Diskussion:Deutsche Akademie für Psychoanalyse

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Ergänzungsvorschlag zu Kapitel 5[Quelltext bearbeiten]

5.1 Externe Sichtweise

Die Anschauung verschiedener kirchlicher sog. Sektenbeauftragter wurde nie ernsthaft mit Vertretern der DAP diskutiert. Die Mitglieder einer kirchlichen Kommission, die die Klinik Menterschwaige – die von ihnen pauschal auch als Teil einer „Psychosekte“ betrachtet wurde - vor einigen Jahren besuchte, interessierte sich nicht für die Gegendarstellung der Klinikleitung. Die Vorurteile dieser Kommission, der es nicht um eine Klärung ging, werden durch eine kleine Episode deutlich. Nach Abschluss des Gesprächs begleitete der damalige Chefarzt der Klinik die Mitglieder der Kommission zum Ausgang. Dort konnte man die Stimmen des Patientenchors hören, die ihre Lieder, wie nach langer Tradition, vor Weihnachten übten. Der Kommentar des Leiters der Kommission war: „Sie haben das sehr gut inszeniert“. --Zander252 (Diskussion) 11:15, 9. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]


Kommentar zu 5.1. Externe Sichtweise

Das Board of Governors der Weltgesellschaft der Dynamischen Psychiatrie (World Association for Dynamic Psychiatry, WDAP) besteht derzeit u.a. aus folgenden international anerkannten Wissenschaftlern bzw. Fachleuten, die für weitere Referenzen über Theorie und therapeutische Arbeit der DAP und der Klinik Menterschwaige zur Verfügung stehen:

  • Prof. Nikolaj G. Neznanov, M. D.(Präsident des Executive Council der WADP
  • Bekhterev Institute(3, ul. Bekhtereva(193019 St. Petersburg (Russia)
  • Professor Samuel Tyano, M.D.(Vice President
  • Emeritus of Psychiatry Tel Aviv University(POB 65352(Tel Aviv 61653 (Israel)(
  • Professor Jerzy Aleksandrowicz, M.D.(Executive Comittee(Lenartowicza Street 14(31138 Cracow (Poland)(
  • Professor Michel Botbol, M.D.(University of Western Brittany(Child and Adolescent Psychiatry Department(3 Rue des Archives(29238 Brest (France)

Einige Chairmen/ Chairwomen:

  • (Prof. Juan Mezzich, M.D., Ph.D., Ex-Präsident der World Psychiatric Association (WPA), USA
  • Silvia Melamedoff, Ph.D., Argentinien
  • Brian Martindale, M.D., Großbritanien
  • Prof. Jyoti Verma, Ph.D., Indien
  • Dr. Ezio Benelli, Ph.D., Italien
  • Prof. Takashi Yamaguchi, M.D., Japan
  • Professor Guilherme Ferreira, M.D., Portugal

--Taramoni (Diskussion) 06:22, 11. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]


Kommentar zu der Wikipedia-Seite der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (kurz DAP genannt)[Quelltext bearbeiten]


Bei der Sichtung der Darstellung der DAP wird deutlich, dass die Person, die die Kommentare verfasst hat, eine eindeutig wettbewerbsschädigende und diffamierende Absicht hatte.

Bei keiner ähnlich strukturierten Fachgesellschaft, die bei Wikipedia eingestellt ist, wird eine vergleichsweise negative Darstellung publiziert. Es wird immer erst eine wichtige Tatsache dargestellt, um dann unmittelbar negative Literatur und Kommentare anzuschließen, wie zum Beispiel gleich zu Beginn:

„Die Geschichte der DAP ist von internen und externen Konflikten begleitet. Vor allem Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre fanden zahlreiche Auseinandersetzungen mit Ammon und der DAP in den Medien und vor Gericht statt“

oder der Darstellung wie z. B. von Dr. Schmidbauer, „Ammons bekannte Abhilfe, mangelnde Einbindung in bestehenden Organisationen durch hektische Produktion eigener Vereinigungen und Akademien zu kompensieren, war uns aufgrund der gemachten Erfahrungen zuwider“.

Diese Methode wird in der Wikipedia-Darstellung durchgängig auch bei der Präsidentin der DAP, Frau Professor Dr. Maria Ammon, angewandt:

„Außerdem ist sie seit 1987 therapeutische Geschäftsführerin der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige und hat mit Studiumsabschluss 1989 ihre Ausbildung als Psychoanalytikerin bei der DAP beendet“. [28]

Die gesamte Darstellung ist wettbewerbsschädigend. Es muss überprüft werden, wer die diffamierenden Kommentare vorgenommen hat und es müssen wettbewerbsrechtliche Schritte eingeleitet werden.

Professor Günter Ammon ist vor 22 Jahren verstorben, aber die Darstellung der Deutschen Akademie für Psychoanalyse in Wikipedia vermittelt den Eindruck, als ob hier die Zeit stehen geblieben wäre und jemand noch dringend sich mit ihm mit allen Mitteln auseinandersetzen möchte.

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse steht in Kooperation mit nationalen und internationalen Fachgesellschaften wie:

◾ World Association of Social Psychiatry (WASP)

◾ European Association for Psychotherapy (EAP)

◾ International Federation for Psychotherapy (IFP)

◾ DDPP – Dachverband Deutschsprachiger Psychosen Psychotherapie

◾ DVP Deutscher Dachverband für Psychotherapie


Die World Association for Dynamic Psychiatry (WADP) ist angeschlossen an die

◾ World Psychiatric Association (WPA)

◾ World Federation for Mental Health (WFMH)

◾ World Association of Social Psychiatry (WASP)


Die Fachgesellschaft Deutsche Akademie für Psychoanalyse betreibt seit 1999 2 staatlich anerkannte Ausbildungsinstitute und hat seit fast 20 Jahren unzählige approbierte Psychologische PsychotherapeutInnen und Ärzt/Innen in Psychotherapie und Psychoanalyse ausgebildet. Die beiden Institute der Deutschen Akademie für Psychoanalyse arbeiten mit hochqualifizierten Dozenten, Lehr- und Kontrolltherapeuten und Analytikern, die sich gegen diese Art der Darstellung ihrer Fachgesellschaft entschieden verwehren möchten.

--Taramoni (Diskussion) 16:49, 15. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]



Rückmeldung zum Änderungsvorschlag von Wiki b 3105 vom 22.07.2016 speziell zum Text des Labyrith-Logos in der Einleitung
Die Ausführung über die Bedeutung des Labyrinths innerhalb der Dynamischen Psychiatrie ist reine Konfabulation. Hier eine Richtigstellung, gefunden in: von Bülow, G. (2010): Das Labyrinth: der gefahrvolle Weg zu eigener Identität. In: Dynamische Psychiatrie (43), 80-88:

Das Labyrinth von Knossos aus der griechischen Mythologie ist zum Logo der Dynamischen Psychiatrie der Berliner Schule geworden: der Therapeut, der verkörperte Ariadne-Faden sozusagen, oder auch die Mitpatienten in einer Therapiegruppe oder Klinik, begleitet den Patienten, Theseus, auf seinem gefahrvollen Weg ins Innere seines eigenen Unbewussten, wo er sich dem Minotaurus, sprich seinen eigenen ihm zunächst unbekannten und verborgenen zerstörerischen und selbstzerstörerischen Persönlichkeitsanteilen stellt, seinen Ungeheuerlichkeiten, sie in einem Prozess von `stirb und werde´ überwindet, sprich: integriert, um, ebenfalls in begleitender Unterstützung, aus dem Labyrinth des Unbewussten wieder herauszufinden.“ 

--WFM16 (Diskussion) 09:22, 21. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]

Rückmeldung zum Änderungsvorschlag von Wiki b 3105 vom 22.07.2016
Kann mich WfM16 nur anschließen und möchte ergänzen:
Eine der Grundregeln publizistischer Redlichkeit ist die klare Trennung von Information und Meinung. Dagegen wird schon im Abschnitt „Geschichte“ - der Titel suggeriert einen um Objektivität bemühten Bericht – verstoßen. Ständig vermischen sich Tatsachenbeschreibungen mit „Meinungen“ und „Deutungen“. Einem Kritiker der DAP, Wolfgang Schmidbauer, wird in aller Selbstverständlichkeit die Deutungshoheit über die Entwicklung der DAP zuerkannt. Es ist nicht nachvollziehbar, dass diese Passagen nicht unter „5. Kontroversen“ erscheinen; und dass unter „Literatur zur Deutschen Akademie für Psychoanalyse“ sowie „Einzelnachweise“ nicht auch Bezug genommen wird auf Selbstdarstellungen zur Geschichte der DAP und ihrer Institute wie z.B.

  • Urspruch, Ingeborg: 40 Jahre Dynamische Psychiatrie der Berliner Schule Günter Ammons. Historische Einbettungen in die Geschichte der Psychoanalyse und Psychiatrie und Schwerpunkte der weiterführenden Entwicklungen. www.dap-psychoanalyse.de/doc/DAP_40-Jahre-Dynamische-Psychiatrie.pdf
  • Bülow, Gabriele von (2009): Zur Geschichte des Berliner Lehr-und Forschungsinstituts der Deutschen Akademie für Psychoanalyse. In: Dynamische Psychiatrie 42:1-19.

--Sebo136 (Diskussion) 21:24, 21. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]

Brief an die Redaktion von Wikipedia[Quelltext bearbeiten]

Sehr geehrte Damen und Herren, als ein Psychoanalytiker, der schon lange im Rahmen der Theorie von Günter Ammon arbeitet und darin ausgebildet wurde, möchte ich das Feld nicht Herrn Schmidbauer überlassen und etwas zu Ihrem Wissen über die DAP beitragen.

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse

Man kann die Geschichte der DAP nur verstehen, wenn man sich klar macht, dass es ihrem Gründer, Prof. Günter Ammon, um nichts Geringeres ging als um die „Lösung des Rätsels der Schizophrenie“ - um den Nachweis der Heilbarkeit der Schizophrenie und um die Herstellung eines therapeutischen Milieus, in dem dies möglich wurde. Dieses Milieu hat er mit der Änderung des psychoanalytischen Menschenbildes und der therapeutischen Methodik, der gründlichen Ausbildung engagierter, frei denkender Analytiker, dem Aufbau der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige in München sowie entsprechender Nachsorgeeinrichtungen zielstrebig geschaffen. Zu den Nachsorgeeinrichtungen gehören therapeutische Wohngemeinschaften, freie Praxen sowie die psychoanalytischen Ausbildungsinstitute als geistige Zentren. Aus heutiger Sicht kann man sagen: Das Ziel einer erfolgreichen Schizophreniebehandlung wurde in sehr vielen Fällen erreicht. Mir sind mehrere Personen bekannt, die mit F20 vordiagnostiziert waren und aufgrund einer Behandlung in der Klinik Menterschwaige sowie in DAP-Praxen ein erfülltes sowohl berufliches als auch privates Leben mit Lebenspartner und Heranwachsen eigener Kinder bis zum heutigen Tag führen. Dazu eine Episode von einer mir gut bekannten Person: Sie hatte nach einem längeren Aufenthalt in der DAP-Klinik Menterschwaige ihr ursprüngliches Studienziel umgestellt. Um dafür weiterhin ein BAFÖG-Darlehen zu erhalten, indem sie die Fähigkeit zum Durchhalten eines Studiums glaubhaft machte, musste sie sich einer DPV-Analytikerin, die für das Gesundheitsamt gutachtete, vorstellen. Der Gutachterin lag die im Jahr zuvor gestellte Diagnose der Klinik: paranoide Schizophrenie vor. Nachdem sie etwas mit meiner Bekannten sich unterhalten hatte, sagte sie lachend dazu: Naja, die DAP-Leute geben den Patienten immer viel schwerere Diagnosen, das brauchen wir nicht so ernst zu nehmen! Meine Bekannte verzichtete natürlich darauf, ihr zu widersprechen und ihre frühere hoffnungslose Situation mit mehreren Aufenthalten in der Anstaltspsychiatrie darzulegen. - Die damalige Patientin arbeitet seit über drei Jahrzehnten sehr erfolgreich in ihrem Beruf, ist verheiratet und hat ein Kind großgezogen. Obwohl sich seit Ende der 70er Jahre in der deutschen Psychiatrie vieles grundlegend verändert hat, was damals Ammon und sein Kreis anregte, hat das Gros der Kollegen die von Günter Ammon inaugurierten Änderungen in Menschenbild, Ichstruktur-Konzept und Behandlungsmethodik bis heute nicht offiziell zur Kenntnis genommen. Manche aber haben Teile davon stillschweigend übernommen. Ich spreche hierbei vor allem von der Überwindung des Triebkonzeptes und dem Begreifen des Psychischen als ein zwischenmenschliches Geschehen. Dipl.-Psych. Erwin Leßner, München

--Nordlicht7 (Diskussion) 16:16, 30. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]


Die Text ist aber sehr kurz in der Einleitung. Ich finde, man müsste gleich in der Einleitung etwas ausführlicher über die Akademie schreiben. Die Aufzählung der Mitgliedschaften und der assoziierten Fachgesellschaften finde ich interessant aber im Verhältnis zum Text der Einleitung zu umfangreich.
--WFM16 (Diskussion) 06:18, 23. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]


Wer kann denn besser die Einleitung schreiben, als jemand, der an dem Institut selbst arbeitet - ich finde Ihr Angebot gut, den Text zu überarbeiten und mit den anderen Mitarbeitern des Institutes zu zu diskutieren. Eine solche Überarbeitung halte ich für dringend notwendig, da das DAP-Institut seit ein paar Jahren scheinbar zunehmend an Bedeutung gewinnt.

--Sebo136 (Diskussion) 23:48, 22. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]


Ich bin aktuelle Institutsmitarbeiterin und finde den Vorschlag für den Einleitungstext sehr gut und werde ihn diskutieren mit anderen Mitarbeitern aus dem Institut. Teile die Ergebnisse dann hier mit.
--Dap2017 (Diskussion) 17:38, 3. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]


Ja das sehe ich auch so, die Artikel-Seite müsste geändert werden!
Habt Ihr den neuen Text zum Münchener Lehr- und Forschungsinstitut gelesen? Sehr informativ, er steht unter der Überschrift "Kapitel 1 Geschichte".

--WFM16 (Diskussion) 09:25, 30. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]


Schön & sinnvoll, dass hier noch mal Bewegung in die Sache kommt ... was ist denn nun eigentlich noch genau zu unternehmen, damit hier tatsächlich die notwendigen Änderungen durchgeführt werden? Es wäre schön, wenn sich diesbezüglich ein berechtigter Redakteur melden könnte.

Rückmeldung zum Änderungsvorschlag von Wiki b 3105 vom 22.07.2016 und dem Kommentar von Carogründe

Die Einleitung des Artikels in Wikipedia zu lesen, hatte mich auch sehr verwundert, da ich doch das Institut ganz anders wahrgenommen habe - als sehr lebendig und weltoffen. Ich kann mich Carogründe und Wiki b 3105 nur anschließen. In dem Berliner DAP Institut habe ich hervorragende Vorträge gehört und auch an diversen Seminaren teilgenommen. Die hier auf der Diskussionsseite von Wiki b 3105 vorgeschlagene Version einer Einleitung wirkt auf mich objektiv und informativ.--WFM16 (Diskussion) 12:09, 13. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]


Auf meinen unten stehenden Einwand vom 26. Januar ist leider keiner so recht eingegangen. Zumindest aber habe ich mir den Hinweis zu Herzen genommen nicht gleich den ganz großen Wurf anzuregen, sondern stückweise vorzugehen. Anbei also mein Vorschlag für eine objektive und vor allem aktuelle Einleitung. Der Wiki-Artikel liest sich doch so als gebe es die DAP gar nicht mehr, was aber natürlich nicht der Fall ist - dieser Eindruck entsteht aber schon beim Lesen der wichtigen Einleitung.

Hier also mein Änderungsvorschlag:


Deutsche Akademie für Psychoanalyse www.dap-psychoanalyse.de


Die Mitglieder des Vereins verstehen die von Freud begründete Wissenschaft der Psychoanalyse als eine lebendige Wissenschaft, welche auf der Basis neu gewonnener Erkenntnisse aus Forschung und Praxis sich ständig weiterentwickelt. Sie gehen davon aus, dass die Psychoanalyse ihre emanzipatorische Kraft nur dann entfalten kann, wenn sie die Menschen nicht als isolierte Monade begreift, sondern die Gruppe als entscheidende Dimension des Individuums versteht. In diesem Sinne muss daher die Psychoanalyse als Feld der Selbsterfahrung und Selbstverwirklichung die gesellschaftlichen und gruppendynamischen Prozesse in ihre Arbeit mit einbeziehen.

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse ist Mitglied bei folgenden Fachgesellschaften: Dachverband Deutschsprachiger Psychosentherapie DDPP http://www.ddpp.eu

Deutscher Dachverband für Psychotherapie (DVP) e.V. www.dvp-ev.de

European Association for Psychotherapy EAP www.europsyche.org

European Confederation of Psychoanalytic Psychotherapies ECPP www.ecpp.org


Weiterhin ist die Deutsche Akademie für Psychoanalyse mit folgenden internationalen Fachgesellschaften assoziiert:

World Association for Dynamic Psychiatry WADP www.wadp.info

World Association for Social Psychiatry WASP http://www.waspsocialpsychiatry.com

World Federation for Mental Health WFMH http://wfmh.com


World Psychiatric Association WPA http://www.wpanet.org

International Erich Fromm Foundation http://www.ifefromm.it

International College of Person Centered Medicine ICPCM www.personcenteredmedicine.org

Es bestehen langjährig wissenschaftliche Kooperationen mit dem in Russland befindlichen Bekhterev Institut in St. Petersburg und dem Serbsky Institut in Moskau.

Mit der WADP World Association for Dynamic Psychiatry veranstaltet die DAP internationale gemeinsame Kongresse. Der nächste Kongress findet vom 19. bis 22. April 2017 zum Thema "Creative Processes in Psychotherapy and Psychiatry" in Florenz statt. www.wadp2017.org

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse betreibt zwei staatlich anerkannte Ausbildungsinstitute, eines in Berlin, www.dapberlin.de und eines in München www.psychoanalysebayern.de

Die deutsche Akademie für Psychoanalyse kooperiert mit der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige in München http://www.klinik-menterschwaige.de/ und unterhält ein Tagungszentrum in Paestum, Süditalien http://www.dap-psychoanalyse.de/tagungszentrum


Rückmeldung zum Änderungsvorschlag von Wiki b 3105 vom 22.07.2016

ich finde den Veränderungsvorschlag von Wiki b 3105 sehr gut, weil die realen internationalen Kontakte des Institutes und seine Vernetzungen angeführt sind. Dadurch bildet sich die Offenheit, die ich erlebt habe und die offenkundige Verbundenheit mit anderen Geistesrichtungen besser ab, in Abgrenzung zu der im vorherigen Artikel suggerierten Isolation und dem "Abgekapseltsein" der Ausbildungsinstitute.

Ich selbst habe am Münchner Lehr- und Forschungsinstitut meine Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin absolviert und ausschließlich gute Erfahrungen dabei gemacht. Bei der Durchsicht des ursprünglich eingestellten Artikels entsteht rasch der Eindruck, dass das LFI als lebendiges Ausbildungsinstitut nicht mehr existieren würde. Ich habe aber im Rahmen meiner Weiterbildung ein intellektuell offenes Institut erlebt, mit Vorträgen von bekannten Professoren und Wissenschaftlern (u.a. Prof. Dr. Volker Tschuschke, Dr. Georg Gfäller, Prof. Dr. Joachim Bauer, PD. Dr. Karl Heinz Brisch,...), Kongressen und einem weitgefächerten Angebot von unterschiedlichen therapeutischen Methoden, der indem Artikel immer wieder erwähnte Dogmatismus war aber nicht zu erkennen.

