Diskussion:Entscheidungsunterstützungssystem

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Abkürzung EUS[Quelltext bearbeiten]

Stellt "EUS" eigentlich eine gebräuchliche Abkürzung für Entscheidungsunterstützungssystem im deutsschen Sprachgebrauch dar? Mir ist sie jedenfalls noch nicht untergekommen. --der Marcus 11:20, 2. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]


Laut meinem Uni-Script ("Data-Warehouse/Data-Mining") gehören Data-Warehouses zu Führungskräfteinformationssystemen, nicht zu Entscheidungsunterstützungssystemen. --luebbert42 11:20, 2. Jun. 2007 (CET)[Beantworten]

Der Artikel sollte einmal gründlich überarbeitet werden. Die Definitionen sind schon ziemlich weit von dem weg, was sowohl in einschlägiger Fachliteratur als auch in der Realität wiederzufinden ist. --Matthias nordwig 13:29, 7. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Ganz abgesehen davon, dass er ganz schön verwirrend ist. Entscheidungsunterstützungssystem ist das deutsche Wort für Decision Support System, aber das ist mit eine Methode, die hier als eine von vielen dargestellt wird. Ich wusste im Endeffekt nicht, was damit gemeint war...--Cinderelly 18:11, 21. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich stimme dieser Einschätzung zu. Ich kenne keine Bücher, in denen Entscheidungsunterstützungssysteme als Oberklasse von DSS definiert werden. -- Andi303 10:52, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Tja, da wurde schon viel diskutiert; siehe unten. Anscheind fehlen aber in Wikipedia Strukturen und Kompetenzen, die wirklich Ordnung schaffen. So ist es bei vielen Artikeln, z.B. Softwaretechnik, Prozedurale Programmierung usw.
Allerdings ist es nicht einfach, viele 'Dialekte' und sprachliche Gewohnheiten unter "einen Hut" zu bringen. Auch gibt es zum Teil 'mehrere Wahrheiten'; da wäre es konsequent, diese jeweils auch in Wikipedia zu beschreiben, auch wenn das nicht mehr zu eindeutigen Aussagen führt. Das ist aber (im letzten Satz der Einleitung) so geschehen. --VÖRBY 12:20, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Entscheidungsunterstützungssystem - ein recht klobiges Wort. In der deutschen Sprache liegt es näher von einem System zur Entscheidungsunterstützung (evtl. auch Entscheidungsfindung) zu sprechen.
Man sagt ja auch nicht Deutscher-Industrie-Bundesverband, sondern Bundesverband der Deutschen Industrie.
217.236.185.107 10:19, 27. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ist aber so in der Fachliteratur etabliert, deshalb macht es auch Sinn--Argheady (Diskussion) 09:11, 1. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Falscher Inhalt oder falsche Überschrift[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Was hier beschrieben ist, sind Systemarchitekturen, die nur im weitesten Sinn etwas mit Entscheidungsunterstützung zu tun haben. Eigentlich sind das m.E. Techniken / Paradigmen von Management Informationssystemen.

Unter DSS im engeren und im Wortsinn (EUS habe ich noch nie gehört, da hatte wohl jemand eine übersteigerte Denglisch-Aversion) versteht man Software, mit deren Hilfe man Entscheidungen vorbereiten und objektivieren kann, um so zu einer gesicherten Entscheidung oder zur besten Alternative zu gelangen.

Ich empfehle deshalb, zumindest im Einleitungsabsatz zu erwähnen: Die unten genannten Systemarten unterstützen 'im allgemeinen und im weitesten Sinn' bei Entscheidungen; im engeren Sinn werden unter 'entscheidungsunterstützenden Systeme die "DSS-Systeme" verstanden. Noch besser wäre es, eine andere Überschrift zu finden oder die Inhalte an anderer Stelle, z.B. bei Management-Informationssystem einzustellen.

