Diskussion:Erlkönig (Ballade)

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Weil mich eine gestrige Einfügung mal wieder darauf aufmerksam gemacht hat: Der Rezeptionsabschnitt ist völlig überbordend und dominiert beinahe den kompletten Artikel. Dabei hat er die üblichen Probleme von solchen Abschnitten:

  • Die Auswahl ist wahllos und lädt dazu ein, dass jeder einfach irgendwas anhängt.
  • Der Abschnitt basiert nicht auf Sekundärliteratur zur Ballade, sondern (wenn überhaupt) auf Quellen zu den jeweiligen Bearbeitern. Was dazu führt, dass die einzelnen Einträge auch keinen Fokus auf die Ballade haben sondern auf die Bearbeiter.
  • Er hat eine Unwucht zur Gegenwart, insbesondere zur aktuellen Popkultur, obwohl die Ballade eine knapp 250-jährige Rezeptionsgeschichte hat.
  • Grundsätzlich ist der Verweis meistens falsch herum gesetzt, d.h. während man in den Artikeln der Musiker/Bands/Schriftsteller/Komiker keinen Hinweis findet, dass die den Erlkönig bearbeitet haben (weil sie aus Sicht ihrer Fans ja viel Wichtigeres gemacht haben), ist ihre Bearbeitung aus Sicht einer der populärsten und meistzitierten deutschen Balladen aber erst recht unwichtig und nur eine von zigtausenden (siehe auch Benutzer:Magiers/Wikipedia ist kein Verweisladen)

Wünschenswert wäre ein auf Literatur (und die gibt es bei Goethe sicher reichlich - wenn man sich ernsthaft dafür interessiert) basierender verfließtexteter Abschnitt, der die Rezeptionsgeschichte nachzeichnet und dabei - bis auf besondere Ausnahmen wie meinetwegen die Vertonung von Schubert - nur kursorisch auf die zahllosen Bearbeitungen, Vertonungen, Parodien usw. eingeht ohne wahllos einzelne hervorzuheben und ausführlich darzustellen. Weil ich das mangels Kenntnis und Fachliteratur aber auch nicht leisten kann, dampfe ich die bisherigen Listen in einem ersten Schritt ein und begründe im Folgenden bei den einzelnen Abschnitten warum. Wer es anders sieht, kann dem widersprechen oder vielleicht hilft ja auch jemand bei der Entschlackung. --Magiers (Diskussion) 11:56, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Gut dem Dinge. Wie es der Zufall will, habe ich in einem Artikel über eine andere berühmte Ballade eben nicht nur etwas ergänzt, sondern auch gekürzt. Wie mehrfach erklärt, sollte die Rezeption jeweils mit entsprechender Fachliteratur belegt werden. Der häufige und beliebte Bezug zur Popkultur führt übrigens in unzähligen (!) Artikeln zu unschönen Listen. Gruß --Gustav (Diskussion) 14:29, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Herausgenommene Einträge[Quelltext bearbeiten]