Carogünde


Zu Kapitel 1 Geschichte - Interessante Details - ein Vortrag zum Anlass der Feier des 40. Geburtstags des Instituts:[Quelltext bearbeiten]


40 Jahre Berliner LFI der DAP - Zur Geschichte des Lehr- und Forschungsinstituts (LFI) Berlin der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP) 4 Schlaglichter:

  • Die Gründungsjahre: 1968/69/70
  • Der Kampf um die Psychiatrie-Reform/um die KaBoN: 1971 ff
  • Der Androgynitätskongress in Berlin: 1986
  • Heute (mit kurzem Rückblick auf die Zeit nach dem Tod Günter Ammons bis heute)

I. Die Gründungsjahre: 1968/69/70 Die Vorgeschichte
„1965 eröffnet Ammon in der Wielandstr. 27/28 Berlin (Nähe Kudamm) im 3. Stock eine nervenärztliche und psychoanalytische Praxis, im hinteren Teil der Etage ist die Wohnung gelegen. Er beginnt zusammen mit seiner (damaligen) Frau Einzel- und vor allem Gruppenpsychotherapie. Der Bedarf an Gruppenpsychotherapie ist groß, durch seine Mitarbeit an der psychotherapeutischen Beratungsstelle für Studenten der Freien Universität Berlin kommen in ständig wachsender Zahl junge Patienten in seine Praxis. Zu dieser Zeit macht Ammon in Berlin als einziger Gruppenpsychotherapie, auch das Angebot an Einzeltherapie durch andere Berliner Analytiker ist gemessen am Bedarf gering. Ammon ist vom Ausmaß der Probleme unter den Studenten betroffen und richtet so viele Therapiegruppen ein, wie er organisatorisch und therapeutisch verantworten kann.“ (Helmut Volger: Tendenzen und Elemente bei der Entwicklung einer neuen psychiatrischen Schule. In: Dynamische Psychiatrie (16), 1983 Das Institut, dessen 40.Geburtstag wir heute feiern, wurde Anfang des inzwischen legendär gewordenen Jahres 1968 gegründet –unter dem Namen `Lehr- und Forschungsinstitut für Psychodynamische Psychiatrie und Gruppendynamik´. Der Name war Programm. So zu lesen in der ebenfalls von Günter Ammon 1968 begründeten Zeitschrift `Dynamische Psychiatrie´ in der ersten Nummer, erschienen am 1.April `68: „Es ist die Aufgabe dieses Instituts, ein psychiatrisches Zentrum für Behandlung, Forschung und Ausbildung zu schaffen. Das Institut bietet Konsultation wie regelmäßige Unterweisung für Psychiater und andere Mitglieder psychiatrischer Teams in Einzel- und Gruppensitzungen an. Es will eine zusätzliche psychodynamisch-orientierte Ausbildung im Stile der Menninger School of Psychiatry fördern. Ferner werden Kurse zur Ausbildung in Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie angeboten“, u.a. ein „Kursus für Gruppen-Dynamik“, eine “Lerngruppe, 20 Doppelstunden (groupdynamic teaching and study experience)“ und für „Mitglieder, die zur Gruppenpsychotherapie geeignet sind, regelmäßige Teilnahme an Gruppen als Beobachter oder Gäste.“ „Das Institut ist eine private, universitätsunabhängige Institution.“ Der damalige Präsident der American Group Psychotherapy Ass., Dr. Aaron Stein, bittet das LFI mit Schreiben von 8.Januar 1968 um Unterstützung für einen internationalen „Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Gruppenpsychotherapie.“ …– Prozesshafter Beginn- Über Günter Ammon erfährt der Leser dieses 1.Heftes: “seit 1965 Westberlin in priv. psychiatrischer und psychoanalytischer Praxis. Lehranalytiker am Berliner Psychoanalytischen Institut. Beratender Psychiater des US-Army-Hospitals, der US-Mission, Berlin, und der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Asta der Freien Universität Berlin.“ (1,S.66) sowie „Direktor des Lehr- und Forschungsinstituts für Psychodynamische Psychiatrie und Gruppendynamik, Berlin.“ (1,S.6) In Thematik und Diktion atmet die Zeitschrift dieser Jahre den Pioniergeist des gesellschaftlichen Aufbruchs der 68er (nicht nur) in Berlin – Zur Erinnerung, was 1968 Berlin und darüber hinaus die Welt bewegte, einige Facts aus dieser Zeit: 2. Juni 1967  : Tödliche Schüsse auf den Studenten Benno Ohnesorg in Berlin // 17. Februar 1968 : Internationaler Vietnam-Kongress in Berlin // 4. April 1968  : Ermordung Martin Luther Kings // 11. April 1968 : Attentat auf Rudi Dutschke in Berlin 11. Mai 1968 : Sternmarsch auf Bonn gegen die Notstandsgesetze Mai 1968  : „Pariser Mai“ 5. Juni 1968 : Attentat auf Robert F. Kennedy 21. August : Einmarsch sowjetischer Truppen in die Tschechoslowakei: Ende des „Prager Frühlings“ China befindet sich im 3. Jahr seiner Kulturrevolution Beginn der Kriminalisierung/Militarisierung an dem gewaltbereiten Rand der APO: 2. April :Brandstiftung in 2 Frankfurter Kaufhäusern u.a. durch die späteren RAF-Gründer Gudrun Ensslin und Andreas Baader Oktober `68 :Brandstifterprozess mit dem Urteil von 3 Jahren Zuchthaus wegen menschengefährdender Brandstiftung August `69 :Woodstock, Festival for Peace and Music. Make love, not war

In den letzten Monaten ist intensiv darüber diskutiert worden, ob `68 „im Rückblick nur eine historische Episode oder tatsächlich der Ursprung einer fundamentalen sozialen, politischen und kulturellen Veränderung der bundesrepublikanischen Gesellschaft“ (bpb) war … Aber zurück zum 1. Heft der Dynamischen Psychiatrie. In ihm spricht Ammon von der Verantwortung der Gesellschaft, die „mit Angst und Feindseligkeit auf die sogenannte schizophrene Reaktion“ reagiere und von der Notwendigkeit der Aufklärung und Mitarbeit der gegenwärtigen Gesellschaft“. „Eine moderne psychiatrische Psychiatrie … soll vorbeugend, beratend und verändernd auf die Gesellschaft als Ganzes einwirken.“ Er spricht von den Psychiatrie-Patienten als einer als „minderwertig empfundenen Großgruppe, die von einer als höherwertig empfundenen Kleingruppe repressiv beherrscht“ werde und kritisiert, „dass die Kleingesellschaft der mittelalterlichen Heil-und Pflegeanstalten in ihrer Inhumanität und autoritativen Hierarchie die autoritativen Züge unserer Gesamtgesellschaft widerspiegelt.“(S.8f.) Im gleichen Heft findet sich ein Bericht über die „Psychotherapeutische Beratungsstelle – Beratungsstelle für Intimfragen“ an der Freien Universität Berlin“ von Hubert Bacia. Als „eine Selbsthilfeorganisation der Studierenden“ entstanden, sei sie „zu einem der Identifikationsobjekte in der Emanzipationsbewegung der Studierenden“ geworden. „Es ist für die Bewusstseinsbildung einer abhängigen Gruppe (der Studierenden, v.B.) von Bedeutung, ob ihr Hilfe in sozialen und psychischen Konflikten von einer Universitätsadministration angeboten wird, die zur gleichen Zeit durch autoritäre Maßnahmen wie Zwangsexmatrikulation und Disziplinarrecht die Abhängigkeit des Studierenden verschärft, oder ob die Studierenden in Selbsthilfe die Chance gewinnen, auch in den sozialen und psychischen Notsituationen ihres Studiums die Wirkung überflüssiger gesellschaftlicher Autorität zu erkennen, wie sie … in der patriarchalisch aufgerichteten Ordinarienhierarchie einer überfüllten Universität angetroffen wird.“ (S.52) „Vom Wintersemester 1965/66 bis zum Ende des Sommersemesters 1967 teilte sich Dr. G. Ammon zusammen mit (der Ärztin, v.B.) Frau Lange-Undeutsch und der Ärztin und Psychoanalytikerin Dr. M. Schulte die Arbeit in der Beratungsstelle. Mit Dr. Ammon …wurde in die therapeutische Tätigkeit der Stelle das Prinzip der Gruppentherapie eingeführt. Die Gruppentherapie hat sich mittlerweile als ein nützliches Therapeutikum erwiesen.“ (S.54) „Im WS 1965 und im SM 1966 wurden von ihm 134 Studierende beraten. 51 Studierende konnten in Gruppentherapie übernommen werden.“ (S.56) Diese fand statt in den Praxisräumen von Günter Ammon in der Wielandstraße.

01.10.1968: Gründung (Eröffnung) des „Psychoanalytischen Kindergartens“ einmal wöchentlich, unter der Leitung von Gisela Ammon, der ersten Ehefrau Günter Ammons. 18.05.1969: Gründungsversammlung der Deutschen Gruppenpsychotherapeutischen Gesellschaft (DGG) e.V. in Berlin 10.07.69: Vortragsveranstaltung der DGG und der Pinelgesellschaft zur Förderung von Fortschritten auf den Gebieten der Psychiatrie und Psychoanalyse m.b.H. an der FU Berlin Dr. med. G. Ammon: “Psychoanalyse und Gruppentherapie – Anpassung oder Emanzipation“ Martin Grotjahn, aus Los Angeles: „Der Einfluss der Gruppenpsychotherapie auf die Familie der Zukunft“ (Prof. Dr. med. Martin Grotjahn studierte vor dem 2. Weltkrieg „in Berlin Medizin, wo er auch an der Universitätsklinik und am Berliner Psychoanalytischen Institut wirkte. Er war ein Schüler Franz Alexanders.“ 14.12.69: Gründung der Deutschen Akademie für Psychoanalyse. Das LFI wird damit zum zentralen Ausbildungsinstitut der DAP und DGG. „ Das Lehr- und Forschungsinstitut für Dynamische Psychiatrie und Gruppendynamik Berlin ist das Ausbildungsinstitut der Deutschen Akademie für Psychoanalyse e.V. und der Deutschen Gruppenpsychotherapeutischen Gesellschaft e.V. Die Ausbildung zum Psychoanalytiker und die Ausbildung zum Gruppenpsychotherapeuten sind miteinander verbunden. Sie erfolgen im Rahmen eines einheitlichen Lehrprogramms, das sich über 4 Jahre erstreckt.“ (Dyn.Psych.(3), 1970, S.117) „Der DGG ist ein Lehr- und Forschungsinstitut (LFI) angegliedert, das in den ehemaligen Räumen des Republikanischen Clubs junge Ärzte, Psychologen, Pädagogen und Sozialarbeiter zu Gruppen-psychotherapeuten ausbildet. Die Pinel-Gesellschaft versteht sich als Bürgervereinigung, die die dynamische Psychiatrie als praktische Sozialarbeit verwirklichen will.“ (P.L., Publikation von 1970) Die 2. Etage der Wielandstraße 27/28 als Räume des jungen Ausbildungsinstituts für Psychoanalyse wird am 7. und 8. November 1970 feierlich eröffnet: „Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland waren erschienen, Grußbotschaften führender Analytiker und Therapeuten aus aller Welt wurden verlesen, unter anderem von Manfred Bleuler (Schweiz), Robert Barnes (USA), Slavson (USA), Holzkamp (Berlin),… Kotkov (USA), Spiegelberg (Stuttgart), Rubins (USA), Hidas/Buda (Ungarn), Knobel (Argentinien), Gonzales (Mexiko),…W.Schulte (Tübingen). Einen Höhepunkt bildete der Festvortrag von Masud M. Khan (London) (ein enger Schüler und Mitarbeiter Winnicotts), der sich mit den Problemen der psychoanalytischen Ausbildung beschäftigte…“(Dyn.Psych. (3), 1970, S.237) 01.06.70: Der Psychoanalytische Kindergarten wird erweitert; er findet ganztägig 6 mal in der Woche statt. Im Juni 1971 erfolgte die Anerkennung des Kindergartens durch die Senatsverwaltung Berlin. Ende der 70iger Jahre hatte der Berliner Psychoanalytische Kindergarten über 100 Plätze, inclusive eines Schülerhorts, für den weitere Räume am Kudamm angemietet wurden. Im Folgenden seien einige Gastdozenturen am LFI aus den Jahren `71 bis 74 erwähnt: - Dr. Walter Schindler, London´(2x), Dr. Masud Khan,, Dr. Roberto Kertesz, Exekutivsekretär des „International College of Psychosomatic Medicine“, Prof. Dr. G. Rossitto (Mailand) Begeben wir uns noch einmal auf die Suche nach den Spuren der 68iger Bewegung bzw. der Auseinandersetzung mit ihr: Einer der ersten zentralen Mitarbeiter, seit 1970, war Hans-Joachim Hameister, Gründungsmitglied der Kommune 1, später Arzt für Homöopathie und Nerven- und Gemütsleiden. In einer Schrift von 1970 schreibt er: “ Die Verdrängung der Psychoanalyse aus dem Diskussionszusammenhang der bürgerlichen Wissenschaft und die Hindernisse, die ihrer praktischen Entfaltung sich entgegenstellen, sind … in dem Umstand begründet, dass die psychoanalytische Theorie mit einer verändernden Praxis so eng verbunden ist, dass sie nicht folgenlos gelehrt und gelernt werden kann. Insbesondere hat die Anwendung der Psychoanalyse auf das Studium von Gruppenprozessen sie zur Basis einer wissenschaftlichen Kritik der menschenfeindlich organisierten Arbeit werden lassen. Die orthodoxe Analyse, die ihre Arbeit als Denkmalspflege der Monumente der Freudschen Theorien betreibt, hat daraus allerdings keine Konsequenzen gezogen. Sie hält sich fern von der sozialen Problematik … und bezahlt mit gesellschaftlicher Irrelevanz ihre gesellschaftliche Anerkennung, die eher eine Duldung ist.“ In seinem Vortrag über die Arbeit des Institus bei der oben erwähnten Einweihung der 2. Etage sprach Hameister „als Vertreter der Studentenschaft des LFI, über das Institut als „befreites Gebiet“ und zog Parallelen zu dem Lebenswerk des Fürsten Kropotkin und der frühen Arbeiterbewegung.“ …Kropotkins Vorstellungen zielten nicht zuletzt auf eine tätige wechselseitige Hilfe freier Individuen und Gruppen. Ammons Auseinandersetzung mit Herbert Marcuse, einem der einflussreichsten Philosophen der Studentenbewegung, schlägt sich noch nieder in dem Titel seines Buches von 1985 „Der mehrdimensionale Mensch“, auch eine Antwort auf Marcuses „Der eindimensionale Mensch“ von 1964. In einem Vortrag im Audimax der Universität München Anfang 1970 hebt Ammon das Verdienst Marcuses hervor, „der psychoanalytischen Kulturtheorie eine Zukunftsdimension eröffnet zu haben.“ Er kritisiert freilich an ihm, dass er „der resignierenden Anpassung an die Gesellschaft, welche das Ziel der psychoanalytischen Therapie sei, die bewusste Verweigerung dieser Anpassung gegenüber (stelle), eine Idee, welche mit der Resignation durch geheime Verwandtschaft verbunden“ sei. Er (Marcuse) überschreite nicht „den Bereich der Spekulation“ und vernachlässige „den empirisch wissenschaftlichen Charakter der psychoanalytischen Arbeit“. (Dyn.Psych.(3),1970, S.6)

  • „…der „Untertan“ ebenso wie der „Revoluzzer“ werden ihre eigenen Ansprüche nicht ohne Schuldgefühle anmelden können… Der Revoluzzer kämpft für ein Recht, von dem er nicht überzeugt ist, dass es ihm wirklich zusteht…Diese Problematik scheint uns auch eine wahrhaft obsolete Auseinandersetzung innerhalb einiger Gruppen der Linken zu bestimmen, welche ihren Mitgliedern die Ich-Entwicklung verbieten und wie Lutz von Werder (1969) sagen, Ziel der persönlichen Entwicklung dürfe nicht die Ich-Autonomie sein, sondern das Klassenbewusstsein. Die revolutionäre Geste drapiert hier die lebensfeindliche Über-Ich-Organisation des verrotteten Bürgertums, wie es im Faschismus seine historische Gestalt gewonnen hat. In Wahrheit kann revolutionäres Bewusstsein nur dann schöpferisch sich entfalten und organisieren, wenn es basiert auf Ich-Identität und Kommunikationsfähigkeit…Gruppen, welche die Emanzipation ihrer Mitglieder zur Ich-Identität als Gefahr für ihren eigenen Zusammenhalt erfahren, können selbst weder emanzipatorisch arbeiten, noch eine eigene Gruppenidentität entwickeln und sich zur handlungsfähigen Gruppe integrieren.“ (aus: Ich-Struktur und Gesellschaft: Zur psychoanalytischen Kulturtheorie. In: Dyn.Psych (3), 1970, S. 70 f.) Alle Welt las damals die edition suhrkamp Bändchen „Triebstruktur und Gesellschaft“ von Marcuse (amerikan. 1955)
  • Zum Verhältnis zwischen Antiautoritärem Kinderladen und psychoanalytischem Kindergarten sei hier nur angedeutet:

beiden Konzeptionen war gemeinsam das Ziel der Befreiung des Kindes aus unhinterfragten, starren, kreative Entwicklung verhindernden Konventionen. Was beide von einander unterscheidet ist genauso bedeutsam: der anarchistischen Haltung eines grenzenlosen laissez-faire, die, wie wir längst erlebt haben, zu emotionaler Verwahrlosung und Verlassenheit führte, setzte der psychoanalytische Kindergarten eine Pädagogik entgegen, die von Anfang an um die Bedeutung von Grenzsetzungen für die kindliche Identitätsentwicklung wusste. Kindern, die keine entwicklungsgemäße Förderung und Forderungen erfahren, keine Grenzen, die sie verinnerlichen könnten zum Aufbau eigener Ich-Grenzen, wird ein geschützter intermediärer Raum vorenthalten, innerhalb dessen seelisches Wachstum erst möglich ist.

Was machte Ammon so anziehend für die 68iger? Paradoxie von Autoritätskritik an den verkrusteten Institutionen der Gesellschaft, die er selber übte und dem Angebot von Identifikationsmöglichkeit und differenzierender Auseinandersetzung mit Autorität in seiner Person. „Die letzte große Vaterfigur in einer vaterlosen Gesellschaft“ nannte ihn der Spiegel in einem Artikel von 1985. …„Autorität“ von lat. augere: fördern, wachsen lassen. Sein unbedingter Wille zur Wahrhaftigkeit um des Identitätswachstums seines Gegenübers willen hielt sich gelegentlich nicht an die gesellschaftlich-konventionelle Höflichkeit (des `falschen Selbst´). „Die meisten Menschen sind sehr bescheiden. Sie erwarten nicht mehr, als dass man mit ihnen höflich umgeht.“ hörte ich ihn einmal sagen. Für mich persönlich war ein Faszinosum die Verbindung zwischen tiefem, alle persönlichen Kräfte mobilisierenden Engagement für die psychisch Kranken und vitaler Lebenszugewandtheit und Genussfähigkeit. Genau dies, dass er keine asketische Selbstverleugnung vorlebte, ist ihm von einigen äußerst übel genommen worden.

