Diskussion:Gebrochene Schrift

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Bei den Druckschriften sollte man als weitere Kategorie noch die Gotisch aufnehmen. -- Mst 22:27, 14. Feb 2005 (CET)

Die Unterteilung in Druck- und Manuskriptschriften ist Unsinn. Textura und Rotunda wurden genauso zum Drucken verwendet, wie Schwabacher und Fraktur für handschriftliche Manuskripte verwendet wurden. Ich habe diese Unterteilung im Artikel entfernt.
Der Begriff Gotisch ist synonym zu Textura, so wie Rundgotisch zu Rotunda. --BK 12:02, 15. Feb 2005 (CET)

gebochene Schriften sind gebrochene Schriften?[Quelltext bearbeiten]

Der Aussagewert des Einleitungssatzes ist gleich Null. Man kann ein Wort nicht durch sich selbst definieren. Stattdessen müsste hier eine Erklärung hin, was Bögen der Buchstaben, die ganz oder teilweise gebrochen sind wirklich sind. Was sind Bögen von Buchstaben? Was ist Brechung von Bögen? Ich bin in diesem Gebiet ein Laie, deshalb wäre ich für eine Verbesserung sehr dankbar.--FTH 10:21, 25. Jul 2005 (CEST)

Ich habe die Einleitung überarbeitet. Ist es so verständlicher? --BK 15:11, 11. Aug 2005 (CEST)

Wo und in welchem Land waren die gebrochenen Schriften bis wann als Normalschrift in Gebrauch?[Quelltext bearbeiten]

Wäre doch ein interessanter Aspekt. Man kennt ja die Zeitungstitel in England, Frankreich, Spanien, Italien in gebrochener Schrift (nur Titelschrift?). In Deutschland waren ja die gebrochenen Schriften bis 1941, bis zum Erlass der Einführung der Antiquaschriften als Normalschrift in Gebrauch. Aber in anderen Ländern? ––Der Barbar 19:38, 10. Feb 2006 (CET)

Waren eigentlich gebrochene Schriften auch in nichtlateinischen Schriftsystemen, wie z. B. dem Kyrillischen Alphabet, bekannt? Mir ist zwar kein konkretes Beispiel bekannt, aber wenigstens Ähnlichkeit mit einer Rotunda haben ja die Cyrillische und die Ruthenische Schrift. Das C ist hier bewußt so gesetzt, weil es sich auf das Alphabet des Cyrillos bezieht, das zwar den Ursprung der heutigen Kyrilliza bildet, aber eben doch anders ist. Selbst wenn es keine historischen Beispiele gibt, enthält vielleicht irgendeine moderne gebrochene Schrift die kyrillischen Zeichen? (nicht signierter Beitrag von Aleksander (Diskussion | Beiträge) 20:49, 8. Jun. 2007 (CEST))[Beantworten]

Ich habe einmal in den 1970er Jahren auf einer original-griechischen Weinflasche ein Etikett in griechischer Schrift mit gebrochenen Buchstabenformen gesehen. Die gebrochene Form scheint also in der griechischen Schrift zumindest nicht vollkommen unbekannt zu sein. --BurghardRichter (Diskussion) 13:19, 11. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]

Druckschrift oder Schreibschrift?[Quelltext bearbeiten]

