Diskussion:Bragg-Brentano-Geometrie

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Genauigkeit der Verfahren[Quelltext bearbeiten]

Die Genauigkeit der Gitterkonstantenbestimmung ist beim Debye-Scherrer Verfahren höher, da die Probe so dünn ist, dass der Röntgenstrahl fast divergenzfrei ist. Wie dünn die Probe ist kann man in dem vergrößerten Bild

Eine geöffnete Debye-Scherrer-Kamera

gut erkennen. Wäre die Probe unendlich dünn, wäre die Streugeometrie optimal. Darüber hinaus wird in beide Streurichtunegn gemessen, was bei Bragg-Brentano nicht funktioniert. Dies führt dazu, dass die Fehlerkorrekturen sehr exakt vorgenommen und somit die Gitterkonstanten sehr exakt bestimmt werden können. Der wesentliche Nachteil der Methode ist der Verlust an Intensität. Literaturangaben suche ich noch raus.--Brusel 17:19, 20. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Ok. Theoretisch mag das stimmen. Wenn du einen Beleg dafür hast, könnte das einen längeren Absatz geben. Praktisch bezweifle ich das aber noch. Die realen Proben sind >= 0,3 mm dick, schmaler kann auch der Reflex nicht sein. Die Ablesegenauigkeit auf dem Film beträgt weniger als 0,1° (=0,1 mm, das ist mit Lupe gerade eben ablesbar). Hast du mal selbst eine Debye-Scherrer-Aufnahme ausgewertet? Nach meinen Erfahrungen kriegt man mit dem Bragg-Brentano-Diffraktomer (+Computer) mindestens 1-2 signifikante Stellen mehr als bei Debye-Scherrer für die Gitterkonstanten. Beleg hab ich auch: [1] S. 266 ;-) --Sbaitz 17:56, 20. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]
Noch zwei vielleicht erhellende Anmerkungen: 1) Man darf nicht vergessen, dass das Bragg-Brentano-Verfahren tatsächlich ein fokussierendes Verfahren ist. Der Röntgenstrahl weitet sich zur Probe hin auf 1-2 cm auf, wird dann aber zur Zählrohrblende fokussiert, so dass der gemessene Reflex theoretisch der Breite des Brennflecks der Röhre entspricht (Strichfokus 0,1 mm). Entscheidend ist die Zählrohrblende, die (bei entsprechendem Intensitätsverlust) theoretisch beliebig eng werden kann. 2) Es gibt Filmverfahren für Pulver (Guinier + Varianten), die tatsächlich eine Auflösung erreichen, die besser als die des Pulver-Diffraktometers ist. Es gab einige Versuche, ein "Guinier-Diffraktometer" zu bauen, also eine Guinier-Kamera mit Zählrohr statt Film, um die bessere Auflösung zur Strukturbestimmung zu nutzen. Ich weiß nicht, wie weit sich das durchgesetzt hat. --Sbaitz 14:37, 26. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]