Diskussion:Grüne Partei in der DDR

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Vereinigung am 2. November oder am 3. Dezember 1990?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht:

Einen Tag später, dem 3. Dezember 1990 vereinigten sich Grüne (Ost) und Grüne (West) zur gesamtdeutschen Partei Die Grünen.

Im Artikel Geschichte von Bündnis 90/Die Grünen heisst es allerdings:

Am 24. November 1989 gründete sich die Grüne Partei der DDR, die sich bereits Ende 1990 mit den westdeutschen Grünen
vereinigte, nämlich genau am Bundestagswahl-Tag, dem 2. November.

Welches Datum stimmt? Auf der Website der Partei wird nur der 3. 12. erwähnt. Dort heißt es:

Am 3. Dezember wird der Zusammenschluss der ost- und westdeutschen Grünen vollzogen.

--ThorstenNY 13:38, 26. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Der 2. November ist ganz offensichtlich ein Fehler (die Bundestagswahl fand nämlich am 2. Dezember statt). Die Fusion wurde zum 3. Dezember wirksam: das war für die Wahl in zwei getrennten Wahlgebieten sinnvoll. Die Bürgerbewegungen wären wohl kaum mit den gesamtdeutschen Grünen in einer gemeinsamen Listenvereinigung angetreten. (Außerdem sehe ich keinen Grund, die offizielle Seite der Grünen hier anzuzweifeln ...) -- lley 14:13, 26. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]
Klar, aber ich bin bei solchen Problemen lieber übervorsichtig. Manchmal kann man z.B. nicht ausschließen, dass die Website der betreffenden Organisation von einem Praktikanten mit (falschen?) Wikipedia-Daten gefüttert wurde. Der Verweis auf das offensichtlich falsche Datum der Bundestagswahl ist allerdings schlüssig. --ThorstenNY 14:46, 26. Mär. 2007 (CEST)[Beantworten]

Aus dem Review Juli 2010[Quelltext bearbeiten]

Das Thema würde eigentlich wohl eher in das Review Geistes- und Sozialwissenschaft gehören, da stand es auch, aber dort werden anscheinend nur Musik- und Filmartikel reviewt. Na ja, hier paßt es ja als Gegenstand der Neuesten Geschichte auch und ist die Zahl der Interessierten Reviewwilligen und -fähigen sicher größer. Würde mich über Reviews, aber auch über bloßes Korrekturlesen freuen. Stullkowski 00:20, 7. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Einige kleinere Anmerkungen:

  • kannst du den zeitraum der existenz gleich in den ersten Satz schreiben? wäre vielleicht ganz nütlich Die Grüne Partei in der DDR war eine politische Partei in der DDR, die von 19xx bis 19xx bestand
  • Dies war die erste öffentliche Herausforderung des Alleinvertretungsanspruchs der SED alleinvertretungsanspruch der SED? nicht eher der nationalen front? Parteien wie CDU; LDPD, NDPD und DBD waren ja auch dabei (waren das alle oder hab ich wieder wen vergessen?)
würde gerne den artikel weiterdurchlesen, ist ein interessantes thema, habe aber leider im moment zu wenig zeit, ich hoffe nur, dass die zwei punkte dir irgendwie weiterhelfen können. MFg -- Cartinal 00:30, 7. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]
Korrekte Hinweise, werde ich gleich mal ändern. Beim zweiten Punkt möchte ich es aber gerne als die von der SED geführte Nationale Front präzisieren. Der Führungsanspruch der Partei stand ja sogar ganz vorne in der Verfassung. Stullkowski 00:37, 7. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hier ein paar Dinge, die mir beim Drüberlesen aufgefallen sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Gleich der erste Satz wirkt etwas redundant. Muss denn unbedingt betont werden, dass es eine politische Partei ist? Und auch die Wortwiederholung "DDR" wirkt unelegant.
  • Kann man den letzten Absatz der Einleitung nicht weglassen? Wirkt auf mich für die Einleitung etwas sehr detailliert.
  • In der "Vorgeschichte" beißt sich die Unabhängigkeit der Gruppen und die gleich darauf genannten 80 in der Kirche etwas. Kurz darauf vielleicht ein, zwei mal das Wort "Themen" durch ein anderes ersetzen.
  • Die These mit der Überinstitutionalisierung bei Fußnote 8 ist mir schon etwas zu viel Interpretation für einen Enzyklopädieartikel.

Demnächst vielleicht mehr, wenn ich Zeit habe. Asdrubal 18:17, 9. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

    • Den ersten Satz habe ich geändert.
    • Bei Einleitungen vertrete ich die Auffassung, daß sie Zusammenfassungen des Artikels und nicht nur Kurzdefinitionen oder Appetitanreger sind.
    • Na ja, unter dem Dach der Kirche ist schon ziemlich wörtlich zu nehmen. Die Umweltbibliothek war z.B. basisdemokratisch-anarchistisch orientiert und keine Kirchengruppe im eigentlichen Sinn, auch wenn sie im Keller eines Gemeindezentrums untergenracht war und so von der Freiheit der Kirche als einziger vom Staat unabhängiger Organisation profitierte. Aber was mit unabhängig gemeint ist, wird an anderen Stellen wohl auch deutlich, so daß man hier drauf verzichten kann, ich habe es also mal rausgenommen.
    • Den Satz mit der Überinstitutionalisierung halte ich für sprachlich etwas kompliziert, inhaltlich ist das aber nicht strittig. Es gab einen Widerwillen gegen Parteien und ähnliche Institutionen und der Grund war einfach, daß eben die Partei (SED), die Massenorganisationen etc. das gesellschaftliche Leben so sehr durchorganisiert haben. Diese Kausalität wird oft beschrieben, daß sie irgendwo bezweifelt wird, habe ich dagegen noch nie gelesen. Man könnte auch weitere Belege anführen, daß das ein gängiges Erklärungsmuster ist und sogar bis heute die geringe Parteibindung in Ostdeutschland sehr stark beeinflußt. Und man kann m.E. nicht einfach ohne Erklärung in den Raum stellen, daß sich die Umweltbewegung spaltete und der eine Teil eine Vernetzung (die in diesem Stadium ja noch sehr locker sein sollte) ablehnte.

