Diskussion:Chemische Energie

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1) "Chemische Energie oder Reaktionswärme bezeichnet die durch l chemische Reaktionen bei der Neuanordnung der Reaktionspartner in diesen als potenzielle Energie vorliegende freisetzbare Energie." Bei einer Verbrenneung freigesetzte Wärme ist also KEINE Reaktionswärme mehr, sondern nur solange die Verbrennung noch nicht stattgefunden hat ?! Das kollidiert mit dem üblichen Sprachgefühl aber ziemlich...

2) Eine Substanz könnte im Prozeß A die Energiemenge X freisetzen, im Prozess B aber die Menge y. Welche chemische Energie schreibt der Chemiker also der Substanz zu? (Das ist im Grunde die Frage nach der Wahl des Bezugspunktes für potentielle Energie.)

3) Ein ionisiertes Atom oder Molekül hat danach also KEINE chemische Energie ?

Yog-S, 213.102.99.8 16:23, 4. Aug 2006 (CEST)

Chemische Energie = Bindungenergie?[Quelltext bearbeiten]

Ist Chemische Energie = Bindungenergie? --Diwas 19:41, 14. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Nein, lies mal Bindungsenergie. Die bei Reaktion frei werdende Wärme (= Chemische Energie) ist die BE der entstehenden Reaktionsprodukte *abzüglich* der BE der Anfangsstoffe, also z.B. des Benzins.--UvM 13:39, 15. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Danke für die Erklärungen, sollte das noch etwas allgemeiner formuliert werden? Ich vermute, dass auch O2 eine Bindungsenergie hat die abgezogen werden muss. --Diwas 16:40, 16. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Du hast Recht (wenn sie auch vermutlich klein ist). --UvM 16:45, 16. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Hallo roland.chem,
den Warnhinweis auf die (so häufige) Verwechslung mit Bindungsenergie habe ich ganz bewusst angebracht. Sieh dir mal Diskussion:Bindungsenergie an, auch da geht es fast die ganze Zeit um dieses Thema, egal ob auf chemische oder auf Kernreaktionen bezogen. Was stört dich an dem Hinweis so?--UvM 18:25, 16. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Im Artikel steht chemische Energie = Verbrennungsenthalpie (=Verbrennungswärme). Meiner Meinung nach wars das auch schon. Der Erklärversuch über Bindungsenergie ist nicht hilfreich. Bei Bindungsenergie geht es um die Energie, die für die Spaltung einer bestimmten Bindung erforderlich ist. Beispiel: Ethan in zwei Bruchstücke: H3C−CH3 → H3C· + ·CH3. Aus solchen Bindungsenergien lassen sich auch Verbrennungswärmen berechnen. Im Artikel besteht schon ein Link auf den Hess'scher Wärmesatz. Die Ergänzungen verwirrten die Bedeutung des Begriffs Bindungsenergie, deshalb die Streichung. -- Roland.chem 19:09, 16. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Der Erklärversuch über Bindungsenergie ist nicht hilfreich -- nun, nochmal: erfahrungsgemäß *verwechseln* manche Leute (und nicht nur hier auf WP-Diskussionsseiten; gelegentlich sogar Dozenten und Lehrbuchautoren!) die Chemische Energie mit der Bindungsenergie (der des Brennstoffs usw., nicht der der Produkte), weil sie "nicht genau hindenken". Und miteinander zu tun haben die beiden Energiemengen natürlich schon. Deshalb ist eine Klärung m.E. sinnvoll. Zugegeben, wir beide denken ein bisschen verschieden, du bist Chemiker, ich Physiker. Aber wieso die Ergänzungen die Bedeutung des Begriffs Bindungsenergie verwirren sollen, verstehe ich nicht.--UvM 21:40, 16. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Ja, ich hoffe sehr, dass dies im Artikel restlos erklärt wird, auch in Anbetracht wohl wenig hilfreicher Erklärungen von Meyers Brockhaus --Diwas 20:31, 18. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Ich habe versucht den Artikel zu verbessern. @UvM: Mein Einwand bezog sich auf die Erklärung der Bindungsenergie, die hier nichts zu suchen hat. -- Roland.chem 13:26, 19. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Eine Begriffserklärung von Bindungsenergie allgemein war das doch gar nicht. Die hätte hier in der Tat nichts zu suchen. Aber wenn jemand fragt, ob BE gleich ChE ist, -- oder wieso sie es nicht ist -- dann schien es mir sinnvoll, für das spezielle Beispiel (Verbrennung eines "Energieträger"-Brennstoffs) anzugeben, wie die ChE mit den BE (der BE vor und der BE nach der Reaktion) zusammenhängt. Aber der Artikel ist gut, wie er jetzt ist.--UvM 14:55, 19. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]