Leider wird das Aussehen einer gebrochenen Schrift bildlich nur an Druckschriften erklärt. Das könnte einen falschen Eindruck erwecken, da ja auch Schreibschriften wie Deutsche Kurrentschrift, Sütterlinschrift und Offenbacher Schrift zu den gebrochenen Schriften gezählt werden. Für mich wäre es schon wichtig, warum das so ist, da ich z.B. die Offenbacher Schrift zu schreiben gelernt habe (übrigens mit Hilfe des Buches Deutsche Schreibschrift - Lesen und Schreiben lernen) und im Moment nicht erkennen kann, was an den genannten Schriften gebrochen sein soll. Gruß -- Ra'ike Rede mit mir 14:41, 21. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Kurent
Ausgangsschrift
Au ja! Mehr zu Schreibschriften wäre schön. Der Unterschied zwischen gebrochenen und runden Schreibschriften ist der gleiche, wie bei Druckschrift. Er wird deutlich, wenn du eine Zeile "meumnmeumn" in Kurrent mit Spitzfeder und danach eine Zeile "ellellellellel" in lateinischer Ausgangsschrift mit Rundfeder schreibst. :-) Die Offenbacher ist ein neuer Entwurf, der diese Eckigkeit bewusst reduzieren sollte. Sie ist wohl die rundeste gebrochene Schreibschrift und setzt Sütterlins ähnlich begründete Reform fort. Vielleicht scanne ich noch ein paar schöne historische Schriftproben und veröffentliche sie hier. Wenn die Lizenzfrage nur nicht so kompliziert wäre... --plauz 19:04, 21. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]
Tja, das Einfachste wäre natürlich die Schriftproben selbst zu erstellen. Ich selbst kann wie gesagt nur die Offenbacher (IMHO die Schönste unter den alten Schreibschriften, mit der man ohne Verrenkungen ein sauberes, gerades Schriftbild erzeugt). Aber so richtig zufrieden bin ich mit der Erklärung noch nicht.
Sind mit „gebrochen“ denn auch z.B. die Spitzbögen bei 'm', 'n' bzw. die Unterbrechung beim 'e' im Gegensatz zu den Rundbögen und der geschlossenen Form der selbigen bei lateinischen Ausgangsschriften gemeint? Gruß -- Ra'ike Rede mit mir 21:36, 21. Mai 2006 (CEST) (P.S.: Änderungen in Deinem Beitrag allein der besseren Lesbarkeit und Sicht auf die Bilder wegen, keine Aussageänderung. Nicht böse sein)[Beantworten]
Hallo Ra'ike. Für lesbarkeitsfördernde Formatierungen bin ich jederzeit zu haben. :-) Die Offenbacher mag ich auch, sie lässt sich angenehm schreiben und lesen. Koch wusste, was er tat. :-) Der Haken ist nur, dass sie eine neue Schrift ist, die in historischen Dokumenten kaum anzutreffen ist. Ich selbst bin durch Familienforschung auf die gebrochenen Schriften gestoßen, als ich handgeschriebene Briefe aus dem 19. und 20. Jhdt. lesen wollte. Die sind meistens in spitzer Kurrent oder Sütterlin geschrieben. Erst als ich zum ersten Mal einen Brief meines Ururgroßvaters oder ein Schulzeugnis meines Urgroßvaters aus der Kaiserzeit in der Hand hielt, verstand ich, dass bis in die 1940er Jahre gebrochene Schriften völlig normal waren. Historische Beispiele finde ich viel eindrucksvoller als neugezeichnete Beispiele. Private Familiendokumente sind aber für dritte Personen keine nachprüfbaren Quellen. Besser wären also Beispiele, die man auch in anderen Publikationen findet... Mit gebrochen sind m.E. die Spitzbögen gemeint. Ich habe hier einen ganzen Stapel Bücher und Kopien liegen, die noch auf Durchsicht warten. Vielleicht gibt's da eine zitierfähige Definition. Ich bin kein Typograph, nur interessierter Laie... --plauz 18:23, 22. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]
Ich seh' schon, auf dieser Ebene ticken wir ähnlich :-D , auch ich bin durch die Ahnenforschung an diese Schriftart geraten, die ich im übrigen nicht für soo neu halte. Allerdings hast Du recht, im Gegensatz zur Kurrent ist sie wirklich jung. Die Sütterlin ist etwa 10 Jahre älter als die Offenbacher, wurde aber trotz der "verspielten" Form (wahrscheinlich wegen der einfacher zu handhabenden Schreibfeder) vorgezogen. Ich habe zwar nur wenige Unterlagen (mehrheitlich Familiendokumente), könnte aber trotzdem mal nachschauen, ob sich war darunter findet. Gruß -- Ra'ike Rede mit mir 11:09, 23. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]
Freut mich! :-) Dann sehe ich auch mal in meine Kiste, vielleicht findet sich ein geeigneter Brief oder eine Postkarte. Besser als nichts wäre es auf jeden Fall. Namen würde ich schwärzen. Übrigens vergaß ich zu erwähnen, dass ich bei gebrochenen Schriften das Jahr 1945 als Bezugspunkt nehme. Da war die Offenbacher erst 18. ;-) Nach '45 waren die gebrochenen Schriften eher ein kurioses Detail am Rande... Schon spannend, wie schnell sowas geht. --plauz 15:40, 23. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Gebrochene Grotesk[Quelltext bearbeiten]

