Diskussion:Ebo-Evangeliar

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Hallo Cosal, du hast meine Korrekturen mit dem Kommentar "Keine wesentliche Verbesserung ersichtlich" rückgängig gemacht. Nun, K. Bering (Kunst-Epochen. Kunst des frühen Mittelalters, 2002, S. 130ff.), E.G. Grimme (Die Geschichte der abendländischen Buchmalerei, 1988, S. 45) oder auch Christine Jakobi-Mirwald (Das mittelalterliche Buch, 2004, S. 240) zufolge, entstand das Ebo-Evangeliar nicht in Epernay, sondern ziemlich sicher in Reims und wurde vor 835 dem Kloster Epernay geschenkt. Deshalb Reimser Schule, wie du es ja selbst in den Artikel geschrieben hast. Das ist ein recht wesentlicher Punkt. Zweitens sind Wendungen wie die vom bekannt eitlen Erzbischof Ebo Wertungen, die zumindest für diesen Artikel ziemlich daneben gehen, weil sie z.B. für das Eingangsgedicht eine bestimmte Interpretation vorgeben die völlig ignoriert, dass Widmungsgedichte etwas vollkommen übliches waren, genauso wie es ein Dedikationsbild gewesen wäre, das es aber nicht einmal gibt. Ob Ebo eitel war oder nicht, spielt für das Illustrationsprogramm dieser Handschrift keine Rolle, genau das aber suggeriert diese Wertung und ich bin sicher, daß das genau so auch beabsichtigt ist. Vor allem ist das eine rückwirkende Interpretation, da das Buch ja lange vor der unrühmlichen Rolle Ebos bei der Absetzung des Kaisers entstand. Übrigens scheint mir auch der Artikel Ebo von Reims die nötige objektive Distanz zum Gegenstand vermissen zu lassen, aber das ist nicht meine Baustelle. Drittens hast du die Signatur der Handschrift wieder entfernt; das - und nicht der Name "Ebo-Evangeliar - ist aber nunmal die eigentliche Identifikation einer Handschrift. Viertens halte ich Links wie Stadtbibliothek für sehr überflüssig. Anderes Beispiel: Wenn man schon Ludwig den Frommen verlinkt hat, ist doch der Kaiser kein weiterführender Link mehr. Und warum ist Benediktiner-Kloster dem Benediktinerkloster vorzuziehen? Ich scheine dir wohl mit meinen Korrekturen zu nahe getreten zu sein, denn anders als daß du dich auf den Schlips getreten gefühlt hast, kann ich mir den Revert nicht erklären. Gruß, Stullkowski 18:38, 7. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ne Ne Ne, so war das nicht gemeint. Ich hatte da wirklich keine wesentliche Verbesserung gesehen, da mir (i) der Verweis auf den heutigen Aufenthaltsort des Evangeliars durchaus relevant scheint, denn manch einer will schon wissen, wo es heute zu finden ist, (ii) im Kloster Hautvillers (20 km von Reims) arbeitende Illuminatoren, auch wenn sie dort nur versammelt wurden, um das Ebo-Evangeliar oder den Utrechter Psalter anzufertigen, wohl durchaus zur sog. Reimser Schule zu gehören scheinen, (iii) Erzbischof Ebo in der Tat ein geltungsbedürftiger Mensch war, dem sehr daran lag, dass er in schriftlichen Zeugnissen der Zeit angemessen gewürdigt wurde (siehe auch seine oder die in seinem Auftrag angefertigten Dokumentenfälschungen). Das mit der Signatur der Handschrift war mir entgangen und war nicht absichtlich. Hinsichtlich der von Dir beanstandeten Links -- nun: Benediktiner führt auf Benediktiner und Kloster auf Kloster, zwei durchaus separate Begriffe. Ob man die, und den "Kaiser", hier verlinken musste, ist eine gute Frage; das kann man machen oder auch nicht. Jedenfalls: Streit wollte ich auf keinen Fall anfangen. (Und Ebo war schon ein besonderer Typ. Ich hab ihn ja nicht gekannt, aber was es über ihn zu lesen gibt, unterstreicht das.) Gruß, Cosal 04:21, 8. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]