Diskussion:Bartleby der Schreiber

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Sekundärliteratur?[Quelltext bearbeiten]

Sinnvoll wären noch Verweise auf Sekundärliteratur. Gerade die Deutung sollte durch Quellen abgesichert sein. Ich kann das selbst aber nicht tun, weil ich bis auf das Büchlein von Deleuze keine Kenntnis der Fachliteratur habe. Liebe Grüße--Teguruma 08:51, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Die Assoziativität zu Melville selbst ergibt sich einerseits evident aus seiner schriftstellerischen Vita, in der er sich nach anfänglichen Erfolgen als "Abenteuerschriftsteller" (jedenfalls in der öffentlichen Wahrnehmung) zu einem "idiosynkratischen Kauz" (in der Wahrnehmung von Öffentlichkeit und Verlegern) entwickelte, wobei `Mardi` den künstlerischen Wendepunkt darstellte. Melville selbst hat das explizit in einem seiner Briefe beschrieben, indem er sagte, er wolle keine erfolgreichen Bücher mehr schreiben, sondern solche, die man als "schiefgegangen" beurteilte. `Bartleby` als Parabel auf den philosophierenden und sich verweigernden Melville zu sehen, greift aber zu kurz, da die Geschichte offensichtlich quasi "prä-existentialistisch" auf die umfassende `condition humaine` abzielt (einer der Schlüsselhinweise ist ja der Ausruf des Notars am Schluss). Bartleby selbst ist, wie seine "dead letters", eine fleischgewordene, in die Welt geworfene Botschaft ohne Adressat und ohne Sinn. (nicht signierter Beitrag von 92.106.83.131 (Diskussion) 17:04, 23. Sep. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Der englische Originaltitel Bartleby, the Scrivener müsste im Deutschen korrekterweise Bartleby, der Schreiber (also mit Komma) heißen. Die meisten deutschen Übersetzungen, etwa die von Jürgen Krug im Insel-Verlag, von Elisabeth Schnack im Manesse-Verlag (hier u. d. T. Bartleby, der Schreibgehilfe) oder die bei Ullstein, List oder Anaconda erschienenen Ausgaben, haben diesen Titel. Ich schlage deshalb vor, das Lemma entsprechend zu ändern. 85.181.12.191 19:21, 21. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Textzugänge[Quelltext bearbeiten]

Die Liste ist unvollständig und willkürlich. Wesentlich erscheinen mir auch nicht die unterschiedlichen Verlage sondern die unterschiedlichen Übersetzungen. Daher der Vorschlag, den Absatz wie folgt zu ersetzen:

