Diskussion:Ferdinand Foch

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Am Ende des Abschnittes "Militärische Theorie und Praxis" steht folgendes: "Für Foch blieb die Artillerie und die Infanterie stets das entscheidende Element auf dem Schlachtfeld.Dem Einsatz von Panzern und Kampfflugzeugen gegenüber, verhielt er sich zwar nicht direkt ablehnend jedoch gleichgültig." Ist dies relevant, bzw. sollte man dies als Kritikpunkt bezüglich Foch's strategischem Können darstellen? Laut den Standardwerken die ich zum Ersten Weltkrieg gelesen habe (Mommsen, Chickering, usw.), spielten nämlich die Artillerie und Infanterie die Kriegsendscheidende Rolle. Panzer und Flugzeuge waren technisch nicht weit genug entwickelt und ihre Produktion war Mengenmässig nicht ausreichend, als dass sie eine wichtige Rolle im Gefecht spielen konnten. -PhiloPizzaFreak

Die Rolle Fochs als Verhandlungsführer der Entente bei den Waffenstillstandsverhandlungen 1918/19 sollte aus meiner Sicht noch näher beleuchtet werden. Vielleicht könnte sich da ein kundiger Mensch nochmal drüber hermachen. --Mogelzahn 23:54, 26. Jan 2006 (CET)

Hoihoi. @ Philopizzafreak. Ja sicher spielten Artillerie und Infanterie die entscheidende Rolle bei der Kriegsführung des 1. Weltkriegs. Das ist ja gerade die Krux. Warum taten sie das? Weil gegen die neuen Technologien (v.a. Panzer) oder auch neue Taktiken (Stosstrupptaktik, flexible Verteidigung) erhebliche Vorbehalte bei vielen hohen Militärs waren. (z.B. entwickelte nicht das englische Heer die ersten "Tanks" sondern die Marine, da das Heer das Projekt nicht für förderwürdig hielt. Das der Tank überhaupt gebaut wurde verdankt England Winston Churchill der das Projekt als Lord der Admiralität weiterführen ließ.) Die Infanterie blieb "Königin" des Schlachtfelds (und die Artillerie hatte eigentlich die an sie gestellte Erwartung vollkommen enttäuscht, wenn man bedenkt, welche Massen an Geschossen welch geringe Wirkung auf einen gut eingegrabenen Gegner hatte.). Das ist eben der Kritikpunkt u.a. an Foch oder auch an Haig. Der Krieg war so blutig mit 100.000den Toten für wenige Kilometer Gewinn, weil eben die Entwicklung neuer Waffen von den Stäben wenig gefördert, wenn nicht gar behindert wurde. (Es lagen z.B. von J.F.C. Fuller schon Pläne für eine begrentzte mobile Kriegsführung vor, diese stießen aber auf zumeist wenig Gehör.)

Technologische Entwicklung ist kein naturgegebener Prozeß à la Panzer waren ab 1918 in ausreichender Zahl verfügbar. Technologische Entwicklung wird durch gesellschaftliche Anstrengungen geördert oder gehemmt. (Vgl. z.B. die Entwicklung der Wehrtechnik im 2. Weltkrieg oder während des Kalten Krieges). Rein von den kombinierten Einzeltechnologien (Stahlherstellung, Verbrennungsmotor, Maschinengewehre, leichte Geschütze) wäre der Panzer auch schon viel früher denkbar gewesen und die Produktionszahlen wären auch höher gewesen, wenn die miliärische Führung der kriegführenden Mächte sich nicht vollkommen auf die (überschätzte) Artillerie konzentriert hätte. Was ich maßgeblichen "großen Feldherren" aller Seiten vorwerfe ist, daß sie sich vom Vorkriegsdenken über Krieg nur sehr unzureichend gelöst hatten und damit die Zivilisationskatastophe des Grabenkriegs erst richtig zur Geltung verholfen haben.

