Diskussion:Barbastro

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hi, habe das Wort "erneut" bei dem Satz "(...) traurige Berühmtheit (...)" herausgenommen weil es so klingt als sei der Kreuzzug ebenfalls am 20. Juli gewesen. Enkidu78 29. Okt. 2007

Gegen "traurige Berühmtheit" ist nichts einzuwenden, da Gemetzel, egal von wem an wem verübt, die Nachwelt immer traurig machen und nicht in Vergessenheit geraten sollten. Wichtiger scheint mir der Hinweis zu sein, dass die "Märtyrer" möglicherweise für eine fragwürdige Sache gestorben sind. Denn im Spanischen Bürgerkrieg unterstützte die katholische Kirche den faschistischen Putschisten Francisco Franco gegen die demokratisch legitimierte republikanische Regierung. Letztlich waren die "Märtyrer" also objektiv Unterstützer des Faschismus. Das sollte bei allem berechtigten Gedenken nicht vergessen werden. 27. Feb. 2008
"Objektiv Unterstützer des Faschismus": sonst geht es Dir aber noch gut? --Otfried Lieberknecht 02:42, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Da ist er - der eine Schritt zu viel, der für eine heftige Reaktion sorgt. Natürlich gehe auch ich davon aus, dass die Getöteten nicht aktive Kämpfer im Spanischen Bürgerkrieg waren, ja dass sie nicht einmal Wert darauf legten, in Zukunft von Francisco Franco regiert zu werden. Und trotzdem bleibe ich dabei: Wer 1936 in Spanien loyaler Katholik war, trug damit zum Sieg des Faschismus dabei. Diese Sichtweise wird übrigens bestätigt, wenn man einen Blick in den Artikel "Klerikalfaschismus" wirft, wo Spanien als Beispiel angeführt ist.
Traurig ist im Übrigen nicht nur der Tod von Menschen, die auch ich als "unschuldige Opfer" einordnen würde, traurig ist der (damals allerdings weit verbreitete) fehlende Blick fürs Ganze: "In Treue fest" opfert sich ein analphabetischer Roma ("El Pelé") für eine Kirche, die wenig später in Kroatien nichts dabei findet, dass die Ustascha Serben und auch Roma in großem Stil ermorden lässt (genau das macht übrigens den Kern des "Klerikalfaschismus" aus). Und genau diese Kirche belehrt heute Roma, die "Roma" genannt werden wollen, dass sie hierauf keinen Anspruch hätten.
Ich möchte einmal wissen, warum eigentlich reflexhaft jeder Hinweis auf die Schuld der katholischen Kirche im Zusammenhang mit den Katastrophen der Mitte des 20. Jahrhunderts, darunter auch der "Verfolgung von Sinti und Roma", und auf ihr fehlendes Schuldbewusstsein sofort gelöscht wird.
corradox, vormals "91.96. ..."; 1. März 2008; 12:28 (CET)