Diskussion:Bolko von Richthofen

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Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Ein Artikel in bester "Spiegel"-Machart: Fakten mit Meinung, Tatsachen mit Urteil zu vermischen. Beim Lesen solcher Beiträge sieht man exemplarisch die Schwäche von Wikipedia. Wenigstens eine versuchte Trennung von Fakt und Fiktion wäre wünschenswert, aber hier noch nicht einmal angestrebt. Hier kommt das politische (vernichtende) Wertungsurteil in Form eines scheinbar objektiv informierenden Artikels. Wenn es nicht so unsinnig wäre: löschen. (nicht signierter Beitrag von 88.77.194.101 (Diskussion) 20:46, 18. Nov. 2007)


Albernheiten[Quelltext bearbeiten]

Wenn es nicht so albern wäre, müßte man jetzt einfach die kleinen, rückgängig gemachten Korrekturen wiederum rückgängig machen. Aber was soll es ... Das politisch (linke) einseitige (und korrekte) Beitragsgeschreibsel durchschaut doch eh jeder, der nicht völlig blöd durch die Gegend läuft. Im Übrigen ist ein großer Teil der wikipedia-Beiträge und Autoren per se linkstendenziös. Und "Experten für Rechtsextremismus" haben leider zum überwiegenden Teil die Angewohnheit einfach links- statt rechtsextrem zu sein. Bei einer Wahl zwischen Teufel und Belzebub bleibt doch meist eines auf der Strecke: die Wahrheit - hier in Form eines Versuches einen möglichst objektiven Artikel zu verfassen. - Gescheitert, von Anfang an! Da machen einzelne Korrekturen nicht mehr viel aus. Es ist vielleicht sogar besser, alles so stehen zu lassen, damit auch einer unbedarften Natur auffällt, aus welcher Richtung hier der Wind weht. Im Übrigen ist der Versuch Geschicht kritisch darstellen zu wollen, anstatt Geschichtsurteile zu fällen, denen sich dann gerne auch mal das Quellenmaterial beugen muß, allgemein bei Linksorientierten nicht gerne gesehen. Es zerbröselt halt das aktuelle GeschichtsURTEIL zugunsten der nicht wertenden DIFFERENZIERTEN Geschichtsforschung und -schreibung (Mommsen). Dies versucht der Zeitzeuge und Historiker Bolko Freiherr von Richthofen - ob immer zutreffend, mag dahingestellt bleiben. Allein der Versuch ist es, der nicht gewollt wird: es wird dann deutlich, daß links nicht gleich gut und rechts nicht gleich böse ist. Die Welt ist nie schwarz-weiß gewesen. Eine Selbstverständlichkeit, die selbsternannten Kreuzritter kaum anerkennen können. Die Methoden, mit denen man versucht es zu unterdrücken, scheinen in Richtungen zu deuten, die man als gedankenpolizeilich oder auch totalitär bezeichnen könnte. - Wie alle Totalitarismen, so auch diese Tendenz: sie finden alle ihr Ende. Dieser eher früher als später. Die Geschichte ist noch nicht ganz vergessen: man kann sie noch Zeitgeschichte nennen, da es noch Zeitzeugen gibt und uns (auch bereits verstorbene) noch zahlreiches Primär- und Sekundärmaterial zur Verfügung gestellt haben. Wenn auch endlich alle Archive geöffnet sein werden ... (nicht signierter Beitrag von 134.95.188.13 (Diskussion) 16:20, 20. Nov. 2007)

