Diskussion:Hausbuch (Schloss Wolfegg)

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Zum Begriff "Hausbuch"[Quelltext bearbeiten]

Wie bereits im November 2005 hier in einer Diskussion deutlich wird - besonders zu beachten dort: die Anmerkung von Benutzer:Historiograf - ist der Begriff "Hausbuch" vielfältigst besetzt: er bezeichnet sowohl (alte wie neue) Haushalts- oder Rechnungebücher, Familien- und Geschlechtebücher (Familienchroniken), aber auch (insbesondere seit dem 19. Jh.) allerlei Arten von "Sammlungen für die ganze Familie", vom "Großen Hausbuch des Märchens" bis zum "Pommerschen Hausbuch" u. ä. Die hier im Artikel am Beispiel des Mittelalterlichen Hausbuchs von Schloss Wolfegg vorgestellte Sammlungsform ist in ihrer Gestalt insofern nur begrenzt überschaubar, als derartige Werke als "Auftragswerke" durchweg in privatem (wohl zumeist adeligem) Besitz die Zeiten überdauert haben könnten, ohne bis heute erfasst worden zu sein, wenn z. B. wie im Falle Wolfegg eine Aufnahme der Bibliotheks-/Archivbestände nicht erwünscht ist. Dass diese Werke zudem erst in jüngerer Zeit auf verstärktes wissenschaftliches Interesse gestoßen sind, kommt hinzu. Die Tatsache der Einmaligkeit derartiger spätmittelalterlicher Sammlungen und ihre Bebilderung macht sie überdies für den Handel attraktiv. --Felistoria 15:09, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Ergänzung: In der oben verlinkten Diskussion verweist Benutzer Historiograf auf einen Aufsatz, womöglich meint er diesen:

  • Bernhard Schnell: Das „Hausbuch“ als Überlieferungsträger. Zu Michael de Leone und zum „Iatromathematischen Hausbuch“. In: G. Keil (Hrsg.): Würzburger Fachprosa‑Studien. Fs. Michael Holler, Würzburg 1995 (Würzburger medizinhistorische Forschungen 38), S. 118‑133.

--Felistoria 15:31, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Die allgemein gehaltenen Ausführungen zum Begriff Hausbuch und zur Forschung wären doch ein schöner Anfang für den schon lange fehlenden Artikel Hausbuch (Mittelalter) (ist auf der BKL Hausbuch ja seit langem ein roter Link). --AndreasPraefcke ¿! 16:04, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Hatte ich auch überlegt, aber erstmal davon Abstand genommen, da - insbesondere für diesen besonderen ma. "Typus" von Sammelschriften - in der Tat der Begriff (noch) "schwammig" zu sein scheint und, wie Historiograf richtig bemerkt, da auch manche Zuordnungen sehr verschiedener Dinge unter diesem Begriff zweifelhaft erscheint. Der Artikel im Reallexikon "schwimmt" da auch, wahrscheinlich kein Wunder. Eine "allgemeine" Begriffsdifferenzierung - zu der noch das berühmte DDR-"Hausbuch", so'n Protokoll des Kommens und Gehens:-) - dazu käme oder die neue Form des "Haushörbuchs", ließe sich ja denken, aber das wäre dann lediglich eine literaturwissenschaftliche "Begriffserklärung", die nichts sagt über den besonderen Sammlungstypus dieser "Hausbücher", wie sie ja nur gut 100 Jahre bis zum Ende des 16. Jahrhunderts produziert wurden, wobei im 16. Jh. da auch Drucksachen rein kamen. Eine 80er-Jahre-Differenzierung (referenziert im Reallexikon) schlägt vor, a) Sammelhandschriften unterschiedlichster Inhalte, b) unterhaltsamen und lehrhaften Charakters, c) zum privaten gebrauch bestimmt. Nur reicht das m. E. nicht, da das entscheidende Merkmal in der Besonderheit des Auftraggebers/des Auftrags liegt: denn anders, als andere Texte oder auch Sammlungen, wurde diese nunmehr als "Hausbücher" bezeichneten Sammlungen ja offenbar nicht zum Kopieren gegeben, d.h. man hat es hier, wie im Fall Wolfegg, offenbar mit inhaltlicher Einmaligkeit zu tun, auch wenn es sich um "gängige" Themen (siehe Deine Erweiterung zu "Inhalt und Aufbau") handelt. In einem englischen Text zu der Frick-Ausstellung (USA) fand ich den Hinweis, dass z. B. in dem Wolfegg'schen exemplar eine Figur den Leser durch das Buch führe, stimmt das? Das wäre doch etwas sehr Interessantes und ein Hinweis, dass diese "Hausbücher" mit einzelnen Scans etc. gar nicht zu beurteilen sind, sondern nur als Ganzes. --Felistoria 17:47, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

So einmalig ist der Inhalt wohl auch wieder nicht (siehe Blockbuch), wohl aber die Qualität und die Art der Darstellung. Die wiederkehrende Figur ist ein Ritter des Kannenordens, der kommt bald noch in den Artikel. --AndreasPraefcke ¿! 18:09, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

So, ich habe jetzt mal alle Abschnitte kurz vorgestellt. Die Planetenbilder dürften aber z. B. ruhig noch alle einzeln vorgestellt werden. --AndreasPraefcke ¿! 22:29, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Wenn ich das am Beispiel der "Luna" richtig sehe, stellt das Bild dar, was der Text dazu sagt, in dem sich - hier die Luna - in Ich-Form gereimt vorstellt und ihre "Wirkung" beschreibt. --Felistoria 22:46, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Die Angabe "nach 1480" halte ich für Diskussionwürdig. Vergleichbare Bildquellen wie die Handschrift "Die sieben weisen Meister" von Hans Dirmstein oder auch die Pontifikale Adolfs II. aus der Hand des Meisters der Gauklerszene im Hausbuch zeigen die gleichen modischen Merkmale schon Anfang der 1470er Jahre. Mit Verweis auf das letztgenannte Werk datiert Daniel Hess zumindest einige der Planetenbilder auf spätestens 1474. Selbst wenn das Hausbuch tatsächlich erst nach 1480 fertiggestellt wurde, sollte man auf die Herstellungsphase hinweisen.

--Andrej Pfeiffer-Perkuhn (Diskussion)

Interview mit Dr. Daniel Hess[Quelltext bearbeiten]

archiv.twoday.net/stories/4713820/ --84.60.230.127 18:42, 17. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Wichtiger Beitrag http://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/dspace/bitstream/urn:nbn:de:hebis:34-2007112219718/1/GerstenbergVortrag.pdf --84.60.211.243 02:50, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

how about linking to Meister des Hausbuches, and vice versa!!! Johnbod von en

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 16:38, 23. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]