II. Der Kampf um die Psychiatrie-Reform/ um die Karl-Bonhoeffer-Klinik (KaBoN) 1971 folgende Am 20. November 1971 ziehen zwischen 1100 und 2000 Ärzte, Pfleger, Schwestern und Studenten in einem Protestmarsch vom Olivaer Platz zur Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche, um gegen die fristlose Kündigung des Reformpsychiaters Professor Horst Flegel als ärztlicher Direktor der KaBoN durch das Bezirksamt Reinickendorf zu demonstrieren. Dazu aufgerufen hatte die Deutsche Akademie für Psychoanalyse, die Pinel-Gesellschaft zur Förderung psychiatrischer Kliniken und wissenschaftlicher Forschung nach den Erkenntnissen der Dynamischen Psychiatrie sowie der Marburger (Ärzte)Bund. Die Aktion fand breiten Widerhall in der gesamten bundesrepublikanischen Presse, vom Berliner Lokalblatt bis zur FAZ und WELT und SÜDDEUTSCHEN. Flegel hatte begonnen, therapeutische Gemeinschaften zu bilden, das Pflegepersonal in die Teamarbeit einzubinden und Gruppentherapie einzuführen. „Die Proteste richteten sich auch gegen die Situation in der Berliner Psychiatrie und den psychiatrischen Kliniken allgemein. So hieß es denn auch „Valium hilft der Industrie, den Patienten aber nie.“ Womit sich die Demonstranten gegen die übermäßige Anwendung von Beruhigungsmitteln in den Kliniken aussprachen. Nur die „therapeutische Gemeinschaft“ und gruppendynamische Behandlung der psychisch Kranken hilft nach Ansicht der Pinel-Gesellschaft und mit ihr solidarischer Gruppen auf lange Sicht.“ (Berliner Morgenpost vom 21.11.1971). Der TAGESSPIEGEL zitiert Ammon: “Wenn das Bezirksamt sage, die zwischen Professor Flegel und dem Personalrat entstandenen „Spannungen“ hätten die Behörden gezwungen, zur Erhaltung des Arbeitsfriedens den Ärztlichen Direktor zu entlassen, dann werde damit die „reformfeindliche“ Haltung der Behörden deutlich, denn „Spannungen“ entstünden unausweichlich, wenn alte Strukturen der Krankenversorgung verändert werden sollen.“ (20.11.1971) „Professor Flegel hat versucht, Schwestern, Pfleger und Ärzte in Teamarbeit Therapie betreiben zu lassen. Das hat Angst erzeugt unter Pflegern, die ihren weißen Kittel als Statussymbol betrachten. … Er (Dr. Günter Ammon) … nannte die Anstalt in Wittenau eine hierarchisch verwaltete Klinik, in der Jahrzehntelang Patienten „wie Zootiere verwaltet“ wurden. (BZ vom 20.11. 1971). Schon am 11.11. 71 hatten Dr. med. Günter Ammon für den Vorstand der DAP und Dr.med. Jürgen Götte für den Vorstand der DGG in einem Brief an den Senator für Gesundheit und Umwelt, Professor Dr. Wolters, geschrieben: “Es wäre ein schwerer Schaden für die Westberliner Psychiatrie, für die betroffenen Kranken und die insgesamt betroffene Bevölkerung, wenn die innere Reform der überalterten und antitherapeutischen Strukturen der Westberliner Anstaltspsychiatrie blockiert würde, weil der Verwaltung die hoffnungslose Friedhofsruhe der traditionellen psychiatrischen Anstalt bequemer ist als die Unruhe und die Konflikte, welche die Realisierung einer „therapeutischen Gemeinschaft“ notwendig begleiten.“ Frau Ingeborg Urspruch, Psychiaterin und Psychoanalytikerin, erste Chefärztin der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige in München nach ihrer Gründung 1979, Zeitzeugin der frühen 70iger Jahre in Berlin – sie lernte Ammon 1970 kennen, absolvierte dann die psychotherapeutische und analytische Weiterbildung am Institut) hat mir freundlicherweise im Vorfeld dieses Symposiums ein Interview gewährt: 1971 habe sie, als junge Assistenzärztin in der KaBoN, zusammen mit Beschäftigungstherapeuten und einer anderen jungen Ärztin, auf dem Rasen sitzend „Schizophrenie und Familie“ (von Bateson, Jackson et al.) gelesen. Dies sei ein Sakrileg gewesen und von der internistischen Chefärztin fotografiert worden und einige Wochen später von dem zuständigen Abteilungs-Chefarzt gestoppt worden; die Probezeit der Kollegin, damals wie sie in Weiterbildung am LFI, sei nicht verlängert worden. Eine Gruppe aus Assistenzärzten und Beschäftigungstherapeuten traf sich außerhalb der Klinik, wobei es zu einer schwierigen, spannungsreichen Gruppendynamik mit viel Rivalität zwischen den beiden Berufsgruppen gekommen sei. Ein Assistenzarzt habe vorgeschlagen, eine gruppendynamische Selbsterfahrungsgruppe zu gründen zur Verbesserung der Kommunikation. Dieser meinte dann eines Tages, er habe jetzt ein Institut gefunden, an dem sie auch bestehende Gruppen aufnehmen würden… Frau Urspruch ging dann bald auf die Alkoholiker-Abteilung der Außenstelle Tegel, weil die Verhältnisse im Haupthaus auch für sie unerträglich gewesen seien. Sie erinnert eine alte Frau aus der chronischen Abteilung, die vor 70 Jahren als Waisenkind in die KaBoN aufgenommen worden war und der man ihre zwei Ohrringe, ihr einziges Hab und Gut, abgenommen hatte. Als sie das erste Mal an ihrer Therapiegruppe teilgenommen hatte, habe sie geäußert: „Hier wurde endlich mal menschlich gesprochen.“ Als ich 1979 als Psychologie-Studentin in der KaBoN ein Praktikum machte, sah ich noch, wie viele Kinder in ihren Betten „fixiert“, sprich angekettet, lagen und flüchtete dann auch nach Tegel auf die Alkoholiker-Abteilung. 1973/74 arbeiteten in der Gesamtklinik sieben Assistenzärzte, die am LFI Berlin in psychotherapeutischer/psychoanalytischer Weiterbildung waren: neben Frau Urspruch Adelheid Barth, Jan Pohl, Gerhard Röhling, Burkhard Gülsdorff, Matthias Hirsch und Regine Schneider. Am Anfang habe sie, Frau Urspruch, noch Valium verordnet beim Entzug; später fiel ihr auf, dass sie damit aufgehört hatte: die emotional tragfähige Struktur (kleine Gruppen, Gruppen- und Milieutherapie, Vollversammlungen und Patienten-Stationssprecher) fing die Angst der Patienten, die beim Entzug frei wurde, ausreichend auf. Auch diesen Reformbestrebungen sei sehr viel Druck und Widerstand entgegengebracht worden, der vorgegebene institutionelle Rahmen erwies sich als zu unflexibel, so dass Wünsche nach einer eigenen Dynamisch-Psychiatrischen Klinik aufkamen. 1972 erarbeitete das LFI Berlin einen Reformvorschlag zur inneren und äußeren Reform der psychiatrischen Krankenversorgung in Westberlin in Beantwortung einer Umfrage des Berliner Senators für Gesundheit und Umweltschutz. In ihm wurde u.a. eine „Entflechtung der psychiatrischen Großkrankenhäuser und Schaffung von Spezialeinrichtungen“ gefordert sowie die „Gleichstellung der psychisch und somatisch Kranken.“

III. Androgynitätskongress
Im März 1986 fand in der Hochschule der Künste (HdK)Berlin das XVII. Internationale Symposium der DAP, gleichzeitig der 4. Weltkongress der WADP statt. Es war einer von insgesamt 5 DAP-Kongressen, die bisher in Berlin stattgefunden haben: 1978 Psychosomatische Erkrankung und Depression in der Kongresshalle, 1989 Das Borderline-Syndrom in Theorie und Praxis, 1990 Psychotherapie der Psychosen, beide an der HdK, sowie 1999 Schizophrenie und Borderline-Störungen an der Humboldt-Universität. Wenn Sie sich die anderen Themen noch einmal vergegenwärtigen, dann fällt auf, dass sich dieser Kongress nicht schwerpunktmäßig mit einem Krankheitsbild beschäftigt, sondern mit einer zentralen Dimension menschlicher Existenz, mit den gesunden und kreativen Möglichkeiten des Menschen. Auch mit diesem Thema knüpft Ammon an die frühe Tradition der Psychoanalyse an, übergreifende, gesellschaftlich und kulturell relevante Themen zum Gegenstand zu machen. Wie wir gleich in einem kleinen Live-Ausschnitt aus dem Eröffnungsvortrag von Günter Ammon hören werden, begreift er Androgynität als ein umfassendes geistiges Prinzip, in dem die Überwindung menschenfeindlicher Dualismen aller Art besonders greifbar wird. Schon in der Themenwahl dieses Kongresses zeigt sich ein grundsätzliches Anliegen Ammons und seiner Schule, sich den Denkverboten einer zunehmenden Medizinalisierung der Psychoanalyse, der Reduktion auf eine Behandlungstechnik nicht zu unterwerfen, sie wieder zu öffnen in Kultur- und Gesellschaftstheorie und historische Anthropologie. Ich möchte zwei Stimmen zu der Atmosphäre auf diesem Kongress ausschnittweise zu Wort kommen lassen: (1) „ Das hätte ich nicht erwartet: ein wissenschaftlicher Kongress meditiert und tanzt (zur Erläuterung: Während des Kongresses fand eine Humanstrukturelle Tanzsitzung statt mit Mitarbeitern des Berliner und des Münchner Instituts als Tänzerinnen und Tänzern; zu Tagesbeginn vor den Vorträgen bestand die Möglichkeit der Teilnahme an einer Meditation), ist rational und intuitiv, objektiv und subjektiv, Wissenschaftler lachen und weinen, Intelligenz und Herz arbeiten Hand in Hand. Ich begegne Liebe und wacher Aufmerksamkeit vom ersten Schritt in der Berliner Hochschule der Künste.“ (Eine Kongressteilnehmerin). (2) „Die Atmosphäre ist für einen Psychiatrie-Kongress ungewöhnlich: in den Gängen vor dem Vortragssaal entspanntes Geplauder, überwiegend junge Menschen, viele Inder in bunten Gewändern. Israelis in schwarzer Tracht mit Käppchen, amerikanischer Slang dringt ans Ohr.“ (Der Tagesspiegel vom 18.3.1986) Tatsächlich war eine große israelische Delegation auf dem Kongress, mit 24 Teilnehmern, angeführt von Judge Amnon Carmi und Marius Erdreich aus Israel. Der damalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Heinz Galinski, gab ihr zu Ehren einen Empfang im Gemeindehaus. Das Spektrum der Beiträge war breit: so gab es Vorträge und Arbeitsgruppen über die kultische und soziale Bedeutung des Tanzes, von Renato Berger (Zürich) über den afrobrasilianischen Candomblé, die Aufführung eines schamanistischen Tanzrituals durch Ronald Chavers aus Utrecht . Es gab klinisch orientierte Beiträge, die sich mit der Bedeutung der Androgynität in der psychotherapeutischen Praxis auseinandersetzten - Erdreich (Haifa), Pier L. Eletti (Florenz), Béla Buda (Budapest) - . Ich zitiere aus dem Kongressbericht von Helmut Volger und Susanne Horst in Dyn.Psych. (19) von 1986: „Sinnfälliger Ausdruck androgyner Empathie war der intensive Dialog zwischen Vertretern orientaler Kulturen … und abendländischen Wissenschaftlern aus Ost und West…So wurde in Fida M. Hassnains (Srinagar) Vortrag über „Androgynity in Indian Mythology“ die jahrtausendealte Verwurzelung androgyner Vorstellungen im indischen Denken und religiösen Leben deutlich…Das gilt ebenso für ihre politischen Führergestalten, wie Mahatma Gandhi, in dessen Lebensstil Jai B.P. Sinha (Patna) die Integration der sehr unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile – die weiche, mütterliche Seite des passiven Widerstandes und die harte, männliche Seite des charismatischen Führers – auch in seinen familiären Beziehungen aufzeigte.“ Die Konfliktforscherin Rita Rogers (Los Angeles) sprach über psychologische Aspekte diplomatischer Kontakte in einem multi-kulturellen Rahmen. Die Arbeit der Dynamisch-Psychiatrische Klinik war u.a. vertreten durch Vorträge von Rolf Schmidts über die Bedeutung der Klinik-Großgruppe sowie von Günter Ammon, Margarete Hoffsten und Ulrich Köppen, die „anhand von Schlaf-EEG-Untersuchungen von Patienten den Wiedergewinn zeitlicher Strukturierung und qualitativer Differenzierung der Schlafprofile im Therapieverlauf sichtbar“ machten.

Im Vorfeld des Kongresses, so haben wir eben von Frau Dr. Burbiel gehört, fand der Überfall von Polizei und Gesundheitsbürokratie auf die Klinik Menterschwaige in München statt. „Für den Erhalt der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige…haben sich deutsche und ausländische Psychiater auf dem Weltkongress in Berlin ausgesprochen. In einer Resolution wird die polizeiliche Durchsuchung der Klinik im Dezember vergangenen Jahres verurteilt und die Arbeit des Berliner Mentors der Klinik, Günter Ammon unterstützt.“ (Tagespiegel, s.o.) - Filmausschnitt -

IV. Heute
Günter Ammon, der Gründungsvater des Berliner Mutterinstituts der DAP, starb am 3. September 1995. Ich erinnere mich noch, wie Judge Amnon Carmi, Counselor der WADP und langjähriger Mitstreiter Ammons und seiner Gruppe aus Haifa, auf der Trauerfeier in der Kreuz-Kirche in Wilmersdorf in seiner Rede meinte: „Ammon und Tod – das passt so gar nicht zusammen…“ Und doch war es so: der vitale, energiegeladene Mensch, der über so viele Jahre so Vielen von uns Herausforderer für menschliches, geistiges wie professionelles Wachstum war – wobei das eine nie vom anderen zu trennen war -, Stein des Anstoßes auch, Reibungsfläche, Motor und Motivator, lebte nicht mehr. Trauer, Schmerz, Angst, Wut, Depression – all´ die menschlichen Reaktionen eben nach dem Verlust eines für die Seele bedeutsamen Menschen – waren in der „hinterbliebenen“ Berliner Gruppe. Zugleich aber auch der klare Wunsch, das Bedürfnis und der Wille, das Institut weiterzuführen, es am Leben zu erhalten – verkörpert vor allem durch Dr. Maria Ammon, aber auch die Mehrheit der Mitarbeiter des Instituts. Trotzdem wäre dies in den ersten Jahren nach Ammons Tod nicht denkbar gewesen ohne die tatkräftige solidarische Unterstützung des Münchner Instituts: Dr. Rolf Schmidts, dessen ärztlicher Leiter und damaliger Chefarzt der Klinik Menterschwaige, flog drei Jahre lang zunächst wöchentllich, dann 14-täglich ein, um Lehranalysen und Supervisionen weiterzuführen und die vakante Position des ärztlichen Leiters einzunehmen. Er und Frau Dr. Burbiel führten gruppendynamische Sitzungen für die Berliner Mitarbeitergruppe durch, um den Gefühlen und Bedürfnissen nach Auseinandersetzung und Neuorientierung einen geschützten Raum zu geben, auch zur menschlichen Entlastung und Unterstützung für Frau Dr. Maria Ammon, die seit Ende der 80iger Jahre das Institut zusammen mit ihrem Mann geleitet hatte.

Ebenfalls aus München kommend wurde Dr. Bernhard Richarz, Psychoanalytiker und Arzt der Klinik Menterschwaige, und 2000 nach Berlin umgezogen, ärztlicher Leiter des Instituts, bis 2004. Das Psychotherapeutengesetz von 1999 stellte auch das Berliner LFI vor die Anforderung, die Anerkennung durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales zu beantragen. Seit 1999 ist das Institut staatlich anerkannte Ausbildungsstätte zum Psychologischen Psychotherapeuten in den analytisch fundierten Richtlinienverfahren tiefenpsychologische Psychotherapie und analytische Psychotherapie, mit angeschlossener Institutsambulanz, seit 2004 unter der Leitung von Dr. Johannes Kreissl. 2003 kam die Anerkennung für die 3-jährige Vollzeitausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie hinzu. Seit 2005 schließlich hat das Institut wieder die Möglichkeit der von der Ärztekammer anerkannten Weiterbildung von Ärzten in Psychotherapie, wofür sich vor allem Frau Sieglinde Bast einsetzte, zusammen mit Dr. Kreissl und Dr. Schmidt-Branden seit dieser Zeit ärztliche Leitung des Instituts. Das LFI ist vertreten in dem Arbeitskreis aller staatlich anerkannten Berliner Ausbildungsinstitute durch Petra Kiem, Psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin, und arbeitet mit psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten anderer Berliner Ausbildungsinstitute zusammen, vor allem des BIPP (Berliner Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse), der BAP (Berliner Akademie für Psychotherapie), und des Instituts für Tiefenpsychologie, Gruppendynamik und Gruppentherapie in Form von Supervision, Lehrtherapie, Dozentur sowie der Überweisung von Patienten an die Institutsambulanz. – Und selbstverständlich auch mit dem Münchner Institut der DAP. Durch den Kontakt und die Vermittlung von Dr. Lothar Schlüter-Dupont konnten wir unsere Gruppe von Lehrtherapeuten und Supervisoren erweitern, was inzwischen zu einem regen und anregenden Gedankenaustausch und befruchtender Zusammenarbeit geführt hat. Neben der Aus- und Weiterbildung zum Psychologischen und Ärztlichen Psychotherapeuten , wozu auch die Weiterbildung zum Gruppenpsychotherapeuten gehört, ist das Institut seinem weiteren Schwerpunkt „Gruppendynamik“ aus den Anfängen treu geblieben. Seit Anfang der 80iger Jahre gab es eine gruppendynamisch supervidierte Wohngemeinschaft, gegründet von ehemaligen Patienten der Klinik Menterschwaige, in den Räumen der Wielandstraße. Die Tradition wurde 1996 wieder aufgenommen durch die Gründung eines Trägervereins für freie und betreute Wohngemeinschaften der Dynamischen Psychiatrie, zentral durch Frau Ruth Lautenschläger, Psychologische Psychotherapeutin. Bis heute ist die Gruppendynamik am Institut lebendig in Gestalt von Gruppendynamischen Wochenenden, die Selbsterfahrung in der Gruppe, Supervision, Balintarbeit und Kreativgruppen wie Tanztheater (und auch Gruppenselbsterfahrung im Medium der Musik und der Malerei) anbieten. Ein zusätzliches Element stellt der Humanstrukturelle Tanz dar, wir hören noch ausführlicher darüber. Zudem gibt es fortlaufende Supervisions- und Intervisionsgruppen für LehrerInnen. Über Jahrzehnte erfreute sich auch eine Diplomanden/Doktorandengruppe zur Bewältigung von Lern- und Arbeitshemmungen großer Beliebtheit. Das LFI bietet eine Fort- und Weiterbildung in analytischer Gruppendynamik an, die hauptsächlich an den erwähnten Wochenenden, aber auch während Gruppendynamischer Klausurtagungen im Tagungszentrum der DAP in Paestum, Süditalien stattfindet (wo im übrigen auch die werdenden Psychotherapeuten ihre Selbsterfahrung in der Gruppe absolvieren können). Soweit nicht ausdrücklich auf Psychotherapeuten resp. solche in Ausbildung beschränkt, ist das gruppendynamische Angebot des Instituts für alle Interessenten prinzipiell offen und wird genutzt vom Vertriebsmanager bis zur Krankenschwester, von der Lektorin bis zum Malermeister. Ende der 90iger stieß der Gruppendynamiker Rudolf Selinger mit seiner Düsseldorfer Gruppe zum Berliner Institut und bereicherte die Arbeit um sein Konzept der analytischen Organisationsberatung. Wir freuen uns, dass die Düsseldorfer Gruppe inzwischen ein eigenes LFI, für Gruppendynamik und Analytische Organisationsberatung, gegründet hat. Das Psychotherapeutengesetz von 1999 hat die Bedingungen, unter denen auch am LFI Berlin psychoanalytische resp. therapeutische Ausbildung stattfindet, radikal verändert. Weitgehende Standardisierung der Curricula, erhöhte Belastung durch zumeist unbezahlte lang dauernde psychiatrische Praktika und Zeitdruck haben den Freiraum auch für ein mehrdimensionales Persönlichkeitswachstum des einzelnen Ausbildungskandidaten geschmälert. Wenn ich in der Arbeit von Ilse Burbiel aus dem Jahr 1996 „Psychoanalytische Ausbildung in der Dynamischen Psychiatrie“ lese: „da das gesamte Ausbildungsinstitut als ein sich selbst organisierendes, alle Aufgaben selbst übernehmendes System strukturiert ist, erhält der werdende Analytiker die Möglichkeit, sich nicht nur als Therapeut, sondern auch als Forscher, Organisator, Berufspolitiker, Werbespezialist usw. zu bestätigen, um hierbei seine Möglichkeiten, Talente und Stärken zu zeigen, neu zu entwickeln und zu erproben.“ (Dynamische Psychiatrie (29), S. 215) werde ich etwas wehmütig, denn von diesen immer noch vorhandenen Möglichkeiten wird nur noch wenig Gebrauch gemacht, so wenn Ausbildungskandidaten auch noch in letzter Zeit mit eigenen Vorträgen auf den Kongressen der DAP/WADP präsent sind, getreu der frühen Devise von Günter Ammon: Kein Identitätsaufschub für werdende Psychotherapeuten. Die regelhafte Verknüpfung von einzel- und gruppentherapeutischer Ausbildung findet nicht mehr statt, dennoch kommt der Selbsterfahrung in der Gruppe, sei es nun in einer gruppendynamischen oder einer psychotherapeutischen Gruppe, nach wie vor ein hoher Stellenwert zu, gerade auch in der analytischen Ausbildung. Ich möchte hier noch einmal Ilse Burbiel zitieren, aus dem Vortrag „Identität und Gruppenbezug. Herausforderungen an den zukünftigen Psychotherapeuten“ von 2007, der die oben zitierte Arbeit fortschreibt. „Er (der Analytiker/Therapeut) sollte sich mit seinen eigenen destruktiven und defizitären lebensgeschichtlichen Gruppenerfahrungen in einer Gruppenpsychotherapie auseinandergesetzt haben, so dass er positive Gruppendynamiken und –bezüge verinnerlichen und so eine freundliche und offene Haltung gegenüber Gruppen einnehmen kann. Dies ist im tieferen gemeint, wenn ich von Gruppenbezug spreche. Dies meint vor allem eine im Unbewussten verankerte innere Bezugnahme zum anderen Menschen, nicht nur in einer Zweiersituation, sondern auch in einer Gruppensituation. Gruppenbezug meint eine Haltung, eine Einstellung zu dem Du und dem Wir, einem tiefen Wissen um die vielseitigen Möglichkeiten einer Gruppe, ihrer kreativen Schätze und last not least ihrer ungeheuren Kraft und Veränderungswucht, wenn diese sich solidarisiert, um ein Gruppenziel zu erreichen. Möglicherweise liegt in dieser emanzipatorischen und kreativen Kraft der Gruppe die Skepsis und Ablehnung begraben, die autoritär strukturierte und veränderungsresistente Systeme gegenüber Gruppenbildungen und einer Beschäftigung mit Gruppendynamik haben.“ Das Gruppenprinzip ist von uns Älteren so stark verinnerlicht, das es sich doch, ungeachtet aller Widrigkeiten sich verselbständigender Sachzwänge immer wieder Bahn bricht. Es äußert sich auch täglich im dichten, persönlichen Kontakt sowohl zwischen Ausbildern und Auszubildenden, als auch der Ausbildungskandidaten untereinander. Auch der Einzeltherapeut kann um so eher auch schwerer gestörte Patienten tragen, je mehr er selber Teil eines tragfähigen Beziehungsgeflechts, eines Gruppennetzes ist. Ich wünsche dem Berliner Institut, dass es mit Selbstbewusstsein und Dankbarkeit auf seine spannende, außergewöhnliche Vergangenheit zurückblickt sowie seine Freiräume in einer zunehmend digitalisierten, bürokratisierten Welt erfolgreich verteidigt und für eine kreative Weiterentwicklung nutzt.
--WFM16 (Diskussion) 16:28, 31. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]


Änderungsvorschlag - Bitte um Rückmeldung[Quelltext bearbeiten]

Kapitel 1 Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Es wird gleich zu Beginn, nach der Einleitung, die DAP hinsichtlich ihrer Entstehung betrachtet. M. E. müsste das Kapitel 1. Geschichte, das Kapitel 2. Theorie, 3. Organisatorischer Rahmen und eventuell auch das Kapitel 4. Wissenschaftliche Zusammenarbeit auf der Wikipedia-Seite verschoben werden.