Als Mindestvoraussetzung sollte zumindest die Band relevant genug für einen WP-Artikel sein. Offensichtlich ist das aber einfach nur eine längst vergessene ehemalige Hobby-Band. --Magiers (Diskussion) 12:00, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Eine Popversion stammt von dem Songwriter Erlkönig und der Videokünstlerin VJ Vanessa.
Wer soll das sein? Ich finde nur ein kaum aufgerufenes Youtube-Video und Google-Treffer, die wohl ihrerseits auf der WP basieren. (nicht signierter Beitrag von Magiers (Diskussion | Beiträge) 12:02, 28. Okt. 2023 (CEST))[Beantworten]
  • Die deutsche A-cappella-Band Maybebop veröffentlichte 2013 eine Bearbeitung von Schuberts Erlkönig.
  • 2018 veröffentlichte Café del Mundo eine Bearbeitung für zwei Flamenco-Gitarren auf dem Album Beloved Europa. Darin übernimmt die Flamenco-Sängerin Rosario la Tremendita die Stimme des Erlkönigs im Duett mit dem Bassbariton Henryk Boehm.
Keine eigenständigen Vertonungen, sondern Bearbeitungen von Erlkönig (Schubert). Wenn überhaupt reicht die Erwähnung dort. --Magiers (Diskussion) 13:18, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Im 2018 von Alligatoah veröffentlichten Song Alli-Alligatoah wird im Refrain folgende Frage, welche auf den Erlkönig anspielt, gestellt: „Wer reitet noch so spät durch Nacht und Wind?“ Anstelle des Erlkönigs nennt der Interpret jedoch sich selbst.[2]
Keine Vertonung der Ballade, sondern nur eine Anspielung. Relevant vielleicht für einen Artikel über den Song aber nicht für hier. --Magiers (Diskussion) 13:22, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Der deutsche Sänger Peter Sebastian vertonte 2008 den Erlkönig gemeinsam mit Marco Kloss für die CD Die Kraft der Emotion (Geschichten, die berühren). Eine visuelle Interpretation dieser Version wurde am 25. Juli 2017 veröffentlicht.[3]
Nicht wichtig genug für die Artikel beider Mitwirkenden, die tolle "visuelle Interpretation" hat auf Youtube gerade mal 1000 Klicks, spricht dann wohl eher gegen eine größere Bedeutung. --Magiers (Diskussion) 13:29, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Solche Zitate nur des Titels finde ich nicht relevant genug für eine Erwähnung neben echten Bearbeitungen. Während bei Tod eines Kritikers der Verweis wenigstens auch im dortigen Artikel gesetzt ist, fehlt er in Das Erlkönig-Manöver unverständlicherweise, gehört dann aber nicht "ersatzweise" hier hin. --Magiers (Diskussion) 13:43, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Aus den 1940er Jahren stammt eine humorige Version, in der der Ritt zu Pferd in einen Motorradausflug geändert wurde.[4]
Der Beleg ist aus meiner Sicht nicht ausreichend (von Goethe-Literatur ganz zu schweigen). --Magiers (Diskussion) 13:57, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Von Otto Waalkes stammt die Version: „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Fleischer, er sucht sein Rind.“
Beleg fehlt, Google findet nur Wikipedia. Und reicht einmal Otto nicht? Es wird ja keine vollständige Liste aller Otto-Witze angestrebt. --Magiers (Diskussion) 14:02, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Mit dem Spruch „Wer steht so spät im Garten, im kühlen? – Es ist der Tisch mit seinen Stühlen!“ warb IKEA in den 1980ern in Deutschland für wetterfeste Gartenmöbel.
Werbung mag relevant sein, wenn eine bekannte Marke etwas Unbekanntes Bekannt macht, aber das ist - auch wenn man es glauben mag - bei Ikea und Goethes Erlkönig nicht der Fall. Die Werbebotschaft als solche ("wetterfeste Gartenmöbel") muss nicht in der WP stehen. --Magiers (Diskussion) 14:16, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Seite 4 vom 4. Juli 2019, „Vorsprung durch Versmaß“. Spottgedicht aus dem Jahr 2003 über die Audi Abgas-Manipulation.[5]
Kann ich nicht aufrufen, aber ich bezweifle, dass eine journalistische Verballhornung zeitüberdauernd relevant ist. --Magiers (Diskussion) 14:16, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • im 28. Asterix-Band Asterix im Morgenland erkundigt sich die Prinzessin bei der Späherin Vluglodsah: „Vluglodsah, Vlugdlodsah, und siehst du nichts dort?“, worauf diese erwidert: „Prinzess, Prinzess, ich seh’ es genau: Die Sonne ist rot und der Himmel blau.“
Keine echte Parodie, sondern eine (eher maue) Anspielung auf die Ballade, wie es sie zu Tausenden gibt. --Magiers (Diskussion) 14:16, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  • Die Kindergartenralley der Wellbappn, die Hans Well und seine Kinder Sarah, Tabea und Jonas Well 2013 auf der CD unterbayernüberbayern veröffentlicht haben, ist eine Parodie des Erlkönigs, bei der die Rollen von Vater und Sohn vertauscht sind.
Keine Rezeption auffindbar, Youtube-Video mit mageren 1000 Klicks, offensichtlich keine bedeutende Parodie (und alle sammeln wir hier nicht). --Magiers (Diskussion) 18:46, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Auch Ritter interpretiert nur Schubert, siehe [1]: “I’m doing an old Schubert arrangement called ‘The Oak Tree King’.” --Magiers (Diskussion) 19:45, 28. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
  1. Erlkoenig. Abgerufen am 27. Oktober 2023.
  2. Alligatoah – Alli-Alligatoah. Abgerufen am 14. März 2022.
  3. TOI TOI TOI RECORDS: Peter Sebastian - Der Erlkönig (Die Kraft der Emotion). In: Der Erlkönig. TOI TOI TOI RECORDS, 25. Juli 2017, abgerufen am 26. Juli 2017.
  4. Wer knattert so spät durch Nacht und Wind?; auf Ingeb.org, abgerufen am 2. Oktober 2010
  5. „Vorsprung durch Versmaß“ auf faz.net (gebührenpflichtig), vom 4. Juli 2019, abgerufen am 12. November 2019

Interpretation[Quelltext bearbeiten]

Unbelegt und dringend überarbeitungsbedürftig. --Felistoria (Diskussion) 01:20, 12. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Stimmt, schlechte Wortwahl --94.24.63.157 19:24, 30. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

Zunächst würde ich eigentlich gerne einen abfotografierten Abschnitt aus meinem Duden von 1968 als PDF anhängen, das geht aber nicht, warum auch immer... Speicherplatz ist wahrscheinlich teuer und das gilt wohl auch für einen Artikel, wie den Erlkönig; bis dahin also weiter Internetverweise auf Referenzen deren Referenzen entweder nie da waren, oder längst verschwunden sind.