Danke für die Anmerkungen, Stullkowski 21:52, 9. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Review nach dem Review[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist zwar nicht mehr im Review, da ich in der Zeit aber keine Gelegenheit bzw. Muße dazu hatte, hole ich das hier noch nach. Zunächst mal freue ich mich, dass du, Stullkowski, dir die Mühe gemacht hast, den Artikel anhand von Literatur gründlich zu überarbeiten. Ich selber habe keine spezielle Literatur zu dem Thema zur Hand, meine Kenntnisse beruhen "nur" auf eigenem Erleben, einigen Materialien aus der Zeit 1989/90 und großem Interesse an dem Thema - sind also mit Vorsicht zu genießen ;-).

Neben kleineren Änderungen, die ich beim Durchlesen des Artikels gemacht habe, hier also ein paar Anmerkungen (ich nummeriere mal, damit eine Reaktion einfacher ist):

  1. Gleich in der Einleitung steht, die Grüne Partei sei die erste öffentliche Herausforderung des Alleinvertretungsanspruchs der SED gewesen. Dies ist eine Wertung, die in die Einführung auf gar keinen Fall hineingehört. Man könnte beispielsweise auch die Gründung der IFM drei Jahre vorher als diese erste öffentliche Herausforderung sehen. (Die hat sich damals ganz dezidiert als nicht zur Kirche gehörende Organisation gegründet, was ein wesentlicher Unterschied zu anderen Oppositionsgruppen war.) Ich will deinen Satz gar nicht unbedingt anzweifeln, nur deutlich machen, dass er Meinung/Wertung und also POV ist. Wenn er aus der ausgewerteten Literatur stammt, kann er als Einschätzung des entsprechenden Autors natürlich in den Artikel, aber auch dann gehört er meiner Meinung nach nicht in die Einleitung. - Ergänzung: Später im Artikel steht derselbe Satz ja mit Beleg. Ich vermute also mal, er stammt von Hans Michael Kloth, und habe ihn deswegen deutlicher als seine Auffassung gekennzeichnet. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass er aus der Einleitung entfernt werden sollte.
  2. Zur "Arche Nova": Die ist mir aus der Zeit nicht erinnerlich, im Gegensatz zu den Umweltblättern - was daran liegen kann, dass ich in Berlin war? Die Bescheibung im Artikel (für damalige Verhältnisse professionell gestaltet) setzt die "Arche Nova" von den Umweltblättern ab. Gab es da einen signifkanten Unterschied? Wurde die "Arche Nova" nicht im damals üblichen Wachsmatrizen-Verfahren hergestellt? Ich weiß es, wie gesagt, nicht. Im Artikel sind nach diesem Satz zwei Belege angegeben. Wenn das professionell gestaltet in dem Beitrag von Kühnel/Sallmon-Metzner steht, mag es stehenbleiben, wenn es aber aus dem Artikel von Carlo Jordan stammt, sollte man es wohl hier entfernen (der ist da doch befangen ...).
  3. Den Satz mit den Stasi-IM habe ich etwas umformuliert und abgesetzt, weil dein Text für mich zu sehr so klang, als hätten die Gründer der arche und die Stasi am selben Strang gezogen.
  4. Den Versuch, eigene Kandidaten auf den Listen der Nationalen Front zu platzieren, gab es auch von anderen Gruppen (explizit weiß ich das von der Vorläufergruppe von Demokratie jetzt) - deshalb meine Ergänzung.
  5. Diese Dynamik erhöhte den Druck, den Prozess einer grünen Parteigründung zu beschleunigen, insbesondere, weil das grüne Themenfeld von anderen Gruppen besetzt zu werden drohte. - Diesen Satz halte ich für eine nachträgliche Konstruktion. Ich weiß, dass ich mich da auf dünnem Eis bewege, da ich mich nur auf meine Erinnerung aus dieser Zeit berufen kann. Dennoch: Solche Konkurrenzgedanken stammen nicht aus dem Herbst 1989 (jedenfalls nicht als maßgebliche Größe). Selbstverständlich haben *alle* neu gegründeten Gruppierungen (nicht nur die im Artikel genannten) die Ökologie als wichtiges Themenfeld benannt (einfach weil es ein wichtiges Thema war). Konkurrenz zwischen den Gruppen gab es im Herbst 89 aber kaum. Oftmals war es einfach Zufall, wo sich verschiedene Leute engagierten. Die Ausdifferenzierung zwischen den verschiedenen Gruppen und eine unterschiedliche Profilierung passierte erst im Laufe der Zeit. Sicherlich gab es jetzt, wo die Umstände im Fließen waren, das verstärkte Bestreben in der Arche, auch selber mit der Parteigründung voranzukommen. Die Furcht, das grüne Themenfeld könne von anderen besetzt werden, halte ich aber für keine maßgebliche Triebkraft. Auch den Terminus Druck halte ich in dem Zusammenhang für unglücklich.
  6. Wurden wirklich bereits im April 1990 Landesverbände gegründet? Nunja, du wirst es dir nicht ausgedacht haben. Allerdings ist es nicht verwunderlich, dass in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Meck-Pomm noch keine Landesverbände gegründet wurden, sondern das ist eher das Erwartbare, denn die Länder gab es im Frühjahr 1990 ja noch gar nicht. Die Gründung von Landesverbänden lange vor der (Neu-)Bildung der Länder sollte von daher irgendwie begründet werden.
  7. Die Grüne Partei in der DDR wurde 21. Mitglied der Europäischen Föderation Grüner Parteien. - Dafür wäre ein Datum schön.
  8. Der rasche Aufbau einer relativ gut organisierten Partei unterschied die Grünen erheblich von den Gruppierungen der Bürgerbewegung. - Da ist sicher etwas dran, dennoch schmeckt mir der Satz so nicht. Vieles, was in den beiden Absätzen steht, gilt für die Bürgerbewegungen ganz ähnlich. Die Kontaktadressen zum Beispiel waren in den Bürgerbewegungen etwas ganz Typisches, allerdings vor allem im Herbst 89, beginnend im September/Oktober. Danach begann auch dort der Aufbau von regulären Organisationsstrukturen. Und dass es die Anschubfinanzierung der Modrow-Regierung nur für neue Parteien (und nicht auch für die Bürgerbewegungen) gab, halte ich für völlig ausgeschlossen. In dem Zusammenhang sollte deutlicher werden, ob die 5 Mio die Summe für die Grünen war oder für alle Gruppierungen.
