Diskussion:Estremadura

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Landwirtschaft, Politik, eigentlich alles. Sanoj :)~ 23:54, 2. Aug 2006 (CEST)

Ich glaube hier gibt es ein Problem mit der Lautschrift. Sieht so aus, als wenn der entsprechende Baukasten defekt ist...McKarri 14:13, 10. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Zur Wortwahl „von den Mauren befreit“[Quelltext bearbeiten]

(Zur Rückgängigmachung dieser Änderung von Benutzer: Niete im Blaumann)
Bei der semantischen Frage zur Erklärung des Begriffes der Estremadura, von Eroberung oder Befreiung zu sprechen, geht es nicht um politisch-semantische Verbrämungen, sondern um historische Aussagen. Im Jahre 711 drangen etwa 10.000 Berber und Araber in die iberische Halbinsel ein und besiegten ein Heer von ca. 100.000 Hispaniern und Westgoten. Die Besiegten zogen sich teilweise in den Norden jenseits des Douros (Dueros) zurück (der niemals unter maurischer Herrschaft kam und zuvor aus nie gänzlich von den Westgoten beherrscht worden war, zuvor auch nicht von den Römern) und kämpften von dort aus (von ihren Castros) mehrer Jahrhunderte lang um die Befreiung der ihnen von den später sogenannten Mauren abgenommenen Gebiete.
Der Kampf der Nordiberer gegen die maurischen Besatzer war zweifelsfrei- nach historischer wie moderner Terminologie- ein Befreiungs- und kein Eroberungskampf. Bis zum eigentlichen Beginn der Reconquista (in Portugal ab Beginn des 12. Jahrhunderts) bezogen sich diese immer wieder aufflammenden Kämpfe auf die Gebiete zwischen den Flüsssen Duro/Duero und Tejo/Tajo (portug./span. Bezeichnung). Im Rahmen dieser Befreiungskämpfe entwickelte sich der Begriff von jenseits des Duro (Estremadura). Dieser Befreiungskampf der besiegten Iberer und Westgoten fand schließlich in der Reconquista (Rück- oder Wiedereroberung) seine Fortsetzung, um diesen Begriff geht es aber nicht bei der Erläuterung der semantischen Entstehung des Begriffes des Estremadura. Die Reconquista betraf auch die seit Jahrhunderten unter maurischer Besatzung befriedeten Gebiete, so dass es hier angemessen ist, von Eroberung zu sprechen.
Wenn man sich im Übrigen mit iberischer Geschichte auskennt, dann kann kein Zweifel daran bestehen, dass bis zuletzt die Herrschaft der Berber und Araber auf der iberischen Halbinsel nie zu einer Assimilation mit den Iberern geführt hat (ganz anders als bei der vorherigen Beherrschung der Iberer -von ca. 380 bis 711- durch die West- oder Wisigoten).

Im Übrigen ist ein Lexikon nicht der Platz für aufgrund heutiger Problemlagen erfolgender geschichtsklitterischer scheinbar politisch korrekter Begriffsbildungen. Auch Christen können gegen islamische Besatzer einen Befreiungskampf führen wie umgekehrt eine islamische Bevölkerung gegen andersgläubige Beherrscher. Ebenso wenig ist in diesem Zusammenhang Raum, etwa Sympathien mit der Forderung der mutmasslichen Attentäter (Islamische Kampfgruppe Marokkos -GICM) des Anschlags von Madrid vom 11. März 2004, bei dem 191 Menschen ermordet wurden, zu signalisieren, Andalusien von der christlichen Herrschaft zu befreien. -- Karstenkascais 23:22, 6. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hinweis: Bei der Formulierung ist es seither geblieben. Lektor w (Diskussion) 23:58, 23. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]