Die Erzählung liegt in mindestens 14 deutschsprachigen Übersetzungen vor. Aus dem Amerikanischen übersetzten:
  • Maria Bamberg, Bertelsmann-Club, Gütersloh 1967 und Edition Weitbrecht, Stuttgart 1984 und Bertelsmann-Club, Gütersloh / Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau, Wien / Dt. Bücherbund [u.a.], Stuttgart 1993, Lizenz des Winkler-Verl., München
  • John von Düffel und Peter von Düffel, Merlin-Verl., Gifkendorf 1999
  • Marianne Graefe, Reclam, Leipzig 1981
  • Jürgen Krug, Insel-Verlag, Frankfurt am Main / Leipzig 2004?
  • Karl Lerbs, Verl. d. Arche, Zürich 1946
  • Isabell Lorenz, Ullstein, Berlin 1997 und Econ / Ullstein / List, München 2001,
  • Felix Mayer, Anaconda, Köln 2010
  • Richard Möring (1948), Verl.-Haus Jacoby & Stuart 2014
  • Richard Mummendey, Edition Weitbrecht im Thienemanns Verlag, Stuttgart 1983 und Büchergilde Gutenberg, Frankfurt, M. / Wien / Zürich 2007
  • Elisabeth Schnack, Manesse-Verlag Zürich 2002
  • Ferdinand Schunck, Reclam, Stuttgart 1985
  • Alice Seiffert und Hans Seiffert; Marianne Graefe, Reclam, Leipzig 1960 (1.-10. Tsd.)
  • Wilhelm Emanuel Süskind, Jacobi, Bremen 1974 und Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1988, Lizenz d. Claassen-Verl., Hamburg
  • Karlernst Ziem, Langewiesche-Brandt, Ebenhausen b. München 1966 und Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1975 und Beck, München 2011
--2003:46:A6A:9200:B19D:15E6:BEB8:6955 19:20, 8. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]
Nachdem 10 Tage lang keine Reaktion erfolgte, ersetze ich nun den Abschnitt. Jürgen Krug hat keinen Wikilink, weil ich keine anderen von ihm übersetzten Werke finde. Alle anderen Übersetzer (auch wenn sie einen Rotlink haben) haben vielfach Übersetzungen vorgelegt und auch in der Presse Aufmerksamkeit erfahren, allen voran die verstorbene Trägerin des Verdienstkreuzes am Bande Maria Bamberg. --2003:46:A0F:D500:3802:30C3:ABFB:AF42 20:19, 19. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]
Danke für die Erweiterung der Übersetzungen. Ist der Titel in allen Fällen Bartleby der Schreiber oder gibt es deutsche Alternativtitel? Gruß --Magiers (Diskussion) 20:26, 19. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]
Es gibt in der Tat unterschiedliche Titel.
Erschienen als Bartleby sind die Übersetzungen von John und Peter von Düffel (Merlin-Verlag); Maria Bamberg (Bertelsmann-Club, Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau und Dt. Bücherbund u.a.); Marianne Graefe (Reclam Leipzig 1981); Karl Lerbs (Verlag Die Arche); Ferdinand Schunck (Reclam, Stuttgart); Alice und Hans Seiffert und Marianne Graefe (Reclam, Leipzig 1960); Wilhelm Emanuel Süskind (Fischer), die Ausgabe bei Jacobi, Bremen mit dem Untertitel: „Das seltsame Leben eines Kanzleischreibers im alten New York“.
Mit dem Titel Bartleby der Schreiber erschienen die Übertragungen von Jürgen Krug (Insel); Isabell Lorenz (Ullstein und Econ / Ullstein / List); Felix Mayer (Anaconda); Richard Möring (Jacoby & Stuart) 2014 und Karlernst Ziem (Langewiesche-Brandt, Deutscher Taschenbuch-Verlag und Beck).
Maria Bamberg und Richard Mummendey (Thienemanns und Büchergilde Gutenberg) wählten als Titel Der Schreiber Bartleby wobei die Titelwahl in der Regel wohl auch vom Verlag beeinflusst sein dürfte.
Für die Übersetzung von Elisabeth Schnack (Manesse) wurde der Titel Bartleby, der Schreibgehilfe gewählt.
OT: Von Thomas Assheuer erschien übrigens in der ZEIT Nr. 39 vom 18. September 2013 unter dem Titel Die neuen Neinsager. Warum jetzt Herman Melvilles Figur Bartleby wiederentdeckt und Politik-Verweigerung betrieben wird. ein imho recht interessanter Artikel zur aktuellen Resonanz auf die Erzählung. Ich lese: „Bartleby leide an einer "unheilbaren Störung der Seele", hat man über ihn gesagt. Das ist nicht ganz richtig. Bartleby ist nicht der Kranke. Er ist der Arzt.“
--2003:46:A10:C000:3802:30C3:ABFB:AF42 03:21, 20. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]
Mein Vorschlag wäre, die jeweiligen Titel bei den Übersetzungen zu ergänzen. Und in der Einleitung könnte man sie auch schon erwähnen. Gruß --Magiers (Diskussion) 09:46, 20. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]
Das ist sicher hilfreich. Ich ergänze mal, was der Artikel nicht kennt:
Die erste deutsche Übersetzung erschien nach dieser – für uns untauglichen – Quelle 1946 bei Arche. Das DNB listet auch mindestens eine zweisprachige lizenzpflichtige Online-Ressource (epub), die zwar den Übersetzer verschweigt, sich dafür aber offenkundig aus dem Intro des Wikipedia-Artikels bedient (80% der Sätze in der Beschreibung sind mit dem aktuellen Intro identisch).
Und der Artikel kennt noch nicht die Lesung der Mummenday-Übersetzung mit Walter Hilsbecher unter der Regie von Wolfgang Schenck. Darüber hinaus bietet auch der Berliner Argon-Verlag die Lesung einer Übersetzung von Petra Schmied (in der Liste oben nicht aufgeführt) durch Lambert Hamel unter der Regie von Torsten Feuerstein an. Eine weitere Lesung in der Übersetzung von John und Peter von Düffel bietet 2003 in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk der Verlag Hörbuch Hamburg. Es liest Gustav-Peter Wöhler unter der Regie von Margrit Osterwold.
Als Produktion des Sprechtheaters Zürich auf der Basis der Übersetzung von Isabell Lorenz erschien 2003 bei Hastings, Zürich ein um die Hälfte des Textes gekürztes Hörstück. Der Sprecher Ueli Jäggi wird begleitet durch den Sounddesigner Thomy Häusermann (Musik, Regie, Realisation: Daniel Wüthrich und Matthias Kratzenstein). Jäggi erhielt dafür 2004 in der Kategorie »Beste Interpretation« den Deutschen Hörbuchpreis.
Eine Bearbeitung als Hörspiel legte 2005 der Baseler Christoph-Merian-Verlag vor (siehe auch [1]). Unter der Regie von Matthias von Spallart sprechen u.a. Rudolf Hofmann, Wolfgang Forester (als Bartleby) und der 1991 verstorbene Wolfgang Reichmann als Mr. Tucker.
Steidl hat 2004 als Band 6 der Reihe Typographische Bibliothek eine mittlerweile vergriffene buchgestalterisch anspruchsvolle Ausgabe in der Übersetzung von Karlernst Ziem und in der Gestaltung von Klaus Detjen vorgelegt. Für vorbildliche Gestaltung, Konzeption und technische Verarbeitung erhielt die Ausgabe 2005 neben 42 anderen Büchern eine „Prämiierung“ durch die Stiftung Buchkunst im Wettbewerb „Die schönsten deutschen Bücher 2005“.
Ich bin mittlerweile auf Grund der Verkehrsformen und der geduldeten sich aufspielenden "Hausmeister" in der de.wp und auch angesichts der für mich großenteils inakzeptablen Verwendung der Spendengelder weit davon entfernt, im ANR über ein bestimmtes Minimum hinaus noch mitzuarbeiten. Insofern hast du von mir aus gesehen freie Hand bei der Weiterverarbeitung dieser Informationen. --2003:46:A10:C000:4B0:A86A:3D69:33F9 14:47, 20. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]

