Diskussion:Grigori Jewsejewitsch Sinowjew

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Beleg für die Anekdote über Jagoda[Quelltext bearbeiten]

kann jemand einen Beleg für das Gerücht über die in Glas gegossenen Kugeln nennen, ich hab nichts gefunden.--White line fever 15:51, 13. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

"antsemitische Ausfaelle" Stalins ? Beleg? - In der KPdSU gab es in den 1930er Jahren im Zusammenhang mit den Schauprozessen und dem Massenterror anti-juedische "Anzueglichkeiten", die die aus der Zarenzeit ererbten antisemitischen Einstellungen in der Bevoelkerung bedienten - etwa die Methode, angeblich oder wirkliche Feinde des stalinschen Kurses bei ihren juedischen Namen zu nennen, obwohl sie diese selber ihr Leben lang nicht benutzt hatten. Aber offen "antisemitische Ausfaelle" gab es meines Wissens nicht, und das haette auch der Nationalitaetenpolitik der KPdSU direkt wiedersprochen. Wenn die Behauptung aufrecht erhalten wird, muss sie BELEGT werden. - Pep --79.148.168.186 23:12, 8. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Habe das 3., meines Erachtens unnötige Bild mal herausgenommen. Wenn das nicht konveniert, kann man es durch Revert ja wieder reinstellen. Gruss, -- Michael Kühntopf 23:47, 19. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Aufforderung zum Mord an 10 % der Bevölkerung[Quelltext bearbeiten]

Am 24. März wurde mein mit Beleg versehener Beitrag über die Aufforderung Sinowjews zum Mord an 10% der Bevölkerung ohne Kommentar gestrichen. Ich stelle den Beitrag wieder ein in der Hoffnung, dass er diesmal bleiben darf. Gruss. --Claxtorp (Diskussion) 22:00, 29. Mär. 2012 (CEST)[Beantworten]


Diese Begründung für die Entfernung des Beitrags ist nicht akzeptabel. „brachte implizit" = kein Beweis. Was soll denn das heißen? Es geht hier um die Auslegung eines anerkannten Historikers, der sich über den Vernichtungswillen der Bolschewiki äußert und dabei Sinowjew anführt. Die Interpretation lässt sich bei Conquest nachlesen, der an dieser Stelle nicht nur Sinowjew anführt sondern sich auch auf eine Aussage von Felix Edmundowitsch Dserschinski vor der Oktoberrevolution beruft. Letzterer erwägt in einer Diskussion über Klasse und Verfassung die Vernichtung von Klassen als Mittel um die Entwicklung vorantreiben zu können. Das Zitat kommt unter anderem auch bei Pipes vor, der den Vernichtungswillen von Lenin hervorhebt. Ich habe auch Joachim Fest zitiert, der im Historikerstreit Sinowjew anführt. Und das sind keine wirklichen Quellen? Drei anerkannte Historiker – ich denke, die Belege reichen. Damit niemand glaubt, es handle sich um meine Auslegung, habe ich deutlich gemacht dass es um eine Auslegung von Robert Conquest geht. In der Hoffnung dass der Text das dritte Mal bleiben darf stelle ich ihn wieder ein. Gruss Claxtorp--Claxtorp (Diskussion) 12:57, 9. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Das schöne Herausstellen durch ein eigenes Kapitelchen ist unsystematisch. Weder die 10 Prozent noch die 10 Millionen entsprechen den Zahlen in den gut belegten Artikeln Roter Terror bzw. Großer Terror (Sowjetunion). Ich hab das aber zur Gesinnung durchaus erhellende Zitat in den Zeitablauf gerückt und die fragwürdigen Opferzahlen/quoten entfernt. --Feliks (Diskussion) 13:43, 21. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]


Aus der Formulierung „schönes Herausstellen“ meine ich eine gewisse Ironie herauszuhören. Der Verfasser ist also der Meinung, es handle sich hier um ein Beispiel von Skandalipedia, worunter man die Methode, „an sich durchaus berichtenswerte dunkle Flecken einer Vita überproportional zu gewichten“, verstehe. Nun, der Unterschied ist bloß, dass es hier nicht um Steuerhinterziehung oder einen anderen privaten Skandal geht. Ich hätte es vielleicht verstanden, wenn der Verfasser mit dieser Begründung z. B. den Bericht, der über Solschenizyn zu lesen ist, angegangen wäre, in dem steht, dass das Gepäck der Gattin Sinowjews in Litauen kontrolliert wurde und Juwelen im Wert von mehreren zehntausend Millionen Rubeln zum Vorschein kamen.[1] Hier hingegen geht es um eine Aufforderung zum Mord an Millionen von Menschen. Dabei ging Sinowjew gleich mit „gutem“ Beispiel voran und ließ zur selben Zeit mehrere hundert Geißeln töten. Zudem fügt sich die obige Aussage in ein Verhaltensmuster des bolschewistischen Regimes, wie ebenfalls oben angeführt wird.