Was dann unter DSS steht (und auch bei den anderen Arten), könnte natürlich auch etwas "mehr Fleisch" haben.
--VÖRBY 20:28, 23. Nov. 2010 (CET) aktualisiert: --VÖRBY 15:55, 24. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

  1. ACK
  2. Unter Management-Informationssystem würde ich diesen Artikel nicht verwursten. Mit dem Etikett „MIS“ (im Sinne von „FIS“) wird soviel wirres Zeugs aller Branchen und Methoden beworben, dass man da nicht noch separat Abgrenzbares hineinmanschen sollte.
  3. „EUS“ kenne ich auch nicht.
  4. „E-unterstützendes S“ ist halt die wortgetreue Übersetzung und recht treffend. „E-findendes S“ passt nicht recht, denn die Entscheidung findet der Mensch, der davor sitzt; das DSS bereitet „nur“ die bekannten Informationen als Entscheidungsgrundlage übersichtlich auf. Bewertung und Beurteilung der zusammengesuchten Infos ist Sache des Menschen.
  5. Der Informationsmangel beruht wohl darauf, dass nur wenige WP-Autoren tatsächliche Bediener der einzelnen Produkte waren. Ich kenne auch meist nur die Hochglanzbroschüre, war aber beruflich mit Entwicklung „echter“ DSS für technische Entscheidungen befasst gewesen. Einiges von den aufgeführten Produkten war vor einigen Jahrzehnten mal der absolute Hit gewesen, wirkt aber heutzutage lächerlich; jeder Student kann mit ein paar Mausklicks die Excel-Tabelle als Grafik visualisieren.
  6. Die en:WP gibt einen sauberen Überblick über die ganze Bandbreite und die Schwierigkeiten mit Begrifflichkeit und Klassifizierung. Enge Definitionen beschäftigen sich nur mit betriebswirtschaftlichen (kaufmännischen) Entscheidungen; das kann aber auch medizinische, technische, gar forstwirtschaftliche Belange oder auch den Katastrophenschutz (und dann sicherlich auch das Militär) betreffen.
--PerfektesChaos 16:47, 24. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich werde mal eine Überarbeitung versuchen. --VÖRBY 18:24, 24. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Neuer Titel für den Artikel?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Comminity,
In Anlehnung und Umkehrung eines geflügeltes Wortes dürfte auch für die Wikipedia gelten: "Was drin ist, muss auch drauf stehen." Dieser Grundsatz wurde mit DIESEM Artikel deutlich verletzt: Der Artikel-Titel steht nur im allerweitesten Sinn (und in der Öffentlichkeit nicht als solcher bekannt) für "Systeme, die Entscheidungen unterstützen".

Wenn man die aufgelisteten Systeme betrachtet, erkennt man, dass ausschließlich technologische Komponenten genannt sind; betrieblichen Nutzern sind diese allenfalls als Schlagwort bekannt, inhaltlich aber nicht "gegenwärtig"; bei General Ledger bin ich mir nicht so sicher, nach meinem Wissen wäre das eine Birne im Apfelkorb.

Vielmehr sind diese Systeme einfach Techniken, die als Komponente von informationsliefernden Systemen nützlich sein können. Deshalb würde ich den Artikel als Überbegriff für die genannten Vertreter Daten auswertende Technologien nennen; InfoSystem-Technologien' würde auch nicht passen, weil der Begriff nicht ausschließlich für 'auswertende Systeme' steht. Wer weiß was besseres?

Der Artikel ist dann praktisch eine 'Begriffserklärungsseite', die genannten 'Vertreter' unterstützen das Repräsentieren von Daten" mehr oder weniger. Ob eine solche Seite überhaupt nötig ist, kann ich nicht beurteilen.

Die bisherigen Verweise auf diesen Artikel, sofern sie für DSS stehen, sollten auf Entscheiden oder dort genannte Systemunterstützung umgelinkt werden, die restlichen auf den neuen Begriff. Ich konnte ermitteln (z.T. ohne Diskussionsseiten): Ca. 6 x ist eindeutig DSS gemeint, plus 1 mal wahrscheinlich; 3 mal eindeutig die Systeme als Gesamtheit plus 3 mal wahrscheinlich; 6 mal ist unklar was gemeint ist.