An erster Stelle sollte ein Kapitel die DAP in ihrer aktuellen Ausprägung beschreiben.
Im Folgenden habe ich aktuelle Informationen zum Münchener Lehr- und Forschungsinstitut zusammengetragen.


Münchner Lehr- und Forschungsinstitut (LFI)[Quelltext bearbeiten]

Das Münchner Lehr- und Forschungsinstitut (LFI) der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP) e.V., im Klinikviertel zwischen Hauptbahnhof und Goetheplatz gelegen, bietet neben Lehre und Forschung auch psychotherapeutische Beratung, Psychotherapie und Selbsterfahrung an. Mithilfe eines umfangreichen Behandlungsnetzwerkes werden Therapieplätze sowohl für Einzel- und Gruppenpsychotherapie als auch für nonverbaleTherapieformen, wie Mal-, Musik- und Tanztherapie vermittelt. Der methodische, philosophische und metapsychologische Bezugsrahmen ist die Dynamische Psychiatrie Günter Ammons. Seit den 1970er Jahren wird die Dynamische Psychiatrie als ein integratives und ganzheitliches Behandlungskonzept von Psychoanalyse, Gruppendynamik und Psychotherapie erfolgreich praktiziert, um die Behandlung nicht nur bei ödipal bedingten Erkrankungen, sondern auch bei frühen Bindungsstörungen zu ermöglichen, zu denen schwere Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosomatosen und Psychosen gehören. Das Münchner Lehr- und Forschungsinstitut der DAP wurde im Jahr 1972 mit dem Ziel gegründet, dieses Behandlungskonzept in Lehre und Forschung weiterzuvermitteln. Grundlegend für die therapeutische Arbeit ist ein konstruktives therapeutisches Bündnis, in dem der Therapeut eine partnerschaftliche Haltung einnimmt. Die Einzel- und Gruppenpsychotherapie setzt an den gesunden Strukturanteilen und Potentialen des Patienten an, an seinen Begabungen, Interessen und Möglichkeiten. Durch korrigierende emotionale Erfahrungen sollen Identitätsdefizite bearbeitet und arretierte Entwicklungen aufgehoben, inner- und zwischenmenschliche, sich immer wiederholende Konfliktmuster verändert werden. Die Arbeit orientiert sich an einem Verständnis vom Menschen, der jenseits jedes Krank- oder Gesundseins bestrebt ist, sich sein Leben lang weiterzuentwickeln und nach einem Sinnzusammenhang zu suchen. Das LFI München ist ein staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut und ermöglicht die Erlangung der Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten oder Kinder-und Jugendpsychotherapeuten in den Verfahren tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und/oder analytische Psychotherapie. Darüber hinaus können bereits approbierte Psychotherapeuten die Fachkunde für analytische und tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie, Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Kinder-Jugendlichenpsychotherapie erwerben. Ebenfalls werden für Ärzte die Weiterbildung für die Zusatztitel Psychotherapie und Psychoanalyse und die für die Facharztausbildung notwendigen psychotherapeutischen Weiterbildungsinhalte angeboten.

Eine Besonderheit im Gegensatz zu anderen psychoanalytischen Ausbildungsinstituten ist die Einbeziehung nonverbaler Therapieformen. So wird u.a. auch eine Weiterbildung zum analytisch-strukturellen Tanztherapeuten angeboten. Ein weiterer zentraler Aus- und Weiterbildungsbereich ist die analytische Gruppendynamik. Diese Weiterbildung steht allen Berufsgruppen offen, die mit Teams und Gruppen arbeiten z.B. Lehrern, Krankenschwestern, Organisationsberatern, etc.

Das LFI München ist ein vergleichsweise kleines Ausbildungsinstitut in einem schönen Münchner Altbau. Durch die überschaubare Zahl der Aus- und Weiterbildungskandidaten ist ein den individuellen Lebensumständen des Einzelnen angepasstes Lernen mit individueller Betreuung möglich. Gemäß des gruppenorientierten Konzepts wird der Zusammenhalt und Austausch der Kandidaten untereinander gefördert. Da den Kandidaten im LFI Behandlungsräume, sowohl für Einzel- auch für Gruppenpsychotherapie und nonverbale Therapien zur Verfügung gestellt werden, ist Aus-, Fort-und Weiterbildung „unter einem Dach“ möglich.

Enge Kooperationen bestehen zur Dynamisch Psychiatrischen Klinik Menterschwaige, den Therapeutischen Wohngemeinschaften der Dynamischen Psychiatrie und dem Psychoanalytischen Kindergarten Purzelbaum. Im curriculären Bereich arbeitet des LFI mit der Süddeutschen Akademie für Psychotherapie, Bad Grönenbach, zusammen.

Aufbauend auf dem theoretischen Fundament der Ausbildung in der Dynamischen Psychiatrie nach Günter Ammon ist die Ausbildung für Ärzte, angehende Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten schulenübergreifend. Sie bezieht die Bindungsforschung, triebtheoretische Konzepte, die Objektbeziehungstheorien, die Selbstpsychologie und neuere Konzepte zur Mentalisierung, die neurobiologische Forschung und traumatherapeutische Ansätze mit ein und integriert sie. Seit Einführung der staatlichen Ausbildung im Jahr 2000 am LFI München haben über 30 Kandidaten erfolgreich die Approbation erlangt und arbeiten als niedergelassene Psychologische Psychotherapeuten und Kinder-Jugendlichenpsychotherapeuten erfolgreich in eigener Praxis und Kliniken.

--Sebo136 (Diskussion) 20:31, 16. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]


Hallo zusammen,

ich empfinde den Artikel als sehr tendenziös und habe mal eine wesentlich kürzere und objektivere Version eingestellt. Da ich neu auf Wikipedia bin - jedenfalls als Autor - bitte ich Euch, dass Ihr Euch den Artikel mal anseht. Danke (nicht signierter Beitrag von Wiki b 3105 (Diskussion | Beiträge) 11:37, 26. Jan. 2016 (CET))[Beantworten]

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse bzw. Absolventen in deren Ausbildungsinstituten können m.E. nicht Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V. (DGPT) [1] werden, (zumindestens ist die DAP nicht als Mitlied aufgeführt). Die DGPT ist Berufsverband und wissenschaftliche Fachgesellschaft und vereinigt ärztliche und psychologische Psychoanalytiker.

Weiß da jemand mehr darüber, ob das auch mit den erwähnten Kritik an der DAP zusammenhängt? --141.84.138.36 17:41, 4. Jun. 2007 (CEST)Sib[Beantworten]

Klar, Die DAP ist weder Mitglied im Dachverband, der DGPT, noch in sonst einer tiefenpsychologischen Fachgesellschaft. Das bedeutet, dass die Theorien Ammons keine Rolle in der Tiefenpsychologie sind, und alles offensichtlich Ammons privatvergnügen. -- Widescreen ® 23:25, 4. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ist das nicht eine wichtige Information für den Artikel, denn einerseits ist die DAP ein anerkanntes Ausbildungsinstitut für die psychotherapeutische Weiterbildung von Diplompsychologen (und damit können sie - nach Erwerb der Kassenzulassung - Behandlungen auf Kosten der Krankenkassen durchführen), andererseits können ihre Absolventen nicht Mitglied bei der DGPT werden. Wenn nun in einem Lexikon-Artikel solch ein Institut vorgestellt wird, an dem in der Vergangenheit Kritik geübt wurde, dann ist doch auch interessant, dass in der Gegenwart sich die Ankerkennung dieses Instituts zumindestens nicht in der Mitgliedschaft eines Berufsverbands zeigt. Das berührt m.E. nicht nur den wissenschaftlichen Hintergrund, sondern auch die praktische Durchführung von Psychotherapie. Die Institute der DGPT müssen sich z.B. an öffentlich einsehbare Ethikleitlinien bei der Durchführung von Psychotherapie halten - dies wiederum ist relevant für Patienten, wenn es zu Problemen kommt. Nur kümmern sich Patienten meist erst dann um diese Dinge, wenn es zu Problemen kommt. --141.84.138.36 09:13, 5. Jun. 2007 (CEST) Sib[Beantworten]

Ich habe noch eine weitere Anmerkung: Die Dynamische Psychiatrie wurde nicht von Ammon selbst entwickelt, sondern es handelt sich um eine Weiterentwicklung Ammons [2], der in den USA 1956 bis 1965 in der Menninger-Klinik gearbeitet hat [3]. Ich habe jetzt nur Links von der DAP selbst, halte es aber für wichtig differenzieren, dass Ammon 1) etwas weiterentwickelt (und nicht nur entwickelt) hat und 2) vermutlich auch in diesem Zusammenhang sein Austritt aus der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung zu sehen ist. (Ich habe gerade die Quellen nicht parat, kann sie aber einfügen, falls es für den Artikel von Relevanz sein sollte.) Inwieweit es sich bei dieser Weiterentwicklung lediglich um eine Radikalisierung/Problematisierung handelt, kannich momentan nur vermuten, aber (noch) nicht genau belegen.

Und zur DAP als Anbieter auf dem sogenannten Psychomarkt: Hier gibt es einige Literaturhinweise, z.B. von Colin Goldner in seinem Werk "Die Psycho-Szene", Alibri Verlag, Aschaffenburg (2000) oder in dem Werk von Werner Gross (Hg.) "Psychomarkt - Sekten - Destruktive Kulte", Deutscher Psychologen Verlag, 2., überarb. u. erw. Aufl. (1998) gibt es einen Artikel von Hemminger zur DAP. Die Seitenangaben habe ich zu Hause, kann ich aber noch liefern. Ich finde das gerade im Kontext der Anerkennung als Ausbildungsinstituts bemerkenswert. --141.84.138.36 Sib

Bei Ammon gibt es eine Überschneidung. Die Dynamische Psychiatrie ist eigentlich die Hypnosetherapie von Charcot und die Bernfeld aus dem letzten Jh. Die neue dynamische Psychiatrie stammt eigentlich von Ammon. Sie ist angeblich eine Weiterentwicklung der Interpersonellen Psyiatrie von Sullivan. Sehr undurchsichtig diese Begriffsverwirrung. Das die DAP von der DGPT nicht anerkannt ist, steht übrigens im Artikel. -- Widescreen ® 13:10, 5. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]



Anerkennung der Theorien.[Quelltext bearbeiten]

Es ist in keinem Lehrbuch über Psychoanalyse irgend ein Hinweis auf Ammon zu finden. Ich habe auch bislang in noch keiner Fachliteratur irgendwelche Hinweise auf Ammon oder gar Zitate gefunden. Aus diesem Grund kann, denke ich gesagt werden, dass Ammons Theorien kaum oder eher keine Rolle in der Psa oder gar der Klinischen Psychologie spielen. Ich denke insbesondere die Meidung in Lehrbüchern sagt viel über Ammons Bezug zur Psa aus. Es gibt nämlich keine. -- Widescreen ® Ψ 11:12, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Leider kann man ja nicht wissen, ob nicht in irgendeinem Buch doch ein Verweis genannt wird (wer hat schon wirklich alle Bücher ;)). Ich denke, 2 Sätze wären hier besser, als der Alte. Der erste Satz beschreibt, das die DAP nicht Mitglied des Dachverbandes ist (das ist ja auch konkret nachweisbar). Der zweite Satz sollte dann irgendwie zum Ausdruck bringen, das die Theorie in den meisten (Lehr-)werken nicht berücksichtigt wird. --DaB. 23:12, 10. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Nun ja, man muss schon nachweisen, dass es keinen Verweis auf die DAP oder Ammon in irgendeinem Lehrbuch gibt, ich habe noch nie eins gesehen und ich habe schon ne Menge gesehen. Sonst könnten hier ja auch irgendwelche Sekten oder Alternativmedizin behaupten, sie würden vollends in der Wissenschaft akzeptiert? Ich glaube kaum, dass das ein Ziel der WP. sein kann, hier irgendwelche Theorien als gängig durchgehen zu lassen. Dann nenne mir mal bitte ein Lehrbuch der Psa. in dem Ammon zitiert wird? -- Widescreen ® Ψ 00:33, 11. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich habe nie behauptet, das die DAP akzeptiert ist, weil ich keine Quelle dafür habe. Der Artikel tut das AFAIS auch nicht. Du allerdings behauptest, das die DAP nicht akzeptiert ist und möchtest das auch im Artikel stehen haben - aber du nennst keine Quelle.
Deine letzte Änderung macht es übrigends noch schlimmer: Nun sagst du sogar, das die DAP in der ganzen Psychoanalyse nicht anerkannt ist - was nicht sein kann, wenn die DAP selbst auch Psychoanalyse betreibt. Also entweder du bringst eine Quelle bei, das die DAP nicht anerkannt ist oder ich löschen den Satz ganz oder wir verändern den Satz in der Art, das zum Ausdruck kommt, das die DAP in weiten/überwiegenden/fast allen Lehrwerken unerwähnt bleibt. --DaB. 03:10, 11. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Wer behauptet, das die DAP auch Psa. betreibt? Mir ist nicht bekannt, dass die Bezeichnung Psychoanalyse irgenwie gesetzlich geschützt ist. Lediglich als ärztliche Zusatzbezeichnung gibt es das noch etwa als Facharzt für Psychiatrie und Psychoanaylse. Dennoch gibt es Unterscheidungsmerkmale: Es gibt Fachgesellschaften, welche die Theorie sozusagen beglaubigen. Man kann nachvollziehen, dass Ammons Theorien in keinem Lehrbuch auftaucht, und wie nachvollziehbar ist, auch von kaum jemd. erwähnt wird. Die Ausnahme ist beispielsweise Schmidtbauer, und dies auch nur, weil er offensichtlich über den Psychomarkt referiert.
Auch gibt es im akademischen Bereich einen langwierigen Anerkennungsprozess von neuen oder veränderten Theorien. Streng genommen müssten wir sowohl den Zitationsindex für deren Zeitschrift als auch die Häufigkeit mit der deren Autoren zitiert werden überprüfen. In der DAP wird die sog. Dynamische Psychiatrie gelehrt. Obwohl das erst einmal sehr beeindruckend klingt, ist sogar deren selbst erschaffene Fachrichtung nicht unbedingt etabliert. Unter Dynamischer Psychiatrie versteht man sowohl die Vorgänger s. Freuds, die sich vorwiegend mit der Hypnose im ausgehenden 19. Jh. beschäftigt haben, als auch Günther Ammons neu geschaffenen Bereich. In Anlehnung an die Ausbildungsrichtlinien für ärztliche Psychotherapeuten in den USA wird sogar die psychoanalytische Lehre innerhalb der Psychiatrie derweil als dynamische oder psychodynamische Psychitrie bezeichnet. Die Anerkennung als Ausbidlungsstätte nach dem PsychThG hat nichts mit der akademischen Anerkennung zu tun. Hier würde, ein Etikettenschwindel vorliegen, da die Anerkennung lediglich als sog. psychoanalytisch begründetetes Verfahren statthaft wäre, was sich eigentlich jeder auf die Fahnen schreiben kann.
In dieser Bedeutungszuschreibung muss kann man sich aber recht gut auf die Zitation in Lehrbüchern etc. verlassen. Da die Zahl recht übersichtlich ist, denke ich, ist es möglich, sich auf diesen Zusammenhang auch zu verlassen. Frag mal einen Mediziner, ob sich sicher ist, dass irgendwelche alternativmedizinischen Verfahren nicht in einem medizinischen Lehrbuch stehen. So in etwa verhält es sich mit der DAP. Gruß -- Widescreen ® Ψ 10:01, 11. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Wenn das die Deutsche Akademie für Psychoanalyse ist, gehe ich eigendlich davon aus, das die auch Psychoanalyse betreibt. Wenn der Titel nicht geschützt ist, dann sehe ich erst recht keinen Grund, wieso du behauptest, das die Lehren nicht anerkannt sind. Mich wundert irgendwie das, wenn die "etablierte Psychoanalyse-Gesellschaft" die DAP angeblich so ablehnt, wie du schreibst, das es dann keine Quellen dafür gibt. Das muss doch irgendeinen Grund haben und irgendwo muss das doch auch veröffendlicht sein. Die Mediziner veröffendlichen doch auch Artikel zum Thema Alternative Medizin und raten davon ab oder sagen, das sie noch unendschieden dazu stehen. Es muss doch irgendwo einen Fachzeitschriftenartikel geben, wo drinsteht "Die Psychoanalyse der DAP ist falsch, weil ....., und darum lehnen wir die ab". Und wenn du so eine Quelle findest (möglichst neu), dann wäre dieser Punkt ja belegt und alles ok. Aber zu sagen "Die DAP wird abgelehnt" aber dazu keine Quellen liefern zu können, ist Theoriebildung - aus Ignorieren kann man keine Ablehnung schließen. --DaB. 13:30, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Sorry, habe mich lange nicht gekümmert: Möglich dass es so einen Artikel gibt, ich werde mich darum kümmern, einen aufzutreiben, wobei ich anmerken muss, dass ja Wiki sib ja sogar einige gute Quellen genannt hat. Zu Deinem Einwand möchte ich gerne ein anderes Besp. bringen. Auch der Begriff Relativitätstheorie ist nicht gesetzlich geschützt. Es handelt sich dabei ja um eine wissenschaftliche Definition einer Reihe von zusammenhängenden "Lehrsätzen". Jeder kann ungestraft behaupten: "ja, die Anleitung von meinem DVD-Player ist die Relativitätstheorie!" Das ist natürlich Quatsch. Es wird sich keine Quelle dazu finden, dass die DVD-Anleitung die Relativitätstheorie beschreibt. Dagegen wird sich aber auch keine Quelle finden, die Besagt, dass die DVD-Anleitung nicht die Relativitätstheorie beschreibt, da ja niemand auf den Gedanken kommt, dass jemd. so etwas behauptet. Und selbst wenn, würde niemand der bei klarem Verstand ist, darauf eingehen. Bei unserer DAP verhält es sich genau so. Es gibt, vermute ich keine Quelle die Beschreibt, dass die DAP Psychoanalyse ist oder gar die Dynamische Psychiatrie eine Schule der Psychoanalyse ist.

Es handelt sich offenbar um einen Etikettenschwindel. Da es sinnlos ist, gegen die DAP gerichtlich vorzugehen, wird Ammon mit seinen Theorien einfach ignoriert. Genau wie kein Physiker den DVD-Besitzer zitieren wird.

Es gibt schon Möglichkeiten herauszufinden, ob eine Theorie etabliert ist oder nicht in der Wissenschaft. Jeder kann zwar alles Behaupten, doch nicht jedem wird geglaubt. Wem nicht geglaubt wird, der wird beispielsweise nicht zitiert, nicht zu Kongressen als Redner eingeladen und bekommt auch keine Plattform in wichtigen Fachzeitschriften oder wird bei Fachbüchern (bei der DAP gelten ohnehin nur die von G. Ammon) nicht in wichtigen Verlagen vertrieben. Es gibt beispielsweise sicherlich einen Grund, warum die DAP eine eigene Zeitschrift (Dynamische Psychiatrie) unterhält und nicht in der "Psyche" oder dem "Forum der Psychoanalyse" oder irgend einem anderen wichtigen Blatt veröffentlicht.

