Diskussion:Friedrich Weinreb

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Point of View far from neutral[Quelltext bearbeiten]

At this moment the article is saying:

"Während der nationalsozialistischen deutschen Besetzung der Niederlande 1939-1945 gelang es Weinreb durch umsichtiges, unerschrockenes und listiges Handeln, etwa 1500 niederländische Juden vor der drohenden Ermordung in den deutschen Vernichtungslagern zu bewahren. Diese Aktivitäten brachten ihn nach dem Krieg in den Verdacht, mit den deutschen Besatzern kooperiert zu haben. Er wurde wegen Kollaboration von Mitte 1945 bis Ende 1948 inhaftiert. Während der Gefangenschaft begann er seine umfangreichen biografischen und religiösen Aufzeichnungen. Weinreb blieb auch nach dem Ende der Haft in den Niederlanden äußerst umstritten. Erst eine im Auftrag der niederländischen Regierung erstellte Studie des Historikers Jacques Presser aus dem Jahr 1965 brachte für Weinreb eine Rehabilitation."

After 1965 Weinreb started writing his memoirs about the war. His autobiography Collaboratie en verzet (Collaboration and Resistance) was on the shortlist for a prestigious price of the City of Amsterdam in 1968, leading to a polemical discussion between, among others, Willem Frederik Hermans and Renate Rubinstein.
In the end, two historians of the Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie (National Institute for Wardocumentation) wrote an official report. In it they draw the conclusion that Weinreb had been a traitor who was responsible for the death of numerous Jews and that his autobiography was a bunch of lies. All of which, I believe, should be incorporated in the article.

Please excuse my Deutsch. Muijz 09:34, 20. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Habe eine Zeit lang viel von ihm gelesen. Bezüglich der "autobiographischen" Schriften hatte ich immer den Eindruck, hier gibt es fliessende Übergänge zwischen Phantastik und Realität. Ganz zu schweigen von seinen (pseudo?-)kabbalistischen Schriften. -- Michael Kühntopf 13:32, 28. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]
Die oben von Muijz angeregten Änderungen sind längst in den Artikel aufgenommen worden. Tatsächlich ist Weinreb bis heute in den Niederlanden eine äußerst umstrittene Gestalt. Umstritten ist er auch im Judentum. Aber wer will schon definieren, was ein „Kabbalist“ ist und wie eine „kabbalistische Schrift“ auszusehen hat? Das Attribut „pseudo?“ ist ganz unangemessen, so lange es keine „Dogmatik der Kabbala“ gibt. Und eine Autobiographie ist eben ein Zeugnis der Selbstwahrnehmung und kann nicht objektiv sein. --Arjeh 17:37, 28. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]
Ich will ja nicht definieren, was Kabbalah oder gar "echte Kabbalah" ist, aber es gibt einen Unterschied, ob man diese Dinge als wirkliche Erkenntnisquelle betrachtet und um sie ringt, oder ob man einfach die Methode nachahmt, sich ihrer (für ausserhalb liegende Zwecke) bedient, ohne wirklich involviert zu sein, das wäre dann "pseudo-" ... So etwas soll es ja geben. Was eine Autobiographie angeht, habe ich offensichtlich höhere Massstäbe als du: Selbstverständlich ist eine Autobiographie in dem Sinne - darf es und soll es auch sein - subjektiv, dass man die Welt und ihre Ereignisse ausgehend von den eigenen Erlebnissen beschreibt, aber bei dieser Beschreibung - vielleicht nicht bei Empfindungen, aber sicher bei der Benennung von Ereignissen - dessen, was passiert ist, erwarte ich doch eine gewisse Objektivität - und andere auch, und zu Recht. Beste Grüsse, Michael Kühntopf 21:46, 28. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]
Hallo Michael Kühntopf, wenn Du andeuten willst, dass Weinreb die jüdische mystische Tradition nicht als „wirkliche Erkenntnisquelle“ betrachtet und nicht „um sie gerungen“, sondern sie bloß „nachgeahmt“ hätte, dann verkennst Du, dass er in diese (chassidische) Tradition hineingeboren wurde und sie über Jahrzehnte sein Lebensinhalt war. Angesichts dessen sind die Vokabeln „pseudo“, „Nachahmung“ oder „nicht involviert“ völlig deplatziert. Ich empfehle zu dem Komplex folgende Lektüre: J.H. Laenen, Frederik Weinreb en de Joodse Mystiek, Baarn (NL) 2003; und zum „Historikerstreit“: René Marres, Frederik Weinreb. Verzetsman en groot schrijver. Soesterberg (NL) 2002. Ich habe die Werke jetzt auch in den Artikel aufgenommen, trotz der nur in Niederländisch vorliegenden Ausgaben. Und damit es ausgewogen bleibt, habe ich auch die wichtigsten Werke der „Gegenseite“ hinzugefügt. Grüße, --Arjeh 20:39, 29. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]
Hallo Arjeh, ich überlasse es jedem selbst, die Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich erinnere mich nur des unangenehmen Gefühls bei der Weinreb-Lektüre, das mich nicht losliess. Darüber hinaus bestreite ich schlechtweg, dass irgendeine Mystik egal welcher Provenienz überhaupt Erkenntnisquelle für irgend etwas (ausser uns Liegendes) sein kann - höchstens für die sie betreibenden, sich in ihr bewegenden Subjekte (im Sinne von Erkenntnissen über sie; über ihren objektiven Erkenntnisirrtum als "erkennende" Subjekte breiten wir den Mantel des Schweigens). Jüdische Mystik ist - wie Mystik überhaupt - im schlechten Fall Scharlatanerie, im guten Fall intelligenter Zeitvertreib - trotz all der Scholems und Buber und Walter Benjamin und Taubes' und was auch immer. Dem Himmel sei Dank hat auch die grosse Mehrzahl vernünftiger jüdischer Leute das so gesehen und sieht es noch so. Selbstverständlich kann man mit Beweisen weder dem Religiösen seine Religion oder Esoterik usw. - noch dem Atheisten seinen Philosophen-Hochmut austreiben, aber hier ist eigentlich nicht der Ort für eine religionswissenschaftlich-philosophische Grundsatzdiskussion. Unbestritten ist auch, dass Mystik, Kabbalah, Gematrie etc. zuweilen hochinteressante, faszinierende, unterhaltsame Beschäftigungs- und Forschungsgegenstände sind, unbestritten auch, dass sie, wie Religion generell, therapeutischen Nutzen stiften, Menschen in ihrer Not, Verzweiflung und/oder Orientierungslosigkeit oder von mir aus auch nur in ihrer Langeweile geholfen haben und weiter helfen werden. Aber mystische Deutungskriterien aus ihrem eng umschriebenen Rahmen herauszulösen und mit biographisch-historischen Dimensionen zu vermengen, das ist schon chuzpedik und sagt mehr aus über die Person selbst als über die angeblich "berichteten" Ereignisse. Dass du die Literatur ergänzt hast, ist sehr lobenswert. Beste Grüsse, Michael Kühntopf 22:40, 29. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]
Na, Michael Kühntopf, Deine statements über „Objektivität“ und „Erkenntnistheorie“ resp. „-irrtum“ sprechen für sich selbst, tragen aber zum Artikel gar nichts bei. Deshalb lasse ich das einfach so stehen, denn die Frage „Was ist Wahrheit?“ (Joh 18,38) sollten wir tatsächlich hier nicht angehen. A-Dieu, --Arjeh 14:10, 30. Okt. 2008 (CET)[Beantworten]