Amen --KarlV 15:22, 20. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Sehr lustig: habe gerade mal anderes Geschreibsel auf Deiner Benutzerseite gelesen. Sehr witzig. Dachte eigentlich, daß mein Geschreibsel weiter oben wohl etwas polemisch - will sagen: etwas übertrieben - sein könnte, da muß ich feststellen, mit einfach nur "links" ist es da wohl nicht getan. Das Who-is-Who des Kommunismus wird dort befreundelt. Sogar Meinhof-Terroristenfreund? - Das kann doch nicht ernst gemeint sein. Von wem läßt man sich bei wikipedia eigentlich erklären, was "liberal", "rechts", "konservativ", "patriotisch" oder gar "radikal", "extrem" oder "extremistisch" ist? Von einem Fachmann: einem Extremisten. Links-/Rechts- spielt auch eigentlich keine Rolle. Auch was "patriotisch" angeht: einem erklärten "Antipatrioten" traue ich bei diesem Thema natürlich konsequent über den Weg ... Also Entspannung auf meiner Seite. Und auf Deiner?

... in alle Ewigkeit - ... (Juan Carlos) (nicht signierter Beitrag von 134.95.188.13 (Diskussion) 16:49, 20. Nov. 2007)

Na dann ist ja alles klar...--KarlV 17:03, 20. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Eben. Nur handelt es sich hier mit Sicherheit um eine variable IP-Vergabe. Mit chinesischem Gedöns habe ich nichts zu tun. Ein bischen Kindergarten ist ja auch nicht schlecht. Lohnt nicht, an mir die Zähne auszubeißen. Wer Kindergarten spielen will ... bitte. Mir geht es doch bloß darum aufzuzeigen, daß "objektiv" oder "NPOV" nicht gleich objektiv und neutral ist, sondern ganz schon tendenziös und manchmal auch einfach sachlich falsch sein kann. Natürlich bin ich auch tendenziös. Aber ich sage das wenigstens auch offen. In einen Beitrag versuche ich es jedoch nicht fließen zu lassen. Hier ist die Meinungsseite. Ich habe also gar nichts gegen tendenziöse Artikel, wär nur nett, wenn man Meinungen (Deine oder süddeutsche) von Sachdarstellung trennen könnte. Findet hier nicht statt. Auch schön. Ist im echten Leben irrelevant. Wikifax meine ich. (JC, der achtzehnte seines Geschlechts) (nicht signierter Beitrag von 134.95.188.13 (Diskussion) 18:18, 20. Nov. 2007)

Literaturliste/Weblink[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird auf einen Weblink "Hein Brand" hingewiesen. Dieser Link führt jedoch in eine Sackgasse. Der genannte Text eines Hein Brand ist unter "google" nicht zu ermitteln. Um was für einen Text handelt es sich also? Ich würde mich über eine Informationen sehr freuen, denn mir als Archäologen scheint es, daß die Mehrzahl der Informationen im Beitrag nicht den anderen genannten Quellen entnommen wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Grimm (nicht signierter Beitrag von 217.184.143.100 (Diskussion) 17:51, 20. Jan. 2008)

Danke für den Hinweis. Ich habe den toten Weblink aus dem Artikel entfernt. Informationen zu jenem Text habe ich leider nicht.--Turpit 19:34, 20. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]


Eine erneute Nachfrage:

- woher stammen denn die Angaben zu Richthofens "Betätigung" in den Jahren 1918/1919 als Kämpfer in rechten Verbänden? Aus der mir bekannten Literatur ist dies so nicht zu entnehmen, etwas ungenauer jedoch im "Braunbuch" (DDR-Lit. von 1968) angegeben (hier beziehe ich mich auf die im Internet stehende Fassung; dies müßte noch weiter überprüft werden)

- die Angaben zu seinen Aktivitäten in zunehmend rechtsgerichteten Vereinen/Verbänden ab den 1960er Jahren müßten einzeln nachgewiesen werden (eine Überprüfung durch meine Seite in einigen Handbüchern zum Rechtsextremismus, die ab den 1980er Jahren verlegt wurden, ist gescheitert, d.h. im Hinblick auf die Mitgliedschaft oder gar Gründung durch BvR)

- insbesondere fehlen Angaben zur Entnazifizierung; wo hat jene denn stattgefunden, wann und mit welchem Ergebnis?


