Diskussion:Die Arbeitslosen von Marienthal

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Bezug zur Aktionsforschung[Quelltext bearbeiten]

Den Bezug zur Aktionsforschung in der bisherigen Fassung finde ich etwas unglücklich, aus zwei Gründen: Zum einen gab es den Begriff damals noch gar nicht, zum anderen verbindet sich mit dem Konzept Aktionsforschung von vorneherein die Absicht der direkten, mit dem Forschungsprozess verzahnten Intervention. Da kann man dazu stehen wie man mag, doch ist mir eine solche Position weder jemals in der Marienthalstudie noch in anderen Arbeiten von Paul Lazarsfeld und Marie Jahoda aufgefallen. Gegen die gesellschaftliche Verwendung ihrer Forschungsergebnisse hatten die beiden nie etwas, ganz im Gegenteil. Doch Intervention im Forschungsprozess wäre von ihnen als Bias abgelehnt worden. Sollten daran Zweifel bestehen, liefere ich gerne gelegentlich noch Belegstellen nach. Ich habe nun den Bezug zur Aktionsforschung herausredigiert und stelle die Übernahme anheim. -- 84.148.117.97 08:43, 26. Aug. 2009 (CEST)s[Beantworten]

Ich hab die Aktionsforschung erstmal drin gelassen, bis diese Belege da sind. Was mit "stelle die Übernahme anheim" gemeint ist, ist mir unklar. --lg, senf 08:46, 26. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Die IP argumentiert plausibel - allgemeine/zwingende Belegpflicht existiert in der WP nicht (auch nicht für die zunehmend diskriminierte Ip-Änderungen!): außerdem wäre eher der Einfluß auf die Aktionsforschung (eine spätere Begriffsbildung) zu belegen als das Gegenteil --Wossen 09:54, 26. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Auch wenn die Aktionsforschung von Lewin (später) beschrieben wird, gilt die Marienthal-Studie als einer der wichtigsten Wegbereiter dieses Ansatzes. Siehe z. B. hier; ein wenig google bemühen und man findet noch deutlich mehr dazu. --Tim1900 18:02, 29. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

einer Wissenschaftssendung auf Ö 1 (6.3.2012, 19h-19h30), die hauptsächlich von Experten der Universität Graz gestaltet urde, entnehme ich folgende Details

1) Die Freunde Lazarsfeld und Zeisel, beide SOzialdemokraten, wollten zunächst eine Studie über das Freizeitverhalten von Arbeitern machen. Otto Bauer, der damllige Führer der österreichischen Sozialdemokratie wies sie auf das dringliche Problem der Arbeitslosigkit hin und auf den Ort Marienthal, der im Februar 1930 durch Schließung des Textilerks mit einem Schlag zu einem Dorf der Arbeitslosen geworden war.

2)Die Psychologin Lotte Danzinger,später Lotte Schenk-Danzinger spielte eine wichtige Rolle im Team (eta bei den Interviews), wurde aber nicht als Co-autorin genannt.

3) die Studie, die als Suhrkamp-taschenbuch verfügbar ist und mehr als 100.000 Nachkriegsauflage hat, hat den Autoren keinerlei Tantiemen gebracht, da sie offenbar kostenlos die Rechte an das Demoskopieinstitut ALlensbach abgegeben haben.--Robert Schediwy (Diskussion) 20:17, 6. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]