Diskussion:Frank Kolb

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Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Anders als im Artikel zur Troja-Debatte ist dieser Artikel eindeutig gegen Kolb und dessen Position eingestellt. Das sollte dringend überarbeitet werden. Marcus Cyron Bücherbörse 11:59, 9. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Seitenschutz[Quelltext bearbeiten]

Heute wurde publiziert, daß durch die Ergebnisse der Grabungskampagne 2006 ein wesentlicher Kritikpunkt Kolbs an Korfmann widerlegt wurde: Der Befestigungsgraben der Unterstadt läßt sich nun auch im Osten (mit Richtungsänderung nach Norden) nachweisen.

Quelle: http://www.tagblatt.de/?artikel_id=35609935

Die Korfmann-Darstellung der bronzezeitlichen Größe Troias wird sich nun also nicht nur in der Öffentlichkeit (Lexika, Fachbücher usw) durchsetzen, sondern allgemein nicht mehr zu leugnen sein.

Aufgrund der Seitenschutz-Maßnahmen war es noch nicht möglich, dies in Wikipedia einzutragen.

Nunja - ich hätte das gerne in einer wissenschaftlichen Publikation gelesen. Zudem ist es immer so eine Sache. Beide Seite intpretieren (ich will jetzt nicht sagen verfälschen) die Ergebnisse zu ihren Gunsten. Bisher wurde immer nur Einseitig versucht, Dinge pro Korfmann im Artikel zu platzieren. Selbst wenn die Ergebnisse 2006 Korfmann stützen, kann Kolbs Kritik (abgesehen vom Stil) an den vorherigen Aussagen durchaus zurecht bestanden haben - aus der damaligen Sicht. Aber diese kleine Notitz, von der nichteinmal bekannt ist, wer sie geschrieben hat und worauf sie basiert, läßt noch lange keine Änderungen zu. Wer weiß, ob da nicht ein Korfmann-Jünger wieder etwas überinterpretiert hat. Solange dieses ganze Verfahren im Schweben ist, kommt nichts in den Artikel, das die neutrale, wertfreie Darstellung zerstört. Erst recht nichts von der Korfmannfreundlichen Presse. Ich für meinen Teil will das wissenschaftlich belegt sehen. Und nicht nur vermutet, Belegt! Sonst gibt es hier nur böses Blut von beiden Seiten. Dazu sind wir in der Wikipedia allerdingst nicht da. Wir dienen weder der Theoriefindung noch der Stützung von Theorien. Wir beschreiben den Konsenz und gehen auf mögliche Zweifel oder andere Möglichkeiten ein. Marcus Cyron Bücherbörse 12:22, 7. Sep 2006 (CEST)

Inzwischen liegen auch wissenschaftliche Veröffentlichungen vor (mal abgesehen davon, daß man einfach nach Troia fahren und die Sache selbst sehen kann). Viele Forscher, die 2002 noch auf der Kritikerseite standen, haben sich inzwischen deutlich von Kolb distanziert bzw. äußern sich sehr viel moderater, auch die Hethitologen (Wilusa/Ilion- Frage). Im übrigen ist "neutral" und "wertfrei" nicht unbedingt das, was mir zu diesem Artikel einfallen würde. Er bedient die Kolbsche Eitelkeit, die der Troja-Kontroverse erst die bekannte Schärfe gab, nicht schlecht. Daß Kolb von seiner eigenen HP die ebenso unsachlichen wie diffamierenden Äußerungen gegen Korfmann auch nach dessen Tod und trotz entsprechender Aufforderungen der Universitätsleitung nicht entfernte, spricht für sich. Wikipedia trägt hier indirekt dazu bei, jemanden pseudoprominent werden zu lassen, und das ist auch nicht die Aufgabe dieser Enzyklopädie. Vielleicht schafft Herr Kolb es noch auf andere Weise, in die Schlagzeilen zu kommen als immer nur in Korfmanns Schlepptau. Nimmt man die Troia-Debatte weg - was bleibt dann noch von diesem Althistoriker, der doch zu den "bedeutendsten" seiner Zunft in unserem Land gehören soll?!?

Das war schon wieder sehr sachlich. Wieder nur Angriffe gegen den Mann. Im übrigen sind auch hier wieder nur unbewiesene Behauptungen aufgestellt. Wo wurde es denn veröffentlicht? Wo sind die Reaktionen der Hethitologen. Im übrigen tönt das hier alles von Jemandem der sich nur anonym äußert nicht sehr glaubhaft. Marcus Cyron Bücherbörse 01:04, 4. Okt 2006 (CEST)

Der besagte Graben führt zwar nach Osten weiter, allerdings biegt er nicht nach Norden zum Burghügel ab und somit kann man hier nicht von einer (zumindest wirkungsvollen) Befestigungsanlage sprechen. Auserdem wurden keine Mauerreste gefunden und die Interpretation als Schutzgraben gegenüber Streitwagenangriffe macht wenig Sinn, der Burghügel bot genug Schutz gegenüber solchen etwaigen Angriffen. Des weiteren sind die Durchgänge zwischen den Gräben viel zu groß umwirksamen Schutz zu bieten und auch eine angebliche Toranlage konnte bisher archäologisch nichtmal ansatzweise nachgewiesen werden. Flächendeckende Besiedlung von Troia VI und VII konnte ebenfalls bisher nciht nachgewiesen werden.