  9. galt die Grüne Partei in der DDR als effizienter als ihr westdeutsches Pendant - Kann man sagen, von wem diese Einschätzung stammt?
  10. So verfügten die Grünen im Herbst 1990 mit rund 1,2 Millionen Mark über deutlich mehr Geld, als die Bürgerbewegungen mit ungefähr 300.000 Mark. - Zum einen kapiere ich das So am Anfang des Satzes nicht: Der Satz davor sagt schließlich nicht aus, dass die Grünen ihr Geld gespart hätten, sondern nur, dass sie es für etwas anderes als die Bürgerbewegungen ausgegeben haben. Wenn das so ist, wäre es natürlich interessant zu wissen, woher sie so viel mehr Geld haben. Zweitens wäre es für die Aussage wichtig zu sagen, wer denn in dem Satz mit die Bürgerbewegungen gemeint ist.
  11. Zum Bild mit Henry Schramm: In der Originalbildunterschrift aus dem Bundesarchiv wird Schramm als Landtagskandidat bezeichnet, im Artikel als Bundestagskandidat. Ist da irgendwo ein Irrtum passiert, oder stimmt möglicherweise beides?
  12. Die Regierung Modrow als Koalition aus SED, Blockparteien und neuen Gruppierungen zu bezeichnen, trifft die Sache denn doch nicht, deshalb meine Änderung. Sonst hätte es ja keinen Runden Tisch mehr geben müssen.
  13. Während die Bürgerbewegung vor allem die alten Machtstrukturen zurückdrängen wollte ... - Naja, das erscheint mir denn doch etwas eindimensional. Vielleicht denke ich da nochmal über eine geeignetere Formulierung nach.
  14. Ich habe die beiden Bilder der Abschnitte "Runder Tisch, Regierung Modrow" und "Die Fraktion Grüne/Bündnis 90 in der ersten frei gewählten Volkskammer 1990" ausgetauscht. Ob das Bild mit Henry Schramm dort passt, weiß ich auch nicht. Es liegt zeitlich eigentlich noch später. Das Volkskammerbild jedenfalls stammt nicht aus der frei gewählten Volkskammer, sondern zeigt in der ersten Reihe die ganzen Minister ohne Geschäftsbereich in der alten Volkskammer und passt deshalb hervorragend in den entsprechenden Absatz.
  15. Da somit alle acht Mandate an die Grüne Partei fielen, zerbrach das Wahlbündnis aus Grünen und UFV. - Den Satz habe ich ergänzt. Das Bündnis zerbrach nicht bloß wegen des Wahlergebnisses, sondern auch, weil die Grünen sich weigerten, dem UFV Plätze (durch Mandatsverzicht eigener Mandatsträger) zu überlassen.
  16. Den Satz zu schwarz-grünen Koalitionen in manchen Kommunen habe ich entfernt. Ich sehe keinen Grund, dies hier explizit hervorzuheben. Das legt eine heutige Messlatte an die damalige Zeit, die schlicht nicht passt. Heutige Maßstäbe, welche Koalitionen gehen und welche nicht, galten damals nicht. Es wird vermutlich nahezu jede Koaltion gegeben haben, wenn nur die PDS nicht beteiligt war.
  17. Zu den Landtagswahlen: Die Auseinandersetzungen um die Wahlbündnisse hatten nicht zwei Seiten, Grüne und Bündnis 90, sondern mehr Akteure. Das wird besonders in Meck-Pomm deutlich. Deshalb habe ich aus den Konflikten zwischen Bündnis 90 und Grünen Konflikte zwischen den verschiedenen grün-bürgerbewegten Gruppierungen gemacht: Das trifft's besser.
  18. Den Abschnitt zur Bundestagswahl habe ich etwas umgeschrieben. Es war nicht so, dass man sich für ein gemeinsames Antreten entschieden hatte, und dann kam überraschenderweise der Bundesverfassungsgerichtsentscheid. Wenn es den im Artikel beschriebenen Beschluss für eine gemeinsame Liste von Bündnis 90, Ost- und West-Grünen im August gegeben hat, dann kann das nur ein Vorratsbeschluss (falls das Gericht anders beschließen sollte, als man wünschte) gewesen sein. Ich habe da aber auch meine Zweifel. Soviel ich weiß, hat man in dem Sommer immer zweigleisig geplant. Und dass es bereits im August einen Beschluss über ein gemeinsames Bündnis gegeben haben soll, bezweifle ich auch. Aus Unterlagen aus der Zeit weiß ich, dass es noch den September über Auseinandersetzungen zwischen den DDR-Gruppierungen um ein solches Bündnis gegeben hat. Auch die Bezeichnung Die Grünen/Bündnis 90 – BürgerInnenbewegung war, so denke ich, nie für ein gesamtdeutsches Antreten, sondern nur für das Antreten nur in Ostdeutschland gedacht. Also, nach meiner Änderung stimmt es wohl immer noch nicht. Ich werde mich mit dem Punkt wohl nochmal extra beschäftigen müssen.
  19. Bei der Bewertung der Wahlergebnisse der Bundestagswahl habe ich zwei Sätze erstmal auskommentiert. Diese Sätze sind Spekulation. Das getrennte Antreten geschah ja nicht aus Masochismus, sondern unter anderem auch, weil man (ich denke, nicht zu Unrecht) vermutete, dass eine Ost-West-Liste (mit den West-Grünen) im Osten deutlich weniger Stimmen bekommen würde, als eine eigenständige Ost-Liste. Es wäre also auch denkbar gewesen, dass bei einem gemeinsamen Antreten überhaupt keine Grünen in den Bundestag eingezogen wären.
  20. Anwälte des Umbruchs in Ostdeutschland - was soll das sein?
  21. Umwandlung des Wahlbündnisses in eine Partei - nee, Bündnis 90 waren vorher verschiedene Wahlbündnisse gewesen, oft hießen sie auch anders (z.B. Die Grünen/Bündnis 90 ;-)). Die Fusion der drei Bürgerbewegungen zum Bündnis 90 war eine Neugründung, keine Umwandlung. Habe ich geändert.
  22. der eher linken Grünen und des eher bürgerlichen Bündnis 90 - naja, ein bisschen ist das Klischee, aber sei's drum.
  23. Die Austritte auf Differenzen zwischen Ost-Grünen und Bündnis 90 vor Ort (auf der Ebene der Landes-, Kreis- und Ortsverbände) zurückzuführen, halte ich so generell für falsch. Ich kann das bei den konkreten Namen nicht im Einzelnen sagen, bei den meisten Austritten dürfte aber eher die Fusion mit den Grünen als solchen (und damit eher die West-Partei) der Auslöser gewesen sein.

