Diskussion:Eishockey-Weltmeisterschaft 1963

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Flaggenstreit[Quelltext bearbeiten]

Es gab doch auch 1963 den Flaggenstreit. Nach meiner Erinnerung war angekündigt oder vermutet worden (jedenfalls von der DDR-Propaganda so dargestellt worden), dass die BRD-Mannschaft im Falle eines DDR-Sieges der Fahne den Rücken zukehrt. Als dann die BRD gewonne hatte, verhielt sich überraschenderweise die DDR-Mannschaft so. Die DDR-Mannschaft wurde daraufhin international für eine Zeit gesperrt, allerdings galt die Sperre noch nicht am nächsten Tag, so dass sie das Spiel gegen die USA noch absolvieren konnte. (nicht signierter Beitrag von 217.184.70.56 (Diskussion | Beiträge) 21:40, 22. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]

Stimmt wohl. Zunächst sollte die BRD-Mannschaft nicht antreten, wie zuvor geschehen. Da die Regeln noch während des Turniers geändert wurden und der Ausschluß drohte, wurde über andere Blödsinnigkeiten gerätselt. Laut ND vom 17.03.1963 gab es einen
"Formfehler bei Siegerehrung", Wegen eines Formfehlers bei der Siegerehrung nach dem Spiel Westdeutschland gegen DDR hat das Direktorium der LIHG dem DDR-Verband eine dreimonatige Sperre für Eishockey-Länderspiele auferlegt. Die Sperre beginnt am 18. März, also einen Tag nach der Weltmeisterschaft.
"Es war weiter nichts als ein bedauerliches Versehen, an dem die Spieler völlig unschuldig sind", äußerte dazu der Generalsekretär des Deutschen Eislaufverbandes (DELV), Jochen Grünwald. „Unsere Spieler waren gerade auf den Gegner zugefahren, um ihm durch Handschlag zum 4 : 3 zu gratulieren. In diesem Moment setzte die Ehrung ein. Die Spieler verharrten in ihrer Stellung und kehrten sich nicht voll der Fahne zu. Das wird Ihnen nun vorgeworfen, aber völlig zu Unrecht. Sofort haben wir dem Direktorat angeboten, die Siegerzeremonie zu wiederholen, aber dieses Angebot wurde von westdeutscher Seite abgelehnt", sagte Jochen Grünwald.
Wie sie selbst bestätigte, stellte die westdeutsche Mannschaftsführung auf Grund des Versehens den Antrag, den DDR-Verband für zwölf Monate zu sperren und von der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen auszuschließen. Entgegen diesem Antrag entschied sich das Direktorium für eine nur dreimonatige Sperre, die bis zum Ende der Weltmeisterschaft ausgesetzt wurde.
Präsident Ahearne: DDR unschuldig
Der Präsident der Europäischen Eishockey-Liga, John F. Ahearne, sagte In einem APA-Interview zum Verhalten der DDR-Sportler, daß die DDR-Spieler eigentlich unschuldig an dem Zwischenfall seien, da sie sich versehentlich mit dem Rücken zur Fahne aufgestellt hätten. Sie boten nachher an, aufs Eis zurückzukehren und die Zeremonie zu wiederholen. Dieses Angebot wurde von den Westdeutschen aber nicht angenommen", bestätigte Ahearne. --Tommes «quak»/± 01:42, 24. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]