Diskussion:Discours de la méthode

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ACHTUNG Zusammenfassung FALSCH[Quelltext bearbeiten]

Ich habe leider im Moment keine Zeit, den Artikel "richtig" zu schreiben, möchte aber trotzdem darauf hinweisen, dass die inhaltliche Zusammenfassung schlicht und einfach falsch ist. Zumindest wenn es sih, wie behauptet um eine Zusammenfassung des Discours handeln soll. Es handelt sich offenbar um eine Darstellung der Meditationes. Und die Meditationes sind nicht mit dem Discours identisch.

Ich habe auf die Schnelle Problemstellung und Ergebnis zu korrigieren versucht. Weitere Verbesserung sehr willkommen. Leider ist mir der Text zu wenig präsent, um auch die Argumentation sinnvoll auf zu stellen. Nur folgendes minimales hätte ich zu bieten. Der discours besteht aus 6 Teilen, die Teilüberschriften sind aus der Meiner-Ausgabe (dt-frz, 1960)- im Original gibt es keine(!) Überschriften.
1. Teil "Betrachtungen über die Wissenschaften": Argumentation für einen radikalen Neuanfang, ein neues Fundament
2. Teil "Hauptregeln der Methode": Plausibilisierung der Notwendigkeit der descarteschen Methode
3. Teil "Einige moralische Regeln": Die Notwendigkeit einer provisorischen Moral
4. Teil "Fundamente der Metaphysik": Knappe Darstellung des neuen sicheren metaphysichen Fundaments. Außführlicher auch in den Meditationes dargestellt.
5. Teil "Naturphilosophische Fragen": Übergang von der Metaphysik zur Naturwissenschaft (langer Exkurs über die Funktionsweise des Herzens)
6. Teil "Gründe, die den Autor zum Schreiben bewogen haben": Weitere Plausibilisierungen und Prospekt auf das neue 'System' der Wissenschaften/Erkenntnisse Luebeck74 15:33, 22. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

?Hat da jemand drauf reagiert? --ZetKIK 19:32, 11. Jan. 2011 (CET) --ZetKIK 23:03, 16. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

@Leif Czerny: Die Sache mit dem Blutkreislauf im 5. Kapitel habe ich mal etwas genauer geschrieben und hoffe, dass es so passt. - Gruß--2.247.247.12 08:35, 9. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]
Danke, das ist ja großartig!-- Leif Czerny 10:49, 9. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]

Ausgaben und Übersetzungen[Quelltext bearbeiten]

Es fehlen im Artikel Ausgaben und Übersetzungen, sowie eine Literaturliste. zum Anfang hier die jüngste der Philosophischen Bibliothek:

Entwurf der Methode: Mit der Dioptrik, den Meteoren und der Geometrie Christian Wohlers (Herausgeber, Übersetzer) Verlag: Meiner; Auflage: 1., Aufl. (Februar 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3787322728 ISBN-13: 978-3787322725

(nicht signierter Beitrag von Leif Czerny (Diskussion | Beiträge) 09:59, 20. Feb. 2013)

@Leif Czerny: Ja, und dabei sollte man auch immer Herausgeber, Übersetzer und Verlag angeben. - Es kann einen schier zur Verzweiflung treiben, wie viele Schrott-Ausgaben einem sogar in den Listen des Buchhandels begegnen: regelrechter Spam!, Printausgaben schlechter Digitalisierungen usw. - Aber das ist noch gar nicht alles: Sogar für die französischen Texte wird meist nicht angegeben, um welche Ausgabe es sich da handelt (Urtext 1637 oder modernisiert?), über die Paginierung meist auch keine Angaben.
Ich habe jetzt mal bei den Weblinks die Édition Adam & Tannery hinzugefügt. Das ist die wissenschaftliche Referenz, und man braucht die natürlich in Originalpaginierung, um mit den Zitaten überhaupt arbeiten zu können. --89.15.237.156 13:29, 25. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Blutkreislauf: Descartes und Harvey[Quelltext bearbeiten]

Bisher hieß es im Artikel:

Zum einen versucht er, Harveys Theorie des Blutkreislaufs zu widerlegen [...]