So, nun bin ich erstmal durch. Es ist auch spät. Gute Nacht. -- lley 00:52, 26. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hallo lley, vielen Dank für das ausführliche Review und die Änderungen. Inzwischen war ich auch WP-abstinent, nun aber meine Antworten:

1. Bei der Wertung die erste öffentliche Herausforderung des Alleinvertretungsanspruchs liegt der Schwerpunkt nicht auf Herausforderung, sondern auf dem Angriff auf das Parteienwesen, eben den Alleinvertretungsanspruch. Selbstverständlich gab es vorher jede Menge Herausforderungen an das Regime, aber keine, die sich herausgenommen hätte, neben der SED und den Blockparteien ebenfalls als politische Partei Politik zu gestalten und sich zur Wahl stellen zu wollen. Auch die IFM hatte nicht dieses Ziel. Insofern sehe ich da auch kein POV, sondern schlicht einen Fakt. Gleichzeitig halte ich die Tatsache für einen absolut entscheidenden Punkt, wenn man die Bedeutung der Grünen Partei einschätzen will. Deshalb würde ich das auch keinesfalls aus der Einleitung entfernen, höchstens das mit dem Alleinvertretungsanspruch erläutern wollen.

2. Tatsächlich wurde nicht auf Matritze, sondern auf einer echten Druckmaschine gedruckt. Das galt allerdings sowohl für die Umweltblätter, als auch für die Arche Nova. Die Umweltbibliothek verfügte über die einzige unabhängige Druckmaschine in der ganzen DDR, darauf wurde zunächst auch die Arche Nova gedruckt, was aber von den Leuten der Umweltblätter aber wohl sehr erschwert, später ganz unterbunden wurde. Dann wurden aber zwei Drucker in die DDR geschmuggelt (von Ströbele), je eine für die UB und eine für die AN. Die UB wollte den AN-Drucker sozusagen konfiszieren, was aber nicht gelang. Ist eine ziemlich spannende Geschichte, die leider nicht in aller Ausführlichkeit in diesen Artikel paßt. Was ich von der AN kenne, macht wirklich einen professionellen Eindruck. Kühnel/Sallmon-Metzner (S. 179) stellen übrigens nicht nur auf Layout und Druckqualität ab, sondern insbesondere auf den Inhalt. Demnach hätten sich etliche Beiträge ohne Zweifel in manchen wissenschaftlichen Zeitschriften sehen lassen können.

4. Welche Stelle bzw. Änderung meinst du genau?

5. Nach allem, was ich gelesen habe, galt das, was du schreibst für die Basis, das was im Artikel steht, für die treibenden Kräfte der Parteigründung. Ich halte das auch für plausibel und nicht für nachgeschoben. Anders könnte ich mir nicht erklären, warum die Initiativgruppe auf dem Ökologieseminar die Spaltung der Umweltbewegung in Kauf hätte nehmen sollen. An der Spitze wollte man unbedingt als Partei mitmischen und die Umwelt sollte auf keinen Fall eines unter mehreren Anliegen in einer anderen Partei oder gar nur einer Interessenvertretung sein. Da aber an der Basis genau die von dir beschriebene Stimmung herrschte, traf das relativ kompromisslose Vorgehen der Gründungsinitiative in weiten Teilen auf das im Artikel beschriebene Unverständnis bis Ablehnung.

