Diskussion:Droge (Pharmazie)

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Gibt es Suchtgifte in der Pharmazie?[Quelltext bearbeiten]

Warum darf man hier nicht schreiben: "Diese Stoffe werden in der Pharmazie "Suchtgifte" genannt." Hat niemand eine Antwort auf diese Frage? Ich würde diesen Satz gerne wieder reinstellen. mfg --Verleimnix 14:07, 15. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Suchtgifte ist kein Terminus aus der Pharmazie sondern ein juristischer Begriff. Wenn du die verschiedenen pharmazeutischen Wirkstoffgruppen kennne lernen willst schau in die Gliederung der roten Liste. Mr.crispy Auszug:

  1. Abmagerungsmittel/Appetitzügler/Antiadiposita
  2. (unbesetzt)
  3. Acidosetherapeutika
  4. Analeptika/Antihypoxämika
  5. Analgetika/Antirheumatika
  6. Anthelminthika
  7. Antiallergika
  8. Antianämika
  9. Antiarrhythmika
  10. Antibiotika/Antiinfektiva
  11. Antidementiva (Nootropika)
  12. Antidiabetika
  13. Antidota
  14. Antiemetika/Antivertiginosa
  15. Antiepileptika
  16. Antihämorrhagika (Antifibrinolytika u. andere Hämostatika)
  17. Antihypertonika
  18. Antihypoglykämika
  19. Antihypotonika
  20. Antikoagulantia
  21. Antimykotika
  22. Antiparasitäre Mittel (extern)
  23. Antiphlogistika
  24. Antitussiva/Expektorantia
  25. Arteriosklerosemittel
  26. Balneotherapeutika u. Mittel zur Wärmetherapie
  27. Betarezeptoren-, Calciumkanalblocker u. Hemmstoffe d. Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems
  28. Broncholytika/Antiasthmatika
  29. Cholagoga u. Gallenwegstherapeutika
  30. Cholinergika
  31. Corticoide (Interna)
  32. Dermatika
  33. Desinfizientia/Antiseptika
  34. Diätetika/Ernährungstherapeutika
  35. Diagnostika u. Mittel zur Diagnosevorbereitung
  36. Diuretika
  37. Durchblutungsfördernde Mittel
  38. (unbesetzt)
  39. Entwöhnungsmittel/Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen
  40. Enzyminhibitoren, Präparate b. Enzymmangel u. Transportproteine
  41. (unbesetzt)
  42. Fibrinolytika
  43. Geriatrika
  44. Gichtmittel
  45. Grippemittel u. Mittel gegen Erkältungskrankheiten
  46. Gynäkologika
  47. Hämorrhoidenmittel (Proktologika)
  48. Hepatika
  49. Hypnotika/Sedativa
  50. Hypophysen-, Hypothalamushormone, andere regulatorische Peptide u. ihre Hemmstoffe
  51. Immunmodulatoren
  52. Infusions- u. Standardinjektionslösungen, Organperfusionslösungen
  53. Kardiaka
  54. Karies-, Parodontosemittel u. andere Dentalpräparate
  55. Koronarmittel
  56. Laxantia
  57. (unbesetzt)
  58. Lipidsenker
  59. Lokalanästhetika/Neuraltherapeutika
  60. Magen-Darm-Mittel
  61. Migränemittel
  62. Mineralstoffpräparate
  63. Mund- u. Rachentherapeutika
  64. Muskelrelaxanzien
  65. Narkosemittel
  66. Neuropathiepräparate u. andere neurotrope Mittel
  67. Ophthalmika
  68. Osteoporosemittel/Calcium-/Knochenstoffwechselregulatoren
  69. Otologika
  70. Parkinsonmittel und andere Mittel gegen extrapyramidale Störungen
  71. Psychopharmaka
  72. Rhinologika/Sinusitismittel
  73. Roborantia/Tonika
  74. Schilddrüsentherapeutika
  75. Sera, Immunglobuline u. Impfstoffe
  76. Sexualhormone u. ihre Hemmstoffe
  77. Spasmolytika/Anticholinergika
  78. (unbesetzt)
  79. Thrombozytenaggregationshemmer
  80. Tuberkulosemittel
  81. Umstimmungsmittel
  82. Urologika
  83. Venentherapeutika
  84. Vitamine
  85. Wund- und Narbenbehandlungsmittel
  86. Zytostatika, andere antineoplastische Mittel u. Protektiva
  87. Reg. Homöopathika/Präparateserien
  88. Biomaterialien/medizinische Kunststoffe/Varia“
Rote Liste Service GmbH: , Rote Liste – Arzneimittelverzeichnis für Deutschland (einschließlich EU-Zulassungen und bestimmter Medizinprodukte), 2007, ISBN 978-3-939192-10-7
Besten Dank! Ich bin aber eh Pharmazie-Student :-) --Verleimnix 17:13, 16. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]
Auch nicht richtig. Der juristische Fachbegriff ist Betäubungsmittel. 80.136.238.144 22:42, 10. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Lässt sich eigentlich belegen, dass auch Stoffe/Produkte mineralischen Ursprungs als Drogen bezeichnet werden, oder ist das Begriffsetablierung? Wörter- und Lehrbücher definieren Drogen i.R. als Ausgangsmaterialien pflanzlichen bzw. tierischen Ursprungs für Arzneizubereitungen.[1][2][3][4] Im im Artikel verlinkten Wiktionary:Droge heißt es auch immerhin „Substanz biologischen Ursprungs“ (sehr weitgehend, denn typische Substanzen biologischen Ursprungs wie z.B. Hormone, Antibiotika oder Antimykotika würde man wohl kaum als Drogen bezeichnen…) Weitgehend ist auch die Begriffsbestimmung nach Teuscher,[5] die nicht nur Drogen im engeren Sinne, also haltbar gemachte Tier- oder Pflanzeteile, sondern auch Extrakte daraus als Drogen bezeichnet. Mich mutet es schon reichlich befremdlich an, ätherische oder fette Öle als Drogen zu bezeichnen, geschweige denn Substanzen mineralischen Ursprungs wie etwa Kochsalz oder Pottasche… Kann jemand was dazu sagen? --79.245.113.213 01:17, 1. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

