Diskussion:Festung Berlin

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Falsche Koordinaten[Quelltext bearbeiten]

Die zu den jeweilgen Bastionen angegebenen Koordinaten sind falsch. Die Bastion IX mit dem Hetztheater lag etwa gegenüber dem Chor der Klosterkirche und dieses war von der späteren Neuen Friedrichstraße aus zugänglich. Hier liegt die Bastion am Alexanderplatz, also sogar jenseits der Stadtbahn. Auch bei einem Vergleich der Lage anderer Bastionen auf älteren Stadtplänen mit der in den Koordinaten angegebenen fallen Unterschiede auf. Was ist zu tun? Ich selbst habe keine Ahnung von den technischen Hilfsmitteln, mittels derer man die historischen Karten und die aktuellen übereinanderlegen kann, um das zu korrigieren.--Gloser 23:58, 25. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Die Koordinaten sind alle 2006 von Bluefish eingefügt worden, als GoogleMaps noch in der beta-Version vorlag und die kostenlosen GPS-Koordinaten wohl noch um ein Dutzend Meter ungenau waren.
Ich werde in der kommenden Woche sämtliche Koordinaten dieses Artikels durchgehen. Die Mittellinie der Bastion wird sich treffen lassen; im Artikel heißt es, die Spitze der Bastion sei maßgeblich. Das könnte Probleme erklären. Nahe Alex habe ich etwa eine Abbildung der Katasterkarte 1:250 von 1878 mit eingezeichnetem Proviant-Ravelin jenseits des Königsgrabens.
Stadtpläne zum Übereinanderlegen (auch Waldmann 1728) und baulich erhaltene Fixpunkte habe ich, und ich weiß auch wie ich ggf. berichtigen kann. Mit Klosterkirche als Bezugspunkt kann man soundsoviel Meter in diese und jene Himmelsrichtung gehen.
Beste Grüße --Herr Lehrer, ich weiß was! 18:04, 28. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]
Gratuliere zum Vorhaben und wünsche gutes Gelingen!--Gloser 23:50, 28. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]
  • „Hier liegt die Bastion am Alexanderplatz, also sogar jenseits der Stadtbahn.“ – Ich bin jetzt einmal rum, und ich habe grundsätzlich nichts auszusetzen. Bei einer Feinjustierung vielleicht nochmal ein paar Meter irgendwo, aber eigentlich ganz gut.
  • Man muss unterscheiden zwischen den geraden Abschnitten der alten Festung (Escarpe) und den Bastionen mit ihren Spitzen. Außen um die Spitzen herum führte eine Ringstraße, von der noch Alexanderstraße, Münzstraße und Große Präsidentenstraße sichtbar sind.
  • Der Festungsgraben wurde zur Abwasserentsorgung genutzt. Schubweise oder dauerhaft wurde buchstäblich als Klospülung von oberhalb des Mühlendamms Spreewasser durch den östlichen Graben hindurchgeleitet. Um diese Durchspülung zu verbessern, hatte man wohl schon im 18. Jahrhundert begonnen, nach und nach den Fußbereich der Bastionen mittels eines Grabens zu durchstechen und einen Holzsteg darüberzulegen. Besonders bekannt ist noch der (Am) Zwirngraben bei Luise – eben ein solcher Durchstich der XII. Bastion. Der Umriss des Hackeschen Markts entspricht der Bastion, die Neue Promenade ist die Contre-Escarpe, also das äußere Ufer des Grabens. Auf dem Zwirngraben steht der Bahndamm.
  • Die Neue Friedrichstraße (Littenstraße) war die durchgehende Zusammenfassung von Gassen des 17. Jahrhunderts zwischen mittelalterlicher Stadtmauer und Wallanlage. Beispielsweise auf dem Grundstück des Landgerichts stand eine Straßenrandbebauung, dann ging es den Wall hoch und wieder ’runter. Beim Bahndamm war das Ufer des Grabens (Escarpe), unter den Gleisen der Graben, auf der anderen Seite des Grabens die Contre-Escarpe.
  • Die toten Schleifen des Grabens um die Bastionen und Ravelins herum wurden nach und nach verfüllt und bebaut. (Stadtplan 17601836)
  • Der Verlauf der Stadtbahn gibt recht genau den begradigten Königsgraben des 19. Jahrhunderts wieder – das „zusammenhängende Baugrundstück“. Nur am Ende der Stadtbahn (Neue Promenade) weicht die Streckenführung ab.
  • Auf dem Stadtplan 1895 (etwa Straße „Am Königsgraben“) wird das noch ganz gut abgebildet.

Hoffe geholfen zu haben --PerfektesChaos 08:05, 5. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Nebenbei: Das Übereinanderlegen von elektronischen Stadtplänen geht recht einfach:
  1. Farbbild umwandeln in Graustufenbild
  2. Graustufenbild bei einem Schwellenwert so umwandeln in Schwarzweißbild, dass nur interessante Konturen schwarz erscheinen.
  3. Weiße Farbe umwandeln in transparent, Schwarz etwa in pink oder so.
  4. Bilder übereinanderlegen und so lange an der rechten oberen Ecke zerren, bis die alten Kirchen passen. Danach die beiden Bilder verschmelzen.
@ Herr Lehrer: ich hoffe, ich habe dort alles richtig so reinkopiert, wie du es mir gemailt hattest?
--PerfektesChaos 08:26, 5. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
Ja, vielen Dank für die Sekretariats- und Grafikarbeiten; ich war letzte Woche zu rein gar nichts gekommen, und diese Woche kann ich auch schon wieder aus dem Kalender streichen. Besonderen Dank für das Übereinanderlegen meiner URV-Scans, die Mail ist gut lesbar angekommen. Die Feinjustierung an den Koordinaten brauchst du dann nicht zu machen; wenn das nur Kleinigkeiten sind, dann kann ich das in einigen Wochen auch selbst machen. Viel Glück mit eurer Bilderwunsch-Vorlage. --Herr Lehrer, ich weiß was! 16:47, 5. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

militärischer Nutzen[Quelltext bearbeiten]

Daß ein militärischer Nutzen Mitte des 17. Jahrhunderts wegen der fortgeschrittenen Geschütztechnik nicht mehr gegeben sein soll ziehe ich in Zweifel. Die Belagerungen von Kandia, Wien und Turin haben doch deutlich gezeigt, daß auch größere Städte zu verteidigen waren.

--Poliorketes (Diskussion) 17:40, 16. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]