6. In der regionalen Gliederung der Partei die Länder gewissermaßen vorweggenommen zu haben, wurde später mit einigem Stolz hervorgehoben. Muß ich aber noch wiederfinden, hatte es nicht für so wichtig genommen und deshalb nicht referenziert.

7. Ein Datum hätte ich auch gerne angegeben, aber alles was ich dazu gefunden habe, ist die angegebene Referenz.

8. und 9. Fünf Millionen waren der Anteil für die Grünen. Daß auch die Bürgerbewegungen einen entsprechenden Betrag aus dem Fond bekamen, halte ich auch für möglich oder sogar für wahrscheinlich, in der Quelle steht aber "Anschubfinanzierung der Modrow-Regierung für neue Parteien", das kann ich also nicht einfach ändern. Da ist eine genauere Recherche notwendig. Daß der rasche Aufbau einer relativ gut organisierten Partei die Grünen erheblich von den Gruppierungen der Bürgerbewegung unterschied, ist schon ein zentraler Punkt in allen Beiträgen zum Thema. Besseres Kommunikationssystem, schnellere Entscheidungen durch eine etwas hierarchischere und etwas weniger basisdemokratische Organisationsstruktur, wohl auch ein flächendeckenderes DDR-weites Agieren als manche andere Gruppierung. Sicher gab es vieles davon auch bei anderen, aber in der Summe und in der Vernetzung scheint es doch einen bedeutenden Unterschied gegeben zu haben. Die von mir verarbeiteten Beiträge stimmen in dieser Einschäzung überein. Ich werde das in Kürze mal referenzieren.

10. Darüber muß ich nochmal nachlesen und -denken.

11. Darüber war ich auch gestolpert. Schramm war aber zu diesem Zeitpunkt jedenfalls Bundestagskandidat (danach natürlich nicht mehr). Ob er vorher auch (gescheiterter) Landtagskandidat war, weiß ich nicht.

13. Ist keine Meisterformulierung, da gebe ich dir recht.

16. Na ja, ich sehe es genau andersrum: Im Artikel zur Grünen Partei in der DDR sollte deutlich gemacht werden, daß die heutigen Messlatten (bzw. die der damaligen West-Grünen) nicht galten. Genau deshalb hatte ich das reingeschrieben, damit man sieht, was möglich war. Kann ja z.B. ein 16-jähriger nicht wissen.

18. Werde ich auch nochmal nachschauen. Das ist wirklich heikel.

20. Ist das eine rhetorische Frage? Die Bürgerbewegung faßte doch mehr oder weniger diejenigen Kräfte zusammen, die die ganzen Umbrüche im Herbst 1989 angestoßen hatten, von denen das wir sind das Volk-Bewtsein ausgelöst wurde und die später - eben als "Anwälte" dieses Umbruchs - gegen den wir sind ein Volk-Strom den Gestaltungswillen des Anfangs aufrecht erhalten wollten. Wenn dir eine bessere Formulierung einfällt...

21. Ist klar, daß das Bündnis 90 keine feste Gestalt hatte (wurde ja eigentlich oft genug im Artikel thematisiert). Gerade deshalb schien mir die Formulierung sowohl in Bezug auf das Bündnis 90, als auch auf das Umwandeln harmlos. Speziell war hier das letzte Wahlbündnis gemeint, das zur Bundestagswahl angetreten und dort durch Abgeordnete vertreten war. Aber deine Änderung ist natürlich völlig OK.

23. Daß die Austritte vorwiegend auf Vorbehalte gegenüber den West-Grünen zurückzuführen gewesen wären, hatte ich auch immer gedacht. Umso erstaunlicher fand ich es, daß viel stärker die örtlichen Konkurrenzen und Antipathien zwischen Grünen und Bündnis 90 (oder zumindest zwischen Protagonisten dieser Gruppen) wirkten. Das ist irgendwo sehr ausführlich beschrieben. Muß ich nochmal nachlesen und ggf. -referenzieren.

Zu 3., 12., 14., 15. und 17. habe ich keine Einwände oder Erläuterungen.