Judas Iskariot[Quelltext bearbeiten]

Interessant, wenn man Judas Iskariot zum entsprechenden Wiki-Artikel verlinkt, fällt sofort auf, dass die gängigen Deutungsmöglichkeiten seines Beinamens völlig andere sind als die von Weinreb angenommene. Er scheint da schon sehr eigenwillig zu interpretieren.

Es wäre vielleicht zu fragen, ob eine solche Abweichung von den nach derzeitigem Wissensstand angenommenen Erklärungen nicht auch im Text kurz erwähnt werden sollte, denn so klingt seine Deutung für den unbefangenen Leser ja so, als wäre seine Übersetzung anerkannter Fakt. Gruß, --Anna (Diskussion) 16:55, 11. Jul. 2012 (CEST)[Beantworten]

Ich habe den entsprechenden Passus so umformuliert, dass klar wird, dass es hier um Weinrebs eigenes Verständnis geht. Auch einige nicht ganz neutrale Formulierungen habe ich entschärft. Gruß --Arjeh (Diskussion) 20:26, 11. Jul. 2012 (CEST)[Beantworten]
Ja, der ganze Artikel hat ja wohl dauerhaft mit Neutralitätsproblemen zu kämpfen!
Mir ging es in diesem Fall übrigens speziell um diese recht eigenwillige Übersetzung, und das habe ich jetzt nochmal versucht, in Deiner Version unterzubringen. Gruß, --Anna (Diskussion) 20:35, 11. Jul. 2012 (CEST)[Beantworten]

echt oder nicht[Quelltext bearbeiten]

Meine eigenen Recherchen als Lektor brachten mich einst zu der Vermutung, dass die organisationsnahen jüdischen Gelehrten manche Inhalte von der Öffentlichkeit fernhalten. Wegen gewisser Übertritte wurde Weinreb diskreditiert. Heute hängt man unliebsamen Politikern Kinderpornografie an. Mir fällt auf, dass es immer noch nicht eine befriedigende kommentierte Bibelübersetzung aus dem Aramäischen gibt. 178.19.228.15 23:02, 1. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Gibt es denn eine aramäische Bibel? Wäre mir neu. --ChoG Ansprechbar 10:26, 2. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Wirkungsgeschichte, letzter Absatz[Quelltext bearbeiten]

Der Text ist in einigen Punkten nicht enzyklopädisch:

  • Der Todestag des Herausgebers fiel auf den 100. Geburtstag Weinrebs. Nett, aber hier nicht relevant. Das hat etwas Suggestives.
  • Ob es ein "großes Werk" ist, überlassen wir den Lesern. – Es ist ein umfangreiches Buch.
  • Natürlich heisst es in 3. Mose 1,1 Und der Herr rief ... (hebr. wajikra), und dies ist weder Zufall noch vernachlässigbar. Aber mir erschließt sich der Sinn dieser Angabe im WP-Text nicht. Was sollen die Leser damit machen?--Theophilus77 (Diskussion) 20:50, 2. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]
Ich gebe dir recht. Deine Kürzungen machen den Text wesentlich besser lesbar.
Die Erwähnung von „Wajikra“ sollte wohl auf die im Judentum übliche Bezeichnung für dieses Buch verweisen, was bei einem jüdisch-chassidischen Autor ja durchaus passend ist. Ich denke aber, dass diese Aussage hier verzichtbar ist. --ChoG Ansprechbar 07:54, 3. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]

Friedrich Weinreb Stiftung[Quelltext bearbeiten]

Sie wird zwar in den Weblinks aufgeführt, aber da sie ja auch einen Verlag betreibt, wäre zumindest eine kurze Darstellung im Fliesstext wünschenswert. Hodsha (Diskussion) 11:32, 1. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]