Diskussion:Brandzeichen

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...oder eines durch flüssigen Stickstoff auf ca. -80 °C abgekühlten Eisens (Kaltbrand) ein Zeichen in die oberen Hautschichten eingebrannt. Da das Fell an diesen Stellen nicht wieder wächst, bleibt das Brandzeichen sichtbar.

Das ist nicht ganz richtig. Sinn des kaltbrennen ist es die Pigmentzellen in den Haarwurzeln zu zerstören. Das Fell wird an den Stellen dann weiss. Die "Eisen" können aus Eisen sein, es kann aber auch Kupfer oder Alu sein. Ich glaube unsere waren damals Alu-Druckguss. Wir haben damit Zahlen in Kühe eingebrannt. (nicht signierter Beitrag von 203.198.92.12 (Diskussion | Beiträge) 09:18, 21. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]


Flüssiger Stickstoff hat eine Temperatur von -196 °C und nicht wie im Artikel beschrieben -80 °C.

Behauptet der Artikel auch nicht. Das Eisen soll auf -80 °C abgekühlt werden, über die Temperatur des Stickstoffs steht dort nichts. --82.113.121.90 20:06, 6. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]


Der Teil des Textes erscheint mir etwas missverständlich. Es könnte nun der Eindruck entstehen, dass generell weisses Fell nachwächst (auch beim Heissbrand). Hier bleibt das Brandzeichen aber durch Vernarbung weiterhin erkenntlich.--AmrDE (Diskussion) 09:15, 3. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Warum wurde überhaupt in neuerer Zeit der Kaltbrand eingesetzt, ist das weniger schmerzhaft als Heißbrand oder wie ist man darauf gekommen?

Warum übernimmt man eigentlich nicht gleich das von Kühen bewährte Prinzip der Ohrenmarken, statt auf Brandzeichen oder Chip-Operationen zu setzen? Bei Ohrenmarken hätten auch Tierschützer nichts dagegen, es wäre einfach anzuwenden und kostengünstig. (nicht signierter Beitrag von 77.4.47.12 (Diskussion) 18:17, 4. Jun. 2012 (CEST)) [Beantworten]

Ohne mich mit dem Thema Ohrmarken besonders beschäftigt zu haben: ästhetische Gründe dürften hier wohl entscheidend sein. Ein Rind muss, von Leistungsschauen abgesehen, nicht besonders schön sein. Wenn man hingegen beim Reiten ewig so ein gelbes Plasteding im Sichtfeld hat, ist das nicht so das Wahre.
Zudem: Ich wäre mir nicht sicher, dass radikale Tierschützer nichts gegen Ohrmarken haben / haben werden. Grüße --Nordlicht8 ? 19:57, 4. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Da der Schenkelbrand keine erkennbaren Schmerzen verursacht, ausser einem kurzen Zusammenzucken, wenn das Eisen aufgesetzt wird (zumindest aus meiner Erfahrung heraus), ein Loch im Ohr aber vermutlich schon, kann ich keinen Sinn darin erkennen. Die Plastikmarken sind auch nicht sicher, da sie abgeschnitten werden können. Der Heissbrand ist in D jedoch verboten worden, weil eine starke Mikrochip-Lobby in Kombination mit "Tierschützern" ihre Ansichten durchgesetzt haben. Gruss Minoo (Diskussion) 11:33, 27. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

siehe unten. --Nordlicht8 ? 15:56, 27. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Politische Debatte um Verbot des Brandzeichens in Deutschland[Quelltext bearbeiten]

2012 entflammt erneut eine politische Debatte um das Verbot von Brandzeichen. CSU-Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat eine Ergänzung des Tierschutzgesetzes parlamentarisch gestartet, die ein Verbot vorsieht und im Herbst 2012 in Kraft treten soll.

Da mich Minoos Aussage verwundert hatte (mein Stand war, das es noch im Ausschuss ist), hatte ich mal das Internet gefragt. Da wird heute Christel Happach-Kasan (agrarpolitische Sprecherin FDP) zitiert: ...in der Koalition sei vereinbart worden, „dass das Setzen des Brandzeichens möglich bleiben wird - ein Verbot ist vom Tisch. .... Wir wollen verstärkt auf Möglichkeiten zur Schmerzlinderung setzen und dies auch im Gesetz verankern.“ Damit könnnten wir erstmal Ruhe haben, wahrscheinlich bis Herr Remmel oder ein vergleichbarer Politiker das in ihren Zuständigkeitsbereich bekommen. Grüße --Nordlicht8 ? 15:56, 27. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]
Nachtrag: WELT: Ein Verbot ist vom Tisch, NDR: Brandzeichen für Pferde bleiben erlaubt --Nordlicht8 ? 16:02, 27. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Bild Brandstempel[Quelltext bearbeiten]

Das Foto von den Brandeisen " K c k " ist wohl seitenverkehrt, oder ?? --Alfred Löhr (Diskussion) 17:51, 4. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Stimmt. --Nordlicht8 ? 18:21, 4. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ich habe einen Abschnitt "Kontroverse" eingefügt. Das seriöseste was ich zu dem Thema gelesen habe ist ref von 2011.

