Diskussion:Autofrettage

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- es gibt keine inkompressiblen Flüssigkeiten!

- technisch korrekt müsste es heißen, dass die Zeitfestigkeit erhöht wird!

- es werden nicht nur Rohrleitungen, sondern auch Bauteile autofrettiert

- Unterscheidung in Teil- und Vollautofrettage könnte noch erklärt werden

- der benötigte Druck wird nicht durch Pumpen direkt erzeugt, sondern über Druckübersetzer

- hier ein Versuch den Effekt einer Autofrettage für den technischen Laien ohne Formelwerk zu erklären:

Besonderes Augenmerk sollte auf die beiden entstehenden Zonen oder Schichten der Plastifizierung (Dauerhafte Verformung) und der elastische Verformung (Einnahme der ursprünglichen Form nach Wegnahme der äußeren Kräfte) gelegt werden. Der Effekt der Autofrettage beruht auf der wechselseitigen Beziehung dieser beiden Zonen. Die äußere elastisch verformte Zone wird von der inneren plastisch verformten Zone daran gehindert wieder ihre ursprüngliche Form einzunehmen, sie bleibt gedehnt. Dies erklärt die auftretenden Zugspannungen in der äußeren Schicht. Die innere plastisch verformte Schicht wiederum wird von der zurückfedern wollenden äußeren Schicht zusammengedrückt oder auch -gepresst. Dies erklärt die hier auftretenden Druckspannungen. Einer der Vorteile bei späterem Betrieb mit Innendruck ist nun der, dass die durch den im Betrieb aufgebrachten Innendruck an der Randfaser (=innerste Schicht des Rohres) auftretenden Spannungspitzen durch die bereits vorhanden Druckspannungen aus der Autofrettage kompensiert werden! Dies wurde bereits sehr früh zur Zeitfestigkeitssteigerung von Geschützrohren verwendet, später u. a. von der Fa. Rheinmetall für die 120 mm Glattrohrkanone des Leopard 1 Kampfpanzers.


Vielleicht kann ja einiges von den Ausführungen verwendet werden.

RM

Danke, hab's soweit eingearbeitet aber momentan keine Ahnung, was "Teil- und Vollautofrettage" sein könnte. Daher für weitere Verbesserungen und Änderungen: Sei mutig!. --Schwalbe D 14:24, 1. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Teil-Autofrettage: Es wird nicht der gesamte Rohrquerschnitt autofrettiert, sondern nur ein Teilbereich, Bsp. 30% - 35 % der Wandstärke. Bei Voll-Autofrettage wird 100% des Querschnitts plastisch gedehnt. Da es hierbei aber keinen elastisch vorgespannten Bereich mehr gibt, der den Druckspannungszustand im plastisch verformten Bereich erzeugt, scheint mir das nicht sinnvoll. Ausserdem muss hier nach der Theorie das Rohr reißen, wenn nicht von aussen gegen gehalten wird!

RM

Eben, darum wird immer ein elastisch verspannter Außenring bleiben müssen. Voll-AF ist damit wohl für die Technik ungeeignet. ;-) --Schwalbe D 15:33, 6. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]


Text aus "Autofrettieren" zum einbau[Quelltext bearbeiten]

"Das Autofrettieren ist ein Vergütungsverfahren für mechanische Bauteile, die höchste Drücke aushalten müssen. Die meist rohrförmigen Bauteile werden dabei mit einem Innendruck von bis zu 12.000 bar beaufschlagt. In dem auf das Werkstück abgestimmten Verfahren wird dabei das Rohr so gedehnt, dass die inneren Rohrteile plastisch (dauerhaft) verformt werden, die äußeren hingegen nur elastisch. Damit ist das Rohrinnere vorgespannt. Dies führt dann zu einem Bauteilverhalten wie bei einem aus mehreren Rohren gefügten (geschrumpftem) Rohr. Anwendung findet das Autofrettieren beispielsweise bei der Herstellung von Geschützrohren, bei Bauteilen für die Dieseleinspritzung und bei Bauteilen auf der Hochdruckseite des Hydroformings und des Wasserstrahlschneidens." Cholo Aleman 22:15, 10. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]


Vielen Dank für die Erklärungsbemühungen! Der Fachmann guckt in diesem Zusammenhang nicht in WP sondern in seinem Fachbuch nach. Der technische interessierte Laie möchte aber hier eine Erklärung finden. Und da tappt er leider bei diesem Artikel weiter im Dunkeln, da selbst der gut technisch vorgebildete Laie hier keine Erklärung findet.--Rogald 00:29, 20. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Quelle: Selbstschrumpfung?[Quelltext bearbeiten]

Als Wortherkunft wird frz. Selbstschrumpfung genannt. dict.leo.org gibt für die französische Übersetzung von Schrumpfung etwas anderes an, das nicht passt. => wie ist die Wortherkunft belegt? Oder ist dict.leo.org in diesem Falle nicht ausreichend?

--Pigfy 23:53, 24. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Larousse gibt Hilfe: fretter: mit Eisenring beschlagen, versehen; einen Eisenreif aufziehen; beringen.

--Pigfy 14:42, 25. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Gast am 03.03.2011: Der untere Link zur TU Dresden tut leider nicht mehr. (nicht signierter Beitrag von 80.137.25.186 (Diskussion) 18:52, 3. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Verständnisfrage[Quelltext bearbeiten]

Beim Einscheibensicherheitsglas verstehe ich den Vorteil der in diesem Fall beidseitig aufgebrachten Druckspannungen: Im Falle von auftretenden Biegespannungen werden Zugspannungen an der Oberfläche verhindert bzw. vermindert, die bei Glas leicht zu Rissen führen können.

Doch im Gegensatz zu Glas neigen Metalle ja nicht so sehr zum spröden Brechen an etwaigen Fehlstellen, wie oberflächlichen Kratzern.

Zudem wird ja bei der Autofrettage nur an der Innenseite eine Druck(vor)spannung induziert, wodurch sich folglich die Zugspannung im restlichen Querschnitt des Rohres sowie speziell auch an der äußersten Faser noch erhöht!

Dies müßte also eigentlich die Neigung des Rohres zum Bersten aufgrund innen anliegender, hoher Drücke noch erhöhen, oder nicht?

beste Grüße,

Kai Kemmann (Diskussion) 12:36, 19. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Bilder wären hilfreich[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand ein paar Bilder oder Zeichnungen machen, die das besser erklären? --91.89.138.29 02:33, 3. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]