Ob i.S. der neuen Definition die Komponenten vollständig sind, kann ich schwer beurteilen, ich habe aber schon rein quantitativ Zweifel. Auch sind z.B. EIS und FIS aus meiner Sicht auch zwei paar Schuhe.


Vorschlag für einen neuen Einleitungstext: (erster Entwurf)

Diese Begriffserklärungsseite zeigt Komponenten, die in Informationssystemen (i.S. von 'Daten auswerten') als technischer Baustein eingesetzt werden können, um zur Erstellung dieser Anwendungen standardisierte Funktionsbausteine verwenden und den individiduellen Herstellungsaufwand für solche Anwendungen minimieren zu können.

Einleitung:
Zu Beginn des Computerzeitalters wurden die "neuen Helfer" zunächst für (einfache) operative Massenarbeiten eingesetzt. Mit zunehmender Verwendung entstanden dabei Datenbestände, deren Inhalte - und auch die einsetzende Entwicklung leistungsfähigerer Rechnersysteme - neue Informationswünsche hervorrief. Zunächst mussten dazu alle Auswertungswünsche manuell programmiert werden. Doch bald entwickelten Systemhersteller Komponenten, die das Verwalten und Wiedergeben von Informationen selbst durchführten, vereinfachten oder / und untertützten. Die Entwicklung solcher Technologien findet permanent statt.

Die nachfolgende Aufzählung zeigt solche Systeme und beschreibt ihren Zweck und ihre wesentlichen Merkmale.

Alle Vertreter dieser Systeme kann man in drei Kategorien einteilen: Datenfokus, Modellfokus und Präsentationsfokus. Kann ich auch nicht nachvollziehen; zumindest sollte diese K. dann bei den Einzelsystemen genannt werden.

Danach ginge es im bisherigen Artikel weiter.
Bitte Feedback, Danke. --VÖRBY 12:53, 25. Nov. 2010 (CET) aktualisiert: --VÖRBY 15:58, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

  • "Diese Begriffserklärungsseite ..." -- das klappt nicht, BKL sind in der WP etwas anderes und unterliegen strengen Richtlinien, haben insbesondere weder Einleitung noch Text.
  • Eine zeitgemäße Definition wäre in etwa: Entscheidungsunterstützungssysteme sind Softwaresysteme, die für menschliche Entscheidungsträger die relevanten Informationen aufbereiten, übersichtlich zusammenstellen und bei der Auswertung helfen.
  • Um 1990 waren das wohl tatsächlich mal die gelisteten Systeme, sauteuer und seinerzeit Spitzenprodukte. Heute kann man das einer Gruppe Studierender als Semesterarbeit aufdrücken; mit Excel und etwas VBA kommt ein flexibleres und tauglicheres Werkzeug heraus. Das Problem mit dem Artikel ist, dass die Beispielprodukte (soweit ich das überblicken kann) eher uralt und eng auf kaufmännische Fragestellungen begrenzt sind. Hinzu kommt, dass gerade in dieser Branche und bei nicht sehr IT-versierten Entscheidungsträgern das Eigenlob und die prahlenden Versprechungen besonders grell ausfallen.
  • Weiter im Anschluss an die Definition: Dazu gehören Funktionen zur Sortierung und Filterung von Daten, ihre flexible Darstellung in Tabellen und Diagrammen oder Karten sowie Auswertungsmöglichkeiten wie Summen oder Durchschnittsberechnungen.
    Excel reicht dazu.
    Fortgeschrittene Funktionen ermöglichen die Ausführung kleinerer Modellrechnungen (Szenarien, Prognosen) und einfache Verknüpfung der Daten mit Optimierungsalgorithmen.
    Da ist Excel dann aber bald am Ende.
    Wichtig sind
    • flexible Anpassung an eine sich ändernde Problemwelt und wechselnde Fragestellungen
    • flexible Änderung von Einstufungen der Relevanz von Informationen
    • einfache Bedienbarkeit auch durch die Entscheidungsträger selbst.
Die Interpretation, Bewertung und Beurteilung der Informationen und die Entscheidungsfindung bleibt Sache des Menschen. Aufgabe des Systems ist es, die Informationen übersichtlich darzustellen und automatisiert auf Besonderheiten hinzuweisen, etwa Grenzwertüberschreitungen hervorzuheben.
  • Aus dem obigen Material weiter:
    Neben dieser Aufgabe der Auswertung zusammengeführter Daten steht die Unterstützung der Sammlung, Aktualisierung, Pflege und Verwaltung von Einzelinformationen aus der Problemwelt.
  • „Entscheidungsunterstützungssystem“ ist ein fester Begriff; nur die Abkürzung „EUS“ ist selten.
    Vom Manöver "Neuer Titel" empfehle ich dringendst Abstand zu nehmen; auch „WP:TF“.
    Unter dem Etikett "MIS" werden weitere Systeme vermarktet, die aber schwerpunktmäßig in der Peripherie Daten sammeln.
HGZH --PerfektesChaos 16:47, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