Man würde von der Psa. als der Psychoanaltic Community sprechen. Also einer Gruppe von Wissenschaftlern, die sich praktisch gegenseitig anerkennen. So ist das in allen Wissenschaften. Diese Community entscheidet weitestgehend, wer dazu gehört und wer nicht. Ich habe noch in keinem Lehrbuch, ob nun über Psa. oder sonstige Psychiatrie oder Psychotherapie jemals von G. Ammon gehört. Ich behaupte auch mal, dass ich schon jede Menge, natürlich nicht alle, gelesen habe.

Vor diesem Hintergrund stelle ich nun für den Artikel fest, dass die Theorien der Dynamischen Psychiatrie keine Rolle in der wissenschaftlichen Psa. spielen. Ob es euch nun gefällt oder nicht.

Es wäre sogar so, würden wir hier behaupten, Ammons Theorien seien mit der Psa. gleichzusetzen, würden wir gezielt Falschinformationen in die Welt setzen würden. Dies ist sicher nicht im Sinne dieser Enzyklopädie und auch nicht euer Anliegen.

Ich hoffe, ihr könnt meine Einwände nun nachvollziehen. Gruß -- Widescreen ® Ψ 23:09, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]


Vorwort von Günter Ammon in: (Hrsg.): Handbuch der Dynamischen Psychiatrie II. Reinhard, München 1982, ISBN 3497010049

Nach nunmehr dreijähriger Pause erscheint der bereits von vielen Menschen in Ost und West erwartete 2. Band unseres Handbuches. In diesem Buch vollzieht sich die inzwischen erfolgte Weiterentwicklung unserer Bewegung in Europa und der Welt. Der innere geistige und menschliche Zusammenhang der hier veröffentlichten Beiträge wird dies dem Leser verdeutlichen. (...)

Bitte helfen, insbesondere diejenigen, die sich mit psychologischer Fachliteratur beschäftigen, einige Werke zu finden, in denen die DAP bzw. Dynamische Psychiatrie rezipiert wird. Danke --Wiki sib 09:34, 16. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Überarbeitung des Abschnitts "Kritik"[Quelltext bearbeiten]

Um hier mal aufzuklären, woher das plötzliche Interesse an diesem Artikel durch bisher unbeteiligte Autoren stammt: Der Artikel wurde im OTRS-Team diskutiert, weil er Gegenstand einer anwaltlichen Korrespondenz zwischen der DAP und Wikimedia ist. Nach ausführlicher Prüfung sind die Wikimedia-Anwälte zu dem Ergebnis gekommen, dass vor allem der Abschnitt "Kritik" in dieser Form sehr wahrscheinlich unzulässig ist. Deshalb sollte der Artikel dringend überarbeitet werden. Nur so kann wohl vermieden werden, dass es a) zu einer juristischen Auseinandersetzung kommt oder b) die Wikimedia Foundation offiziell eingreift, um dies zu verhindern. Beides sollte nicht in unserem Interesse liegen. Damit wir in Ruhe über den bisherigen Text und mögliche Alternativen diskutieren können, habe ich den Abschnitt "Kritik" aus dem Artikel genommen und hierher kopiert (siehe unten).

Nachfolgend einige Anmerkungen zum Abschnitt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • "Spätestens seit" erweckt den Eindruck, dass auch heute noch "Stimmen laut werden". Es scheint sich hier aber um einen weitgehend abgeschlossenen Vorgang zu handeln, der nun schon zwei Jahrzehnte zurückliegt. Die Kritik bezog sich damals ganz wesentlich auf die Person Günter Ammon. Auf die heutige DAP ist sie insofern wohl nicht mehr zutreffend. Die Vorwürfe in einem Abschnitt "Kritik" zur DAP anzuführen, erscheint deshalb nicht angebracht. Sie wären - sowohl juristisch als auch nach NPOV-Gesichtspunkten - in dieser Ausführlichkeit allenfalls in einem Artikel Günter Ammon akzeptabel. Im Artikel zur DAP könnte bzw. sollte man dies mit einem oder zwei Sätzen unter "Geschichte" abhandeln. Dabei sollte aber klargestellt werden, dass die DAP heute eine von den kassenärztlichen Vereinigungen anerkannte Institution ist.
  • Ist die Feststellung "in einer neueren Publikation wird die DAP mit konfliktträchtigen Anbietern auf dem Psychomarkt in Verbindung gebracht" hier wirklich angebracht? Ist die Publikation uneingeschränkt seriös? Was heißt "in Verbindung gebracht"? Die Formulierung riecht doch danach, als ob hier gezielt versucht wird, die DAP in Misskredit zu bringen, ohne dass es dafür objektive und durch aktuelle sowie seriöse Quellen belegbare Grundlagen gibt.
  • Dass eine Klinik von der Schließung bedroht war, mag zutreffend sein. Ein 25 Jahre alter Verdacht ist aus heutiger Sicht - insbesondere da er sich ja offenbar nicht bestätigt hat - aber wohl nicht mehr relevant. Zumindest lässt die Formulierung die bei sowas notwendige Distanz vermissen.
  • Was sagt die Nicht-Mitgliedschaft in der DGPT aus? Ist die Mitgliedschaft in dieser Organisation eine solche Selbstverständlichkeit, dass die Nicht-Mitgliedschaft erwähnt werden muss? Ohne eine Bewertung durch unabhängige Quellen ist diese Feststellung hier wohl nicht akzeptabel, da sie klar darauf abzielt, eine vermeintliche Unseriösität zu unterstreichen, ohne diese auch nur ansatzweise zu belegen.

Danke an alle die uns helfen, juridische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Fantasy 13:55, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Fantasy,
wäre es dazu nicht sinnvoll, wenn sich noch andere mit der angegeben Literatur beschäftigen? Es ist schwer über die Relevanz und die Zitierweise von Literaturangaben zu diskutieren, wenn ihr Inhalt nicht allen Diskussionsteilnehmern bekannt ist. Wie soll ich z.B. begründen, warum ich Goldner zitiert habe und warum ich es so gemacht habe und welche Relevanz Goldner hat, wenn andere den Text nicht kennen? Woher willst du wissen, ob hier versucht wird, die DAP in Misskredit zu bringen, wenn du die angeführte Quelle nicht kennst? Das gleiche möchte ich auch für die anderen Literaturangaben anführen. Manches findet sich ja auch im Internet [4] oder auch die Webseite der DAP selbst, ist also schneller zugänglich als anderes. Ich finde die Idee gut, dass wir den Abschnitt "Kritik" diskutieren und sehen, wie man das so formulieren kann, dass auch andere der Ansicht sind, dass er den Ansprüchen einer Enzyklopädie genügt. Vielleicht kann ja jemand aus dem Portal Psychologie hinzukommen? Derjenige sollte sich mit der Organisation von psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten auskennen, weil es hier um ein solches geht. Ich halte die Mitgliedschaft in einem Fachverband durchaus für bedeutend, du nicht, und nun? ... Kannst du im Portal Psychologie mal anfragen? Ich kenne mich mit den Strukturen von Wikipedia nicht so aus.
Inhaltlich stimme ich deinen Anmerkungen nicht so ganz zu (du wirst es schon vermutet haben), denke aber, dass wir zunächst einen Konsens brauchen, auf welcher Grundlage wir diskutieren. An einer juristischen Auseinandersetzung haben wohl die wenigsten ein Interesse, aber wenn der Artikel so sehr von subjektiven und unsachlichen Aussagen geprägt ist, sollte es ja ein leichtes sein, ihn neutraler zu formulieren. Nun interessiert mich natürlich schon, ob das Ziel ist, einen Enzyklopädie-Artikel zu erstellen oder ob das Ziel ist, eine juristische Auseinandersetzung zu vermeiden? Wie sieht denn das praktisch aus? Wir editieren jetzt solange, bis keine Briefe mehr vom Anwalt kommen oder editieren wir solange, bis es den Konsens gibt, dass es sich um einen Enzyklopädie-Artikel handelt?
Viele Grüße, --Wiki sib
"Was ist das Ziel von Wikipedia?"
Ich sehe es so:
  1. Wir schreiben eine Enzyklopädie
  2. Leute, die Wikipedia-Inhalte verwenden, sollen keine Angst vor juridischen Problemen haben müssen.
  3. Leute/Firmen... über die Wikipedia schreibt, sollen deshalb keine zusätzlichen Probleme kriegen.
  4. Wikipedianer sollen vor juridischen Problemen geschützt werden
Der einzige Weg Wikipedianer (zB Dich) vor juridischen Problemen zu bewahren, ist, indem wir Dich darauf hinweissen, dass die Formulierungen gegen Dich verwendet werden können. Und Wikipedianer sind das Herz von Wikipedia, daher ist (für mich zumindest) der Schutz unserer "Mitarbeiter" das Wichtigste. Ich fände es echt schlimm, wenn jemand für seinen Einsatz für Wikipedia draufzahlt.
"Wie sieht denn das praktisch aus?"
Im Endeffekt müssen wir einen Mittelweg finden (so wie im "echten Leben" auch ;-)
Gewisse Sachen sind nicht relevant -> haben nichts in Wikipedia verloren. Wir schreiben eine Enzyklopädie.
Gewisse Sachen sind relevant -> die müssen neutral geschrieben und belegt werden. Hinweiss dazu noch: Nur weil etwas in einem Buch steht, heisst das noch nicht, dass das stimmt. Es gibt genug "Autoren" die ein Buch drucken lassen (dafür zahlen!) und sich damit rühmen Autor zu sein und das als Referenz verwenden wollen. Dem ist nicht so.
Eigentlich hast Du die Antwort selbst schon gegeben:
"editieren wir solange, bis es den Konsens gibt"
So funktioniert Wikipedia, leider. Es gibt keinen anderen Weg. Zu Deinem Schutz, zum Schutz der Betroffenen und zum Schutz von Wikipedia.
Ich hatte noch keinen Kontakt zum Portal Psychologie, wenn Du willst kannst Du bei denen ja schon mal um Hilfe fragen, sonst mache ich es die nächsten Tage wenn ich mal Zeit habe.
Hoffe, Du kannst damit leben... Fantasy 17:22, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Hallo Widescreen, du solltest in dich gehen, ob du juridisch und juristisch vor- und rückwärts buchstabieren kannst und dann immer noch weißt, was diese Worte bedeuten. Liebe Grüße, --Wiki sib 09:20, 14. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Alte Kritik-Version[Quelltext bearbeiten]

Spätestens seit 1974 wurden in den Medien und von seiten ehemaliger DAP-Anhänger teilweise Stimmen laut, dass es sich bei der DAP um eine [[sekte]]nartige oder -ähnliche Vereinigung handelt. Begründet wird die Kritik mit dem Hinweis auf Ausbeutung der Anhänger,<ref>Billige Helfer. In: ''Der Spiegel'', 25. November 1974, Nr. 48, S. 155-157</ref> dem [[autoritär]]en Führungsstil Günter Ammons und die teilweise zur seelischen Zermürbung der [[Klient]]en beitragenden therapeutischen Praktiken, wie etwa aggressive Verhaltens[[deutung]] („Konfrontation“),<ref>Fiedrich Diegarten (53-58), Matthias Hirsch (172-181) und Gislinde Bass (182-192) in: Kurt Kreiler, Claudia Reinhart, [[Peter Sloterdijk]] (Hrsg.): ''In irrer Gesellschaft. Verständigungstexte über Psychotherapie und Psychiatrie''. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt a.M. 1980, ISBN 3518104357</ref> und auch mit Praktiken, die die Abhängigkeit der Patienten forcieren.<ref>Sybille Giel (Redaktion): ''Nicht nur zum Wohl des Patienten? - eine kritische Auseinandersetzung mit der Deutschen Akademie für Psychoanalyse'', Bayern 2 Radio, Sendung Notizbuch, 17. April 2001 ([http://kulturkritik.net/Begriffe/Sendebericht_Ammon.rtf RTF; 119,6 KB])</ref> Der Münchner Psychoanalytiker und Bestsellerautor [[Wolfgang Schmidbauer]] ("[[Helfersyndrom]]"), den mit Günter Ammon das Interesse an [[Gruppenpsychotherapie]] verband, wandte sich Anfang der 1970er Jahre von gemeinsamen Institutsgründungsplänen ab: "Seit ich [Wolfgang Schmidbauer] als Ausbildungsteilnehmer und Dozent [...] in unmittelbare Abhängigkeit von Ammon geraten war, wurde mir deutlich, wie sehr in der DAP die emanzipatorische Ideologie und die organisatorische Praxis auseinanderklafften. Es galt, Opfer zu bringen für ein gemeinsames Ziel; was aber das Ziel war und wer die Opfer zu bringen hatte, bestimmte Ammon, und es war nicht möglich, sich darüber in einem argumentativen Dialog auseinanderzusetzen. Wer es versuchte, wurde interpretiert, ja konfrontiert, was oft recht schwer von beschimpft und lächerlich gemacht zu unterscheiden war."<ref>[[Wolfgang Schmidbauer]]: ''Wie Gruppen uns verändern. Selbsterfahrung, Therapie und Supervision''. Kösel, München 1992, ISBN 3466303346, S. 368</ref> Da sich die erlittenen Kränkungen und Beleidigungen in den Erfahrungsberichten ehemaliger Patienten und Ausbildungskandidaten sehr ähneln, sind auch Berichte, in denen die DAP und Günter Ammon mit veränderten Namen genannt werden, als Berichte über die DAP erkennbar.<ref>Gilda Boysen: ''Haut über Kopf. Erfahrungen mit einer Psychoanalyse.'' Goldmann, München 1992, ISBN 3442123860</ref> Auch in einer neueren Publikation wird die DAP mit konfliktträchtigen Anbietern auf dem [[Psychomarkt]] in Verbindung gebracht.<ref>[[Colin Goldner]]: ''Die Psycho-Szene''. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2000, ISBN 3932710258, S. 242-244 (Kapitel: 5.15.1 Dynamische Psychiatrie)</ref> Die Schließung der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige Mitte der 1980er Jahre durch das [[Gesundheitsamt]] [[München]] wegen Verdacht auf [[Betrug]], Verstößen gegen das [[Betäubungsmittelgesetz]], gegen das [[Heilpraktikergesetz]] sowie wegen Steuerdelikten konnte nur durch die Erfüllung von Auflagen verhindert werden.<ref>Thomas Münster: Muß Psychiatrie-Klinik Menterschwaige schließen? Gesundheitsamt kündigt mit "Vorbescheid" Konzessionsentzug an. Klinik reagiert mit Strafanzeige. In: ''Süddeutsche Zeitung''. Nr. 52, 4. März 1986, S. 12</ref><ref>Ekkehard Müller-Jentsch: Stadt zieht vor Gericht. Der "Ammon-Klinik" droht erneut die Schließung. In: ''Süddeutsche Zeitung''. Nr. 92, 21. April 1988, S. 14</ref> Die DAP ist kein Mitglied des Dachverbandes [[Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie|DGPT]].<ref>[http://www.dgpt.de/1ueberuns/15institute.html DGPT Institutsliste]</ref> Auch die Theorien von Günther Ammon werden in der Psychoanalyse nicht anerkannt.


(Text in NOWIKI-Form, damit die Referenzen nicht aufgelistet werden)

Neue Kritik-Version[Quelltext bearbeiten]

Hier bitte Vorschläge eines brauchbaren "Kritik" abschnitts, Danke! Fantasy 13:55, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

1974 erscheint der erste kritische Medienbeitrag zur Deutschen Akademie für Psychoanalyse. Er kritisiert die Führerschaft, die Günter Ammon für seine zahlreichen organisationellen Neugründungen für sich reklamierte und die finanzielle Ausnutzung von Ausbildungskandidaten und Patienten.<ref> Billige Helfer. In: Der Spiegel. 25.11.1974, Nr. 48, S. 155-157.</ref> 1980 erscheinen die ersten kritischen Beiträge von langjährigen ehemaligen Mitarbeitern.<ref>Fiedrich Diergarten (53-58), Matthias Hirsch (172-181) und Gislinde Bass (182-192) in: Kurt Kreiler, Claudia Reinhart, Peter Sloterdijk (Hrsg.): In irrer Gesellschaft. Verständigungstexte über Psychotherapie und Psychiatrie. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt a.M. 1980, ISBN 3518104357.</ref> Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung<ref>Jürgen-Peter Stössel: Ein Führer und seine abtrünnigen Schüler. Günter Ammons Deutsche Akademie für Psychoanalyse. In: Süddeutsche Zeitung. Nr. 68, 20.03.1980, S. 14.</ref> erhält nach weniger als einer Woche 160 Protestbriefe, die Süddeutsche Zeitung schreibt dazu, dass die meisten davon im Rahmen einer erkennbar gesteuerten Leserbriefkampagne versandt worden seien.<ref>Süddeutsche Zeitung. Nr. 73, 26.03.1980, S. 15.</ref> Der Spiegel wird nach einem Doppel-Artikel im gleichen Jahr, in dem sich zwei ehemalige Mitarbeiter kritisch äußern,<ref>Ärzte: Welt der Feinde. In: Der Spiegel. Nr. 17, 21.04.1980, S. 86-90. Die Geschäfte des Herrn A. In: Der Spiegel. Nr. 17, 21.04.1980, S. 90-97.</ref> von der DAP und Günter Ammon verklagt. Nach Prozessende steht fest, dass z. B. die Feststellung erlaubt ist, dass zur damaligen Zeit ein Dutzend Prozesse oder Anzeigen gegen Günter Ammon, gegen andere DAP-Mitglieder sowie gegen die DAP selbst liefen oder dass eine beliebte 'Ammon-Technik' die Konfrontation sei, die sich in aggressiver Beschimpfung äußert.<ref>Urteil im Ammon-Prozeß: Was "Der Spiegel" und andere noch behaupten dürfen. In: DGSP-Rundbrief. Nr. 19, September 1982, S. 23. (Kostenteilung Ammon contra Spiegel: 5/6 muss Ammon bezahlen, Kostenteilung DAP contra Spiegel: 13/20 muss die DAP bezahlen. AZ: 740 282/80)</ref> Ende der 1980er Jahre erscheint eine Monographie einer Patientin mit über 10 Jahre Therapieerfahrung bei der DAP, die sie unter Pseudonym und fiktiver Institutsbezeichnung veröffentlicht.<ref>Gilda Boysen: Haut über Kopf. Erfahrungen mit einer Psychoanalyse. Goldmann, München 1992, ISBN 3442123860. (Erstausgabe 1988, Maroverlag.)</ref> In einem Interview gibt sie sich als ehemalige Ammon-Patientin zu erkennen.<ref>Schäden billigend in Kauf genommen. In: Psychologie Heute. Heft Nr. 6, 1989, S. 48-51.</ref> In den 1990er Jahre erscheinen vereinzelt kritische Beiträge auch in der psychologischen Fachliteratur. Der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer ("Helfersyndrom") lernte Günter Ammon Anfang der 1970er Jahre kennen und kam mit ihm auch als Dozent und Ausbildungsteilnehmer für Gruppenpsychotherapie in beruflichen Kontakt. Ihr gemeinsames Interesse galt den Möglichkeiten der Gruppenpsychotherapie (damals von der Psychoanalyse nicht als therapeutische Möglichkeit (an)erkannt) und der Wunsch nach Reformierung der als verkrustet empfundenen psychoanalytischen Ausbildung. 20 Jahre später beschreibt Schmidbauer nicht nur die Gründe, die ihn zu der Abwendung gemeinsamer Institutsgründungspläne bewogen haben (im wesentlichen auch die als Beschimpfung empfundenen Konfrontationen Ammons und die Psychologisierung von Verhalten in Alltagssituationen), sondern verdeutlicht auch die anfängliche Anziehung, die Günter Ammon auf ihn ausgeübt hat. Anhand eines Überblicks über die anbahnenden Neugründungen psychoanalytischer Ausbildungsinstitute und anderer psychosozialer Einrichtungen Anfang der 1970er Jahre in München werden die unterschiedlichen Vorgehensweisen, aber auch Gemeinsamkeiten der Veränderungswünsche zur Situation psychisch Kranker deutlich.<ref>Wolfgang Schmidbauer: Wie Gruppen uns verändern. Selbsterfahrung, Therapie und Supervision. Kösel, München 1992, ISBN 3466303346, S. 360-379.</ref> In einem anderen Beitrag, der direkt Bezug nimmt auf die veröffentlichten kritischen Berichte von Patienten und Mitarbeitern, werden die beschriebenen Erlebnisse als Beispiel für deutlichen narzistischen Missbrauch in einer Psychotherapie (der Therapeut nutzt den Patienten zur Selbstwertsteigerung aus) bewertet.<ref>Christoph Schmidt-Lellek: Narzistischer Machtmißbrauch in der Psychotherapie. In: Christoph J. Schmidt-Lellek, Barbara Heimannsberg (Hrsg.): Macht und Machtmißbrauch in der Psychotherapie. Edition Humanistische Psychologie. Köln 1995, ISBN 3-926176-66-0, S. 171-194.</ref> Auch nach dem Tod Günter Ammons 1995 und der staatlichen Anerkennung als Ausbildungsinstitut nach dem Psychotherapeutengesetz von 1999 werden vereinzelt kritische Stimmen zur DAP geäußert. Der Bayerische Rundfunk bringt eine Sendung mit Beiträgen eines ehemaligen Absolventen der Ausbildung zum Analytiker und zweier ehemaliger Patientinnen der DAP, die von einem außenstehenden Facharzt kommentiert werden. Am Ende folgen kurze Kommentare vom Pressesprecher der Regierung von Oberbayern und von den Weltanschauungsbeauftragten der Diözese Linz und der Evangelischen Landeskirche Württemberg.<ref>Sybille Giel (Redaktion): Nicht nur zum Wohl des Patienten? - eine kritische Auseinandersetzung mit der Deutschen Akademie für Psychoanalyse, Bayern 2 Radio, Sendung Notizbuch, 17. April 2001 (RTF; 119,6 KB)</ref> Ein Schwerpunkt der Sendung liegt auf den abhängig machenden Merkmalen der Therapien bei DAP-Therapeuten, wie es die beiden Sendungsteilnehmer erlebt haben. Eine Unterlassungsklage der DAP gegen den Weltanschauungsbeauftragten der Evangelischen Landeskirche Württemberg, Hansjörg Hemminger, wird im Frühjahr 2007 in erster Instanz vor dem Landgericht Berlin vollständig abgewiesen. Die Klage betraf u.a. folgenden Aussagen: Nach neuen Insider-Berichten hat sich in der DAP intern nicht allzuviel geändert, sie versteht sich noch immer als Arbeits- und Lebensgemeinschaft für Therapeuten und Patienten. Die immerwährende Therapie bleibt deshalb die Lebensform ihrer Anhängerschaft. Damit wird auch der ständige Verstoß gegen die therapeutischen Regeln der Kunst (Abstinenz, Rollenklarheit, Vertraulichkeit usw.) fortgeschrieben.<ref>Hansjörg Hemminger: Günter Ammon: Die Gruppe und der Narzist Anmerkung: Beklagt wurde der gesamte letzte Absatz.</ref> Die Verhandlung in zweiter Instanz findet im Herbst 2007 vor dem Oberlandesgericht Berlin statt. --Wiki sib 16:45, 28. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Einzelnachweise zur neuen Kritik-Version[Quelltext bearbeiten]