  1. Drogen im Roche-Online Lexikon, eingesehen 01.03.2009
  2. Wörterbuch der Medizin (dtv, 1994): „getrocknete bzw. aufbereitete Pflanzen und Pflanzenteile, die zur Herstellung von Arzneizubereitungen ... verwendet werden...“
  3. Roche Lexikon Medizin (Urban& Fischer, 2003) [1]
  4. R. Voigt: Pharmazeutische Technologie (Ullstein Mosba, 1993): „Seit Urzeiten dienen pflanzliche und tierische Drogen bzw. hieraus durch Extraktion hergestellte Arzneizubereitungen zur Heilung von Mensch und Tier.“
  5. E. Teuscher: Biogene Arzneimittel (WVG, 1997): „Drogen sind biogene Arzneistoffe komplexer Natur […] Drogen sind entweder zellulär organisiert, d.h. sie sind getrocknete oder auf andere Weise konservierte Mikroorganismen, Pflanzen oder Tiere bzw. Teile von ihnen, oder sie sind aus Mikroorganismen, Pflanzen oder Tieren gewonnene Stoffgemische, die keine zelluläre Struktur mehr aufweisen, z.B. ätherische Öle, Harze, Stärke, Fette, Wachse, isolierte Schleimstoffe und Tiergifte.“

Hat sich erledigt, habe dem Artikel eine Totalrenovierung verpasst. --79.245.123.131 23:43, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Eigenschaften diverser Pulverdrogen[Quelltext bearbeiten]