Das ist aber ganz irreführend! Man muss da zwei Dinge unterscheiden: Den Blutkreislauf hält er für bewiesen, also dass das Blut nicht hin und her pulsiert, sondern in der Peripherie (Kapillaren) das Blut von den Arterien in die Venen strömt und zum Herzen zurückkehrt, auch nur immer in einer Richtung fließt. (Diese Sache ließ sich ohne mikroskopische Befunde damals ja nur indirekt beweisen.) - Er äußert sich in dieser Hinsicht sehr lobend über Harvey (erwähnt ihn aber nicht namentlich):

Fragt man aber, weshalb das Venenblut sich nicht erschöpfe, da es doch ununterbrochen in das Herz fliesse, und weshalb die Arterien nicht davon überfüllt werden, weil alles Blut aus dem Herzen in sie abfliesst, so bedarf es nur der Antwort, die schon ein englischer Arzt gegeben hat, der in rühmlicher Weise das Eis hier gebrochen und zuerst gelehrt hat, dass es am Ende der Arterien kleine Gänge giebt, durch welche das von dem Herzen empfangene Blut in die kleinen Zweige der Venen übertritt, von wo es sich sofort wieder nach dem Herzen wendet, so dass die Blutbewegung ein fortwährender Kreislauf ist. Er zeigt dies deutlich [...] →Discours, 5. Kapitel.

Dann kommt er allerdings mit der Behauptung, das Herz sei so eine Art "Ofen", der das Blut erwärmt, dieses dehne sich dadurch schlagartig aus, würde das Herz dabei aufblähen und deshalb mit Karacho in die Arterien einschießen...
In der von mir zum Edit gegebenen Ref aus einer cardiolog. Ztschr. kann man das alles sehr schön nachlesen, auch dass Descartes' Nonsense-"Theorie" (eigentlich gerade ein schönes Beispiel vorurteilsbedingten Irrtums, entgegen D's eigenen Maximen) Harvey nochmals angespornt hat, seine Auffassung vom Herzen als pumpender Muskel weiter auszuarbeiten. - Aber dies führt dann wohl zu weit über den Rahmen des Lemmas hinaus.--2.247.247.12 08:10, 9. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]

Ich schrieb zuvor irrtümlich: erwähnt ihn aber nicht namentlich. - Das muss ich berichtigen!
Der in deutscher Übersetzung zitierte Passus findet sich in der frz. Erstausgabe (Leiden, 1637) auf Seite 51. Und dort gibt es folgende gedruckte (also nicht von irgendeinem Leser reingeschriebene) Randnote: Hervæus, de motu cordis. Also Name und Werk sind explizit angegeben. - Mein Irrtum rührte daher, dass ich in meiner neueren frz. Ausgabe bei der Fußnote nicht ersehen konnte, dass es nicht nur eine Anmerkung des Herausgebers, sondern eine Note des Autors im Originaltext ist. --89.15.238.197 03:43, 29. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

zum Abschnitt VI - Publikatiosprobleme nach der Verurteilung Galileis[Quelltext bearbeiten]

Ich hab jetzt noch keine Idee, wie man es unterbringen könnte, möchte es aber schon mal ansprechen: Am Anfang des letzten Abschnitts (VI) schreibt Descartes über Galileis Verurteilung (1633) und das heliozentrische System. (Natürlich ohne es zu benennen, da eiert er sehr kunstvoll drum herum.) - Die Folgen für D's naturwissenschaftliches Gesamtwerk waren enorm: Im Vorwort zu den Oeuvres et Lettres (Bibliothèque de la Pléiade) bspw. schreibt der Herausgeber, D's Werk sei dadurch grundlegend verstümmelt geblieben. (Das ist wohl so Konsens in der Descartes-Forschung.) - Das betrifft die (zu Lebzeiten) nicht publizierten Abhandlungen Le Monde et la Lumière und L'Homme. - Er gibt von alldem im Discours ja nur einen sehr kurzen Abriss; das ist dann aber natürlich nicht die Sache selbst.
Vielleich auch noch interessant: Bei den Kämpfen in Deutschland, die er für seine Militärzeit erwähnt (→Discours, Anfang von Abschnitt II), geht es um den Dreißigjährigen Krieg. (Muss nicht unbedingt rein, aber es erleichtert vielleicht dem Leser, sich Zeit und Umstände zu vergegenwärtigen.)--89.15.237.156 13:03, 25. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]