@PerfektesChaos, Danke für die kompetente Antwort.

Dann sollten wir also den alten Begriff stehen lassen. Ich habe ihn allerdings - außer in Wikipedia - noch nirgends vernommen, in fast 40 Jahren Informatikpraxis. Außerdem ist er ("was drauf steht soll auch drin sein") unkorrekt, mindestens unpräzise; denn sonst dürften solche Systeme (z.B.) keine Bilanzzahlen ausspucken, da gibts nichts zu entscheiden. Die Abkürzung 'EUS' ist erst recht unbekannt. Insofern sollte mindestens diese Abkürzung verschwinden, auch als WP-Artikel.

Deine Definitionen gefallen mir, zumal darin nicht direkt was von 'Entscheiden' vorkommt. Die Quelle wäre noch interessant und wichtig. Deine Vergleiche mit Excel erscheinen mir allerdings nicht sehr passend; sorry. Denn die genannten Systeme tun sehr viel mehr und anderes als das, was (auch in nur einfacher Version) zu Excel passen würde und stehen damit in keiner Weise in Konkurrenz zu Excel etc. Ich denke aber, Du willst diese Texte auch nicht im Text sehen.

So uralt sind die Einträge ja wohl nicht, wenn ich z.B. an BI denke. Allerdings sind die Nennungen sicher nicht vollständig / aktuell. Da müsst wohl viel viel mehr rein, z.B. auch Suchmaschinen, Product Finder (s. Artikel), Auswertungssprachen, ja auch Excel und Access und Konsorten. Da ergäbe sich wohl eine unendlich lange Liste, auch wenn man nur die Kategorien benennen würde.

Warum änderst Du den Text nicht selbst? (ich selbst sehe mich in diesem Thema eher als Generalist)
Aber egal wer ändert, ich sehe noch folgendes, was berücksichtigt werden sollte:

  • Unter dem Unterpunkt DSS sollte erwähnt werden, dass dieser Typ von Anwendungen im engeren Sinn Entscheidungen unterstützt. Sonst wäre ja der Vertreter (bis auf die Sprache) identisch mit der Klasse.
  • Deine Definitionen passen auch zu normalen betrieblichen, z.B. selbst entwickelten Applikationen. Hier sind aber wohl technische Komponenten / Standards gemeint, die man für ... verwenden kann. Da fehlt also noch was.
  • Die Links, bei denen die speziellen DSS-Systeme gemeint sind, sollten mindestens auf das DSS-Kapitel, wenn nicht auf einen eigenen WP-Artikel geändert werden. M.E. sind dies die folgenden Artikel:
Software, Decision Support System (Weiterleitungsseite), DSS, Management-Informationssystem, SDSS (eher DSS gemeint), Wirtschaftsinformatik (referenziert beide Bedeutungen)

Ich grüße Dich : --VÖRBY 18:25, 25. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Bin heute zufällig unter 'MIS' auf den Begriff Analytische Informationssysteme gestoßen. Dort wird auch DSS, OLAP etc. referenziert und MIS etc. wird als Überbegriff für solche Techniken bezeichnet. Auch wird darauf hingewiesen, dass in diesem Bereich keine Begriffsklarheit besteht. Also: Nach wie vor halte ich den Begriff 'Entscheidungsunterstützendes System' für sehr unpassend.