Der Artikel ist leider nicht nur wenig neutral, sondern extrem unvollständig. Er sagt (abgesehen von der bloßen Literaturliste) nichts zu Kolbs epochemachender römischen Stadtgeschichte, nichts zu seinem akademischen Herkommen (Alföldi-Schule), nichts zu seinen Historia-Augusta-Studien und zu seinem über zwanzigjährigen großangelegten Forschungsprojekt in Lykien. So entsteht im Artikel der Eindruck, Kolb habe nicht wirklich mehr geleistet, als sich in der Troiadebatte zu exponieren. Auch die Liste der Schüler scheint mir unvollständig.

Lässt sich das beheben? Ich kenne die aktuellen Bearbeitungsregeln nicht.

Das lässt sich beheben. Bei Wikipedia darf Jeder mitarbeiten, der sich im Bereich auskennt. Und es wurde bislang nicht versucht, die Liste der Schüler vollständig zu bekommen. Wird auch schwer vollständig zu bekommen sein. Aber Doktorschüler könnte man anstreben, wenn man es weiß. Marcus Cyron Reden 11:34, 12. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]
Man könnte etwa die Liste der Doktoranden auf seiner Homepage als Grundlage nehmen;-) (wird gleich erledigt)

Abschnitt zur Troia-Debatte - fehlende Belege und anderes[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt, der die Troja-Debatte betrifft steht: „Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Kolb 2001 bekannt, als er sich mit dem Archäologen Manfred Korfmann eine zunehmend erbittert geführte Auseinandersetzung über Korfmanns Interpretation des Grabungsbefundes in Troja lieferte. Damit verbunden war die wissenschaftstheoretische Frage nach der Wertigkeit unterschiedlicher methodischer Zugangsweisen zur Ur- und Frühgeschichte.

Es wird nicht klar, was im letzten Satz genau gemeint ist. Bzgl. Troia: speziell das spätbronzezeitliche Troia liegt am Schnittpunkt zwischen UFG, vorderasiatischer Archäologie und klassischer Archäologie. Hinzu kommt, dass Kolb ja auch mit Starke einen Altorientalisten undvor allem mit Latacz einen Altphililogen kritisiert. Wobei der Satz darauf hindeutet, dass die Frage der Wertigkeit unterschiedlicher Methoden wohl andere, allgemeinere Punkte betrifft. Es ist mir aber nicht klar, welche und wie dies genau in Zusammenhang mit Korfmanns Kritik am damaligen Troia-Projekt steht. Das sollte verständlicher und eindeutiger formuliert werden.

Weiter: „Während Kolbs Position bei den Althistorikern breite Zustimmung fand, war das Urteil von Archäologen und Vertretern anderer historischer Disziplinen differenzierter, was beim Troia-Symposium (2002) und in späteren Veröffentlichungen deutlich wurde. Spätestens mit dem Tod Korfmanns (2005) kam die Troja-Debatte weitgehend zum Erliegen.“

Etwas sehr ähnliches steht auch im Artikel Troja-Debatte und dort habe ich neulich, nachdem eine länger zurückliegende Diskussion in dem Punkt zu nichts führte, einen Belege-Kasten eingesetzt. Ich bitte insbesondere um fundiert Belege dafür, dass Kolb bei Althistorikern breite Zustimmung fand (und in anderen Disziplinen ein geteiltes Echo). Im Übrigen kam die Troia-Debatte auch nach 2005 nicht zum Erliegen (Kolb legte nochmal nach), sie fand nur weniger Beachtung bei Journalisten. Minos (Diskussion) 01:37, 22. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Soweit ich sehe, gibt es unter Archäolog*innen, die sich mit ägäischer/anatolischer Bronzezeit auseinandersetzen, überhaupt kein "Problem" mit Troia (bin Teil dieser Gruppe). Man verwendet den Namen und weiß, was man darunter zu verstehen hat. Ob der Trojanische Krieg wie bei Homer stattgefunden hat usw. ist richtigerweise kein zentraler Aspekt mehr. Dass Troia/Hisarlik ein Zentrum der späten Bronzezeit in dieser Region ist, ist völlig unstittig. (nicht signierter Beitrag von 80.134.96.165 (Diskussion) 09:30, 20. Jul. 2023 (CEST))[Beantworten]
Ja klar. Hast du die damalige Debatte noch mitbekommen? Es ging nie darum, ob auf dem Hügel eine bedeutende Festung stand. Aber ob es eine (städtische) Siedlung unterhalb der Festung gab, also was der Charakter Troia/Hisarlik war. Und das ist soweit ich weiß bis heute ungeklärt. Oder gibt es neuere (Grabungs-)Befunde zur "Unterstadt"? Grüße --h-stt !? 17:27, 20. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]