Diskussion:Conditio humana

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Alt- oder neulatein[Quelltext bearbeiten]

Wieso "richtig: condicio humana"? Beide Schreibweisen sind richtig: "conditio" oder "condicio", und die gebräuchlichere Schreibweise ist "conditio humana". (Siehe Stowasser-Schulwörterbuch.)

Wenn "condicio humana" ebenso "richtig" ist wie "conditio humana" (wovon ich ausgehe), kann man nicht hingehen und die "condicio" einfach löschen (wer auch immer es war). Meines Wissens ist "condicio" die klassische Form. Der allseits beliebte "Google-Test" liefert übrigens für "condicio humana" sogar mehr Treffer (48.200) als für "conditio humana" (40.100). Daher ist es zumindest angebracht, die alternative Schreibweise auch zu erwähnen. Und ein Hinweis an den Vorposter: Diskussionsbeiträge sollten signiert werden. --Mottenkiste 13:41, 5. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Klassisch ist in jedem Fall die Schreibung mit c, da das Nomen immer noch vom Verb "condicere" abgeleitet ist, nicht von condire (conditio (mit langem i bei di!) - Würzung), oder condere (conditio - Gründung)! Die Schreibung mit dem t ist ein weiteres Beipsiel von falscher Relatinisierung über frz. condition (wegen des lautlichen Zusammenfalls). Auch wenn dies heute die meisten nicht mehr wissen, sollte die etymologisch korrekte Form in jedem Fall genannt werden. So sind Bedingungssätze auch immer noch "Kondizionalsätze", darauf hat unser humanisistscher Lehrer immer Wert gelegt! Und das ist auch gut so!-- Astyanax 22:18, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Der Artikel zur condicio-sine-qua-non hat sich von t nach c umgetauft, weil conditio "Würze" bedeutet und condicio "Bedingung"! Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 20:00, 5. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]

oder weil Juristen den Unterschied zwischen mittelalterlichem und klassischem Latein ignorieren.-- Leif Czerny 16:29, 16. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Die Konditionen, unter welchen der Mensch über das Menschsein simpelt, sind dieselben wie die Konditionen des Menschseins überhaupt. Vgl. Feststellungen wie "im klassischen Latein aber condicio humana", die stellvertretend für die conditio humana als solche stehen können, anders gesagt, Irren ist menschlich oder breve: errare humanum est.79.219.1.184 13:36, 18. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Geschwurbel & POV[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Satz entfernt: "Die conditio humana aus sozialwissenschaftlicher Sicht führt zur Verfeinerung des Menschenmodells in der Theorie der rationalen Entscheidung, vom homo oeconomicus-Konzept zum RREEMM-Modell (Resourceful-Restricted-Evaluating-Expecting-Maximizing-Man)." Mal ganz abgesehen davon, dass das nicht Oma-kompatibel ist (die Aussage wird für Laien erst verständlich, wenn man die verlinkten Artikel liest), ist das ein grauenhaftes Geschwurbel mit fragwürdiger Aussage. Es kann nicht angehen, via Osterei-Link die "conditio humana aus sozialwissenschaftlicher Sicht" auf das RREEMM-Modell zu reduzieren (Parsons würde sich im Grabe umdrehen). Wenn jemanden a) einfällt was hier eigentlich präzise ausgesagt werden soll, b) einfällt, wie man es klar und eindeutig formuliert, und es c) auch noch inhaltlich korrekt ist, kann er ja gerne einen neuen Anlauf nehmen. 84.176.11.131 16:44, 15. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Nur Arendt und Barthes?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel erscheint mir ziemlich dünn... Reicht es bei so einem grundlegenden philosophischen Thema, wirklich bloß Hannah Arendt und Roland Barthes zu zitieren? Vor allem fehlt mir eine Philosophiegeschichte der Conditio humana - aber auch Namen wie Sartre, Camus, Kierkegaard, Nietzsche oder Heidegger, die immerhin in anderssprachigen Wikis auftauchen... Habe einen "Überarbeiten" tag hinzugefügt. Sziklai (Diskussion) 10:01, 16. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ja. Fühle dich eingeladen.-- Leif Czerny 16:29, 16. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]
Ganz schwiering ist es mit diesem Artikel. Ich knüpfe (spät) an den Beitrag von Sziklai an und hätte auch Schwierigkeiten, die von Benutzer:Leif Czerny ausgeprochene Einladung zur Verbesserung anzunehmen. Conditio humana ist ein Begriff, der seit der Antike von unzähligen Philosophen verwendet wurde, ich weiß nicht, ob man ermitteln kann, wer ihn zuerst gebrauchte. Er taucht in mittelalterlichen Aristoteles-Übersetzungen auf, in Cicero-Originaltexten, bei Augustinus und Thomas von Aquin, bei Wilhelm von Ockham und wird über Kant bis in die heutige Zeit in philosophischen Erörterungen verwendet. Sziklai nennt oben einige Namen, ich ergänze Helmuth Plessner (Die Frage nach der Conditio humana, 1964) und Norbert Elias (Humana conditio. Beobachtungen zur Entwicklung der Menschheit am 40. Jahrestag eines Kriegsendes, 1985). Was da bisher im Artikel steht, in seiner eher zufälligen Auswahl, ist völlig unzureichend. Aber kann man den Artikel überhaupt angemessen schreiben? Das müsste dann ja eine anthropologische Iddeengeschichte sein (lang und vollständig kaum hinzukriegen) oder ein kurzer Wörterbucheintrag (und damit Löschkandidat). Eigentlich bedeutet conditio humana nur: Zustand des Menschen. Und über den haben sich Denker seit ein paar tausend Jahren Gedanken gemacht. Scheint einer der Unglücksraben unter den WP-Artikeln zu sein. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:04, 1. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Das finde ich nicht, wenn ihr eure Funde schon einmal hineinbasteln würdet, wäre der Artikel besser als jetzt. Das ist nocht das selbe wie "ein Guter Artikel", sei es nun "wie er sein soll" oder "wie es machbar ist". Mit diesemZurückbleiben hinter dem Ideal sollten wir uns abfinden, heißt es doch, dass iwr immer weiter arbeiten können und dürfen. Sicher gibt ea uach in der WP tolle Fachartikel, die ein einzelner entwirft und schreibt. Aber die Mehrzahl der Autoren und die Mehrzahl Artikel sind anders.-- Leif Czerny 15:28, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Literatur (Belletristik)[Quelltext bearbeiten]