Einige weitere Daten zu Richthofen, die im vorliegenden Artikel fehlen.

1938: Hrsg. des Buches: Bolschewistische Wissenschaft und Kulturpolitik. Königsberg. Darin auch sein antisemitischer Artikel: "Bolschewistische Wissenschaft und Judentum" (S. 289-318; liegt mir als Kopie vor)

1938: Richthofen leitet das Seminar "Judenfrage" an der Univ. Königsberg. Zitiert nach: Bollmus (siehe weiter unten), Anm. 155

1943: Richthofen läßt den Artikel zu "Bolschewistische Wissenschaft und Judentum" erneut publizieren. Diesmal in: Forschungen zur Judenfrage. Band 8. Hamburg. Zitiert nach: Bollmus, Amt Rosenberg...Stuttgart 1970, Anm. 166; Heiber, Walter Frank... Stuttgart 1966, S. 461f.

194x? "... der Ostforscher Prof. Bolko von Richthofen war als Sonderführer und Spionageoffizier verantwortlich für faschistische Verbrechen in Nowgorod und Staraja Russa in der Sowjetunion" (dies ist erneut der Internetfassung des o.g. Braunbuchs entnommen, müßte also in Buchform nachgelesen werden und wegen der Schwere der Vorwürfe unabhängig durch eigene Quellenrecherchen bestätigt werden)

Nach 1945

- 1984 hat er posthum den "Freiheitspreis" der Deutschen Nationalzeitung erhalten (diese Angabe findet sich so im Internet; müßte jedoch unabhängig erhärtet werden); in rechtsgerichteten Internetkreisen kursiert ferner die Bezeichnung "Schlesiens Außenminister" (für die Zeit nach 1945) sowie die Vermutung, daß er als deutscher Freiheitskämpfer umgebracht wurde (man kennt die Verschwörungstheorien zu Rudolf Heß´ Tod in Spandau)


Eine Aufarbeitung des Lebens B.v.R. wäre für die archäologische Forschung zu "mißbrauchter Wissenschaft" von großer Bedeutung. Ich hoffe, Sie können mir zu den o.g. Fragen weiterhelfen.


Mit freundlichen Grüßen


Oliver Grimm (nicht signierter Beitrag von 89.51.2.147 (Diskussion) 22:37, 2. Feb. 2008)

Hallo, ich hatte den Artikel vor einiger Zeit gründlich überarbeitet und die ganzen Angaben überprüft. Die von Dir oben genannten Sachverhalte waren im Artikel bereits vorhanden. Eine Überprüfung ergab, dass sie zutreffen. Ich schaue gerne nochmal nach, wo ich die Dinge gefunden habe (nicht aus dem Braunbuch). Bei den neueren biografischen Einzelheiten, habe ich die Belege nachgereicht. Von einer Entnazifizierung ist mir nichts bekannt (und ist mir bei der Überarbeitung auch nicht untergekommen). Gruß --KarlV 10:05, 4. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]


Hallo Karl IV,

Hallo Karl IV,

danke für die Informationen und Nachträge.

Das zeugt von sehr gründlicher Recherche, wenn aus Beständen des Bundesarchivs zitiert wird. Aus Unkenntnis möchte ich trotz allem fragen, aus was für einem Dokument denn da zu BvRs frühen 1920er Jahren zitiert wird?

Mit Entnazifizierung meinte ich natürlich das Entnazifizierungsverfahren. Wo, wann und mit welchem Ergebnis fand es statt? Hat BvR im Vorfeld oder im Anschluß an ein Urteil im Gefängnis gesessen? Der Höchstwert für einen Archäologen - Hans Reinerth - liegt allem Anschein nach bei fünf Jahren Gefängnis im Gefolge des Entnazifizierungsbescheids.

