Diskussion:Burg Rötteln

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Symbolische Illustrationen zur Burg Rötteln in diversen Ausgaben von Sebastian Münsters Cosmographia[Quelltext bearbeiten]

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Ein ausführlicher Nachweis der Abbildungen in der Cosmographia findet sich in der archivierten Diskussion. --Zieglhar (Diskussion) 13:08, 31. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Gibt es Bedarf für diesen Nachweis? Hat den jemand mal angezweifelt? --Alabasterstein (Diskussion) 16:20, 31. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Mir gegenüber noch nicht, aber es gibt noch genug Publikationen in denen etwas anderes behauptet wird (inkl. dem offiziellen Burgführer der Schlösserverwaltung). Der Nachweis ist wegen der vielen Auflagen der Cosmographia sehr aufwendig, weshalb ich denke es ist gerechtfertigt hier einen Hinweis anzubringen. Ich habe den selbst auch sonst nirgendwo gespeichert und hätte Mühe ihn neu zu erstellen. Der Baustein "Nicht archivieren" gilt ja auch nur für diesen Abschnitt - ich denke das ist vertretbar.--Zieglhar (Diskussion) 16:35, 31. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Nichts einzuwenden, generell. Aber vermutlich besser wäre es, diese Anmerkung ggf. in den Artikel selbst als Anmerkungs-Note einzubauen. Fände ich einfach formal besser. --Alabasterstein (Diskussion) 16:56, 31. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Ok, wäre mir auch lieber und ich probiere es morgen mal, aber ich vermute, dass wieder irgendwer eine Regel findet die einen Verweis vom Lemma auf die Diskussionsseite nicht zulässt.--Zieglhar (Diskussion) 18:24, 31. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Details zur Zerstörung der Burg 1678[Quelltext bearbeiten]

Dieser Baustein verhindert die automatische Archivierung dieses Abschnitts und seiner Unterabschnitte. Hier werden Details und Quellen aufgeführt, die im Artikel selbst nicht angebracht sind, aber für Überprüfungen und weitere Recherchen hilfreich sein können.

--Zieglhar (Diskussion) 18:16, 19. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Zum Datum der Einnahme und Zerstörung[Quelltext bearbeiten]

Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 23–24 (Digitalisat der UB Freiburg) bezieht sich S. 24 in Fußnote 57 auf Konzepte abgegangener Missiven des Staatsarchivs Basel-Stadt (Missiven A 136 Missiven, Konzepte 1678 Januar 1 - 1678 Dezember 29, 1678.1.1-1678.12.29 (Serie) staatsarchiv.bs) und nennt auf S. 36 als Datum den 18. Juni. Der Kanton Basel hat aber wie die meisten reformierten Orte der Schweiz die Umstellung auf den Gregorianischen Kalender erst zum 1. Januarjul. / 12. Januargreg. vorgenommen. Die protestantischen Reichsstände zu denen die Markgrafschaft Baden-Durlach gehörte stellten zum 19. Februarjul. / 1. Märzgreg.. Die Katholische Reichsstände des Heiligen Römischen Reichs (HRR) inklusive des Erzherzogtums Österreich stellten schon am 5. Oktoberjul. / 15. Oktobergreg. auf den neuen Kalender um und das Königreich Frankreich am 10. Dezemberjul. / 20. Dezembergreg.. Datumsangaben des Jahres 1678 sind daher jeweils entsprechend der Quelle dem gregorianischen (Berichte französischer oder kaiserlicher Truppen) oder julianischen Kalender (Basel und Markgrafschaft) zuzuordnen — im vorliegenden Fall ist der 18. Juni nach julianischem Kalender gemeint, was dem 28. Juni nach gregorianischem Kalender entspricht. Rechnet man aber ab der Kapitulationsaufforderung am 18. Junijul. / 28. Junigreg. gegen 4 Uhr morgens 28 Stunden hinzu, so kommt man auf den 19. Junijul. / 29. Junigreg. 9 Uhr. Der Bericht. dass die Burg in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni in Flammen aufging (Karl Herbster: Die Burg Rötteln und das Dorf Lörrach. In: Badische Heimat, Band 38 (1958), S. 37–44; hier S. 40 pdf; abgerufen am 18. April 2019) könnte sich demnach auf die Daten des gregorianischen Kalenders beziehen, d.h. die französische Besatzung war nicht vom 21. Juni bis 29. Juni in der Burg bevor sie in Flammen aufging, sondern hat bereits kurz nach der Einnahme das Feuer gelegt. Seith berichtet allerdings von einer dreitägigen Gegenwehr, was 72 statt 28 Stunden ab der Kapitulationsaufforderung ausmachen könnte, wobei Seith keine Quelle angibt und der zeitgenössische deutsche Bericht zuverlässig erscheint — man hat damals den Heldenmut der deutschen Truppen (in diesem Fall Teile eines kroatischen Regiments) eher überbetont. --Zieglhar (Diskussion) 18:16, 19. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Zum französischen Kommandanten der für die Zerstörung zuständig war[Quelltext bearbeiten]

