Diskussion:Der Mann, der Liberty Valance erschoß

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Das Lemma bzw. der Filmtitel wird in der Schreibweise der deutschen Erstveröffentlichung angegeben. Eine Diskussion zu diesem Thema ist hier zu finden. Als Quelle des Filmtitels ist der Eintrag des Lexikon des internationalen Films (online) zu sehen. --J.-H. Janßen 23:53, 10. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Auf Wunsch des Benutzers PhChAK weise ich darauf hin, dass sich diese Diskussion mittlerweile dort im Archiv befindet. --MSGrabia 16:01, 26. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Länge des Films: 123 Minuten (24 Bilder/Sekunde bzw. NTSC-TV), 118 Minuten (PAL-TV)

Ich halte den Satz Doniphon geht unter, wie er gelebt hat, in Würde, während Stoddards Vita für immer befleckt bleibt. für falsch. Richtig ist, dass beide Helden, Doniphon und Stoddard, bei dem Kampf mit Valance ihre Prinzipien um der höheren Sache willen aufgeben. Doniphon steht für das Faustrecht im Kampf Mann gegen Mann, er erschießt aber Valance aus dem Hinterhalt. Stoddard steht für den Weg des Gesetzes, er entscheidet sich aber für das Duell. --Andrsvoss 17:39, 17. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich denke, dass Doniphon in der Tat in Würde untergeht. Er hat Stoddard den öffentlichen Ruhm und die Frau überlassen und eingesehen, dass seine Zeit vorbei ist. Dieser Akt der Selbstaufgabe zeugt von Größe und Würde. Wenn er Valance aus dem Hinterhalt erschießt, dann nur, um Stoddard dessen Triumph zu lassen - und nicht, weil er den Kampf Mann gegen Mann fürchten würde. Es wird ja in der Szene im Gasthaus deutlich, dass Doniphon - als einziger weit und breit - nicht die geringste Angst vor Valance hat (sondern vielmehr dieser vor ihm). Stoddard hat, indem er sich zum Duell entschloss, zwar auch seine Prinzipien aufgegeben, aber um einer höheren Sache Willen und um den möglichen Preis seines Lebens. Nicht dadurch ist seine Vita also befleckt, sondern indem er sich für einen Sieg feiern lässt, der nicht der seine ist. Doniphon gibt seine Prinzipien (Kampf Mann gegen Mann) also auf, indem er absolut sebstlos agiert, während Stoddard die seinen (Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit) aufgibt, um Karriere in der Politik machen zu können. --Juerv1 16:16, 27. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Eine höhere von Liebe, die daher auf die Erfüllung verzichtet[Quelltext bearbeiten]

Tom Doniphon hat vor allem Hallie deswegen aufgegeben, weil er sie eben so liebt. Er sagt sich, dass sie es neben dem gebildeteren und aussichtsreicheren Stoddard besser haben wird, als neben ihm, dem Unberechenbaren, in dieser reichlich unzivilisierten Gegeend. Das ist schon eine höhere Art von Liebe, die so groß ist, dass sie auf den geliebten Menschen um dessentwillen verzichtet. Ich denke, dass ist wohl das Hauptthema dieses Films, weil es, ganz im Gegensatz zu Heroisierung und Mythenbildung, das wirklich universelle Thema ist, das jeden von uns ein Leben lang, direkt oder indirekt, betrifft. --(nicht signierter Beitrag von Vergil1 (Diskussion | Beiträge) 18. März 2019, 15:55:35 Uhr)

Was willst du damit bezüglich des Artikels aussagen bzw. was willst du ändern bzw. ergänzen? --Bernd Bergmann (Diskussion) 19:25, 18. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Synchronisation[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist jetzt selbstwidersprüchlich. Einerseits wird behauptet, das Bonmot von den Legenden die Wirklichkeit werden sei anders übersetzt, andererseits wird behauptet, es entfalle in der deutschen Synchronfassung. Nach meiner Erinnerung ist das erste richtig. Ich habe aber leider gerade die deutsche Synchronfassung nicht zur Hand. --Andrsvoss (Diskussion) 15:35, 22. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Der Satz wird in der deutschen TV-Fassung anders übersetzt, so wie es bereits im Artikel steht. Ich habe die Doppelung deshalb revertiert. --Bernd Bergmann (Diskussion) 21:22, 22. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]
Zustimmung: Das "entfällt" ist ein falsches Wort und man denkt, dass die Szene aus der deutschen Fassung geschnitten wurde. "Anders übersetzt" ist passender und unstrittig: Unsere Legenden wollen wir bewahren. Sie sind für uns wahr geworden ist deutlich konventioneller und stellt die Richtigkeit der Legenden im Gegensatz zu dem englischen When the legend becomes fact, print the legend! nicht wirklich in Frage – dabei wird gerade dieser Satz mit seiner Infragestellung von Western-Narrativen als Anbeginn des Spätwesterns gesehen, zumal sie durch John Ford geschah, der seit den 1910er-Jahren den klassischen Hollywood-Western geprägt hat. Also ist es tatsächlich mehr als nur ein folgenloser Synchrofehler. Leider ist der Artikel allgemein aktuell noch im ausbaufähigen Zustand. Clibenfoart (Diskussion) 22:52, 22. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]
"Der Artikel ist jetzt selbstwidersprüchlich. Einerseits wird behauptet, das Bonmot von den Legenden die Wirklichkeit werden sei anders übersetzt, andererseits wird behauptet, es entfalle in der deutschen Synchronfassung."

Beide Aussagen sind richtig. Es entfällt, ähnlich wie mitunter eine Sendung im TV entfällt: an deren Stelle wird dann ja nicht weißes Rauschen übertragen, sondern eine andere Sendung. Wie Clibenfoart darlegt, ist es ja nicht nur eine andere, dem Sinn nach aber adäquate Formulierung, sondern ein Ersatz eines Bonmots durch ein völlig anderes Bonmot. 95.90.116.68 15:34, 24. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Das Bild ist ja noch da – das Wort "entfällt" bei mir eher den Gedanken sowohl in Ton als auch in Bild nicht gezeigte Szenen, wie es das in der deutschen Nachkriegszeit unheimlich oft gab: Beispielsweise gekürzte Szenen bei Ford-Filmen wie Bis zum letzten Mann oder Der Sieger oder (als Extrembeispiel) die Szenen in Casablanca, in denen Major Strasser auftaucht und die in der ersten deutschen Synchro aus den 50ern ganz herausgenommen wurden – da wurden die Szenen ganz herausgenommen, da das deutsche Publikum alleine schon durch dessen Uniform hätte sehen können, dass er ein Nazi ist. Hier sind wir bei Liberty Valance noch einen Schritt drunter: das Bild ist noch da, aber der Toninhalt ist verfälscht. Clibenfoart (Diskussion) 17:52, 24. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]