Das Problem hierbei ist das viele Schriftsteller (v.a. aus den "Siegernationen") doch versuchen eine "positive" Geschichte des 1. Weltkriegs zu schreiben. So bezeichnet z. B. John Keegan seinen Landsmann Sir John French (1. Chef der BEF) als charakterlich schwach, weil er das Schlachten seiner Leute in sinnlosen Offensiven ablehnte und schließlich von seinem Posten zurücktrat. Seinen Nachfolger Douglas Haig zeichnet Keegan als charakterlich starken tatkräftigen Offizier. Nun Haig hat während des Kriegs ständig seine Leute in mörderische Offensiven gehetzt, die keinen nennenswerten Gewinne brachten aber hunderttausende von Engländern das Leben kosteten. Er dachte bei jeder Offensive, daß es die letzte sei, da die Deutschen nah der Erschöpfung waren. Nun ich würde sagen, daß French der "stärkere" und vernünftigere der beiden war, denn er kannte die Sinnlosigkeit damaliger herrschender Methoden und zog wenigstens persönliche Konsequenzen daraus (wenn er schon kein Alternativkonzept vorweisen konnte).

Natürlich kannst du anderer Meinung sein, wenn du allerdings mehr darüber erfahren möchtest empfehle ich dir : *Charles Messenger: Blitzkrieg. Eine Strategie macht Geschichte, Bechtermüntz Verlag, Augsburg 2002. ISBN 3-8289-0366-5 Der Autor gibt in seinem Einführungskapitel über den 1. Weltkrieg einen fundierteren Überblick über die Probleme der Kriegsführung des 1. WK als die meisten Standardwälzer zu dem Thema (u.a. Zentner, Keegan, oder auch Tuchman). -- Beste Grüße Nasiruddin 10:02, 28. Jan 2006 (CET)

@ Mogelzahn :

Hallo, ich habe darüber leider kaum Literatur und z.Zt. auch kaum Zeit zum schreiben, aber dein Kritikpunkt ist sehr richtig und wenn sich jemand der Angelegenheit annehmen würde, wäre ich dir sehr dankbar. -- Beste Grüße Nasiruddin 10:02, 28. Jan 2006 (CET)

Ist das eine Ehrung??? --AN 15:57, 29. Jun 2006 (CEST) -- ne is draußen. - -- Nasiruddin (Disk) (Feedback) 20:25, 29. Jun 2006 (CEST)

Ma droite... j'attaque.[Quelltext bearbeiten]

Was den Abschnitt "Bekannter Spruch" betrifft:

Das unbelegte Zitat ist weder korrekt wiedergegeben noch korrekt übersetzt. Das (angebliche) Originalzitat lautet: "Pressé fortement sur ma droite, mon centre cède, impossible de me mouvoir, situation excellente, j'attaque.", aber selbst das ist laut der französischen Wikipedia [1] unbestätigt.

Ma droite ist nicht das Recht (masculin!), sondern die rechte Flanke und mon centre ist nicht "der Lebensmittelpunkt", sondern tatsächlich das Zentrum (d.h. die Front). Außerdem: wenn man schon den Abschnitt "Zitate" einfügt, sollte eine Aussage wie Ce n'est pas une paix, c’est un armistice de vingt ans. (Das ist kein Frieden, sondern ein Waffenstillstand auf zwanzig Jahre) über den Versailler Frieden nicht fehlen.

Ich mach ihn mal raus...-- Tetra 14:29, 27. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

  1. Wikipedia.fr: Ferdinand Foch

Fochs Einfluss zu negativ?[Quelltext bearbeiten]

Hallo, der Abschnitt "Militärische Theorie und Praxis" zeichnet ein sehr negatives Bild von den militärischen Fähigkeiten Foches. Der Autor Trevor N. Dupuy bezeichnet Foch hingegen als "brillanten und energischen General" der hauptverantwortlich dafür war, dass eine Niederlage während der Frühjahrsoffensive abgewendet wurde.

Wäre es daher nicht angebracht ein abgewogeneres Bild von Foch zu zeichnen? (nicht signierter Beitrag von Powerlts (Diskussion | Beiträge) 18:32, 3. Feb. 2013 (CET))[Beantworten]

Ich habe zu der Liste der Ehrungen hinzugefügt, dass zahlreiche weitere Straßen nach Foch benannt sind. Link der Liste aus der franz. Wikipedia habe ich der einfachheit halber einkopiert. bestimmt korrigiert das jemand in schön. ich bin dazu leider nicht firm. --Reinhard Merkinger (Diskussion) 22:54, 15. Aug. 2017 (CEST)[Beantworten]