Diskussion der neuen Kritik-Version[Quelltext bearbeiten]

Das ist nun länger geworden als vorher, aber ich dachte, da vermutlich nicht allzuviele die Literatur kennen, mach ich es ausführlicher, denn kürzen kann man es immer noch. --Wiki sib 08:19, 24. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

  1. Colin Goldner: Ich denke, der Inhalt ist okay, aber wenn das Problem der Titel 'Psychoszene' ist, dann kann man den auch weglassen. Bis auf wenige Kleinigkeiten sind die Inhalte auch in den anderen Literaturangaben zu finden.
  2. Prinzipiell scheint es für den Artikel besser zu sein, auf Begriffe wie 'Sekte', 'Psychokult' u.ä. zu verzichten. Die sind nur schwer definierbar und werden nie als Selbstbezeichnung verwendet, provozieren also nur Ärger. Relevante Vertreter für Weltanschauungsfragen (Diözese Linz, Evang. Landeskirche Württemberg, Erzbischöfliches Ordinariat München) und Herausgeber (Weltanschauungsfragen Diözese Bremen, Mitglieder der Bundestagsenquete-Kommission Sog. Sekten und Psychogruppen), und ein Beitrag im Tagungsband zu einer DGPT dürfen nicht ignoriert werden. --Wiki sib 14:57, 17. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]
  3. Zum "Spätestens seit": Ich bin mir relativ sicher, dass der Spiegelartikel 1974 der erste größere kritische Beitrag war, aber definitv weiß ich es natürlich nicht. Ich habe es in meinem Versionsvorschlag mal so geschrieben, als sei es der wirklich erste Beitrag. Mir fällt da keine bessere Lösung ein.
  4. Ich halte alle Literaturangaben für wichtig, da nur so gezeigt werden kann, dass - wenn Kritik geäußert wurde - ganz ähnliche Merkmale von ganz verschiedenen Personen gemeint waren. Außerdem kann nur so vermieden werden, dass Kritik als Pathologie des Einzelnen (die ja in der Tat z.T. als psychisch Kranke Hilfe gesucht haben) gedeutet wird. Natürlich kann man einen einleitenden Satz beifügen, der klarstellt, dass die Länge des kritischen Abschnitts durch diese Problematik bedingt ist.
  5. Zur Klinik: Entweder in einem oder zwei Sätzen unter Geschichte abhandeln, oder weglassen. Ich selbst habe außer den Zeitungsartikeln kein anderes Material (außer in den Literaturangaben, da wird das z.T. auch abgehandelt), Zeitungsartikel sind für so etwas natürlich nur bedingt zitierfähig.
  6. Die Bedeutung der Person und Theorien Ammons für die DAP sollte in einem einleitenden Satz vom Artikel insgesamt erwähnt werden.
  7. Mitgliedschaft im Fachverband: Ich habe mich bei anderen Artikeln umgesehen, die Vereine beschreiben, aber auch keine Lösung gefunden. Sagen wir es mal so: Die Personen, die wissen, was ein Fachverband ist und sich für Mitgliedschaften interessieren, werden auch wissen, wo sie nachschauen können, wie das für die DAP aussieht. Die Personen, die nicht wissen, was ein Fachverband ist, denen bringt diese Information sowieso nichts.
  8. Rezeption der wissenschaftlichen Theorie: Da stimme ich Widescreen zu, dazu sollte ein Satz im Artikel stehen. Es ist ja nichts schlimmes, man muss sich nicht auf Freud beziehen und kann einem Symbiosekomplex anhängen und statt "Ich-Es-Über-Ich" eine Humanstruktur postulieren. Aber das sollte zum Ausdruck kommen, das sind keine kleinen Unterschiede. Viele Grüße, --Wiki sib 14:28, 22. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
  9. Es ist auch ein SZ-Artikel beklagt worden, aber da verschiedene erschienen sind, weiß ich nicht welcher. Müsste man noch prüfen, was davon überhaupt zitiert werden darf. --Wiki sib 07:53, 24. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
  10. Kurze Erklärung zu meiner Löschung gestern Abend (28.08.07): Die Aussage auf dieser Webseite [5] in dem Kapitel Dynamische Psychiatrie (s.a. Sekte) zur Einschätzung der Senatsverwaltung vom 5/2002 bezüglich der DAP sollte hier nicht zitiert werden, da sie sehr wahrscheinlich Bezug nimmt auf den Senatsbericht des gleichen Jahres (von mir bereits fälschlicherweise verlinkt). In dem Senatsbericht wurden jedoch Anbieter und Betroffene anonymisiert. Da auf der oben genannten Webseite keine Quellen für die Aussagen angegeben wurden, scheint mir eine ungeprüfte Übernahme hier in Wikipedia problematisch zu sein. --Wiki sib 10:54, 29. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Über die Dynamisch-Psychiatrische Klinik Menterschwaige wurde Mitte der 1980er Jahre mehrfach in der Münchner Presse berichtet. Die Berichtserstattung drehte sich hauptsächlich um ... Der Verdacht hat sich nicht bestätigt. --Wiki sib 09:35, 16. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Wir sollten überlegen, ob es nicht gut ist, die Vergangenen Vorfälle unter einem Abschnitt "Geschichte" zu packen. Dies erscheint mir sinnvoller, und dürfte doch keine Schwierigkeiten geben, da es ja die Vergangenheit neutral darstellt. Da könnten wir ja sogar ausführlich über die Vorfälle berichten. -- Widescreen ® Ψ 19:11, 16. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Widescreen, ich bin da völlig leidenschaftslos, wie man die einzelnen Abschnitte nun benennt und was wo einsortiert wird. Ich versuche gerade verschiedenes an belegbarem Material hier vorzustellen; nicht, um alles in dem Artikel unterzubringen, sondern um zu zeigen, dass es durchaus kritische Aspekte gibt, die nicht alle 20 Jahre zurück liegen. --Wiki sib 09:02, 17. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich überlege gerade einige Aspekte der Theorie Ammons in den Text zu integrieren, da man ja klar sehen kann, dass die Theorie immer noch ein Bestandteil der Ausbildung dort ist. Z. B. finde ich erwähnenswert, dass die Theorien Ammons fast ausschließlich in dem Pinel-Verlag, der offensichtlich zur DAP gehört veröffentlicht werden. Es wäre interessant, zu erfahren, wie die Verbindung des Verlages und der DAP aussehen, und wie diese dargestellt werden kann. -- Widescreen ® Ψ 09:09, 17. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Wie geht das nun eigentlich weiter?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Fantasy,

wie geht das nun eigentlich weiter? Fehlt es an Zeit oder etwas anderem? Fragt sich und dich --Wiki sib 16:15, 30. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Willst Du eine ehrliche Antwort? Dann muss ich fürs erste wohl mit "keine Ahnung" antworten.
Ich schlage aber jetzt einfach mal folgendes vor: Ich bitte diejenigen, die die Rechtsanwaltsschreiben kennen (ich hab sie nie selbst gelesen, bin nur Vermittler), zu überprüfen was sie von der neuen Kritik-Version halten.
Eigentlich hätte ich das schon früher machen können, aber
  1. es wurde noch so munter auf der Seite hier editiert, dass ich es noch für zu früh hielt
  2. und ich hatte noch Hoffnung dass sich ausser den schon Beteiligten noch mehr Wikipedianer hier einbringen würden (was leider nicht geschehen ist)
Bitte hab Geduld, die Antwort wird sicherlich etwas dauern. Ich würde aber ungern die neue Version einfach in den Artikel stellen ohne vorher die Meinung von weiteren Beteiligten einzuholen. Ich hoffe das ist ok für Dich.
Danke jedenfalls für Deinen Fleiss, ich werd schauen was ich machen kann (diese ganze Situation ist auch neu für mich, hab noch nie in dieser Art mich um einen Artikel in Wikipedia gekümmert. Irgendwie reisst sich aber auch niemand wirklich darum diesen Job zu übernehmen...)
Danke für Deine Geduld, Fantasy 18:22, 30. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Hallo Fantasy, ich bin davon ausgegangen, dass es ausreicht, einen neuen Kritik-Abschnitts-Vorschlag zu machen (an dem ich dann auch kaum mehr etwas editiert habe) einschließlich der Eröffnung eines Diskussions-Abschnitts dazu, um Feedback zu bekommen. Denn wenn ich dich richtig verstanden habe, ging es um den Kritikabschnitt. Außerdem habe ich mich persönlich angesprochen gefühlt, was deine vorgetragenen Anmerkungen anbelangt. Und auf die habe ich nun nach und nach reagiert. Daher ging ich sogar davon aus, dass es ein Feedback unabhängig von einer Beteiligung anderer (die ich mir auch erhofft habe) gibt. Allein das Wissen darum, dass du mit der Totalrenovierung eines Hauses beschäftigt bist (um mal zur Abwechslung auf deine Nutzerseite zu sprechen zu kommen ;-) ) hat mich abwarten lassen. (Allerdings taugen meine wenigen und zudem auch noch diese Wikipedia-Erfahrungen vermutlich nur bedingt, um das Verhalten anderer auf meine Beiträge im Voraus einschätzen zu können.) Geduldige Grüße, --Wiki sib 10:08, 31. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Danke für Deine Gedult, und der Umbau geht übrigens gut weiter, und meist tauchen die Handwerker sogar auf wenn sie es vesprochen haben! Macht echt Spass, so ein Umbau :-)
Zum Feedback, ich hab jetzt mal darum gebeten, bin nächste Woche aber fast nicht da, also wenn was kommt kann ich das frühestens übernächste Woche weiterleiten.
Danke nochmal, und bis bald, Fantasy 23:39, 2. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]
Fantasy, solange ich den Eindruck habe, dass es hier ernsthaft um die Prüfung eines Kritik-Abschnitts geht, der (in irgendeiner Form) aktuell im Artikel fehlt (und das ohne Kennzeichnung für den Leser, der Artikel ist momentan ja unvollständig), habe ich natürlich Geduld. Immerhin bin ich ja diejenige, die im Bemühen um die Bereitstellung von belegbarem Wissenswertem lediglich mit zwei Strichen und vier Tilden unterschreibt.
Danke für die Zeit, die du hier aufwendest! --Wiki sib 10:27, 3. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Analog dazu soll ein Therapeut die Anerkennung und Bestätigung, die er für sich in seiner Berufsrolle braucht, von Kollegen oder von seinem Supervisor usw. bekommen. Aber von seinem Klienten die Bestätigung zu erwarten, daß er ein guter Therapeut bzw. ein großartiger Mensch sei, wäre eine Umkehrung der therapeutischen Beziehung und damit ein Mißbrauch des Klienten. Der Therapeut erhält die Anerkennung (abgesehen vom Honorar) implizit allein dadurch, daß der Klient zu ihm kommt und von ihm etwas haben will (»Sie sind kompetent, mir zu helfen und mir das … zu geben«). Falls nun in der Therapie-Situation eine solche »Umkehrung der Spiegelungsfunktion« geschieht, so ist dies für den Klienten jedoch vermutlich nicht leicht zu erkennen, zumal wenn es für ihn die gewohnte Beziehungsform darstellt. Außerdem wird die Situation meistens auch nicht so eindeutig sein und nur selten zu extremen Formen von narzißtischem Mißbrauch eskalieren, wie z.B. in der DAP von G. Ammon (vgl. Hemminger 1989 ) oder in einem jüngst bekannt gewordenen Fall in Münster (vgl. Spiegel Nr. 4, 1995, S. 188-190). (S. 178)

  • Christoph Schmidt-Lellek: Narzistischer Machtmißbrauch in der Psychotherapie. In: Christoph J. Schmidt-Lellek / Barbara Heimannsberg (Hrsg.): Macht und Machtmißbrauch in der Psychotherapie. Edition Humanistische Psychologie. Köln 1995, ISBN 3-926176-66-0, S. 171-194 --Wiki sib 13:49, 20. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

http://www.springerlink.com/content/5nbjplp8pj9kw2bp/

http://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/tuerspalt7.htm

Die DAP und/oder Günter Ammon werden auch als 'Sekte' bzw. 'Psychokult' bezeichnet oder verglichen[Quelltext bearbeiten]

1) Dipl. Psych Bernd Horn (Dozent, Lehrtherapeut der Bayer. Landesärztekammer (BLÄK) und Vorstand im ärztl. Weiterbildungskreis (ÄWK München)) in seinem Beitrag im Tagungsband der 54. Jahrestagung 2003 der DGPT

Genauso erschreckend erlebe ich die Sekten, die immer wieder - meist Jugendliche - anlocken und verführen.

Ich konnte die Strukturen einiger Sekten genauer kennen lernen, da ich einige Ehemalige mit schweren Symptomen als Folge der längeren Sektenteilnahme behandelte.

Die Regeln in der sogenannten 'Aktions-Analytischen Organisation' (AAO) z.B. entstanden aus privatem Frustempfindungen des Gründers aus isolierten psychotherapeutischen (nach Reich und Perls) und populärmarxistischen Gedanken (Abschaffung des krankmachenden Eigentums). Eine täglich praktizierte Psycho-Technik dieser Sekte war die 'Selbstdarstellung'. Die Ehemaligen erzählten von der überfallsartigen Zerlegung einzelner Teilnehmer durch öffentliche Kritik an ihrer 'sexuellen Unwilligkeit' oder ihrer 'persönlichen Verschlossenheit'. Diese 'Palaver' führten zu psychischen Zusammenbrüchen und zu hilfloser Abhängigkeit von der Gemeinschaft.

Otto Mühl, der Sektenguru der AAO, bezeichnete sich konsequenterweise als den größten und besten Künstler und Therapeuten aller Zeiten (Ammon mit seiner Bürgerinitiative für Günther (sic!) Ammon und eine menschenwürdige Psychiatrie lässt grüßen).

  • Bernd Horn: Zur Psychodynamik des Aberglaubens. In: Alf Gerlach u.a. (Hrsg.): Psychoanalyse des Glaubens. Psychosozial-Verlag, Gießen 2004, ISBN 3-89806-315-1, S. 427-440. (Dem Band kann man entnehmen, dass B. Horn Fachpsychologe für Psychotherapie und Psychoanalyse ist und als Dozent, Lehrtherapeut der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) und Vorstand im ärztlichen Weiterbildungskreis (ÄWK München) aktiv ist (zum Druckzeitpunkt.) Otto Muehl saß nach seiner Verurteilung 1991 7 Jahre im Gefängnis.) --Wiki sib 08:55, 17. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

2) Erzbischöfliches Ordinariat München, Fachbereich Sekten- und Weltanschauungsfragen

Zitat: Schon seit den Anfangstagen der DAP gibt es kritische Rückmeldungen von ehemaligen PatientInnen, die bei der DAP in Behandlung waren. Bis zum heutigen Tage suchen Menschen Rat und Ausstiegshilfe in den verschiedenen Beratungsstellen. http://www.info.weltanschauungsfragen.de/a-z/DAP_Ammon.html

3) Hansjörg Hemminger, 1996-1998 sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags

Ein gutes Beispiel dafür ist die von Hemminger erwähnte "Deutsche Akademie für Psychoanalyse" um den 1995 verstorbenen Psychoanalytiker Günter Ammon, die aus einer ideologisierten Form der Gruppentherapie hervorging und ausgesprochen Sekten mäßige Züge aufweist.

  • In: Werner Gross (Hrsg.): Psychomarkt - Sekten - Destruktive Kulte, Deutscher Psychologen Verlag, 1996, ISBN 3-925559-70-1 [6] (Der Herausgeber Werner Gross war 1996-1998 Sachverständiger der Bundestagsenquete-Kommission "Sog. Sekten und Psychogruppen" [7]

4) Derartige Gruppen sind z.B. die AAO (Aktionsanalytische Organisation) um die Führungsfigur Otto Mühl, die DAP (Deutsche Akademie für Psychoanalyse) um Günter Ammon, die sogenannte „Bauhütte“ sowie die erwähnte Züricher Schule des Friedrich Liebling u.a. (Informationen bei der EZW, Stuttgart, sowie bei den Weltanschauungsbeauftragten der Ev.-Luth. Landeskirche Hannover).

  • Dr. Hansjörg Hemminger, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, 11. Jan. 1990, zu I. Psychotherapie – Weltanschauung – Sektierertum, [8]

5) Diözese Linz, Referat für Weltanschauungsfragen'

Folgende Gruppen und Verfahren werden zur Zeit unter dem Begriff "Psychokulte" eingeordnet: -u.a. DYNAMISCHE PSYCHIATRIE, Dr. Günter Ammon/Menterschwaige Klinik/DAP = Deutsche Akademie für Psychoanalyse (Linz Pastoralamt [9]).

6) Colin Goldner zur Dynamischen Psychiatrie

Unter dem Begriff "Dynamische Psychiatrie" wird gemeinhin die Arbeit der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP e.V.) verstanden, die 1969 ins Leben gerufen wurde. Als zentrale Figur der DAP galt von Anfang an der Berliner Arzt und Psychoanalytiker Günter Ammon (1918-1995), der zeit seiner beruflichen Tätigkeit fachlich wie auch persönlich sehr umstritten war. (...) Schon gegen Ende der 1970er jedoch zeichneten sich innerhalb der DAP auch sektiererische Tendenzen ab, die in eklatantem Widerspruch standen zu ihrem gesellschaftskritischen und emanzipatorischen Auftreten. (...) Seit je verfügte die DAP über eine beträchtliche Anzahl formal qualifizierter Ärzte und Psychologen, die nach außen hin für Seriosität bürgen konnten. In aller Regel hatten (und haben) diese Mitarbeiter ihre klinisch-therapeutische Ausbildung ausschließlich DAP-intern absolviert, was den Eindruck der Seriosität erheblich relativiert: Ihrer mangelnden Transparenz wegen waren diese Ausbildungen (zumindest zu Lebzeiten Ammons) in Fachkreisen stets nur unter großem Vorbehalt anerkannt worden.

7) H. Hemminger in: Helmut Langel (Hrsg.): Destruktive Kulte und Sekten: eine kritische Einführung. Solche Psycho-Kulte zeigen nicht selten ähnliche Merkmale wie die destruktiven Kulte im religiösen Bereich. Besonders spektakulär in den letzten Jahren wurden die Vorkommnisse in der AAO des Otto Mühl oder auch in der Deutschen Akademie für Psychoanalyse des Dr. Ammon.