Und schließlich noche eine weitere Frage. Das Braunbuch habe ich mittlerweile im Original hier vorliegen, doch leider wurden ja seinerzeit die Einzelquellenbelege für die Aussagen über NS-belastete Nachkriegskarrieristen nicht genannt. Im Falle BvR lautet der schwerwiegende Vorwurf auf Beteiligung an Verbrechen/Kriegsverbrechen während des Rußlandfeldzugs. Läßt sich dies denn anhand publizierter Darstellungen erhärten oder müßte aus bisher nicht "aufbereiteten" Aktenbeständen geschöpft werden? Dieser Punkt ist für mich besonders interessant, denn in der archäologischen Literatur findet sich bisher die Behauptung ("Persilschein"), die Archäologen hätten in der betreffenden Zeit Uniformen getragen und sich vielleicht auch "lumpig" verhalten, keinesfalls jedoch Verbrechen gebilligt oder an ihnen teilgenommen. Betrachtet man jedoch BvRs Schrifttum aus den späten 1920er und 1930er Jahren (d.h. die antipolnische und antisemitische Literatur), wäre eine aktive Teilnahme am Krieg und an Kriegsverbrechen eigentlich ja nur konsequent gewesen...


Mit freundlichen Grüßen


Oliver Grimm (nicht signierter Beitrag von 89.51.2.145 (Diskussion) 18:41, 8. Feb. 2008)

Hallo Oliver Grimm, die Akte des Bundesrachivs ist Bestandteil eines Dossiers über Vorgeschichtler, welches der Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS (SD) in den Jahren bis 1939 anlegt hat. Ist vielleicht eh interessant für Ihr Thema. Im übrigen wird Richthofen auch in der Literatur zum Oberschlesischen Selbstschutz erwähnt, z.B. bei Emil Julius Gumbel, „Verschwörer – Zur Geschichte und Soziologie der deutschen nationalistischen Geheimbünde 1918–1924“, Fischer Frankfurt/Main 1984, S. 141 und 142 im Kapitel „Der Selbstschutz in Oberschlesien“. Bezüglich Entnazifizierungsverfahren ist mir nichts bekannt. Hans Reinerth war innerhalb der ideologisch gefärbten Archäologie ein interner Gegenspieler von Richthofen (beide lieferten sich Konkurrenzkämpfe). Mit dem Braunbuch wäre ich persönlich erst einmal vorsichtig. Jede Information dort, sollte gegenrecherchiert werden. Ich selbst habe festgestellt, dass die Angaben dort meistens stimmen (in einigen Fällen allerdings nicht). Ich persönlich finde daher - aufgrund des politischen Hintergrunds - die Berufung auf diese DDR-Quelle sowohl für WP als auch für die rein wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema unseriös. Also müssen Sie selbst losziehen und Original Research betreiben. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Glück für Ihr Vorhaben. Herzliche Grüsse --KarlV 08:59, 11. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]


Hallo Karl IV,

danke schön für die Informationen. Eine erneute Nachfrage: Welche Quelle berichtet denn von BvRs Zeit in Belgien als Übersetzer und seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1949? Was haben Sie noch an belegbaren Informationen, die über den Wikipedia-Beitrag hinausgehen? Ich habe hier Berichte über Gespenstersichtungen u.ä. durch BvR, die auch in Büchern so gedruckt vorliegen, sowie Gedichte, die von seiner Hand stammen sollen (aus dem Internet; nicht das unsägliche Durchhaltegedicht von 1944, das auszugsweise in Heiber, Universität umterm Hakenkreut II/2 (1994) zitiert wird.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Grimm (nicht signierter Beitrag von 89.51.2.157 (Diskussion) 00:03, 15. Feb. 2008)

Hallo Oliver, tut mit leid, aber auch mir passieren Fehler. Ich war so vertieft in (zusammen mit Richthofen) der Überprüfung von zwei weiteren Biografien, dass ich da was verwechselt habe. Ich habe es auch - wie Du oben siehst - gelöscht. Zu seinen Aktivitäten nach 1945 gibt es noch Hinweise bei Kurt Hirsch (PDI-Heft 1979 ). Ansonsten musst Du leider selbst auf die Suche gehen. Viel Glück. --KarlV 08:28, 15. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
PS: Zu Novogrod habe ich sogar noch was gefunden. Ich baue es in den Arikel ein. Gruß--KarlV 11:20, 15. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]


Hallo Karl IV,

danke für die Information zu "Novogrod". Dies bezieht sich auf BvR im Rahmen des Rußlandfeldzugs?