Das Oberkommando über die gesamte im Breisgau und Elsass operierende französische Armee führte 1678 der Marschall François de Créquy. Im Zusammenhang mit den französischen Aktivitäten 1678 im Raum Lörrach werden in der Literatur folgende Unterbefehlshaber von Créqui genannt:

Weitere Stabsoffiziere und Kommandeure sind bei Hardÿ De Périni: Campagne de 1678. In: Batailles françaises, Volume V. Ernest Flammarion, Paris 1896, S. 216 (bei gallica) genannt. Dabei auch der Kommandeur der Artillerie

  • François Frézeau de La Frézelière

Frézelière wurde von Créquy mit der Einnahme der Burg Rötteln und des Brombacher Schlosses beauftragt. Siehe Maurice Sautai: Les Frézeau de La Frézelière, Lille 1901, S. 127 (bei Gallica).

Karl Tschamber: IX. Die Kriegsereignisse in der Herrschaft Röteln. Einnahme der Schlösser Friedlingen, Hiltelingen, Röteln und Brombach im Jahre 1678. In: Friedlingen und Hiltelingen. Ein Beitrag zur Geschichte der Ödungen im badischen Lande, Hüningen, Selbstverlag 1900 (Internet Archive) S. 75–76 benennt den Kommandanten der französischen Truppen die Burg Rötteln einnahmen „Marquis de Frisolier“ und berichtet (ohne Quellenangabe) diesem wurde dabei ein Schenkel abgeschossen. Bei Sautai wird hiervon nicht berichtet. Verletzungen im Kampf wurden aber in Biografien hervorgehoben, da sie als Beweis für den tapferen Einsatz interpretiert wurden. Hingegen berichtet Sautai, dass Frézelière im November 1677 bei der Belagerung von Freiburg verletzt wurde. Vermutlich ist die Angabe von Tschamber aus dieser Verwechslung entstanden.

Carl Du Jarrys de la Roche: Der Feldzug von 1678. Der Herzog von Lothringen gegen den Marschall Crequi. In: Der deutsche Oberrhein während der Kriege seit dem westphälischen Frieden, S. 39–42 (Google-Digitalisat) nennt den Kommandanten der französischen Truppen die Burg Rötteln einnahmen „Marquis Fresseliere“.

Aufgrund dieser Berichte ist klar, dass die Annahme, dass die Burg Rötteln von Truppen unter dem Befehl der Generale Boufflers und/oder Choiseul-Francières eingenommen wurde (Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. S. 23–24 (Digitalisat der UB Freiburg)) nicht korrekt ist. Beide Generale bewegten sich mit ihren Truppen am 28. Juni im Raum Lörrach, waren aber auf dem Weg nach Rheinfelden, wobei zumindest Choiseul-Francières auf dem Weg zum Grenzacher Horn das Gebiet der Gemeinde Riehen überquerte und damit die schweizerische Neutralität verletzte (Siehe hierzu Paul Schweizer: Geschichte der Schweizerischen Neutralität, Frauenfeld 1895, S. 298–300 (Google-Digitalisat))

Nach dem zeitgenössischen deutschen Bericht (Eygentliche Relation Alles Dess Jenigen, So Sich Zeit Rheinfeldischer Belägerung, Von Dem 28. Junij Biss Auff Den 19. Julij 1678. Von Tag Zu Tag Zugetragen ... Beneben Einem Ehren-Lied Über Obige Belägerung, Etc. David Hautten, 1678, S. 1 (Google Digitalisat) hat eine unter dem Befehl Boufflers stehende Abteilung am 28. Juni um 4 Uhr morgens im Vorbeizug die Burgbesatzung in Rötteln zur Übergabe aufgefordert bevor kurze Zeit darauf die Truppen unter Frézelière die Burg einschlossen. --Zieglhar (Diskussion) 18:16, 19. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Verrat durch einen einheimischen Bauern[Quelltext bearbeiten]