Hier steht auf Seite 675 im Fünften Band [DOM-EZ] von Zwanzig in der Siebzehnten Auflage zum Erlkönig: """ Erlkönig, ein durch HERDERS mißverständliche Übersetzung des dän. ellerkonge (aus elverkonge, d.i.Elfenkönig) in die deutsche Dichtung gelangtes Wort. GOETHES Ballade E. (vertont von SCHUBERT und LÖWE) hat den E. zur volkstüml. Sagengestalt gemacht. """

Nicht nur deswegen, sondern auch wegen des Texts selbst, auch wegen des Inhalts, so habe ich doch die ernsthafte Vermutung, dass eine Vergiftung, wie Mutterkorn oder Ähnliches zu den geschilderten Symptomen, zur Zeit des Erscheinens, zu klimatischen Gegebenheiten der kleinen Eiszeit, mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht nur beigetragen, sondern auch recht sicher zum Tod geführt hätte. Natürlich ist der Erlkönig eine Sagengestalt, deshalb spricht ja auch das Kind von ihm und sieht ihn auf seinem Trip, bis es stirbt. Ich glaube, dass im Jahr 1968 eigentlich ein klarer Zusammenhang zu einem in dieser Zeit recht populären Alkaloid hätte hergestellt werden müssen, noch bevor es verboten wurde. Dabei kann ich mir wirklich keinen Reim darauf machen, warum niemand sonst diesen frappierenden Zusammenhang sieht; das Kind war offensichtlich völlig zugedröhnt, weil es sich an irgendwas vergiftet hat. Im Anklang des Gedichtes könnte man an Erlen denken, oder an Pilze um Erlen herum, oder an Eberesche, Vogelbeeren, etc., Goethe war ja auch Naturkundler, da habe ich mal so die Vermutung, dass er da möglicherweise auch einen wissenschaftlichen Umstand, Symptomatik, Tragik in eine Versform übertragen, zum Gegenstand gemacht hat. Ich weiß nicht, was passiert, wenn man Vogelbeeren verzehrt, da meine Eltern mich immer davor gewarnt haben, diese ja nicht zu verzehren. Nun möchte ich allerdings auch nicht wirklich zum Selbstexperiment raten, weder zu Vogelbeeren, noch zu (Schwarz-)Erlen-Pilzen, noch zu Mutterkorn-Alkaloiden. Es wird wohl einige Kinder gekostet haben, bis Menschen diesen Zusammenhang herstellen konnten und diesen irgendwie eingewoben haben in den Sagenschatz. --ADABLK (Diskussion) 06:07, 13. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]

  • Ferner ist der Tempus-Wechsel am Ende kein <<< FEHLER >>> sondern allenfalls ein Fehler im Gehirn des schräg geneigten Lesers. Der Inhalt ist halt der In-halt, mit Perspektivwechseln in einer zeitlichen (Ab-)Folge und beschreibt dementsprechend eine Folge von Ereignissen. Die Einfache Vergangenheit am Ende setzt das Ganze in einen Rahmen und quittiert diesen mit einer zeitlichen Rückdatierung in eine unbestimmte Vergangenheit. Das bedeutet, dass der Schreiber, also Goethe, sehr wahrscheinlich von dieser Tragischen Geschichte gehört haben muss oder mehrere Geschichten aggregiert hat, die auf einen ähnlichen Umstand ansprechen; vielleicht eben auch in Hoffnung auf folgende Generationen, die dieser Tragik ein Ende bereiten mögen. [letzteres ist übrigens aus der angedachten persönlichen Perspektive Goethes gedeutet, denn auch er konnte ja nicht in die Zukunft schauen, sondern nur in die Vergangenheit; das verwechselt man vielleicht manchmal, weil er doch ein besserer Wissenschaftler war, als er vielleicht selbst dachte, oder wie man es ihn hat wissen lassen, denn wie auch bei der voranschreitenden Zeit treffe ich hier die Vorannahme, dass Goethe ein Mensch war, wie jeder von uns auch und zu seiner Zeit bei Weitem nicht so bekannt, wie heute; er wusste also nicht, dass die Dinge, die er selbst tat, genial waren. Und erst recht nicht, dass man ihn dann postum für einen Dichter erklärt und nicht für einen Wissenschaftler.]
--ADABLK (Diskussion) 06:26, 13. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]
In einer Dritten Iteration möchte ich nun mit einer wissenschaftlichen Anmerkung bezüglich der Wirkung von Emulgatoren auf lösliche Stoffe auf eine milchige Substanz hinweisen, die der Vater dem Kind sehr sicher nicht bieten konnte, denn sonst wäre er nicht dessen Vater. Der Erlkönig ist eine einzige Selbstreferenz und ein sehr effizienter Kode, um Information lange, zum Nutzen einer Gesellschaft, zu halten. Alles weitere muss ich erst noch mathematisch beweisen, aber ich habe den Verdacht, dass Goethe auch in zyklischen Kompressionsverfahren die Nase vorn hatte. --ADABLK (Diskussion) 06:47, 13. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]