Wahrscheinlich noch in diesem Jahr wird ein Artikel des Neuzeitgeschichtlers Weger über BvR erscheinen, wohl u.a. hinsichtlich der Vertriebenenorganisationen und von Netzwerken der NS-Zeit in der BRD.

Viele Grüße: Oliver Grimm (nicht signierter Beitrag von 89.51.2.143 (Diskussion) 11:26, 22. Feb. 2008)

"rv, einordnung des vereins erfolgt differenziert im lemma Extremismus ist kein unumstrittenes Konzept, daher notwendigerweise POV"

Was ist das für eine Argumentation? Das Attribut ist dort wichtig, weil es ansonsten den Anschein hat, dass es sich bei dieser Aktion um eine harmlose Veranstaltung handelt (insbesondere, da im Satz vorher über die CSU Mitgliedschaft geschrieben wird). Ich reverte das also wieder und erwarte, dass Du erst mal hier argumentierst und Dich nicht in einen Edit-War begibst (ansonsten, müßte ich Dich nämlich auf der VM melden - und das willst Du bestimmt nicht). Gruß--KarlV 13:44, 30. Juli 2008 (CET)

Interessant, anstatt hier zu argumentieren, wird die VM mißbraucht.Aber was soll man auch bei einem solchen Sperrlog erwarten...--KarlV 18:14, 30. Juli 2008 (CET)
KarlV, auch wenn Fossa die VM missbraucht, in der Sache hat er Recht. Wenn die plakative Einordnung unterbleibt, bedeutet das nicht, "dass es sich bei dieser Aktion um eine harmlose Veranstaltung handelt". Im Gegenteil bedeutet das eben überhaupt keine Einordnung. Es ist auch unter NPOV in keiner Weise erklärbar, warum an dieser Stelle unbedingt sichergestellt werden muss, dass der Leser das nicht für eine harmlose Veranstaltung handelt. Für das Verständnis der Biographie wird das wohl kaum benötigt. Dass es sich um einen eifrigen Nazi gehandelt hat, wird wohl deutlich genug. Ich würde daher dafür plädieren, das Prädikat "rechtsextrem" an der gegebenen Stelle wieder herauszunehmen. Für die Biographie wäre es viel relevanter, im Text darzustellen, was für Inhalte Richthofen im Kontext dieser Veranstaltung verkörperte. --ThePeter 20:09, 30. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Interessant, über einen Mißbrauch der VM-Seite wird kulant hinweggesehen. Und Du bist also der Meinung, dass es keine Bedeutung hat, wenn in einer Biografie in drei aufeinanderfolgenden Sätzen Stichwortartig CSU - Aktion-Oder-Neiße und Bundesverdienstkreuz vorkommt? Ich finde ja Deinen Einwand ok, aber mich würden schon andere Meinungen, insbesondere von langjährigen WP-Mitarbeitern (Sockenpuppen bitte nicht) dazu interessieren. Ich lasse mich gerne überzeugen.Gruß--KarlV 10:19, 31. Juli 2008 (CET)

Buch aus dem Munin-Verlag als Quelle?[Quelltext bearbeiten]