  • Helmut Langel: Destruktive Kulte und Sekten: eine kritische Einführung. 2. Auflage, Verlag Bonn Aktuell, München, Landsberg am Lech 1995, ISBN 3-87959-503-8. (Der Pastor Helmut Langel ist Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Bremischen Evangelischen Kirche)


Infos gibts auch hier. Das IDZ (Dr. Schlang) berät und informiert neutral.

http://www.agpf.de/Siebel-Hemminger.htm


Zeitungsberichte über die Klinik Menterschwaige (Auch zur Prüfung, ob Artikel korrekt zitiert wurden)[Quelltext bearbeiten]

  • Karl Forster: Drogenmißbrauch? Razzia in Münchner Nervenklinik. Chef steht unter Betrugsverdacht. In: Abendzeitung München, 12.12.1985, S. 23
  • Johann Feudenreich: 150 Polizisten durchsuchen Ammon-Klinik. Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Betrugs und Rauschmittelvergehens. Auch Aktion in Berlin. In: Sueddeutsche Zeitung Nr. 286, 12.12.1985, S. 17
  • Polizeirazzia wegen Strafanzeige: 160 Beamte durchsuchten psychiatrische Privatklinik. Gegen Anstaltsleiter wird wegen Steuerdelikten und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. In: Münchner Merkur, Nr. 287, 13.12.1985, S. 14
  • Am frühen Morgen des 10. Dezembers kam überraschender Besuch: Mehr als 150 Polizeibeamte stürmten, unterstützt von Hunden, die idyllisch im Perlacher Forst gelegene Dynamisch-Psychiatrische Klinik Menterschwaige. (...) In: Münchner Stadtzeitung, Nr. 2, 10.01.-23.01.1986
  • Karl Forster: Anzeige gegen den Gesundheits-Chef. In: Abendzeitung München, 05.03.1986, S. 23 (Anmerkung: Gesundheitschef = Leiter des Gesundheitsamts)
  • Thomas Münster: Muß Psychiatrie-Klinik Menterschwaige schließen? Gesundheitsamt kündigt mit „Vorbescheid“ Konzessionsentzug an. Klinik reagiert mit Strafanzeige. In: Sueddeutsche Zeitung, Nr. 52, 04.03.1986, S. 12
  • Ekkehard Müller-Jentsch: Rechtsstreit um Schließung der Ammon-Klinik. Verwaltungsgericht vertagt Entscheidung über Klage gegen sofortigen Vollzug der städtischen Anordnung. In: Sueddeutsche Zeitung, Nr. 76, 03.04.1986, S. 14
  • Erwin Tochtermann: Die Tochter aus Sorge um ihr Wohl entführt. Vater wollte sie dem Einfluß der Akademie für Psychoanalyse entziehen. Gericht spricht Geldbuße aus. In: Sueddeutsche Zeitung, 20.06.1986
  • Nackttänze in der Klinik: Was ist dran am ,Lust-Hospital‘? Krankenkassen verklagen Chefarzt Günter Ammon. In: TZ München, Nr. 153/27, 06.07.1988, S. 4
  • P. Haag: "Skandal-Klinik" bald ohne Chef? Staatsanwalt ermittelt wegen Betrugs. In: TZ München, 21.04.1988, S. 7
  • Ekkehard Müller-Jentsch: Stadt zieht vor Gericht. Der „Ammon-Klinik“ droht erneut die Schließung. In: Sueddeutsche Zeitung, Nr. 92, 21.04.1988, S. 14
  • Ekkehard Müller-Jentsch: Weil Richter aus Anklageschrift zitiert hatte. Prozeß um Ammonklinik zunächst geplatzt. Vorsitzender tritt nach Befangenheitsantrag der Verteidigung ab. In: Sueddeutsche Zeitung, Nr. 116, 20.05.1988, S. 14

--Wiki sib 09:34, 16. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]


Gegen einen Personenartikel "Günter Ammon" und für eine nichtvorhandene Distanzierung seitens der DAP spricht m.E. folgendes:

  • Zum derzeitigen Diskussionsstand (bei entsprechenden Belegen aus der Fachliteratur außerhalb der DAP sieht das natürlich anders aus) auf dieser Seite erfüllt er nicht folgendes Kriterium: Als enzyklopädisch relevant gilt ein Wissenschaftler, dessen wissenschaftliche Arbeit im entsprechenden Fachgebiet als bedeutend angesehen wird. Wikipedia Relevanzkriterien
  • Günter Ammon war Präsident der DAP von 1969 - 06.05.1985 und 07.03.1986 - September 1995, also insgesamt 25 Jahre (Angaben aus dem Registerauszug des Vereinsregisters)
  • Günter Ammon war ein Lehranalytiker der DAP
  • Die DAP hat sich nicht von ihm distanziert: Günter Ammon, Klinik Menterschwaige
  • Keine wissenschaftliche Distanzierung seitens der DAP erkennbar: Publikationen der DAP
  • Günter Ammon wird immer noch zitiert, hier eine Auswahl aus dem offiziellen Publikationsorgan der DAP, der Zeitschrift Dynamische Psychiatrie (ich habe die Autorennamen bewusst weggelassen, man findet die Artikel auch so):
    • Festrede zu Ehren Günter Ammons (Nr. 158/159 29. Jahrgang, Heft 3/4, 1996)
    • Der Freiheitsbegriff in der Dynamischen Psychiatrie Günter Ammons (Nr. 158/159 29. Jahrgang, Heft 3/4, 1996)
    • Das ganzheitliche Prinzip in der humanstrukturellen Psychoanalyse Günter Ammons (Nr. 160/161 29. Jahrgang, Heft 5/6, 1996)
    • Zum Defizitbegriff bei Ammon (Nr. 162-165 30. Jahrgang, Heft 1-4, 1997)
    • Der Ich-Struktur-Test nach Ammon (ISTA) - ein Verfahren zur Erfassung von Persönlichkeitsstruktur (Nr. 162-165 30. Jahrgang, Heft 1-4, 1997)
    • Erklären und Verstehen - Ein psychiatriehistorischer Blick auf die Dynamische Psychiatrie Günter Ammons (Nr. 170/171 31. Jahrg., Heft 3/4, 1998)
  • Form der Psychoanalyse nach Günter Ammon benannt, z.B. in der Pressemitteilung 2001 zu: XXVI. Internationales Symposium der Deutschen Akademie für Psychoanalyse (DAP) e.V. / 13. Weltkongress der World Association for Dynamic Psychiatry WADP Inc. Bern: "In der Dynamischen Psychiatrie und Humanstrukturellen Psychoanalyse nach Günter Ammon ist das gruppendynamische Prinzip ein integraler Bestandteil der Theorie und Behandlungswissenschaft." Pressemitteilung 2001 --Wiki sib 16:26, 16. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Verwechselungsgefahr[Quelltext bearbeiten]

http://www.google.com/search?q=%22Ich+Struktur+Test+nach+Ammon%22+ISTA zeigt, dass der "Ich-Struktur-Test nach Ammon" anscheinend recht eifrig mit dem Akronym "ISTA" beworben wird. Der "Ich-Struktur-Test nach Ammon" (verhaltensorientiert) ist nicht identisch mit dem "Instrument zur stressbezogenen Tätigkeitsanalyse" (verhältnisorientiert, siehe auch BAuA) von Semmer, Zapf und Duncke. Auf die Verwechselungsgefahr wird jetzt in einer Fußnote hingewiesen, damit es beim Ammon-ISTA nicht zu versehentlichen Bezugnahmen zur Wikipedia kommt. --DL5MDA 19:38, 16. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Zitate aus: Günter Ammon (Hrsg.): Handbuch der Dynamischen Psychiatrie 2, München 1982[Quelltext bearbeiten]

Alle Hervorhebungen von Wiki sib. Ich-Autor = Günter Ammon

  • (Seite 9): Zusammenfassend möchte ich sagen, daß die Gruppe die Matrix aller konstruktiv-kreativen wie destruktiv-pathologischen Entwicklung ist. Bereits pränatal sind es die gruppendynamischen Faktoren, die Einfluß nehmen auf die embryonale Entwicklung, vermittelt durch die Mutter und ihre Position im gruppendynamischen Geflecht der Gruppe. Dieses gruppendynamische Geflecht in seiner spezifischen Beschaffenheit gilt als entscheidend dafür, ob ein sozialenergetischer Austausch in der Gruppe stattfindet oder ob die Gruppe eine pathologische Homöostase aufrecht erhält um den Preis, daß das schwächste Mitglied in einer offen pathologischen Reaktion zum Träger der Krankheit der Gruppe wird.
  • (Seite 36): Von zentraler Bedeutung innerhalb meiner Konzeption der Dynamischen Psychiatrie ist das Konzept der Sozialenergie, das, wie ich meine, für die methodenintegrative Aufgabe ein weitreichendes Potential in sich trägt. Ich habe es an die Stelle des Triebmodells der traditionellen Psychoanalyse gesetzt. Sozialenergie ist psychische Energie aus der Gruppe, die das einzelne Individuum in seiner Entwicklung bis zu seinem Tode lebensnotwendig braucht.
  • (Seite 36): An die Stelle des topographischen Modells von Ich, Es und Über-Ich habe ich das Ich-Struktur-Modell mit den primären biologischen, den zentralen unbewußt wirksamen und den sekundären, vorwiegend das Verhalten des Menschen und seine Tätigkeit ausdrückenden Ich-Funktionen gesetzt.
  • (Seite 92 f.): Ein Mensch kann in Gruppen gesund aber auch krank werden. Er kann Unterstützung bekommen, seine Identität konstruktiv zu entfalten, die Gruppe kann aber auch destruktiv seine Entwicklung verformen, reglementierend auf ihn einwirken und sie kann auch defizitär Identitätsschritte ignorieren und nichten. (...) Das Prinzip der Gruppe hat damit die Grundlage gelegt für die Erweiterung des Verständnisses und Entwicklung einer Behandlungswissenschaft in der Psychiatrie und Psychotherapie. Wir bezeichnen diese Konzeption als Dynamische Psychiatrie.
  • (Seite 93): Das Prinzip der Gruppe in Verbindung mit dem Prinzip der Sozialenergie grenzt unsere Konzeption v.a. von der herkömmlichen psychoanalytischen Konzeption ab, die selbst in ihrer ich-psychologischen Weiterentwicklung das Prinzip der Gruppe und ihrer Dynamik in ihrer theoretischen Konzeption und Metapsychologie nicht kennt und die Familie nicht gruppendynamisch erfaßt.
  • (Seite 95): Bedeutsam erscheint mir die utopische Vorstellung von ganz neuen Möglichkeiten im Menschen und damit die Schaffung eines neuen Menschen und einer neuen Gesellschaft.
  • (S. 365 f.): Zu Beginn des Lebens besteht eine enge Beziehung zwischen Mutter und Kind: die Symbiose. Das Kind erlebt sich als Einheit mit der Mutter: Mutter und Kind stellen eine Dyade dar. (...) In der pathogenen Symbiose erlebt das Kind aufgrund der Zurückweisung konstruktiv-aggressiver Schritte ein Lebens- und Identitätsverbot. Diese pathologische Beziehungsdynamik habe ich als Symbiosekomplex bezeichnet, in dem der dynamische Kern schwerer psychiatrischer Erkrankungen, von mir als archaische ich-Erkrankungen bezeichnet, zu finden ist.
  • (S. 396 f.): Es taucht immer wieder die Frage auf, ob Menschen mit einer Borderline-Struktur überhaupt zu einer psychoanalytischen Ausbildung zugelassen werden sollten. Herkömmliche Institute lehnen diese ja bekanntlich generell als Ausbildungsbewerber ab, wie übrigens auch als Patienten, eben weil diese Menschen dazu neigen, ihre Widerstände in die Institutsgruppe hinein wie auch über die Grenzen des Instituts hinaus zu agieren. Seit 1975 habe ich mich eingehend mit dieser Frage beschäftigt und bin damals bereits zu dem Ergebnis gekommen, daß man gerade auch schwerer kranke Persönlichkeiten in die Ausbildung aufnehmen sollte. Wir arbeiten in unseren Praxen und Kliniken mit schwer gestörten Patienten, die zum Teil über Jahre auf schulpsychiatrischen Stationen in Landesnervenkliniken herkömmlicher Art zugebracht haben. Diese Patienmten gilt es zu verstehen, sich in ihre Welt einzufühlen und sie zu behandeln. Ein Mensch, der schweres Leid erfahren und eine eigene tiefe therapeutische Erfahrung erlebt hat, wird diese Menschen sicher besser verstehen können als intelligente angepaßte Akademiker. In diesem Sinne habe ich mich auch und werde ich mich immer wieder dafür einsetzen, solchen Menschen die Möglichkeit der Ausbildung zu geben - vor allem auch darum, da eine gründliche einzel- wie gruppenanalytische Eigenerfahrung am Beginn der Ausbildung steht -, auch aurf die Gefahr hin, daß immer einige therapieresistente Personen darunter sein werden, die u.U. dann ihre ganze archaische Wut gegen den Analytiker in Szene setzen.
  • (S. 645 ff.): Das Großgruppen-Soziogramm gibt Auskunft über einige Aspekte des Beziehungsgeflechtes im sozialenergetischen Feld der gesamten Klinik. (...) Das Großgruppen-Soziogramm wurde in mehreren hintereinander folgenden Großgruppensitzungen offengelegt und intensiv bearbeitet. In gruppendynamischer Hinsicht schließt es die Grenzen der Großgruppe. Die Mitteilung von positiven und negativen Wahlen und Wünschen in der Öffentlichkeit von 90 Menschen - an wen sich der Einzelne mit seiner Angst wendet, an wen er erotisch interessiert ist, mit wem er zusammenarbeiten und wen er zum Freund haben möchte - setzt ein großes Vertrauen in die Auseinandersetzungsfähigkeit der Großgruppe voraus. --Wiki sib 19:30, 29. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ach übrigens, was die Veröffentlichung der Werke und der Zeitschrift angeht:

http://www.pinelverlag.de/

Gruß -- Widescreen ® Ψ 09:00, 17. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Abgewiesene Unterlassungsklage zu folgenden Aussagen über die DAP, LG Berlin, Frühjahr 2007[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mit Herrn Dr. Hemminger Mailkontakt aufgenommen und habe die Erlaubnis, folgende Information auf dieser Diskussionsseite zur Verfügung zu stellen: Die DAP forderte von Herrn Dr. Hemminger die Unterlassung folgender Aussagen:

Nach neuen Insider-Berichten hat sich in der DAP intern nicht allzuviel geändert, sie versteht sich noch immer als Arbeits- und Lebensgemeinschaft für Therapeuten und Patienten. Die immerwährende Therapie bleibt deshalb die Lebensform ihrer Anhängerschaft. Damit wird auch der ständige Verstoß gegen die therapeutischen Regeln der Kunst (Abstinenz, Rollenklarheit, Vertraulichkeit usw.) fortgeschrieben. Frau Ammon regiert die Gruppe ebenso autoritär wie früher ihr Mann, allerdings ohne dessen moralische Exzesse und deshalb von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Da die DAP nach dem Psychotherapeutengesetz in München und Berlin eine Anerkennung als Ausbildungsinstitut erreichen konnte, ist damit zu rechnen, daß sie wieder expandiert, sollten die Gesundheitsbehörden diese Fehlentscheidung nicht korrigieren. (Der Absatz entstammt folgendem Text: Günter Ammon: Die Gruppe und der Narzist)

Die Unterlassungsklage wurde im Frühjahr 2007 in erster Instanz vor dem LG Berlin vollständig abgewiesen. Im Herbst findet die Verhandlung in zweiter Instanz vor dem OLG Berlin statt.

Ich bin mir sicher, dass Herr Dr. Hemminger für Nachfragen zur Verfügung steht. Zu seiner Person noch folgende Information: Herr Dr. Hemminger war von 1996 bis 1998 sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags zum Thema "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" und ist seit 1997 Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Die Kontaktdaten befinden sich hier: Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen --Wiki sib 13:33, 17. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Allerdings ist in diesem Fall ja noch nichts entschieden. -- Widescreen ® Ψ 17:46, 17. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Aber wir wissen, was (bis zur nächsten Verhandlung) zitiert werden darf, ohne juristische Probleme zu bekommen. Nun gilt zu überlegen, was davon im Sinne eines Enzyklopädieartikels verwendet werden kann. Aber ich schlage vor, abzuwarten, bis meine Angaben auf Richtigkeit überprüft worden sind. --Wiki sib 14:58, 20. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Berufung am Kammergericht 3.12.2007[Quelltext bearbeiten]

Ich komme soeben von der Berufungsverhandlung am Kammergericht. Das Gericht sah in einleitenden Worten zu Beginn der Verhandlung die Aussagen von Dr. Hemminger als zulässige Meinungsäußerung, als Streit zwischen zwei Wissenschaftsrichtungen. Prof. Dr. Hertin (Anwalt der Kläger) trug dann noch umfangreich vor, ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass das Gericht durch diese Aussagen umgestimmt wurde. Frau Ammon hatte auch viel zu sagen und stellte sich - so mein Eindruck - selbst ein Bein (Ihr RA meinte, es habe etwas nie gegegeben, sie selbst meinte, es habe es seit 2002 nicht gegeben :-)). Auch eine Zuschauerin (Frau Bülow) wollte was sagen, das Gericht meinte aber, so etwas gehe nur im Fernsehen. Wie das Gericht nun entscheiden wird, bleibt offen. --213.73.116.84 12:02, 3. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo Unbekannt, zu deinem letzten Satz vgl. meinen letzten Edit --Wiki sib 13:23, 4. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Berufung wurde abgewiesen. D.h. Hemminger hat gewonnen. --213.73.117.16 18:14, 4. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich hab früher unter meinem Namen gearbeitet. Ich habe nur keine Lust, dass gewisse Aktionen (aufgrund von wikistalking) auch in diesem Artikel statt finden, deswegen anonym. Ausserdem mache ich eh kaum noch was in wikipedia. --213.73.117.16 18:14, 4. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Geschichte und Theorie[Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Psychiater und Psychoanalytiker Günter Ammon gründete 1968 das Lehr- und Forschungsinstitut für Dynamische Psychiatrie und Gruppendynamik in Berlin. Im folgenden Jahr gründete er die DAP, die maßgeblich von ihm geprägt wurde. Er war Präsident der DAP seit der Gründung 1969 bis zum 06.05.1985 und vom 07.03.1986 bis zu seinem Tod 1995. Die institutionell größte Ausdehnung hatte die DAP Ende der 1970er Jahre. Heute (Stand 2007) existieren nur noch die beiden ältesten Institute in Berlin und München.

  • Am 24.03.1977 wurde die DAP eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg, VR 4130. Mit der Verlegung des Vereinssitzes nach München ist dieser Status gelöscht.
  • Seit dem 24.11.1980 ist die DAP eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht München, VR 9945.