Gruß, Stullkowski 02:01, 22. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Erstmal: Hammerartikel. Nun meine Frage zur Volkskammer. Die Monate von November bis März waren ja eine schnelllebige Zeit. Saßen die Mitglieder der Grünen Partei nur in ihrer Funktion als Minister in der VK oder gab es schon in der 9. Wahlperiode grüne Abgeordnete? Ich meine gelesen zu haben, das frei gewordene Sitze auch mit Kandidaten der Opposition besetzt wurden. Stimmt das?-- scif 13:47, 27. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Das höre ich zum ersten Mal - glaube ich eigentlich auch nicht. Möglicherweise gab es sowas wie Beobachtersitze??? Weiß ich aber auch nicht. Auf dem Foto im Artikel sind aber in der ersten Reihe auf extra hineingestellten Stühlen die Minister ohne Geschäftsbereich der neuen Gruppierungen zu sehen. Für die Grüne Partei ist da Matthias Platzeck dabei. -- lley 15:54, 27. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]
Du scheinst ja in der damaligen Zeit nah am Geschehen gewesen zu sein: Aufzeichnungen über VK-Sitzungen hast du nicht?-- scif 10:14, 28. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nee, tut mir leid. -- lley 10:25, 28. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Hi, wichtiger Artikel, war ja auch beim UFV-Artikel meine Meinung. Die Einleitung, die zur ersten Orientierung dienen soll, ist aber mMn teilweise zu detailliert, zumal nachher ja wirklich reichlich Text kommt. Dass Feige und Wollenberger die einzigen Grünen im Bundestag waren, gehört nicht unbedingt an diese exponierte Stelle, da diese bei der Konstituierung des Bundestags bereits nicht mehr existierte und die Bündnis-90-Leute seit der Fusion mit den Grünen 1993 ebenfalls als Grüne gelten dürften. Hier ist die Formulierung also regelrecht falsch, oder? Die Sachsensache ist viel zu kompliziert für die Einleitung. Stimmprozente gehören aber schon in die Einleitung. Hier ein Vorschlag, up to you. Grüße --Aalfons 11:08, 8. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Die Grüne Partei in der DDR wurde am 24. November 1989 konstituiert und auf ihrem ersten Parteitag am 9. Februar 1990 formell gegründet. Einen Tag nach der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl, am 3. Dezember 1990, fusionierte die Partei mit den westdeutschen Grünen.
Die Partei ging wesentlich auf das 1988 gegründete Grün-Ökologische Netzwerk Arche zurück. Im April 1989 kündigte die Arche an, bei der nächsten Volkskammerwahl eine oppositionelle Grüne Liste kandidieren zu lassen. Damit war die Arche die erste Organisation, die den parlamentarischen Alleinvertretungsanspruch der SED-geführten Nationalen Front herausforderte.
Die Grüne Partei war Anfang 1990 mit einem berufenen Minister im Kabinett Modrow vertreten. Bei den Wahlen des Jahres 1990 zur Volkskammer, zu den Landtagen und zum Bundestag erreichte sie allein oder gemeinsam mit anderen Bürgerbewegungen zwischen 2,0 und 6,5 Prozent. Nach den Volkskammerwahlen stellte sie acht Abgeordnete. Bei der Bundestagswahl, zu der sie gemeinsam mit dem Bündnis 90 kandidierte, entfielen auf die Grüne Partei zwei der acht Abgeordneten dieser Listenverbindung.
Danke für die Anregungen, ich habe die Vorschläge teilweise umgesetzt. Gerade wenn reichlich Text folgt, sollte mMn auch die Einleitung ausführlich sein, damit man nicht gezwungen ist, den ganzen Artikel zu lesen um das wichtigste zu erfahren. Daß die Ost-Grünen zunächst die beiden einzigen Repräsentanten der Grünen im Bundestag stellten, halte ich eigentlich schon für eine sehr wichtige Information. Die Wahlergebnisse würde ich keinesfalls mit dem Bündnis 90 mischen, denn das ist nicht das Thema. Was man schon irgendwie in der Einleitung klar machen muß, ist, daß die Grünen und das Bündnis 90 1990 noch nicht fusionierten, denn das Wissen kann man nicht vorraussetzen. Gruß, Stullkowski 11:36, 8. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

KALP-Diskussion vom 8. - 28. September 2010 (Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Habe den Artikel ausgebaut, Benutzer:Lley hat ein ausführliches Review beigesteuert. Interessantes Nischenthema meiner bescheidenen Meinung nach. Na ja, sonst hätte ich ja auch den Artikel nicht geschrieben... Stullkowski 00:13, 8. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