Die obenstehende Diskussion hat mich an einen noch offenen Punkt erinnert: Im Artikel ist in Fußnote 5 als Beleg aufgeführt: „Wilhelm Tieke, Der Kaukasus und das Öl. Der deutsche-sowjetische Krieg in Kaukasien 1942/43. Im rechtsextremen Munin-Verlag, Osnabrück 1970, S.177.“ Der Benutzer:KarlV bestand darauf, einerseits die Verlagscharakterisierung „im rechtsextremen“ aufzunehmen, weil „eine Angabe aus einer nicht reputable Quelle die Quelle seriös erscheinen“ ließe ([1]), obwohl eine solche Charakterisierung nach WP:LIT nicht vorgesehen ist, möchte aber andererseits die so unseriös belegte Aussage im Artikel lassen. Mir kommt das widersprüchlich vor. Siehe bereits im April 2008 bei: Benutzer Diskussion:KarlV#Bolko von Richthofen. Der Benutzer:KarlV versuchte daraufhin, eine Änderung von Wikipedia:Belege durchzusetzen, ist aber gescheitert. Ich schlage jetzt vor, im Artikel die Aussage Er arbeitete für die Abteilung Fremde Heere Ost, für die er beispielsweise als „Sonderbeauftragter für Kalmücken“ am 14. Januar 1943 einen „Erfahrungsbericht“ über das „deutschfreundliche Verhalten der Kalmücken“ erstellte zu streichen, weil sie nicht durch „zuverlässige Publikationen“ belegt ist. -- Turpit 22:31, 30. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Schön, dass Du mich an diesen Punkt erinnerst. da war doch noch was... -- KarlV 10:24, 31. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Sehr schön, mit Deiner Änderung im Artikel hat sich diese Sache erledigt. -- Turpit 22:16, 31. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Dieser Edit verzerrt die Darstellung der Quelle. Dort heißt es: "(...) Bolko von Richthofen, während des Zweiten Weltkrieges als führendes Mitglied der NSDAP im Auftrage des Auswärtigen Amtes u.a. nachweisbar die Bibliothek der Novgoroder Altertums-Gesellschaft und des Museums in Staraja Russa vernichtet hat." Ich setze also zurück zur Version vorher.--KarlV :  DISKU  14:06, 23. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]


Mein Fehler, hätte mir auffallen müssen. Ich kenne zwar Unterlagen, die auch von Plünderung sprechen, aber das gibt der hier angegebene Quellenbeleg nicht her. Zu v. Richthofen ist aber insgesamt auch noch nicht viel seriöses erschienen. Einen Titel werde ich gleich mal nachtragen, der äussert sich aber nicht konkret zu den Plünderungen.
Gruß, Dirk Mahsarski 15:29, 23. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Hallo, Dir mache ich überhaupt keinen Vorwurf. Auch ich habe mich mal beim Sichten vertan. Den Niederländer habe ich aber auf meiner Beo. Gruß zurück --KarlV :  DISKU  15:30, 26. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
zu den "nachweislichen" Vernichtungen der bibliotheken in Novgorod und in Staraja Russa antwortete mir auf Anfrage vom 11.10.2017 dankenswerterweise Herr Dr. Martin Kröger vom Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin am 2017.10.20 - 14:00 wie folgt:

(...) Mückenberg verweist im Text von 1964 auf einen Aufsatz von Basil Spiru [d.i. Josef Hutschnecker]: Ostforscher – Ostfälscher – Ostfahrer, in: Jahrbuch für Geschichte der UdSSR und der volksdemokratischen Länder Europas, Bd. 3, Berlin (Ost) 1959. Hutschnecker behauptet dort (S. 325 f.), Richthofen habe sich schon in einer Publikation aus dem Jahr 1942 selbst bezichtigt, „in der Sowjetunion im Auftrage von Wehrmachtsdienststellen und des Auswärtigen Amts Büchereien, darunter die Bibliothek der Novgoroder Altertumsgesellschaft und das Museum in Staraja Russa“ vernichtet zu haben. Der Autor verweist dazu auf den von Richthofen herausgegebenen Sammelband „Bolschewistische Wissenschaft und ‚Kulturpolitik‘“, Königsberg i.Pr. 1942 (2. erweiterte Auflage). In den üblen antisemitischen und antikommunistischen Texten von Richthofens in diesem Sammelwerk heißt es auf S. 323: „Ich [Richthofen] habe selbst z.B. für Wehrmachtsdienststellen und den Vertreter des Auswärtigen Amts bei einer Armee eine Reihe sowjetischer Büchereien der verschiedensten Art durchgearbeitet und dabei nur ganze vier Bücher aus der vorbolschewistischen Zeit vorgefunden, wenn ich von einigen wissenschaftlichen und heimatkundlichen Schriften in den nicht für weitere Kreise zugänglichen Büchereien der Nowgoroder Altertumsgesellschaft und des Museums in Staraja Russa absehe.“ (...)

