Diskussion:Fletcher Henderson

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Chuck Berry als Mitglied der Fletcher Henderson Band??

Soooo ein Quatsch!

Chu Berry heißt der Saxophonist:

http://en.wikipedia.org/wiki/Leon_%22Chu%22_Berry

Gruß K.-H. Bendix

Richtig! Warum verbessert das keiner. Mach ich jetzt.--Roomsixhu 01:52, 21. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

King of Swing[Quelltext bearbeiten]

Als King of Swing wurde nicht Henderson, sondern B. Goodman bezeichnet, für den Henderson einige Arrangements schrieb. Jemand was dagegen? Kai

Wer will kann noch die interessante Beschreibung von der englischen Wikipedia einfügen: Fletcher Henderson's Orchestra (1925). From left: Howard Scott, Coleman Hawkins, Louis Armstrong, Charlie Dixon, Fletcher Henderson, Kaiser Marshall, Buster Bailey, Elmer Chambers, Charlie Green, Ralph Escudero and Don Redman. From Jazz: historia - teknik - utövare (Stockholm, 1940).

Sozusagen eine All Stars Band.--Roomsixhu 01:06, 19. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Henderson von Paul Whiteman inspiriert? Irgendwie schwer vorstellbar. Das (in den frühen 20igern) noch ursprünglich-schlichte, riff-orientierte, teilweise undisziplierte Spiel der Henderson-Band (gelegentlich begann die Band zu spielen, obwohl die Hälfte der Musiker noch garnicht auf der Bühne war), mit vielen Head-Arrangements, hat nichts gemein mit Whitemans "poppigem", europäisch geprägtem Spiel mit oft sogar kitschigen Arrangements. Whitemans Band bestand aus Unterhaltungsmusikern, die mit Jazz-Solisten aufgepeppt war, Hendersons war eine lupenreine Jazzband. Die Henderson-Musiker lachten sich über Whiteman (der dem Improvisieren grundsätzlich skeptisch gegenüberstand) und seine vollmundige Werbung kaputt, wie der Gitarrist Bernard Addison erzählte. Es stimmt, daß Henderson sich vergeblich wünschte, einmal Aufnahmen (z.B. Walzer) im Stil der Jean-Goldkette-Band machen zu dürfen (Rex Stewart erzählt, wie Henderson von Goldkette einmal bei einem Auftritt an die Wand gespielt wurde), was ihm jedoch verwehrt blieb. --85.5.81.120 10:51, 16. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

"Henderson von Whiteman inspiriert". Ich habe diesen Quatsch mal gelöscht. Sowas kann nur jemand schreiben, der beide Bands noch nie gehört hat. - Und prompt macht das ein fleissiger, fachlich offenbar völlig unbeleckter Admin oder sonstwer wieder hin. Vielleicht sollte man in den Artikel schreiben, Henderson war von Tschaikowsky oder Heino beeinflusst. Wäre auch nicht absurder. Wirklich ein Kindergarten hier. Gibt es hier keinen, der das Kleine Einmaleins der Jazzgeschichte mal angekratzt hat? Wäre doch nicht zuviel verlangt, für so einen Artikel. (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:34CF:4DF0:55E6:2FB3:41E0:3E77 (Diskussion | Beiträge) 19:38, 27. Mai 2013 (CEST)) Lustigerweise steht im Wiki-Artikel über Paul Whiteman - völlig korrekt -: "Der sound des Whiteman-Orchesters ist mit den führenden schwarzen Jazzbands dieser Zeit nicht vergleichbar, insbesondere aufgrund ihrer [gemeint ist die Whiteman-Band] komplexen und pompösen Arrangements." Wenn man denn ein musikalisches Vorbild oder einen Einflussfaktor auf die Henderson-Band suchen will, könnte man noch am ehesten bei James Reese Europe oder Noble Sissle (Nachfolger von Europe bei dessen Army-Band) oder ähnlichen Gruppierungen fündig werden. Die Aussage, Henderson sei von Whiteman beeinflusst, ist deshalb so lächerlich, weil Whiteman ganz unüberhörbar europäische Musik mit leichten Jazz-Akzenten machte (er wollte sogar einmal den Jazz von "Auswüchsen wie der Improvisation" reinigen); wohingegen Henderson eine völlig andere, "tiefschwarze", meist bluesbeeinflusste und improvisationslastige Musik machte. Man könnte sogar argumentieren, wenn ein Einfluss vorlag, geschah er in der Gegenrichtung, von Henderson auf Whiteman: "Dave Rubinoff and Paul Whiteman are constant visitors at the Empire Ballromm to catch Fletcher Henderson's rhytms..." (S. 284 in dem im Artikel selbst als Quelle angegebenen Buch von Allen). (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:34CF:4DF0:B934:BC12:F6DD:CDE4 (Diskussion | Beiträge) 09:57, 28. Mai 2013 (CEST))[Beantworten]

Henderson wird heute vorwiegend erinnert als einer der Haupt-Arrangeure für Benny Goodman (neben Spud Murphy, der eine interessante Vita hat - serbischer Herkunft, in Berlin geboren, bei Mormonen in Utah aufgewachsen). Es sollte vielleicht im Artikel erwähnt werden, dass F.H. das Arrangieren erst recht spät lernte - also nicht bereits nach Louis Armstrongs Mitgliedschaft in seiner Band. Zu dieser Zeit war Don Redman verantwortlich für Hendersons Arrangements. Es fragt sich, warum Hendersons Orchester nicht kommerziell erfolgreicher war. Die Antwort liegt in Hendersons Persönlichkeit. Er war nicht interessiert daran, als "Zuchtmeister" seiner Band zu fungieren (einmal drohte ihm sein erster Trompeter, Bobby Stark, sogar Prügel an). Das Resultat war, dass die Henderson-Band extrem undiszipliniert agierte. Die Bandmitglieder machten, was sie wollten, erschienen zu Plattenaufnahmen und zu den Konzerten zu spät und waren offenbar nicht bereit, durch kontinuierliche Proben einen präzisen Sound zu kreieren. Benny Goodman war das genaue Gegenteil im Verhalten, was wohl der Grund war, dass er mit vielen Henderson-Arrangments Erfolg hatte. -

Zwar war auch Duke Ellingtons Band recht undiszipliniert, aber das fiel weniger ins Gewicht, weil die Band in den ersten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens ohnehin kaum swingte, sondern von den originellen Ideen Ellingtons lebte. Der eigene Ellington-Stil war sogar von einer gewissen Lässigkeit begünstigt (anders als etwa die Stile der vom Swing-Rhythmus abhängigen Casa Loma-Band, von Chick Webb, von Goodman oder Count Basie). Ellington schrieb sogar gelegentlich in seine Charts die Aufforderung "sloppy" (lässig).