  • Exzellent Meinesachtens sehr gut geschriebener, gut bebilderter und ausführlich belegter Artikel. Einzig die noch etwas dünn besetzte Literaturliste ist ausbaufähig, aber bei der Fülle an Einzelnachweisen halte ich das für nicht schwerwiegend. Sehr gute Arbeit. Gruß. --SGK 09:14, 8. September 2010 (CEST)
Es gibt einfach nicht besonders viel Literatur, die als weiterführend gelten können. Das Thema wird etwas stiefmütterlich behandelt, die Vereinigung von Grünen und Bündnis 90 ist viel besser aufgearbeitet, als die viel stillere und viel frühere Fusion von West- und Ostgrünen. Hängt sicher auch damit zusammen, dass die Grüne Partei in der DDR nur etwa ein Jahr bestand. Stullkowski 10:47, 8. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Moin Stullkowski, ich würde anregen, die Zahl der Ebene-1-Überschriften deutlich zu reduzieren, indem Du die jetzigen Abschnitte 1 bis 3 unter einer Überschrift "Herkunft und Entstehung" zusammenfasst, die Abschnitte 4 bis 6 unter "Wirken in der DDR" und die Punkte 7 und 8 unter "Entwicklung nach der Wiedervereinigung" (alle drei nur als orientierende Vorschläge). Die jetzigen Ebene-1-Überschriften würden dabei zu Ebene-2-Überschriften werden. Das würde meiner Meinung nach dem Artikel optisch gut tun, da einige der mit Ebene-1-Überschriften verbundenen Trennlinien verschwinden, und zum anderen dem Artikel auch mehr strukturelle Logik verpassen. Sorry, dass ich das Review verpasst habe und dieser Vorschlag nicht schon früher kam :). Und fällt Dir eventuell für die Überschriften der Abschnitte 5 und 8 noch eine prägnantere Formulierung ein? --Uwe 11:31, 8. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke an Uwe und Aalfons, ich habe die Vorschläge (etwas modifiziert) umgesetzt. Stullkowski 11:50, 8. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Der Abschnitt Parteigründung liest sich nach meiner Auffassung in der aktuellen Version wie ein Sitzungsprotokoll, zu viele ApparatschiksFunktionäre, zu viele Ämter, die mir nicht wichtig genug erscheinen, wenn ich versuchen würde mich auf das wesentliche zu beschränken. Ansonsten ein sehr schöner Artikel, mindestens Lesenswert, für exzellent finde ich ihn allerdings, wie gesagt, stilistisch noch nicht ganz ausreichend. --Trac3R 12:54, 10. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Die beiden Parteivorstände habe ich mal in eine Tabelle gepackt und aus dem Fließtext herausgenommen. Alle von den Grünen besetzten Mandate und Ministerien würde ich aber auf jeden Fall drin lassen wollen. Insbesondere werden die Mandatsträger von Bündnis 90 und Grünen immer in einen Topf geworfen, deshalb ist es nötig, mal aufzudröseln, wer denn jetzt den Grünen angehörte. Apparatschiks würde ich diese Leute übrigens wirklich nicht nennen, unwichtig waren die Personalien auch nicht und teilweise ist es sehr interessant, wer damals die Parteigründung getragen hat und was aus den Leuten geworden ist (und das kann man ja nur feststellen, wenn die Namen zu finden sind). Stullkowski 13:52, 10. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wie bereits gesagt, übe ich meine Kritik vor allem am Stil. Ich halte den Absatz in der derzeitigen Form einfach für schwer lesbar und das passt einfach nicht zur Exzellenz. Da viele erwähnte Personen auch keinen Artikel haben, ist es schwer nachzuvollziehen, was das für Leute sind und auf welchem Weg sie dort hinein gewählt wurden. Für mich wäre das auch interessanter als welches Amt sie dann für nicht mal ein Jahr bekleidet haben. Aber das ist meine persönliche Meinung über den Inhalt. --Trac3R 14:38, 10. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nach den letzten Änderungen ändere ich meine Meinung zu Exzellent. Ich würde dich aber dennoch bitten, die Essay-ähnliche Phrase Die Aufbruchsstimmung wich schnell der Ernüchterung: aus dem Text zu nehmen. --Trac3R 20:46, 10. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Da hänge ich wirklich nicht dran. Erledigt. Stullkowski 22:15, 10. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Da ich mich zumindest mit einem regionalen Zweig der DDR-Umweltbewegung und dem Ende der Partei auch persönlich etwas besser auskenne, nicht nur ein Laienvotum: inhaltlich und sprachlich Exzellent --Wwwurm Mien Klönschnack 13:05, 12. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wie kommst du darauf, daß sie nicht so hieß? Das war ihr Name bis zur Umbenennung in Die Grünen im September 1990. Stullkowski 00:15, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Na weil auf den Plakaten, und auch in vielen anderen Dokumenten u.a. auch die angegebenen Adressen nur von "Grüner Partei" die Rede ist. Ist das "in der DDR" nun wirklich offizieller Teil des Namens, oder nur ein Anhängsel in einigen Texten um keine Mißverständnisse Hervorzurufen?
Das war der offizielle Name, auch wenn natürlich die Kurzform prägnanter ist und entsprechend häufig benutzt wurde. Stullkowski 11:01, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Da ist ein echter "Beleg" ja auch schwer zu finden, aber wie hieß die Partei denn nun genau, entsprechend der Konstituierung auf dem 6. Berliner Ökologieseminar : "Grüne Partei in der DDR" oder nicht vielleicht "Grüne Partei der DDR"? --LutzBruno Sag's mir! 11:16, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich meine das "in" ist ja recht ungewöhnlich, andere Parteien machen das ja auch nicht sonst hieße es Sozialdemokratische Partei in Deutschland - also SPiD ... Wie gesagt, ich weiß das ist nicht so ganz einfach zu belegen, weil da in Dokumenten oft geschludert wurde in der DDR was genaue Namen betrifft... Aber mal sehen...(ansonsten toller Artikel übrigens) --LutzBruno Sag's mir! 11:38, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das Gründungsprotokoll kenne ich zwar nicht und habe auch keinen amtlichen Eintrag der Partei vorliegen, aber die gesamte Literatur nutzt "Grüne Partei in der DDR" (Bsp.), der Gründungsaufruf lautete darauf usw. Die wissenschaftliche Literatur halte ich eigentlich für einen ziemlich unschlagbaren Beleg. Daß auch das naheliegende "Grüne Partei der DDR" vorkommt, ist verständlich, das umständlichere "Grüne Partei in der DDR" kann man dagegen nicht als Verschreiber o.ä. produzieren. Und Bündnis 90/Die Grünen werden heute ja auch oft kurzerhand "die Grünen" oder die "Bündnisgrünen" genannt, auch in eigenen Pressemitteilungen, und auch andere Parteien schreiben ihren Namen auf Wahlplakaten und dergleichen häufig nicht aus. Ich habe aber in die Einleitung hinter den Eigennamen mal ein (Kurzform Grüne Partei, ab September 1990 Die Grünen) eingefügt.
Übrigens war das Lemma des Artikels früher mal Grüne Partei der DDR, bis sich der ex-MdB für die Partei, Klaus-Dieter Feige, mit dem Kommentar Ich bin Gründungsmitglied der Partei. Wir haben uns ausdrücklich nicht "Grüne Partei der DDR" sondern "Grüne Partei in der DDR" genannt. Ordnung muß sein, Klaus-Dieter Feige gemeldet hat [1]. Stullkowski 11:54, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wie gesagt, ich kenne das Problem mit Namen in der DDR, daher meine Zweifel... Aber wie Klaus-Dieter Feige sagt: "Ordnung muß sein"... denke mal das können "wir" nun so glauben... da ich den Rest des Artikels dann aber für sehr gelungen halte, gibt es ein Exzellent von mir... Prima! --LutzBruno Sag's mir! 17:40, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert, weil der Artikel mich, der ich völliger Laie bin, was dieses Thema betrifft, sehr gut informiert hat. Exzellent will ich nicht bewerten, weil ich mich beim Thema nicht wirklich auskenne und nicht weiß, was eventuell sonst noch an Literatur dazu zu finden wäre. Ausgewogener Darsteller 17:22, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Wie ich oben schonmal schrieb, gibt es wirklich recht wenig Literatur, die das Thema vertieft. Die Partei steht doch etwas im Schatten v.a. des Bündnis 90, das langlebiger war, sich stärker von den westdeutschen Grünen unterschied, bekanntere Protagonisten hatte und ja auch noch im heutigen Namen vorkommt. Natürlich gibt es noch viel Literatur zu den Ereignissen von 1989/90, in denen die Grüne Partei erwäht wird, aber die Informationen bleiben eigentlich immer hinter den wenigen, im Literaturverzeichnis angegebenen Arbeiten zurück. Im Gegenteil, in der Regel werden genau die Texte rezipiert. Weiterführende Literatur ist mir wirklich nicht bekannt. Stullkowski 23:15, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Auch hier: Danke für die ausführliche Erläuterung. Ich ändere damit auf Exzellent. Ausgewogener Darsteller 14:18, 26. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent Der vorstehende, einleuchtende Hinweis von Stullkowski hat jetzt den Ausschlag gegeben, doch für ein grünes und nicht ein blaues Bapperl zu plädieren. Ich finde den Text zwar noch immer zu kratzig geschrieben, aber es stimmt, an keiner Stelle entsteht der Eindruck, man würde etwas Nennenswertes nicht erfahren. Danke für die Entscheidungshilfe;) --Aalfons 15:38, 23. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 02:30, 29. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Mitglieder am zentralen Runden Tisch[Quelltext bearbeiten]

