abgedruckt worden war. Zwar keine Nazi-Reime, aber doch so gehalten, dass sie durchaus passend zur Ideologie der „Volksgemeinschaft“ waren. Vor allem der „Titel-Name-Geld-Spruch“ wurde in Baden-Württemberg bekannt. Nicht zuletzt, da sich später zwei oder drei konservativ-demokratische Politiker des Landes des Spruches bedienten, was in den Medien einen Nachklang erzeugte. Allerdings auch bei rechtsextremen Reichsbürgern in Sachsen, die sich einführend in einer „Weihnachtsbotschaft 2020“ genau dieses Spruches von Lämmle (explizit mit dessen Namen) bedienten.
Es ist klar, dass Lämmle als Namenspate für ca. 85 Straßen und Wege in Württemberg bei deren Umbenennung für die Anwohnerinnen und Anwohner nicht unerhebliche Kosten bedeuten würde. Diese Kosten aber sollten gänzlich (!) von den Kommunen, Landkreisen und nicht zuletzt vom Land getragen werden. Die jüngeren Generationen, die dort leben, sind unschuldig für die Namensgebung. In einem Regionalblatt wurde ein Gemeinderat zitiert, der Straßenname sei für die Bewohner „ein Stück Heimat“. Ebenso stand in diesem Blatt, Lämmle sei „von den Alliierten“ als Mitläufer eingestuft worden. Das ist falsch, siehe Pokuntke, aber auch die digitalisierten Akten der Spruchkammer.
Nun habe ich lange genug die Diskussionsseite "gequält". --Imbarock (Diskussion) 15:46, 30. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Lämmle 1941 in Łódź[Quelltext bearbeiten]

Nachdem Waileo die beiden Ausgaben vom März 1941 der Zeitung aus Litzmannstadt (Łódź) ausfindig machen konnte, hier als Ergänzung: Neben Lämmle erwähnt werden im digitalisierten EN 11 (teils mit Porträtfotografien) sein Dutzfreund Georg Schmückle, Gerhard Schumann (Schriftsteller), Ludwig Finckh und Hans Heinrich Ehrler – diese nur als „Auswahl“ des Schwäbischen Dichterkreises im 1941er-Artikel genannt. Was aber war mit dem für Besucher von Łódź 1941 unübersehbaren, riesigen Ghetto Litzmannstadt? Es ist unsäglich, aber wie ich hier bereits schrieb, für Lämmle konnten Juden weder zugleich Schwaben noch Deutsche sein. --Imbarock (Diskussion) 17:51, 19. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]