Im Zentrum der theoretischen und praktischen Ausrichtung der DAP steht die von Ammon entwickelte sogenannte Dynamische Psychiatrie bzw. Humanstrukturelle Psychoanalyse, in der die Bedeutung von sozialen Gruppenerfahrungen und konstruktiver Aggression besonders betont wird. Die dynamische Psychiatrie nach Günter Ammon versteht sich als eigenständige Weiterentwicklung der bedeutenden Interpersonellen Psychiatrie. Diese Schule der humanstrukturellen Psychoanalyse ist in der modernen Psychoanalyse allerdings nicht anerkannt <ref>W. Mertens (3.Aufl. 2000):Einführung in die psychoanalytische Therapie. Stuttgart: Kohlhammer;</ref>. Die Ärztekammer lehnte mehrere Anträge auf Zulassung zur vertieften Ausbildung nach dem PsychThG ab. <ref>Kulturkritik</ref>


Hallo Widescreen, ohne Angaben von Zitaten scheint mit die Aussage 'nicht anerkannt' problematisch. Zumal es m.W. auch nicht die Psychoanalyse gibt. Die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) nimmt z.B. nur Mitglieder auf, die Lehranalysen mit 4 oder 5 Wochenstunden gemacht haben [10]. Ich weiß nicht, wie viele der Psychoanalytiker in Deutschland eine solch hoch- bis maximalfrequente Lehranalyse gemacht haben bzw. derzeitig machen? Das dürften sehr wenige sein. (Und wie viele tausende Seiten erst zu diesem Streit um die eine Wochenstunde mehr publiziert wurden???) Ich würde es für sinnvoller halten, wenn dargestellt wird, was Kernpunkte der Theorie und beim therapeutischen Ansatz der DAP sind. Da gibt es m.E. gut darstellbare und auch für Laien erkennbare Besonderheiten. Hast du mal in die beiden Handbücher zur Dynamischen Psychiatrie hineingeschaut? Die sind diesbezüglich sehr interessant. Liebe Grüße, --Wiki sib 10:54, 29. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Kein Problem! -- Widescreen ® Ψ 20:24, 29. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich hoffe, ich habe nicht zu kluggesabbelt, nur in Anbetracht der anwaltlichen Korrespondenz ... Will dich nicht vergraulen, insbesondere da du dich besser mit psychoanalytischen Theorien auskennst als ich, interessiert mich deine Meinung und dein Wissen (und das von anderen natürlich auch!) zu folgenden Aspekten:
  • Bekanntheitsgrad des Ich-Struktur-Modells nach Ammon? (Denn das ist doch ein Unterscied, ob etwas nicht anerkannt ist oder ob etwas einfach nicht rezipiert wird. M.E. stimmt letzteres.)
  • Konzept der Sozialenergie anstelle des Triebmodells? Wie relevant ist das Triebmodell in anderen psychoanalytischen Schulen?
  • Welche psychoanalytischen Schulen stützen sich auf das Modell von Es-Ich-Über-Ich? Welche nicht?
  • Wie allgemein verbreitet ist die Annahme, alle Erkrankungen entstünden in Gruppen und könnten in Gruppen geheilt werden?
  • In welchen Kliniken werden Großgruppen (= Mitarbeiter und Patienten) durchgeführt, in denen auch sehr intime Belange (laut Handbuch) besprochen werden?
  • Wie weit entfernt sich eine Theorie und daraus abgeleitete Behandlung, die sich auf Gruppen- bzw. Milieutherapie stützt, von den anderen psychoanalytischen Schulen?
  • Irgendwie sollte auch festgestellt werden, dass es sich einerseits um den Verein Deutsche Akademie für Psychoanalyse handelt, der aber andererseits Dynamische Psychiatrie anwendet. Schon gespannt auf eure Meinung, --Wiki sib 10:33, 30. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Hallo Wiki sib, auch wenn die Psa. Theorie zerklüftet ist, können doch einige paradigmatische Grundsätze herauskristallisiert werden. Hierbei spielen die Vorstellungen der Dyn. Psych. keine Rolle. Auch wenn Ammon einige "Modifikationen" herauskristallisiert hat, ist es doch nötig, dass diese soweit anerkannt werden, dass sie in mehr als nur dem kleinen Kreis der DPA Beachtung finden. Ich erkenne sowohl historisch als auch aktuell keine Gemeinsamkeiten mit der psa. Theorie und auch keine Weiterentwicklung, die auf Ammon basieren würde. Genau gesagt, könnte man von einem Etikettenschwindel spechen. Man kann es vielleicht, etwas platt, damit beschreiben, dass sich die Astrologie ebenfalls mit der wissenschaftlichen Erkundung der Bewegung der Planeten beschäftigt hat. Dennoch wird heute kein Astronomiestudent in der Universität Wahrsagen aus dem Lauf der Gestirne geleht bekommen und auch keinen Beitrag darüber in irgend einem anerkannten Lehrbuch finden. Auch wenn die Astrologie den Anspruch erhebt, sich wissenschaftlich mit den Gestirnen zu beschäftigen, ist dies eher Wunsch als Realität. Niemand wird ihnen verbieten sich dabei wissenschaft zu nennen. Trotzdem wird sie als solche nicht anerkannt. Hieraus kann man beispielsweise auch schließen, in dem man sich aktuelle Lehrbücher über die Psa. ansieht. Dort steht nichts über Ammon, genau so wenig, wie man über Astrologie in einem Astronomischen Lehrbuch finden wird. Die Dyn. Psy. ist keine Schule der Psa. und hat keinen Einfluss auf sie gehabt, ausser einen abschreckenden vielleicht. -- Widescreen ® Ψ 16:36, 30. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Hallo Widescreen, ich verstehe deine Gedankengänge, mir ging es nur ums Wörtchen "anerkannt". Vermutlich hätten wir deutlich weniger Probleme mit dem Artikel, wenn es wenigstens ein paar Lehrbücher gäbe, in denen die DAP oder die Dynamische Psychiatrie erwähnt werden würden. Dann könnte man die zitieren und gut ist. Ich möchte jetzt erstmal die Kommentare zum neuen Kritikabschnitt abwarten. Danke für deine Überlegungen, --Wiki sib 10:31, 2. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Juroren, ich möchte euch heute einen Artikel vorstellen, der vor allem wegen seiner Schwierigkeiten eine neutrale Fassung zu finden eine besonders hartes Stück Arbeit des Autors Benutzer:Wiki sib war. Im Verlaufe der Bearbeitung kam es zur Androhung rechtlicher Schritte, die man angesichts der Geschichte der DAP mehr als ernst nehmen musste. Nun bitte ich euch diese Arbeit, entsprechend zu würdigen. Vor allem die Quellenrecherche, die überwiegend nicht im Internet stattgefunden hat.

Auf geht's -- Widescreen ® 22:06, 7. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Pro Ganz klar, war ja mein Vorschlag. -- Widescreen ® 18:44, 8. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Pro für ein spannendes Kapitel deutscher Psychotherapiegeschichte. Die Überschrift: "Präsidenten" ist in dem Kontext fast witzig. Die politische Bedeutung in der Studentenbewegung der 70er könnte noch tiefer beleuchtet werden. --GΨ 21:59, 8. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Neutral Sehr spannende Sache, deren Lektüre Spaß macht! Wie soll man das aber als normaler, nicht-fachlicher Leser beurteilen? Bei dem Artikel handelt es sich letztlich um einen Veriss der Akademie und ihres Gründers, gut belegt und auch kontrovers dargestellt. Mein Eindruck nach der Lektüre ist, dass es sich bei dem Verein um eine Sekte von Spinnern handelt. Wenn das der Realität entspricht, dann ist der Artikel gut und lesenswert. Allein beurteilen kann ich das nicht, daher neutral. Zum Formalen: Die Kapitel und Absätze sind teilweise quälend lang, bitte weitere Gliederungspunkte einführen. Zudem wäre natürlich ein eigener kurzer (redundanzvermeidenden) Personenartikel zu Ammon wünschenswert. (Normalerweise empfinde ich rote Links nicht als störend, aber in diesem Fall schon.) Krächz 14:25, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Es gibt oben einen Link auf Kritik, den entsprechenden Absatz gibt es aber nicht, wurde der umbenannt?. --Elektrofisch 17:08, 10. Dez. 2008 (CET) Ja, in Reception glaube ich, es müsste aber derselbe Absatz sein. -- Widescreen ® 17:24, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Dann setz doch bitte den Link um. Ich finde es auch problematisch, dass es keinen Artikel zu Günter Ammon selbst gibt. Ich kann mir nach dem Artikel ganz gut vorstellen was da beschrieben wird, auch wenn die ganzen Zeitschriften, und Vereine wie die Volksfronten von Judäa wirken. Die Einleitung finde ich euphemistisch. Den zweiten Abschnitt der Einleitung würde ich kürzen. Vorschlag: "Die Geschichte der DAP ist von Konflikten und Prozessen begleitet, ihr therapeutische Wirken und ihr theoretisches Konzept ist stark umstritten." Ebenso könnten fast alle Vornamen rausfallen, die sind nur bei der ersten Nennung erforderlich. Gibt es irgendwas, dass diese Bleiwüste optisch ansprechender machen könnte?--Elektrofisch 18:20, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Schwierig! Ich denke die Einleitung ist der Androhung rechtlicher Schritte geschuldet. LW ist er für mich eigentlich gerade wegen seiner Ausführlichkeit. Aber ich denke auch Deine Einleitung trifft die Sache besser. Bilder vom Institut und Ammon gibt es leider nicht. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Widescreen (DiskussionBeiträge) 22.24 10. Dezember 2008)

Der Text ist gut, wenn auch wegen der vielen Vereine (was sicher kaum anders geht) verwirrend. Bei der Juristerei muss man nachdenken inwiefern man da nachgibt. Das wäre für mich eine Frage die zu klären ist. Ich finde es kann nicht angehen, dass Wikipedia aus Angst vor solchen Auseinandersetzungen Sätze in Artikeln duldet die den Gegenstand über unmäßig schönen, nur weil irgendwer meint mit Klagen drohen zu müssen, was gerade im Bereich sonderbarer Grüppchen durchaus üblich ist. --Elektrofisch 07:17, 11. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Na ja, hetzen sollen wir aber auch nicht. Ich finde die ganze Geschichte wird sehr sachlich herüber gebracht. Aber als Autor hätte ich da ehrlich auch gezögert, denn während des Schreibens lief noch eine Verhandlung, in der es um Sektenäußerungen gegen die DAP ging. Zitiert man diese, macht man sie sich zu eigen (wat man hier nich alles lernt). Doch auch sie wurden in zweiter Instanz abgewendet. Ich finde gerade, da es sich bei der DAP um eine solche Unternehmung handelt beleibt der Text sehr sachlich. Ich hätte das nie so zustande gebracht. -- Widescreen ® 20:30, 11. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Es geht nicht um hetzen, sondern darum, dass schon eine bessere - immer noch wachsweiche - Formulierung, wie du oben geschrieben hast durch drohendes Juristisches verhindert wird und das halte ich für nicht akzeptabel. Würde sich wikipedia da grundsätzlich darauf einlassen, wären ganze Themengebiete kaum mehr bearbeitbar. --Elektrofisch 09:57, 12. Dez. 2008 (CET) --Elektrofisch 09:57, 12. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Also ich habe mit einem der Leute die diese Rechtsgeschichten per Mail verwalten gesprochen. Das klang ganz angenehm. Die WP ist grundsätzlich daran interessiert, dass man hier schreiben kann was man will. Aber Dinge, für die man grundsätzlich rechtlich belangt werden kann, sollten auch nicht Inhalt der WP, einer Enzyklopädie sein. Der Typ hat zugesichert, wenn eine Version entstünde, die nach Meinung der Wikimediaanwälte ok sei, dann würde auch prozessiert. Das ist gar nicht erst passiert. Theoretisch können die auch mich für die neue Formulierung verklagen. Also sei ja vorsichtig was Du hier so schreibst. Sonst kommt der Schäuble und klaut Dich! :-)) -- Widescreen ® 00:37, 13. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Ok das ist eine zusätzliche Info. Ich hatte/habe nur Bedenken das jeder aus dem Bereich Sektenquatsch und Eiermatsch demnächst ankommt und die Teile von Artikeln die ihm missfallen soweit durch Drohungen entschärfen läßt, dass letztlich nicht mehr klar ist wo die kritischen Punkte liegen. Die sind ja jetzt schon kaum Omatauglich deutlich. Ich fände es schöner das deutlicher zu schreiben, gebe aber ein Pro.--Elektrofisch 11:27, 13. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Auswertung: Mit 3 Pro-Stimmen ohne contra lesenswert; Damit ist der Artikel formal als lesenswert zukennzeichnen, obwohl das Ergebnis mangels Beteiligung knapp ist. -- Achim Raschka 13:49, 14. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

In sämtlichen psychologisch-psychiatrischen Nachschlagewerken meiner Bibliothek findet man weder was über die Dynamische Psychiatrie noch über Günter Ammon. Ich finde es auch seltsam dass zwar die DAP mit einem Artikel in der Wikipedia vertreten ist, nicht aber die Dynamische Psychiatrie. Maikel 15:14, 10. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Revert bezüglich der Leserbrief-Quelle[Quelltext bearbeiten]

Ein psychoanalytisches Verein verliert dermaßen viele Mitglieder, dass von 8 Instituten es bald nur noch 6 gibt.

Die Beteiligten - das sind die ehemaligen Mitarbeiter (die zahlenmäßig größere Gruppe) und die, die noch verblieben sind - geben unterschiedliche Gründe an. Günter Ammon, der Präsident der DAP, meint "daher mussten die Organisationsstrukturen gestrafft und Menschen, die mit schwierigen Aufgaben nicht fertig wurden oder unfähig waren, mit Macht und Einfluss umzugehen, entlastet, abgewählt oder ausgeschlossen werden". (mit Quelle im Artikel)

Wolfgang Trauth, einer der ehemaligen Mitarbeiter, spricht dagegen in einem Leserbrief an die SZ von Ausschlüssen als in 33 Anträgen Ammon aufgefordert wird, "zu seinem unethischen und widerrechtlichen Verhalten" Stellung beziehen. Mathias Hirsch, ein anderer ehemaliger Mitarbeiter, beschreibt (in einer Buchveröffentlichung) seine Sicht, dass im Verlauf einer Klausurtagung ebenfalls viele Mitarbeiter herausgeworfen wurden. Weder Hirsch noch Trauth sind wissenschaftliche Abhandlungen, beides sind Äußerungen von direkt Beteiligten (wie die von Ammon übrigens auch).

Die von H-stt revertierten Zitate [11] signalisieren aufgrund meiner Zitation deutlich, dass es sich hier um verschiedene Sichtweisen handelt. Ich habe die beiden - Trauth und Hirsch - als exemplarische Beispiele angeführt. Zu dieser Mitgliederversammlung gibt es auch einen Leserbrief vom damaligen Justitiar der DAP, den ich ergänzend auch zitieren kann (falls das Ammon-Zitat alleine nicht ausreichen sollte hinsichtlich der Mitgliederversammlung.)

Was es leider nicht gibt, das ist eine präzise Untersuchung (Zahlen, genaue Umstände) usw. Ich kann hier daher nur verschiedene Positionen aus den Quellen darstellen. Deutlicher herausgestellt werden kann natürlich aus der Literatur von Wolfgang Schmidbauer und Hansjörg Hemminger, dass es zahlreiche Rauswürfe gegeben hat.

Ich würde gerne die Kritik an dem zitierten Leserbrief besser verstehen. Ist Trauth nur deshalb nicht zitierfähig, weil es ein Leserbrief ist? Ist es der Inhalt? Ist es die Art und Weise, wie ich den Leserbrief zitiert habe? Ist er nicht relevant genug? (Man beachte bitte den Gesamtartikel.)

Ich bin diese Woche aufgrund der Pfingstferien leider nur ganz wenig online, freue mich aber, wenn wir (längerfristig, also über diese Woche hinaus) im Rahmen einer Diskussion den Artikel voranbringen.

Viele Grüße, --Wiki sib 09:44, 25. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Ein Leserbrief kann kaum jemals eine geeignete Quelle für die Wikipedia sein. Hier handelt es sich um einen Leserbrief in einem Publikumsmedium, so dass kein fachlicher Bezug vorliegt, und er kommt von einem Autor ohne größere Bekanntheit oder offizielle Funktion. Zusammen kann man mit diesem Leserbrief nicht die damalige Kontroverse belegen. Und darum geht es: Die Kontroverse wird nicht bestritten, aber du brauchst einen besseren Beleg dafür. Grüße --h-stt !? 14:42, 27. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich verstehe es noch nicht ganz. Wofür brauche ich einen besseren Beleg, wenn die Kontroverse selbst nicht bestritten wird? Für die Inhalte der Kontroverse? Der Bezug des Leserbriefs zur Kontroverse ist ein Artikel in der Süddeutschen selbst, die - wie auch der Spiegel - über die Entlassungswelle bei der DAP berichtet hat. Das steht allerdings im Absatz "Rezeption" [12]. --Wiki sib 13:37, 28. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Weil jeder Inhalt der Wikipedia belegt sein muss. Es kommt nicht darauf an, was ich glaube, du weißt oder irgendwer bestreitet, sondern die Inhalte brauchen verlässliche Belege. Ein Leserbrief in einem Publikumsmedium von einem Verfasser ohne relevante Position ist kein geeigneter Beleg. --h-stt !? 14:39, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Der Leserbrief wird ja nicht als Beleg dafür verwendet, wie es "wirklich" war, sondern als eine exemplarische Meinungsäußerung von Dreien zu den Ursachen des Konflikts. Der Verfasser ist natürlich eine relevante Person, immerhin hat er Veröffentlichungen (was bei Psychotherapeuten eher selten ist). Ich frage mich, warum du nicht auch das weitere Leserbriefzitat bemängelt hast. Das wäre dann zumindestens eine konsistente Kritik und würde mir auch zeigen, dass du den Artikel insgesamt gelesen hast. Vielleicht kannst du verstehen, dass ich mich mit deiner Kritik ein bisschen schwer tue, weil der Artikel - wenn auch mit geringer Beteiligung - mit dem Trauth-Zitat als lesenswert eingestuft wurde. Argumente sollten natürlich gewichtet werden, aber warum sollten deine Argumente gewichtiger sein als andere? --Wiki sib 16:39, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Naja, Trauth hatte hier mal einen Artikel, der kürzlich im laufenden regulären Löschverfahren schnell gelöscht wurde, weil er unsere Anforderungen ganz sicher nicht erfüllt. Durch die Verfolgung der deshalb roten Links auf ihn bin ich auf diesen Artikel hier erst aufmerksam geworden. Und ich meine weiterhin, dass sein Leserbrief nicht geeignet ist, irgendetwas zu belegen. Hat sich denn die damalige Kontroverse nicht auch anderswo niedergeschlagen? Gibt es keine Veröffentlichungen der Gesellschaft selbst oder über die Entwicklungen der Gesellschaft, in denen man etwas zu den damaligen Konflikten finden kann? Zu benachbarten Absätzen gibt es doch auch qualitativ bessere Belege. Grüße --h-stt !? 16:45, 9. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Artikel des Tages - und "Dynamische Psychiatrie"[Quelltext bearbeiten]

Herzlichen Dank an alle Autoren für diesen spannenden und informativen Artikel!

Neugierig geworden folgte ich den Links für Dynamische Psychiatrie und Humanstrukturelle Psychoanalyse.

Wenn irgendwo viel geredet wird über Strukturen und Prozesse, aber wenig über Inhalte - dann macht mich das immer etwas misstrauisch... Ok - bei der verzwickten orga- und fach-politischen Geschichte, in deren Verlauf in den klassischen und mächtigen Organisationen die Inhalte totgeschwiegen wurden, ist es natürlich schwierig, an Quellen zu kommen. Trotzdem: es wäre für den Leser (hier mich ;-) ) hilfreich, nicht nur das politische Gedöns berichtet zu bekommen, sondern auch die fachlichen Inhalte. Vielleicht findet sich ja jemand, der die Essentials aus "Handbuch der Dynamischen Psychiatrie" für Wikipedia zusammenfasst. Ich würde mich freuen! Gruss, --Markus (Diskussion) 11:32, 14. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Objektive Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Deutsche Akademie für Psychoanalyse www.dap-psychoanalyse.de


Die Mitglieder des Vereins verstehen die von Freud begründete Wissenschaft der Psychoanalyse als eine lebendige Wissenschaft, welche auf der Basis neu gewonnener Erkenntnisse aus Forschung und Praxis sich ständig weiterentwickelt. Sie gehen davon aus, dass die Psychoanalyse ihre emanzipatorische Kraft nur dann entfalten kann, wenn sie die Menschen nicht als isolierte Monade begreift, sondern die Gruppe als entscheidende Dimension des Individuums versteht. In diesem Sinne muss daher die Psychoanalyse als Feld der Selbsterfahrung und Selbstverwirklichung die gesellschaftlichen und gruppendynamischen Prozesse in ihre Arbeit mit einbeziehen.

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse ist Mitglied bei folgenden Fachgesellschaften: Dachverband Deutschsprachiger Psychosentherapie DDPP http://www.ddpp.eu

Deutscher Dachverband für Psychotherapie (DVP) e.V. www.dvp-ev.de

European Association for Psychotherapy EAP www.europsyche.org

European Confederation of Psychoanalytic Psychotherapies ECPP www.ecpp.org


Weiterhin ist die Deutsche Akademie für Psychoanalyse mit folgenden internationalen Fachgesellschaften assoziiert:

World Association for Dynamic Psychiatry WADP www.wadp.info

World Association for Social Psychiatry WASP http://www.waspsocialpsychiatry.com

World Federation for Mental Health WFMH http://wfmh.com


World Psychiatric Association WPA http://www.wpanet.org

International Erich Fromm Foundation http://www.ifefromm.it

International College of Person Centered Medicine ICPCM www.personcenteredmedicine.org

Es bestehen langjährig wissenschaftliche Kooperationen mit dem in Russland befindlichen Bekhterev Institut in St. Petersburg und dem Serbsky Institut in Moskau.

Mit der WADP World Association for Dynamic Psychiatry veranstaltet die DAP internationale gemeinsame Kongresse. Der nächste Kongress findet vom 19. bis 22. April 2017 zum Thema "Creative Processes in Psychotherapy and Psychiatry" in Florenz statt. www.wadp2017.org

Die Deutsche Akademie für Psychoanalyse betreibt zwei staatlich anerkannte Ausbildungsinstitute, eines in Berlin, www.dapberlin.de und eines in München www.psychoanalysebayern.de

Die deutsche Akademie für Psychoanalyse kooperiert mit der Dynamisch-Psychiatrischen Klinik Menterschwaige in München http://www.klinik-menterschwaige.de/ und unterhält ein Tagungszentrum in Paestum, Süditalien http://www.dap-psychoanalyse.de/tagungszentrum (nicht signierter Beitrag von 91.64.93.8 (Diskussion) 15:39, 29. Apr. 2016 (CEST))[Beantworten]