  • 2012 wurden die akuten Schmerzreaktionen und die Stresswert (Kortisolspiegel) verglichen bei Schenkelbrand und Chipimplantation (ungefähr gleich bei beiden Methoden). In der Heilungsphase wurde zusätzlich die Temperatur der Hautregion untersucht und geschrieben, dass die Hautregion nur beim Brennen erwärmt ist. Allerdings wurde offenbar nicht untersucht ob die Pferde Schmerzreaktionen zeigen (Hautzucken, Ausweichen, Scheuen) oder ob sich Komplikationen durch innere Blutungen ergeben haben (das ist die typische Mikrochip-Komplikation). ref
  • Es wurde die dauerhafte Bildung von Narbengewebe beim Schenkelbrand beobachtet (Erkenntnisgewinn: ein Brandzeichen verurscht Brandnarben) ref, aber es fehlt die entsprechende Untersuchung für Mikrochips (Gewebeveränderungen, Entzündungen um Fremdkörper, Wanderung von Ganasche bis Widerrist, Einkapselung im Gewebe, Tumorbildung). Dabei genügt es nicht sich auf die Erkenntnisse des Rennsports zu stützen, da hier die Pferde meist nach 3 - 4 Jahren aussortiert werden. Im Reitsport werden Pferde 15-20 Jahre lag geritten.
  • Fehlimplantation/Fehlbrände? Zusammenhang von Brenndauer und dauerhafter Lesbarkeit des Brandzeichens? Zusammenhang zwischen Mikrochip Lesbarkeit/Wiederauffindbarkeit und Implantion?
  • Es wurde die dauerhafte Lesbarkeit der Schenkelbrände bei einem Turnier untersucht ref. Allerdings fehlt die Aussage ob auf dem gleichen Turnier versucht wurde Mikrochips auszulesen. Wie hoch waren Aufwand, Erfolg, Stress für die Pferde bei der Identifikation im Vergleich? Ich vermute, dass die Chips nicht ausgelesen wurden, weil es nicht möglich war (fehlendes Lesegerät, Mitwirkung der Pferdebesitzer, Nicht-Auffindbarkeit der Chips). Es fehlt generell eine Studie über die tatsächliche globale und dauerhafte Lesbarkeit und Wiederauffindbarkeit von Mikrochips/Brandzeichen (Lesegeräte für deutsche Chips beim US-Zoll? andere Nationen? historische Lesegeräte? geschultes Personal? Zukunftsprognosen?) Wieviel Prozent der Identifikationsversuche mit Mikrochip/Schenkelbrand scheitern beim Zoll und anderen Lesestellen? Folgen gescheiterter Identifikation für Tiere, Besitzer und Wirtschaftzweig?
  • Wie teuer ist die Identifikation mit Mikrochip mit Chippen im Vergleich zum Brandzeichen mit Brennen? Wie ist die Situation in armen Ländern?
  • Fälschungssichereit von Mikrochip und Brandzeichen? (Chip/Brandzeichen entfernen, löschen, fälschen oder ein zweites einpflanzen/aufbrennen) Mit welcher Sicherheit kann man sagen ob ein Pferd noch nie einen Chip/Brandzeichen hatte?
  • Was weiss man über andere Identifikationsmöglichkeiten? (Kaltbrand, DNA, Tätowierung, ... )

Die Informationslage ist schlecht. Bitte Belege einfügen. Danke. Gruss Minoo (Diskussion) 12:44, 11. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Brandzeichen Trakehner[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel über Trakehner wird als Brandzeichen "eine breite, rechte siebenzackige Elchschafel" genannt. Hier in Brandzeichen ist es ein vollständiges Elchgeweih. Was gilt? (nicht signierter Beitrag von 79.221.24.47 (Diskussion) 18:41, 18. Apr. 2014 (CEST))[Beantworten]

Wo hast du die Formulierung "eine breite, rechte siebenzackige Elchschafel" her? Im Artikel Trakehner steht diese Formulierung so nicht. Dort steht: So wurden Pferde, die im Hauptgestüt Trakehnen geboren wurden, als Trakehner bezeichnet. Diese Pferde erhielten als Brandzeichen die einfache Elchschaufel auf der rechten Hinterhand. Pferde derselben Rasse, die außerhalb des Hauptgestüts Trakehnen geboren wurden, bezeichnet man als Ostpreußisches Warmblut Trakehner Abstammung (umgangssprachlich Ostpreuße). Als Brandzeichen verwendet man hierfür die doppelte Elchschaufel auf der linken Hinterhand. Da seit Oktober 1944 in Trakehnen keine Zucht mehr erfolgt, gibt es streng genommen auch keine Trakehner mehr, sondern nur noch das Ostpreußische Warmblut Trakehner Abstammung. Gleichwohl hat sich umgangssprachlich die Bezeichnung Trakehner eingebürgert. Beste Grüße --Nordlicht8 ? 19:36, 18. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Das Bild hier [1] stammt von 1616, stellt aber eine antike römische Szene dar. Es illustriert einen Text aus Johann Jacob von Wallhausens "romanische Kriegskunst" [2] (Vorsicht, 100MB PDF! Dort Seite 41/42f, PDF_Zählung S. 70-72), ein fiktiver Dialog zwischen einem antiken Römer und einem Germanen, in der der Römer dem Germanen das römische Militär und hier das sacramentum militiae erklärt. Der Artikel über den Eid der römischen Legionäre Sacramentum#Sacramentum_als_Fahneneid erwähnt jedoch nichts zu einer solchen Brandmarkung. Auch in der sonstigen, mir bekannten Literatur wie Marcus Junkelmann ist ein generelles Brandmarken aller Heeresangehörigen nicht geschildert, lediglich als Militärstrafe in der Brabanter Revolution und im Amerikanischen Bürgerkrieg kenne ich es. Ich möchte Wallhausen nicht Unrecht tun, aber Geschichtsforschung war zu seiner Zeit von viel Fantasie, schlechten Übersetzungen antiker Texte und fehlender archäologischer Empirie geprägt. Ohne weiteren Beleg entferne ich daher Bild und Text. --Feliks (Diskussion) 11:13, 6. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]