Aufblähung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Innerhalb von nicht einmal 10 Tagen der ersten beiden Juniwochen 2017 hat im Wesentlichen WeiteHorizonte den Artikel von 12.500 Bytes auf 50.000 Bytes hochgeschäumt. Da die meisten Erweiterungen aus Detailanalysen, aus Querverweisen zu anderen Werken Melvilles oder anderer Schriftsteller oder aus umfänglichen Zitaten bestehen, liegt die Vermutung nicht fern, dass hier eine literaturwissenschaftliche Arbeit bzw. ein Teil davon recycelt wird. Das wird dem Sinn eines Lexikonartikels nicht gerecht. Wöcki (Diskussion) 00:35, 14. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]

„Eine Enzyklopädie, […] ist ein besonders umfangreiches Nachschlagewerk.“ So steht es in Wikipedia. Ich empfinde Umfang, Form und Stil des Artikels dem Werk durchaus angemessen. --Schorle (Diskussion) 08:40, 14. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]
Den Ausbau von WeiteHorizonte halte ich für absolut wünschenswert und der Stellung dieser Erzählung in der Literaturgeschichte auch im Umfang völlig angemessen. Es gibt viele noch deutlich umfangreichere Werkartikel, siehe Beispiele unter den exzellenten oder lesenswerten Artikeln. Die alte Artikelvariante hatte einfach das Problem, dass die Deutung vollkommen unbelegt war. Hast Du, Wöcki, diese denn aus Sekundärliteratur oder ist das nur eigene Deutung? Um unseren Qualitätsstandards für Artikel zu literarischen Einzelwerken zu genügen, müssten Interpretationen, die nicht aus Sekundärliteratur stammen, eigentlich vollkommen entfernt werden. Gruß --Magiers (Diskussion) 11:04, 14. Jun. 2017 (CEST)[Beantworten]
Dem Artikel würden zu seiner besseren Verständlichkeit mehr Gliederungen in seinen Bleiwüsten vorteilhaft zugute kommen. --Lysippos (Diskussion) 16:22, 1. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]

Ein Abschnitt Rezeption in der zeitgenössischen Kunst wäre m.E. wünschenswert. Die Erzählung spielt etwa eine wichtige Rolle in Abdulrazak Gurnahs Roman Ferne Gestade. --Longinus Müller (Diskussion) 15:14, 2. Apr. 2022 (CEST)[Beantworten]