Aber das scheint in Wikipedia nicht gerade selten zu sein. Ich bin erst relativ kurz in der WP-Autoren-Rolle, aber mein Bild von WP wird dabei zunehmend kritisch: überall wo man hinschaut, gibt es Mängel. Ich glaube fast, das liegt an der WP-Philosophie - und daran, dass es keine 'Verantwortlichen' für einzelne Artikel gibt.  :-( --VÖRBY 12:37, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

  1. Abgrenzung
    • Interpretation und Implementierungen haben sich im Lauf der Jahrzehnte mehrfach erheblich gewandelt.
    • In Deutschland hatte man im 20. Jh. fast ausschließlich auf kaufmännische Kennzahlen fokussiert.
    • Im Angelsächsischen hatte man frühzeitig andere Themenfelder einbezogen, leider bis zum Militär.
    • auch en:WP hat ihre liebe Not damit, so Taxonomies und Classification.
    • Das Problem "Was drin ist, muss auch drauf stehen." verursacht nicht die WP mit Namen und Struktur von WP-Artikeln, sondern die Beliebigkeit, mit der dieses Etikett zur Vermarktung von Softwareprodukten verwendet wurde. So ist es wohl ziemlich verwaschen und schwammig geworden.
  2. Ein reines (stand alone) DSS im engeren Sinn kann es kaum geben. Letzlich wird es meist Komponente in einem Gesamtsystem sein. Im betriebswirtschaftlichen Sinn könnte man für modernere Anwendungen formulieren:   Data-Warehouse + DSS = MIS   -- wobei "MIS" selbst so unscharf ist, dass sich auch noch behaupten ließe: DSS=MIS und MIS=DSS. Es kann aber auch sinnvoll heißen:   Data-Warehouse + OLAP = MIS.
    • In diesem Sinn wären die aufgelisteten Beispielprodukte zu durchleuchten, ob sie in den Artikel hineinpassen (sonst nach MIS exportieren oder einfach löschen).
  3. Deutsch
    • Ein kleiner Googlehupf zum deutschsprachigen Begriff liefert 6520 Treffer, darunter außerhalb kaufmännischer Anwendungen: "Management von Waldmooren", "Hochschulmanagement", "Zwischenfruchtanbau", "Patientenüberwachungssignale", ... als Synonym für Führungs-IS etc., Tsunami-Frühwarnung, "optimaler Kfz-Haftpflichtversicherungstarif".
    • Die deutsche Übersetzung aus dem Sprachgebrauch und der WP zu eliminieren wäre also nicht angemessen.
    • Der deutsche WP-Artikel sollte halbwegs korrelieren mit en:Decision support system.
    • Die deutsche Bezeichnung ist eine wortgetreue Übersetzung. Welche man anwendet, ist eine kulturelle Frage; ein richtiger Manager spricht Englisch, und wenn der Gesprächspartner gerade nicht im Kontext ist, kann man auch ein lockeres "unser die-äß-äß" einflechten. Einen Feuerwehrhauptmann hingegen wird man mit dem deutschen Wort glücklicher machen.