Was den Einwand angeht, dass man diese Vernichtungsbereitschaft nicht auf die gesamte bolschewistische Partei übertragen könne und dass so eine Verallgemeinerung nur eine Interpretation sei, so liegt es in der Eigenart der Sache, dass es eine Interpretation ist: aber es ist eine, die aus Aussagen, die nicht nur nach der Oktoberrevolution gemacht wurden, und aus Befehlen führender Bolschewiki sowie aus Ereignissen hergeleitet wird. Lenin hat schon 1908 in seinem Aufsatz „die Lehren der Pariser Kommune“ geschrieben, das Proletariat hätte seine Feinde vernichten sollen. Dies ist eine der ersten Stellen, an denen der Begriff „vernichten“ in der politischen Literatur vorkommt.[2] Lenin bezeichnete die Feinde seines Regimes oft als „Ungeziefer“ und hetzte auch selbst zu Pogromen auf. In diesem Lemma geht es um seinen engen Mitarbeiter Sinowjew, der diese Bereitschaft zum Massenmord in Wort und Tat demonstriert hat. Außerdem meinte Trotzki am 2. Dezember 1917, dass es nicht unmoralisch sei wenn das Proletariat die sterbende Klasse erledige.[3] Als Beispiel für seine Entschlossenheit wäre sein geheimer Befehl an die Rote Armee, die Donkosacken zu vernichten, anzuführen.[4]

Damit möchte ich nicht behaupten, dass alle Bolschewiki dieser Meinung waren und dass es keinen Widerstand gab. Zum Beispiel wurde Martin Iwanowitsch Latsis in der Prawda wegen folgender Anweisung im Bulletin „Der Rote Terror“ vom 1. November 1918 kritisiert: Wir führen nicht Krieg gegen Einzelne. Wir vernichten die Bourgeoisie als Klasse. Suchen Sie bei den Ermittlungen nicht nach Unterlagen und Beweisen, dass der Angeklagte in Wort oder Tat gegen die Sowjetmacht gehandelt hat. Die erste Frage, die Sie ihm vorlegen müssen, ist, zu welcher Klasse er gehört, welcher Herkunft er ist, welche Erziehung und Ausbildung er genossen hat oder was sein Beruf ist. Das sind Fragen, die das Schicksal des Angeklagten bestimmen müssen.[5]Die ersten beiden Sätze wurden, aus verständlichem Grund, nicht in der Prawda angeführt.[6] Latsis hat diese Strategie in einer Erwiderung vom 29. Dezember in der Prawda jedoch verteidigt[7] und wurde 1919 Chef der Tscheka in der Ukraine, wo das Zentrum des weißen Widerstandes lag. Natürlich gab es auch andere Personen in der Partei, die sich gegen diese Strategie gewehrt haben, aber vor allem waren es die Sozialrevolutionäre, die anfänglich die Macht und die Gewalt der Tscheka zu begrenzen versuchten.

Die Aussage Sinowjews macht auch deutlich, mit wie wenig „Umschweifen“ der roten Terror unter Lenin betrieben wurde. Dieser Punkt allein verdient es schon, besonders hervorgehoben zu werden. Aber um dem Kritiker entgegenzukommen habe ich einen anderen Vorschlag eingefügt, der hoffentlich dem Wunsch nach Chronologie und Systematik entspricht. Die Verallgemeinerung auf die Partei habe ich wiederhergestellt und ich habe auch den Kommentar von Pipes wieder eingeführt, jedoch die Ziffer „10“ vor „Millionen“ weggelassen, da sie offenbar als eine Angabe zur Zahl der tatsächlichen Opfer des Kommunismus in Russland in der Sowjetunion ausgelegt wurde. Eine Diskussion darüber gehört ja nicht in dieses Lemma.--Claxtorp (Diskussion) 22:14, 25. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Gruß Claxtorp.