Meine Ergänzung zu den Mitgliedern des Runden Tisches wurden mit dem Postulat nein, es waren zwei Teilnehmer geändert, obwohl das dem referenzierten Beleg widerspricht. Hier eine genaue Auflistung der Mitglieder (M) und Berater (B) der Grünen bei den einzelnen Sitzungen des Runden Tisches. Wie schon im Artikel ist die Informationsquelle Uwe Thaysen: Der Runde Tisch oder: Wo blieb das Volk?, Opladen 1990, S. 205.

Mitglieder und Berater der Grünen am zentralen Runden Tisch
Name 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15 16.
Detlef Balke M
Lutz Beyermann M B M B
Martina Dittmann B
Ernst Dörfler M B B M
Marianne Dörfler M M M M M M M M M M M
Reimar Gilsenbach B B B
Dr. Heyne M
Carlo Jordan M M M M M M M M M M M M M M M M
Hartmut Kretschmer B
Hannelore Kurth B B
Matthias Platzeck M
Andreas Schulze B M
Chr. Weiske M
Wetzel M
Christina Wolff M
Wilfried Wolff M
Vera Wollenberger B

Man sieht also: Es waren zwischen zwei und vier offizielle Mitglieder und bis zu fünf Teilnehmer, wenn man die Berater hinzunimmt. Stullkowski 14:25, 15. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Sorry, aber der Satz kann so nicht stehenbleiben. Die Grüne Partei war immer nur mit zwei stimmberechtigten Vertretern am Runden Tisch. Das mühsam ausgehandelte Stimmverhältnis hat sich nach kleineren Änderungen zu Beginn nicht geändert. Wenn an einem Sitzungstag mehr als zwei Mitglieder am Runden Tisch waren, dann haben die sich abgewechselt - zur gleichen Zeit gab es immer nur zwei ordentliche Mitglieder. Nachlesen kann man das in dem von dir benannten Buch. Die Gesamtzusammensetzung auf Seite 46 (auf den Seiten davor wird die Entstehung des Stimmverhältnisses beschrieben), das Prozedere des zunehmenden Personenwechsels auf Seite 102. -- lley 00:15, 17. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Na ja, OK, möglich. Auf Seite 46 steht zwar, daß die Sitzverteilung „im Prinzip“ bis zur 16. Sizung beibehalten worden ist, über dem zugehörigen Schaubild steht „bis zur Sitzung am 8. Januar 1990“ und es gibt die oben wiedergegebene Tabelle, nach der bei den letzten fünf Sitzungen mehr als twei GP-Teilnehmer dabeiwaren. Diese Tabelle wäre dann schon sehr mißverständlich. Aber in Ordnung, ich entschärfe den Satz mal. Gruß, Stullkowski 00:58, 17. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das „bis zur Sitzung am 8. Januar 1990“ bezieht sich meiner Meinung nach ziemlich eindeutig nicht auf die abgebildete Sitzverteilung, sondern auf die Überschrift "Die politischen Fronten ...", die sich nach dem 8.1. eben zu verschieben bzw. aufzuweichen begannen: Zum einen begannen sich die Blockparteien deutlicher von der SED abzusetzen, zum anderen begannen die Verhandlungen um die Bildung der Regierung der nationalen Verantwortung. -- lley 01:35, 17. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]


Dieser Artikel sollte mit irgendeiner Auszeichnung versehen werden[Quelltext bearbeiten]

endlich konnte ich die wirre Zeit von damals nachvollziehen, obwohl ich mitten drin war und als einer der ersten am Brandenburger Tor über die Mauer von West nach Ost gesprungen bin. übrigens ohne Ausweis und Einreisevisum... ATLANTIS (Diskussion) 23:15, 29. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]