    • Zurzeit ist der deutschsprachige Begriff Titel des Artikels, hat ein Interwiki-Link auf den Artikel in der englischsprachigen Wikipedia und ein redirect von Decision Support System aus. Es wäre albern, jetzt den Artikel umzubenennen in Decision Support System und dafür den redirect Entscheidungsunterstützungssystem anzulegen.
  4. Ein gewisses Mindestpotential an Analysefähigkeit sollte ein Entscheidungsunterstützungssystem schon mitbringen. Formal gehört ein Product Finder durchaus noch dazu, aber wenn die Auswertungsfunktion sich bei billiger.de darauf beschränkt, den kostengünstigsten Anbieter zuerst aufzulisten, wird die Grenze erreicht. Suchmaschine allgemein oder Excel allgemein gehören nicht dazu.
    • Die sarkastischen Kommentare zu Excel gehen auf eine Begebenheit um 1990 zurück, bei der ein Decision Support System präsentiert wurde. Führungskräfte hingen mit glasigen Augen an den Lippen des Messias, während mir das als ziemlich banale Banane vorkam. Die Funktionen waren sehr starr und mager. Zur möglichen Verwertung im Artikel waren die kursiv gesetzten Textteile gemeint.
  5. Dass es an einigen Stellen Mängel in der WP gibt, liegt an der Menge, Qualität und verfügbaren Arbeitskraft der Autoren.
    • Bei einem sehr spezifischen Thema wie diesem hier, bei dem nur eine kleine Zahl von Menschen zumindest eines der Produkte persönlich auf dem Bildschirm hatte, und aus diesem Personenkreis nicht die typischen Autoren hervorgehen, bleiben die Artikel dünn.
    • Geht es um Rosenzucht, gibt es auch mehr kundige Personen, die dann auch gern Artikel verbessern.
    • Was ist die Alternative online? Bislang etwa enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de.
    • Also: Wer etwas beitragen kann und mag, verbessert (ohne Urheberrechte anderer Veröffentlichungen zu verletzen) die Wikipedia im Sinne einer für interessierte Laien verständlichen Darstellung, aus der auch Fachleute verwandter Berufe noch etwas Honig saugen können, zumindest einen ersten Überblick gewinnen. Die Vollprofis auf dem Gebiet lesen den Artikel nicht, sondern schreiben ihn.
    • „Verantwortlich“ ist jeder, insbesondere jeder, der an dem Artikel mitgeschrieben hat. Eine juristische Verpflichtung gibt es nicht, nur die eigene Ehre und den eigenen benefit bei der zwangsläufig intensiveren Beschäftigung und hintergündigen Recherche als Horizonterweiterung und neue Erkenntnisse.
Schnee/Schi heil --PerfektesChaos 13:52, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Ich habe den einleitenden Absatz neu eingestellt und dabei Deine Texte weitgehend verwendet. Schau bitte mal durch.
Ich denke aber, es gibt noch einen Widerspruch zwischen der Definition und den 'Vertretern':