Homolytische Bindung[Quelltext bearbeiten]

Ist die Einschränkung der chemischen Bindungsenergie (letzter Absatz des Artikels) auf homolytische Bindung nicht zu eng? Laut Bindungsenergie#Chemische Bindungsenergie ist chem. BE das Gleiche wie Dissoziationsenthalpie. Und auch z. B. eine Ionenbindung, wie etwa NaCl, hat eine von Null verschiedene Bindungsenergie (oder Dissoziationsenthalpie), sonst würde sie auseinanderfallen. Und auch diese BE ist nicht mit "chemischer Energie" zu verwechseln.--UvM 10:20, 6. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

5½ Jahre später: niemand hat protestiert, also habe ich das im Artikel geändert.--UvM (Diskussion) 22:52, 8. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

Energieträger der ATP-Moleküle[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: ... Energie gespeichert, die in die Energieträger der ATP-Moleküle umgewandelt wird. Sind die Energieträger der ATP-Moleküle etwas Anderes als diese Moleküle selbst? --UvM 14:58, 17. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Nein, ATP- (d.h. Adenosintriphosphat-) Moleküle fungieren aufgrund einer speziellen energiereichen Bindung selber als sog. "Energieträger"; s. hierzu z.B. die Erläuterung unter ATP. Der Ausdruck "Energieträger" kommt übrigens ursprünglich eher aus der Elektrotechnik (dort ist z.B. elektrischer Strom ein wichtiger mobiler Energieträger). ATP wird als (energiereicher) Energieträger bezeichnet, weil bei seiner Spaltung (in ADP) so viel Energie frei wird, dass daraus in der Zelle andere organische Moleküle aufgebaut werden können. --Fritz Händel 15:29, 17. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Frage zum generellen Verständnis der chemischen Energie[Quelltext bearbeiten]

Bei der chemischen Energie handelt es sich ja um eine Form der potentiellen Energie. Die potentielle Energie ist diejenige Energie, welche einem Körper durch seine Position oder Lage in einem konservativen Kraftfeld (etwa einem Gravitationsfeld oder elektrischen Feld) innewohnt. Welches konservative Kraftfeld wird denn gewählt, um die daraus resultierende chemische Energie zu erklären? Handelt es sich bei der chemischen Energie um den chemischen Anteil der inneren Energie eines isolierten/abgeschlossenen Systems, die in den Bindungskräften bzw. den Bindungsenergien, die in den Molekülen enthalten sind ihren Ursprung hat? Ist in dem Fall das konservative Feld auf das man sich bezieht das elektrische Feld, da das Gravitationsfeld ja in diesem fall eine nichtige Rolle spielt? Aber der physikalisch-thermische Anteil der inneren Energie spielt bei chemischen Reaktionen doch auch eine Rolle? Oder kann man sich das so nicht erklären?

Die chemische Energie ist eine Form der potentiellen Energie eines abgeschlossenen Systems, die je nach Art der chemischen Reaktion dem physikalisch-thermischen Anteil und/oder dem chemischen Anteil (und/oder kernphysikalischen Anteil) der inneren Energie entspricht und der, durch die chemische Reaktion, bei Neuordnung des Systems/der an der Reaktion beteiligten Stoffe, freisetzbaren Energie entspricht. (nicht signierter Beitrag von 87.123.72.30 (Diskussion) 19:03, 25. Apr. 2011 (CEST)) [Beantworten]