Diskussion:Heinrich Ludwig Tschech

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Archivierung Review Februar 2007[Quelltext bearbeiten]

Heinrich Ludwig Tschech (* 1789 in Klein Kniegnitz (Księginice Małe, heute Gemeinde von Sobótka), Niederschlesien; † 14. Dezember 1844 in Spandau hingerichtet) war ein ehemaliger Bürgermeister von Storkow (Brandenburg), der am 26. Juli 1844 ein Attentat auf König Friedrich Wilhelm IV. verübte.

Geschichte des Vormaerz u. Preussens ist nicht mein Gebiet, aber ich bin gestern zufaellig an das Thema Tschech geraten u. habe versucht, mit den per Google u. Google Books erreichbaren Informationen den Artikel neu zu schreiben. Ist also mein bisher verwerflichster Artikel ueberhaupt: entstanden ohne ein einziges Stueck bedrucktes Papier. - Entsprechend viel ist zu tun geblieben, aber vielleicht findet sich jemand mit Interesse, daran ein bisschen kompetenter weiterzuarbeiten, denn ich bin mit meinem Latein am Ende. U.a. folgendes leidet Not:

  • Meine Hauptquelle zu Tschech ist die medizinische Schrift von S. E. Loewenhardt (1861), aber es muesste auch Akten, Gedrucktes in Tageszeitungen u. Briefwechseln der Zeit etc. geben.
  • Vor dem Text u. der Textgeschichte des Tschech-Liedes habe ich kapituliert: die im Web vorfindlichen Texte (auch die beiden Fassungen, die ich aus dem Artikel geloescht habe) divergieren wild u. sind z.T. in offenbar juengerer Zeit unbeholfen modernisiert (Tschechs "Pocken" z.B. durch "Pickel" ersetzt...). Das uebriggebliebene Zitat der Schlussstrophe stammt aus dem Text von Friedrich Engels u. ist einigermassen invariant.
  • Ueber die Tochter Tschechs muesste u.a. anhand der Verbindung zu Heinzen noch mehr zu erfahren sein, Zugriff auf die Deutsche Bruesseler Zeitung waere z.B. nuetzlich.
  • Marx soll ueber das Attentat im Vorwaerts geschrieben haben, und das soll wiederum den preussischen Kelch des Zorns zum Ueberlaufen gebracht haben (oder so), aber ich bin dazu nicht recht fuendig geworden.

Eigentlich kein schlechter Stoff, mir hat's jedenfalls Spass gemacht.--Otfried Lieberknecht 19:17, 24. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

"Kein schlechter Stoff", in der Tat! Es macht nicht nur Spaß, den Artikel zu lesen, sondern die deutsche und europäische Wahrnehmung des Attentats sprechen für eine weitere Beschäftigung.Trapezunt (Diskussion) 11:03, 19. Mär. 2014 (CET) Nicht Karl Marx sondern seine Frau Jenny Marx: Das Attentat von Heinrich Ludwig Tschech auf König Friedrich Wilhelm IV. vom 26. Juli 1844 kommentierte Jenny so:[Beantworten]

„Ich erhielt Deinen Brief gerade in dem Moment, als alle Glocken läuteten, Geschütze feuerten und die fromme Schaar in die Tempel wallte, dem himmlischen Herrn ein Halleluja zu bringen, daß er den irdischen Herrn so wundersam gerettet. Du kannst Dir denken, mit welch eigener Empfindung ich während der Feier die Heine’schen Lieder las, und auch mein Hosannah mit anstimmte. Hat denn auch Dein Preußenherz vor Entsetzen gebebt bei der Kunde jenes Frevels, jenes unerhörten, undenkbaren Frevels? O! über die verlorene Jungfernschaft, die verlorene Ehre! Das sind so die preußischen Stichwörter. Als ich das kleine grüne Heupferd, den Cavalleriehauptmann X. von verlorener Jungfrauschaft declamiren hörte, glaubte ich nicht anderes, als meine er meine heilige unbefleckte Jungferschaft der Mutter Maria, denn das ist doch einmal die officiell constatirte – aber von der Jungfernschaft des preußischen Staats! Nein davon hatte ich längst das Bewußtsein verloren.“

Jenny Marx: Aus dem Briefe einer deutschen Dame. Zitiert nach Jacques Grandjonc: „Vorwärts“! 1844. Marx und die deutschen Kommunisten in Paris. Berlin/Bonn-Bad Godesberg 1974, ISBN 3-8012-1071-5, S. 55.

--WhoisWhoME (Diskussion) 12:38, 19. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

Hand aufs Herz?[Quelltext bearbeiten]

Bei der Daguerreotypie erfolgt die Darstellung seitenverkehrt. Stimmt nun die Darstellung der Daguerreotypie und die Aussage, er habe dabei "die rechte Hand auf die Brust gelegt" ist verkehrt oder wurde die Darstellung erneut gespiegelt und somit "korrigiert" und der Text stimmt? ---- mhi Noch Fragen? 07:06, 10. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Die Darstellung der Daguerreotypie in Elisabeth Tschech:Leben und Tod des Bürgermeisters Tschech, welcher am 26. Juli 1844 auf den König von Preußen schoß und den 14. Dezember 1844 in Spandau hingerichtet wurde.Bern, Jenni 1849. Mit lithograph. Portrait. entspricht der Wikipedia Vorlage siehe hier. "die rechte Hand auf die Brust gelegt" ist doch richtig, denn es ist seine rechte Hand. MfG --WhoisWhoME (Diskussion) 19:58, 5. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]
Eine Daguerrotypie war keine Lithografie. Existiert die Dy. noch, ist die später verbreitete Litho wirklich nach der verschollenen (?) Dy. angefertigt worden und schuf der Lithograf, wenn dem so war, die Dy. dann "richtig" herum als Litho, nämlich mit Tschechs linker (!) Hand (so der Artikel) auf dem Herzen? Das solltet ihr vorab klären, ehe politische Mythen ins Kraut schießen mit entsprechenden Analogien zur Gegenwart. --Imbarock (Diskussion) 20:11, 7. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Lokomotiven von Spandau nach Potsdam?[Quelltext bearbeiten]

Da steht im Artikel, dass "in der Nacht vor der Hinrichtung eigens zwei Lokomotiven in Spandau unter Dampf gehalten wurden, um ein etwaiges Gnadengesuch noch rechtzeitig zum König nach Potsdam zu bringen." 1844 war die Berlin-Hamburger Bahn noch in Bau, aber selbst wenn schon eine benutzbare Strecke in Spandau vorhanden gewesen wäre, so wäre in Berlin kein Übergang auf die Strecke nach Potsdam möglich gewesen. Die Berliner Verbindungsbahn, mit der die Gleisverbindung zwischen Hamburger und Potsdamer Bahn geschaffen wurde, entstand erst 1851. Der Satz mag zwar belegt sein, er ist aber dennoch so, wie er da steht, nicht tragfähig. --Wdd (Diskussion) 17:14, 5. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]