Die Condition humana gilt meines Wissens als das zentrale Thema der belletristischen Literatur, zumindest des Teils, dem eine über Unterhaltung hinausgehende Bedeutung zugesprochen wird. Das wird in diesem Artikel nicht mal erwähnt, sollte es aber meiner Ansicht nach. Man bräuchte dafür natürlich Zitate und obwohl ich das schon oft gelesen habe, weiß ich gerade nicht, wonach ich suchen könnte.

Die englische Version ist übrigens nicht schlecht insofern sie Religion, Philosophie-Geschichte und Psychologie behandelt, Belletristik wird aber auch nicht erwähnt. Dennoch würde es meiner Ansicht nach dem deutschen Artikel helfen, Teile des Englischen zu übernehmen (und den Arendt Teil massiv zu kürzen). Ich gebe zu, dass dieser Artikel naturgemäß schwierig ist.

Schlag doch eine oder zwei Überblicksdarstellungen vor.-- Leif Czerny 12:48, 4. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

conditio per Quam?[Quelltext bearbeiten]

Das politische Handeln als Grundbedingung menschlichen Lebens - und das Faktum der Pluralität als "conditio per quam" für das (politische) Handeln Im ersten Absatz auf S. 17 in Vita activa wird vor allem die Beziehung zwischen Pluralität und Handeln herausgearbeitet. Im Artikel steht unter Verweis auf S. 17 aber folgendes: "Arendt benennt das Handeln deshalb nicht nur als conditio sine qua non (notwendige Bedingung), sondern als conditio per quam (hinreichende Bedingung) des menschlichen Seins." Das steht so nicht im Buch. Arendt schreibt hier nur: "[...] die Bedingtheit durch Pluralität steht zu dem, daß es so etwas wie Politik unter Menschen gibt, noch einmal in einem ausgezeichneten Verhältnis; sie ist nicht nur die conditio sine qua non sondern die conditio per quam." (nicht signierter Beitrag von 92.75.73.216 (Diskussion) 18:03, 23. Aug. 2020 (CEST))[Beantworten]

Und nun? ---- Leif Czerny 12:47, 4. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Religiöse/Christliche Herangehensweise[Quelltext bearbeiten]

Wünschenswert wäre neben dem philo. auch der christliche Blick. Nur einige Quellenbeispiele:

Zur Freiheit befreit (Gal 5,I) - Peter Lang Verlag (evangelisch)

Die Religionsfreiheit im Dienste des Allgemeinwohls (2019) (vatican.va) (katholisch)

Condicio humana – Conditio humana (uni-muenchen.de) (Patristik u.w.m.)

--Saintambroise (Diskussion) 22:35, 2. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Ich würde wiss überblicksdatstellungen bevorzugen und finde die Vorstellung, dass es einen philosophischen und eimem christlichen Blick gibt, etwas befremdlich. Aber leg doch schon mal los. ---- Leif Czerny 12:45, 4. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]
Bin eigentlich ganz bei dir: vielleicht besser eine Überblicksdarstellung, chronologisch, ein Kap. "Entwicklung des Begriffs". Lege los, sobald ich ein wenig Zeit finde. --Saintambroise (Diskussion) 22:13, 4. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]
Das wäre toll, wenn man wenigstens einen abendländischen Traditionszusammenhang hinbekommt. Ist sicher schöner, als die Denker nach mehr oder weniger kirchlich zu sortieren ;-)-- Leif Czerny 17:31, 5. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]