Dass Sinowjew an den im Namen der Revolution verübten Verbrechen beteiligt war und ihnen auch weltanschaulich Vorschub leistete, ist unbestritten. Unzweckmäßig ist, wie du ja bereits dank meiner Benutzerseite erkannt hast, dass Herausstellen durch POV-lastige und unsystematische Zwischenüberschriften. Durch deinen Edit entsteht zum Beispiel auch der Eindruck, dass Beteiligung am Terror und Aufstieg/Fall nicht Teil des Lebens von S. gewesen seien. Genausogut könnte man als weitere Überschrift in den Artikel des von dir offensichtlich geschätzen Solschenizyn "Antisemitsmus und Demokratiefeindlichkeit" einziehen (Natürlich auf oberster Überschriftenebene). Die von dir verwendete Literatur mit ihrer mehrheitlichen dezidiert antikommunistischen Ausrichtung verstärkt den Eindruck, dass du weniger an NPOV als an Agitprop interessiert bist. Und wenn ich mir die Geschichte Deines Wirkens hier so anschaue, bin offensichtlich nicht alleine, wenn ich die Stoßrichtung deines Agitprops von Anfang an [1] in der Richtung Nolte/Homann verorte. Ich revertiere daher deinen ohnehin ungesichteten Edit. Wir brauchen keinen Nebenkriegsschauplatz zu bekannten Honigtöpfen --Feliks (Diskussion) 09:00, 26. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]
Dank deiner unsystematischen POV-Zwischenüberschriften bestand das Leben nur mehr aus Jugen und Exil. Ich hab den Unfug entfernt. Wenn du den Artikel durch Zwischenüberschriften verbessern willst, solltest du dich am engl. Artikel orientieren. --Feliks (Diskussion) 15:01, 4. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander Solschenizyn: Zweihundert Jahre Zusammen, F.A. Hebig Verlagsbuchhandlung, 2003, ISBN 978-3-7766-5020-4, S.88
  2. Richard Pipes: The Russian Revolution, First Vintage Books 1991, ISBN 0-679-73660-3 S. 790
  3. Richard Pipes: The Russian Revolution, First Vintage Books 1991, ISBN 0-679-73660-3 S. 791
  4. Richard Pipes: Russia under the Bolshewik Regime, First Vintage books edition, 1995, ISBN 0-394-50242-6, S. 80.
  5. George Leggett: The Cheka: Lenin’s political Police, Clarendon Press, Oxford, 1981, ISBN 0-19-822552-0, S. 114, 388
  6. Alexander Solschenizyn: Zweihundert Jahre Zusammen, F.A. Hebig Verlagsbuchhandlung, 2003, ISBN 978-3-7766-5020-4, S.135
  7. George Leggett: The Cheka: Lenin’s political Police, Clarendon Press, Oxford, 1981, ISBN 0-19-822552-0, S. 388

Sinowjew-Brief[Quelltext bearbeiten]

Das Ding mag ja eine Fälschung und eine britische Angelegenheit sein - aber es in einem derartigen Artikel gar nicht zu erwähnen, zumal in der deutschen Wiki noch kein eigener Artikel dazu vorliegt... --Terminally uncool (Diskussion) 10:45, 25. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Sowjetbürger ja, Russe nein. Bin zwar nicht allzu scharf darauf, diesen Typen als Ukrainer einzuordnen, aber ein Russe war er auch nicht. Eher, wie es die engl. Wiki sagt ein ukrainischer Jude. Also am besten einfach den Russen streichen und Sowjetbürger stehen lassen, die gibt heute (offiziell) nicht mehr.

Er war Bürger des russischen Reiches, aber nicht einer unabhängigen Ukraine. --Nuuk 14:49, 25. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]
Demzufolge ethnischer Ukrainer = Kategorie:Ukrainer und Bürger des Russischen Kaiserreiches = Kategorie:Person (Russisches Kaiserreich). Ansonsten gäbe es keine Ukrainer , sondern nur Russen in der Ukraine vor deren Unahängigkeit 1991. Gruß, Berihert ♦ (Disk.) 21:49, 27. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]
Sah er sich denn als ethnischer Ukrainer? Das wäre zu belegen. --Nuuk 08:07, 28. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Sozialfaschismustheorie[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel fehlt die Erwähnung Sinowjews Sozialsfaschismustheorie. https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialfaschismusthese Diese verhinderte die Einheitsfront gegen den Hitler-Faschismus. --Ontologix (Diskussion) 19:53, 26. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

Herkunft des Namens Sinowjew[Quelltext bearbeiten]

Woher kommt der Name "Sinowjew" und/oder hat er eine Bedeutung? Ich meine die frühen führenden Bolschewiki hatten ja fast alle Kampf- bzw. Decknamen:

  • Lenin: Der von der Lena
  • Stalin: Der Stählerne
  • Trotzki: nach dem Oberaufseher des Gefängnisses in Odessa
  • Kamenew: Der Steinerne

--Benutzer:Dr. Manuel (Diskussion) 09:21, 21. Apr. 2022 (CEST)[Beantworten]

"antikommunistisch" ist keine angemessene Bewertung des Historikers Conquest. Das Wort gehört gestrichen.[Quelltext bearbeiten]

s. o. --Martindr2504 (Diskussion) 20:55, 21. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]