Diskussion:Flachwurzler

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forstlicher Sprachgebrauch[Quelltext bearbeiten]

Im forstlichen Sprachgebrauch gibt es keine "Flachwurzler" sondern nur das Senkerwurzel System. In meinem Verständnis des Begriffes handelt es sich bei der "Flachwurzel" um einen Ausprägungstyp eines Senkerwurzelsystemes unter Einfluss von Grundwasser --> Senkerwurzeln sind nicht in der Lage ihre normale Tiefenausprägung zu erreichen. Somit hätten wir als die drei Typen: Senkerwurzelsystem, Herzwurzelsystem, Pfahlwurzelsystem. Meiner Meinung nach ist der Begriff dementsprechend zu in seine wissenschaftliche Form zu ändern. Sollte der umgangssprachliche Begriff "Flachwurzel/Flachwurzler" beibehalten werden, so sollte zumindest auf diese definitorische Feinheit hingewiesen werden. [27.07.2010 19:54(UTC)]

Ich meine mal gehört zuhaben, das natürlich gewachsene Buchen gar keine Flachwurzler sind, sondern das die Neigung zur Flachwurzel durch das verschulen in der Baumschule entsteht. Dabei wird die Hauptwurzel durchtrennt und entwickelt sich nicht mehr normal. Wer kann dazu was sagen? --80.66.4.181 10:37, 20. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es gibt verschiedene Untersuchungen, die einen negativen Einfluß der Verpflanzung auf die Wurzelentwicklung/-entfaltung nachweisen, insb. auch bei Pfahlwurzlern. Windwürfe sind bei Buchen aber unabhängig davon nicht selten (die meisten Buchenwälder sind aus Naturverjüngung entstanden, also nicht gepflanzt...): a) Buchen sind recht häufig und b) v. a. während der Vegetationszeit haben insbes. starke Buchen mit großen belaubten Kronen eine riesige Angriffsfläche für Stürme (Sommerstürme machen dort deutlich mehr Schäden als Winterstürme gleicher Stärke - und bei den selben Wurzeln...) --kai.pedia (Disk.) 01:23, 13. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Ich vermisse den evolutionären Aspekt: Wie kommt eine Baumart dazu, flach zu wurzeln? Ist Standfestigkeit nicht ein Vorteil?, Kann man aus der Wurzelform also nicht z. B. Rückschlüsse auf die Böden ziehen, auf denen sie natürlicherweise stehen?149.225.74.253 11:07, 1. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Baumarten sind IMHO an ihre natürlichen Standorte angepasst; im Extremfall wächst die Art am falschen Standort dennoch sehr gut, ist dort aber sehr instabil (Fichte auf Pseudogley z. B.), wenn der Mensch sie dort hinsetzt und die dort von Natur aus vorkommenden bzw. konkurrenzkräftigeren Baumarten klein hält. Fichten wachsen ursprünglich im Gebirge und im Boreal, da haben flache Wurzeln Vorteile; in Mitteleuropa wäre auf den allermeisten Flächen die Rotbuche (Herzwurzler) dominierend, auf Tonböden z. B. Eichen (Pfahlwurzler), in nassen Bereichen u. a. Erlen und Eschen usw. - Fichten haben auch ihre Standorte, von Natur aus aber in deutlich geringerem Umfang als heute... Es gibt es auf der Münchner Schotterbene z. B. auch von Natur aus einzelne Fichten als sog. Gebirgsschwemmlinge --kai.pedia (Disk.) 01:23, 13. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Monokultur und andere Fragen[Quelltext bearbeiten]

  • Der Artikeltext bezieht sich nur auf Baumarten, ist aber sprachlich allgemein gehalten - ist das gut/richtig so?
  • Im letzten Satz werden die Begriffe Ökolandbau und Mischkultur in Bezug auf Bäume verwendet; IMHO ist das falsch
  • neben Baumart und Standort sind für die Stabilität insb. das [[h/d-Verhältnis] entscheidend...

= habe den Artikel entsprechend überarbeitet. Anmerkungen? --kai.pedia (Disk.) 01:23, 13. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]