Karl Gustav Fecht: Der südwestliche Schwarzwald und das anstoßende Rheingebiet. Zustände von Land und Volk aus älterer und neuerer Zeit, Zweite Abtheilung, I. Band: Die Großherzoglich Badischen Amts-Bezirke Waldshut, Säckingen, Lörrach, Schopfheim: deren Statistik, Handel & Gewerbe, Specialgeschichte, 1859, (Google-Digitalisat) berichtet („wie erzählt wird“) auf S. 424 von einem Bauern der den Franzosen den Weg zur Burg über den Röttler Wald zeigte, der den Zugang zur Nordseite der Burg bildet. Da die Anhöhe hier die Burg teilweise überragt ist es die klassische Angriffsseite, die deswegen 1638 durch Herzog Bernhard von Weimar auch durch die Anlage einer Schanze gedeckt wurde. Die Lage ist aber für jeden Offizier leicht überschaubar und die Anhöhe durch die sogenannte "Hohe Straße" erschlossen, so dass es hier keinerlei Verrats oder ortskundiger Hilfe bedarf. Gleichwohl kolportieren auch August Eberlin: Geschichte der Stadt Schopfheim und ihrer Umgebung, im Zusammenhang mit der Zeitgeschichte, Druck und Verlag von Georg Uehlin. Schopfheim, 1878; Reprint 1983 (S. 78) und Tschamber (S. 76) diese Geschichte für die es keine valable Quelle gibt.

Bei Seith Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter. In: Das Markgräflerland, Heft 3 (1931/32), S. 24 (dl.ub.uni-freiburg.de) wird vermutet, dass die Schanze den Angriff der Franzosen begünstigt hat, was aber keinen Sinn macht, da die Schanze nicht gegen die Burg, sondern eben gegen Angreifer von der Hohen Straße her angelegt ist. --Zieglhar (Diskussion) 18:16, 19. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]


Zur Besatzung der Burg[Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Jahres 1678 hatte die Burg Rötteln eine symbolische markgräfliche Besatzung von 11 Mann (Tschamber S. 68). Zusätzlich legte die kaiserliche Armee 300 Mann des Regiments von Starhemberg in die Burg. Ob der bei Tschamber genannte Oberst-Wachtmeister von Bucquoy selbst das Burgkommando übernommen hat bleibt offen. Offen bleibt auch ob Anfang Februar im Zusammenhang mit den Neutralitätsverhandlungen bzgl. Rötteln u.a. die kaiserliche Besatzung tatsächlich abgezogen wurde (Tschamber S. 65). Ende Juni waren aber offenbar nur noch 150 Mann die größtenteils zum kroatischen Infanterie-Regiment unter Oberst Graf Adolf von Portia gehörten unter dem Kommando des Freiherrn von Walther auf der Burg stationiert. Die Herkunft des Freiherrn von Walther bleibt offen. Das Regiment hatte sich schon vor der Belagerung von Freiburg (1677) dort wegen seiner Disziplinlosigkeit unbeliebt gemacht. Es bleibt offen, ob sich die Burgbesatzung nächst den Franzosen auch an Plünderungen im Raum Lörrach beteiligt hat. Die Kapitulation erfolgte, obwohl im nahen Rheinfelden kaiserliche Truppen standen, die am 30. Juni durch einige Tausend Mann unter Ernst Rüdiger von Starhemberg verstärkt wurden. Der Weg den seine Truppen von Staufen aus genommen hatten bleibt unklar, aber eigentlich müsste er nahe an Rötteln vorbei gekommen sein. --Zieglhar (Diskussion) 18:16, 19. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Beteiligte französische Militäreinheiten[Quelltext bearbeiten]

Zum Kontingent von François Frézeau de La Frézelière gehörten sieben Eskadronen Kavallerie und drei Bataillonen Infanterie (insgesamt ca. 2000 Mann.) (Die Eskadron mit 100–120 Mann und ein Bataillon mit etwa 300 Mann gerechnet. Die Sollstärken solcher Einheiten variieren und die effektive Stärke liegt wegen Verlusten, Krankheit etc. oft darunter.) mit Geschützen (Siehe Maurice Sautai: Les Frézeau de La Frézelière, Lille 1901, S. 127 bei Gallica). Nach Quincy (Charles Sevin de Quincy: Histoire militaire du règne de Louis-le-Grand, roi de France, Paris 1726, Band 1, S. 599 [1] handelte es sich um folgende Einheiten:

Die Ist-Stärke dieser Einheiten und die Namen der Offiziere bleiben offen. --Zieglhar (Diskussion) 16:00, 25. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Stellst du hier etwas zur Diskussion oder ist das ein Vorentwurf zur Artikelerweiterung? --Alabasterstein (Diskussion) 16:07, 25. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Sorry Alabasterstein ich sehe Deine Frage erst jetzt. Ich wollte hier (wie bei den davorliegenden Abschnitten) nur Rechercheergebnisse festhalten, die für weitere Recherchen meinerseits oder durch andere evtl. hilfreich sein können, aber zu unsicher bzw. unvollständig sind um sie schon in einen Artikel einzubauen. Ich denke auch, dass der Detaillierungsgrad hier zu hoch wäre. Eine Diskussion erwarte ich nicht wirklich, aber wenn jemand hierzu etwas beitragen kann, wäre es natürlich prima. --Zieglhar (Diskussion) 10:33, 26. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]