Hier gibt es eine sehr schöne Liste mit vielen Eigenschaften diverser Pulverdrogen: Eigenschaften diverser Pulverdrogen. Solche Eigenschaften fehlen dem Artikel und ich finde schade, dass dieser Weblink abgelehnt wurde. Das dieses Skript auf einer Webforensoftware als Plattform publiziert wird, macht es doch nicht automatisch unwürdig erwähnt zu werden?--Wundi 12:46, 15. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Skript ist evtl. etwas hoch gegriffen, im speziellen Fall handelt es sich um eine Tabelle, die von einem studentischen Forenadministrator bereitgestellt wird. Quelle der Informationen ist vollkommen unklar und der Autor ist nur in den Metadaten aufgeführt. Egal, ein Skript ist was anderes. --Cepheiden 15:12, 15. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hallo, mit 'Skript' habe ich hier das falsche Wort gewählt, das stimmt und tut mir auch leid für die Verwirrung - es ist natürlich 'nur' eine Tabelle. Die Quelle ist der Autor der Tabelle bzw. der Forenadmistrator (Pharmaziestudent) selbst. Sie wurde durch eigene Untersuchungen an den Stoffen erstellt. Wie soll man die Quelle da genau angeben?--Wundi 16:56, 15. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Genau wie soll man Quellen angeben die selbst keine Angaben machen und woher soll man wissen, dass diese vertrauenswürdig sind. Da gerade bei Foren hier besondere Vorsicht geboten ist, werden diese Form von Quellen nicht gern gesehen. Man muss dabei auch bedenken, dass es Nutzer gibt die Seminar-, Studien- und Diplomarbeiten auch nicht als gute Quelle sehen (ich zähle mich auch dazu). Das heißt allerdings nicht dass sie kategorisch auszuschließen sind, hier sind Einzelprüfungen notwendig. Die Tabellen die du über das Forum verlinks, zähle ich nicht als gute Quelle. Mal ein paar Gründe (1) Autor wird nicht genannt bzw. ist im Fall der Pulvertabelle nur in den Metadaten zu finden (müsste dann beim Link auch mit angegeben werden) (2) Informationsbasis ist unzureichend, die Deklaration "selbst erstellt" sagt nichts über den Ursprung der Daten aus, hier müssten zumindest irgendwo eine Beschriebung der Experimente zufinden sein (Beim Link auf Methylorange zum Teil vorhanden). Für außenstehende ist das in der Form nicht nachvollziehbar. Mir ist noch nicht einmal klar welchen Zweck/Nutzen die Tabelle hat, das kommt weder durch deine Linkbeschreibung noch durch den Forenbeitrag heraus und (3) die Autorin selbst distanziert sich von der Tabelle mit der Aussage (Keine Garantie für Vollständigkeit und Korrektheit). Mir ist klar, das es in der Wiki zum Teil nur von Weblinks ähnlicher Art wimmelt, aber das ist kein Grund noch mehr davon einzuarbeiten. --Cepheiden 08:36, 16. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

--Datura007 (Diskussion) 21:42, 3. Apr. 2013 (CEST)== Was ist mit Pilzen? ==[Beantworten]

Die Deffinition scheint möglicherweise nicht ganz korrekt zu sein. Die Definition "Drogen in der pharmazeutischen Wortbedeutung bezeichnet Pflanzen, Tiere oder Mikroorganismen bzw. Teile davon, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden." schließt Pilze von der Definition aus, sofern es sich um keinen Mikroorganismus handelt da es sich nicht um Tiere und nicht um Pflanzen handelt.

Ist es wirklich vom Autor gewünscht Pilze auszuschließen?

Wenn es sich um einen unerwünchten Ausschluss handelt währe die Formulierung "Drogen in der pharmazeutischen Wortbedeutung bezeichnet Pflanzen, Tiere, Pilze oder Mikroorganismen bzw. Teile davon, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden." korrekt. Es währe noch die Frage zu klären, ob die Formulierung "Drogen in der pharmazeutischen Wortbedeutung bezeichnet Lebewesen (meistens tote) bzw. Teile davon, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden." Fällt auch eine Bluttransfussion unter den Begriff "Droge"? Der Mensch fällt doch auch unter die biologischen Begriff der Säugetiere.

Meine 6. Auflage des "Taschenatlas Pharmakologie" sagt: "Bei der Trocknung einer Pflanze oder eines pflanzlichen oder tierischen Produktes entsteht eine Droge. Umgangssprachlich wird die Bezeichnung Droge meist für Rauschgifte und Wirkstoffe mit hohen Abhängigkeits- und Missbrauchspotential benutzt, wissenschaftlich angewandt behandelt der Begriff Droge jedoch keine Information über die Qualität der Wirkung. Drogen sind die getrockneten Blätter der Pfefferminze oder getrocknete Lindenblüten genauso wie die getrockneten Blüten und Blätter der weiblichen Hanfpflanze (Marihuana) oder deren Harz (Haschisch) sowie der getrocknete Milchsaft der Mohnpflanze, der zuvor durch Anritzen von Samenkapseln gewonnen wurde." --2003:C3:EF2B:795B:EC53:92C6:7AA5:D478 14:55, 15. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]