Frau Mückeberg hat also im tiefsten DDR-Kommunismus 1964 in ihrem Buch auf eine Sekundärquelle im Buch eines noch tieferen DDR-Kommunismus von 1959 verwiesen, die wiederum Stellen aus einem Propagandabuch des dunkelsten NS "interpretiert". Und dabei kommt Folgendes raus, aus "für Vertreter des AA bei einer Armee Büchereien durchgearbeitet, die ausser den Bibl-Beständen v. Novgorod und Staraja Russa, bis auf 4 Bücher nur Literatur aus bolschewistischer Zeit beinhalteten" wird jetzt: "nachweislich Bibliotheken in Novgorod und Staraja Russa vernichtet". Da diese Interpretation offensichtlicher Humbig ist, korrigiere ich sie, und prompt macht user:KarlV die Korrektur wieder rückgängig. Na, herzlichen Glückwunsch, viel Erfolg mit den "Quellen". Vielleicht sollte man in Zukunft diese Änderungen hier als "Quelle" dafür nehmen, dass Wikipedia im Zweifelsfall nicht viel mehr sein muss, als Spielwiese politisch motivierter Geschichtsverklärer, die sich die Geschichte so zurechtfälschen, um sie der Öffentlichkeit aufzuzwingen, wie es ihrem Gedankengut gelegen ist, und nicht was tatsächlich klipp und klar, sowie schwarz auf weiss, wirklich an Informationen zur Verfügung steht.--Carl Narloch (Diskussion) 18:21, 26. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]

Ziegengeist - Vorwurf er Zerstörung des Museums Staraja Russa[Quelltext bearbeiten]

In dem Buch von Ziegengeist wird dieser Satz mit Verweis auf eine Fußnote aufgeführt, es ist also gar nict die Originalquelle: Auf welche Quelle verweist diese Fußnote? Ist das Buch eines radikalen Kommunisten, deren andere textabschnitte ihn leicht als linken Hetzer erkennen lassen, eine vertrauenwürdige Quelle, auch angesichts dessen, daß Richthofen ein Jahr zuvor das BVK erhalten hat? Wiederum: Auf welche Quelle bezieht sich Ziegengeist? Habe keine Lust, mir dessen Geschmier zu kaufen, hat jemand vielelicht das Originalbuch? (nicht signierter Beitrag von 81.198.132.126 (Diskussion) 11:59, 23. Nov. 2011 (CET)) [Beantworten]


Nur weil ein Titel in der DDR erschienen ist, bedeutet das noch lange nicht, dass er fehlerhaft ist. Umgekehrt ist man dort sogar viel eher auf die braune Vergangenheit von Wissenschaftlern und Politikern eingegangen, als im Westen. Dementsprechend ist auch die Verleihung des BVK in diesem Zusammenhang irrelevant; mal ganz abgesehen davon, dass auch Personen wie Hans Globke und Fritz Ries mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurden.
Die Forschung hat bisher jedenfalls keinen Grund gesehen, den Beitrag von Christiane Mückenberger ernsthaft zu bezweifeln. Siehe dazu bspw. Weger 2009, S. 134f. Wenn ich den Sammelband von Ziegengeist bekomme, werde ich die Fußnote überprüfen.
---- Gruß, Dirk Mahsarski 13:33, 28. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]