  • Sind nun die Vertreter die Entscheidungsunterstützungssysteme oder die Anwendungen, die mit ihnen oder nach ihrer Architektur entstanden sind?.
  • Wenn das zweite gelten würde: Wären dann Auswertungssysteme, die einfach so (ohne Olap, DSS etc.) gebaut wurden, keine ~EUS?

Vielen Dank für die Zusammenarbeit. Schönes Wochenende - bei Schnee und Sonne? --VÖRBY 20:28, 26. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

  • Dahinter stecken einfach Jahrzehnte an Bedeutungswandel und hemmungsloser marktschreierischer Etikettierung.
  • Im historischen Kontext (bis Ende 1980er) ist alles irgendwie MIS=DSS=FIS, alles unterstützt irgendwie Management und Führung und Entscheidungen mit den damals verfügbaren und begrenzten Mitteln. Die Ausdifferenzierung setzt meiner Beobachtung nach mit den 1990ern ein.
    • Die "Vertreter" bis dahin sind Vorläufer und erste Gehversuche, mit denen man durchaus heutige Ziele zu erreichen versuchte.
  • DSS, wie es momentan als "Unterpunkt" im Artikel gelistet ist, wäre ein historischer erster Vertreter, der anscheinend der heutigen Klasse den Namen gab. Welches konkrete Softwareprodukt dahinterstand oder wieviele Entwicklungen es mal gab, ist mir nicht ganz klar. Hier liegt offenbar der Grund für das Problem mit dem Artikel – dass ein Einzelelement den gleichen Namen trägt wie die ganze Kategorie. Existiert das Produkt dieses Namens eigentlich noch?
  • Weiter ist Data-Warehouse nach meinem Verständnis falsch im bisher recht unglücklichen Artikel einsortiert gewesen. Es ist die Basis der entscheidungsrelevanten Daten, die Sammlung. Dies trägt zwar zur Entscheidungsfindung bei (wie auch Bilanzzahlen und sonstige aggregierte Daten der Buchhaltung), aber es ist nicht das DSS nach dem Verständnis der letzten Jahrzehnte.
  • OLAP ist eine sehr spezifische Form des DSS nach heutigem Verständnis; eine, aber nicht die einzig zulässige Methode der Auswertung. Für manche Problemkonstellationen mag das optimal sein, für andere viel zu kompliziert und unpassend. Nebenbei: Die Aufstellung der diversen "Regeln" mag seinerzeit mal wichtig gewesen sein, um alte Zöpfe abzuschneiden; heute sind es überwiegend Selbstverständlichkeiten oder Innere Angelegenheiten der Software-Entwickler, die für die Anwenderseite bedeutungslos sind.
  • BI ist für mich eines der nichtssagenden „buzzwords“, sagt mir genausoviel oder -wenig wie „MIS“ oder „FIS“. Man muss hier grundlegend zwei Bereiche unterscheiden:
    1. Melden, Weiterleiten, Sammeln, Speichern von Daten und die einfache (arithmetische) Aggregation (Bilanzzahlen). Früher hatte man auch schlicht Hauptbuchhaltung dazu gesagt. Es beschafft die entscheidungsrelevanten Rohdaten für DSS, ist es aber nicht selbst. Hier auch Data Mining. Die Buchhalter haben keine unternehmerischen Entscheidungen zu treffen.
    2. Unternehmerische Entscheidungen durch Auswertung der unter 1.) gesammelten Informationen, unter Benutzung des „DSS“:
      • Hier haben wir rote Zahlen geschrieben. a) Wir ziehen uns aus diesem Geschäftsfeld zurück. b) Wir investieren zusätzlich; mehr Werbung, bessere Qualität.
      • Dort haben wir schwarze Zahlen geschrieben. a) Wir freuen uns, machen nix, lassen das weiter so laufen. b) Wir investieren stark in diesem Bereich und bauen dieses Geschäftsfeld aus.
  • Business-Performance-Management dockt an DSS an: Es ist eine der in der Einleitung genannten „weitergehenden Funktionen“.
  • Kennzahlen-Cockpit ist ein schöner, marketingfähiger Ausdruck für die Basisfunktion „Visualisierungs-Komponente“ eines DSS. Das ist in etwas das, was ich mit einer Excel-Tabelle plus VBA meinte.
Die Frage „Sind die Vertreter die Entscheidungsunterstützungssysteme oder die Anwendungen“ würde ich beantworten mit: Die Anwendungen (konkreten Softwareprodukte), die – praktisch immer als eine Komponente unter mehreren – das Entscheidungsunterstützungssystem enthalten.
Ich hoffe, dies hat den Klärungsprozess dieses historischen Sprachwirrwarrs erstmal vorangebracht; schönes Wochenende --PerfektesChaos 16:20, 27. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke! Hab im Artikel nochmal etwas nachgebessert; siehe auch Kommentar dazu. Da ich selbst in diesem Thema nicht der Spezialist bin, möchte ICH es dabei belassen. Optimal wäre anders; es gibt noch diesen Begriffswiderspruch und viele Begriffe dürften fehlen.
Viele Grüße --VÖRBY 18:51, 27. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Tja, das Begriffswirrwarr bildet die Wikipedia aus der realen Welt ab; es ist nicht ungewöhnlich in der IT, wo Begriffe im Lauf der Jahrzehnte mehrfach ihre Bedeutung und faktische Interpretation änderten: „CAD“, „DTP“, „Künstiche Intelligenz“, „Textverarbeitung“.
Wieder sind wir und ist die Welt ein Stück schlauer geworden, schönen Dank soweit und viel Spaß noch --PerfektesChaos 13:37, 30. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 19:34, 1. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]