Sollte Gebrochene Grotesk hier mit aufgenommen werden und warum ist Initiale als gebrochene Schriftart verlinkt? -- Hammon 20:01, 9. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Ist in der Tat nicht ganz einfach, zumal die Schlaftstiefelgrotesk ein Fabrikat der frühen 1930er-Jahre bzw. des Dritten Reichs ist und daher nicht wirklich in der Tradition der gebrochenen Schriften steht. Rein technisch sind das aber tatsächlich gebrochene Schriften, Unterart gebrochene Grotesk. -- Jacek79 16:55, 31. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Gebrochene Schriften in Metal und Gothik sind Ausdruck antichristlichen, zumindest aber antikirchlichen Einstellung[Quelltext bearbeiten]

Gibt es für diese Aussage Belege? Das schein mir sehr zweifelhaft zu sein. Die einzige Quelle in diesem Artikel ist nicht erreichbar.--Trockennasenaffe 11:15, 21. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Kaum! In der Schwarzen Szene wird viel «historisiert», daher haben auch gebrochene Schriften dort großen Anklang. -- Jacek79 22:06, 5. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Mal abgesehen davon, dass „Schwarzen Szene“ sehr undifferenziert ist: Wo ist der Zusammenhang zu antikirchlichen Einstellung?--Trockennasenaffe 22:33, 5. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich sehe gerade, dass die Umstrittene Passage ohnehin entfernt wurde.--Trockennasenaffe 22:47, 5. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Gebrochene Schrift aus der NS-Zeit[Quelltext bearbeiten]

Im Dritten Reich war eine sehr eckige Schriftart mit martialischem Duktus in Gebrauch. Siehe etwa: http://www.dhm.de/ausstellungen/lebensstationen/2_95.htm

und das Plakat weiter unten. Wie hieß diese Schriftart? -- Jacek79 16:22, 31. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

OK, ich hab's selber rausgefunden. Gebrochene Grotesk-Schriften waren das, allen voran die Tannenberg. -- Jacek79 16:41, 31. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Ursprung im Holzschnitt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe während meines Grafikstudiums einmal erfahren, dass der Ursprung der Fraktur in der Technik des Holzschnitts liegt. Druckplatten wurde in der Entstehungszeit der Schrift aus Holz hergestellt. Holz wird nach Möglichkeit immer in Richtung Faser bearbeitet. Hierdurch entsteht die Notwendigkeit das Werkzeug neu anzusetzen. Nachrangig wurde dann dieses Aussehen in der Handschrift nachgeformt. Im Gegensatz dazu sind die Antiquaschriften Steinschriften. Stein kann in der Regel problemlos ohne Richtungswechsel graviert werden. Dort entstehen durch den Ansatz des Meißels die Serifen genannten Füßchen. (nicht signierter Beitrag von 193.196.237.20 (Diskussion) 10:40, 12. Mär. 2014 (CET))[Beantworten]

Daß das mit dem Meißel als Grund für die Serifen Blödsinn ist, weiß man seit den 60ern; es lag nicht am Meißel, sondern am Pinsel, s. [1]. Die Fraktur hat sich aus der gotischen Textura entwickelt und diese wiederum aus der gotischen Minuskel. Als im 12. Jahrhundert die gotische Minuskel entstand, war man noch weit von jedem Buchstabendruck entfernt, auch per Holz (da hat dein Graphiklehrer wohl was mit den germanischen Runen durcheinandergebracht, die ursprünglich auf Buchenstäbe geschnitzt wurden, woher das Wort Buchstabe stammt). Die eckige, gebrochene Form der gotischen Minuskel entstammte ganz einfach der allgemeinen Formensprache der zeitgenössischen Gotik (s. [2]), wie man vorrangig an der Architektur (Spitzbogen!) sehen kann, und die Kirchen wurden nun wirklich nicht gedruckt. --2.241.28.77 02:14, 15. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Wenn man sich ansieht, was da in WD alles steht, und womit der Artikel verknüpft wird, kann man sich als Paläograph nur mit Grausen abwenden. --Enzian44 (Diskussion) 14:14, 1. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Die häufigste aller mittelalterlichen Schriftarten, die Bastarda, fehlt in der Liste im Abschnitt "Gebrochene Schriftarten". Hat das einen bestimmten Grund oder kann ich sie ergänzen? --Neitram  10:01, 8. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

"Nur in Deutschland blieben gebrochene Schriften bis weit ins 20. Jahrhundert populär"[Quelltext bearbeiten]

In Österreich und in der Schweiz aber auch, oder nicht? --Neitram  17:02, 19. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]