Diskussion:Hellebarde

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Einsatz des Beils[Quelltext bearbeiten]

Der effektive Einsatz des Beils setzt meiner Meinung nach ausreichenden Schwung voraus. Bei einer Länge von bis zu 2 Meter ist angesichts des Gedränges in einer Schlacht ein seitlicher Schwung kaum vorstellbar. Aus diesem Grund kommt eigentlich nur ein Schwung über Kopf in Betracht. Ziel eines solchen Angriffs kann nur der Kopf oder die Schultern des Gegners sein. Allerdings dürfte diese Angriffstechnik leicht vorhersehbar und verhältnismässig langsam gewesen sein, was die Abwehr oder ein Ausweichen relativ einfach macht. Darüberhinaus wäre man während der Vorbereitung und Durchführung dieser Technik nahezu schutzlos, vor allem gegen Stoßangriffe des Gegngers. Eine andere Technik könnte ein diagonaler Hieb gegen die Beine oder Hüfte gewesen sein. Die breite Beilklinge erleichtert einen Treffer der, bei in der Regel wohl schlecht gepanzertem Gegner in diesem Bereich, wohl verheerende Wirkung gehabt haben dürfte.‎ --84.56.28.151 14:53, 4. Mär. 2006

Ich vermute, Du hattest noch nie eine Hellebarde in der Hand, und Du hast noch nie eine solche im Einsatz gesehen. Tip: Hellebardenähnliche Geräte werden heute noch im Wushu eingesetzt. Wenn Du mal Gelegenheit hast, Dir eine Vorführung anzusehen, wirst Du bemerken, wie schnell und vielseitig so ein Teil ist. Gruß, Franz Halač 10:46, 19. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]
Die "Hellebarde", die ich im traditionellen Kung-Fu einsetze, ist in der Tat nicht wie ein Hau-Den-Lukas-Hammer in der Bedienung, sondern schon etwas flinker. Sie ist aber sehr viel kürzer als die mittelalterlichen europäischen (unter zwei Meter über alles; der Artikel hier spricht von Schäften, die allein schon bis zu zwei Metern lang waren) und trotzdem noch eine der gemächlichsten Waffen, die wir so führen. Richtig flink ist man also mit einer europäischen Hellebarde von 2.40m Länge oder so vermutlich nicht. --Alfe 02:23, 30. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Einzelkampf wie ihn auch Thalhoffer und ähnliche Manuale darstellen, läßt sich da schwerlich mit geschlossenem Hauen und Stechen in der Menge vergleichen. Aber es gibt noch einen anderen Punkt: Das DWJ (Deutsches Waffenjournal) hatte vor langen Jahren einmal eine Reihe zur Dynamik von Hiebwaffen. Aufgrund physikalischer Untersuchungen und Berechnungen wurde darin der Hieb mit dem Beil der Hellebarde als unwahrscheinlichste Angriffsform gesehen aufgrund der immensen darin liegenden Prellwucht, die vor allem aus dem langen Schaft rührte. Die bekannte dreiteilige Hellebarde dürfte wahrscheinlich auch eher als Paradewaffe Einsatz gefunden haben. Viele zeitgenössische Funde von Kriegsgeräten ähneln häufig auch eher der einfacheren - und meist kürzeren Gleve - und nicht umsonst wurde die Pike eher zum Langwaffenstandard im geschlossenen Gefecht.--Neurasthenio 18:46, 23. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]
Hallo, soweit ich weiß, wurden Hellebarden vorwiegend gegen Reiter eingesetzt:Man zog ihm mit dem Haken vom Pferd oder man schnitt dem Pferd die Sehen durch und diese stürzte samt Reiter, dann kam der Spitz zum Einsatz - hier wurde dann bei einer Rüstung in sämtliche Öffnungen des wehrlos am Boden liegenden Ritters gestochert... Net schön, aber so waren sie halt... Gruß --Csop 12:23, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Oben wird angeführt, daß ein Hellebarden-Hieb - wenn überhaupt - dann nur als Schwung über den Kopf möglich gewesen sei, und selbst dies wird aus diversen Gründen bezweifelt. Betrachtet man jedoch zeitgenössische Abbildungen - siehe z.B. im Wikipedia-Artikel zur Schlacht bei Sempach - so sieht man Hellebardiere oft in genau dieser Haltung angreifen: Sie halten die Waffe weit unten am Stiel und hoch über den Kopf erhoben, wollen also ganz offensichtlich von oben damit zuschlagen. Dabei zeigen die Beilklingen nach vorne und die dargestellten Hellebarden verfügen über keinen Schlagdorn bzw. Haken. Abbildungen von derartigem Hellebarden-Einsatz - und es gibt wirklich viele davon - wurden oftmals von erfahrenen Landsknechten bzw. Reisläufern gezeichnet, die über umfassende eigene Kampferfahrungen verfügten (z.B. Urs Graf); man kann ihnen also durchaus Glauben schenken. Im Übrigen konnte der Gegner nicht unbedingt flink ausweichen, wenn auch er in einer Formation bzw. im engen Schlachtgetümmel "gefangen" war. Wenn die Klinge der Hellebarde aus "physikalischen" Gründen ineffektiv gewesen wäre (Stichworte: "Wegdrehen der Klinge" bzw. "Prellwucht"), so wären Waffen, die ausschließlich eine solche Klinge hatten (z.B. die Bardiche) vollkommen nutzloser Ballast gewesen. Neben dem im Hauptartikel wirklich vortrefflich geschilderten "Stechen und Reißen" diente die in höchstem Maße multifuntionale Hellebarde meiner Meinung nach also auch dem Hieb. --217.7.214.185 12:34, 25. Feb. 2008
Genau, der Hinweis auf Diverse Zeichnugnen von Urs Graf sollte hier aufklärend wirken. Bleibt mir ncoh darauf hinzuweisen, dass man beim zuschlagen mit der Beilklinge nicht zwangsläufig den Stil am ende fassen und wie mit einem Vorschlaghammer hauen muss. Mit weitem Griff ehr mittig gefasst sind sehr schnelle und Kontrollierte Hiebe ohne großem notwendigen Beschleunigungsweg möglich. Siehe hierzu Joachim Meyers "Gründtliche Beschreibung des Fechtens"
Da steht doch genau drin wie man so ein Teil einsetzt - zumindest im Zweikampf--JanPG 01:25, 2. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Abgelöst durch Pike oder Muskete?[Quelltext bearbeiten]

Hey, ich habe ein paar Dinge hinzugefügt, vor allem was das historische Verhältnis von Hellebarde, Pike und Arkebuse/Muskete betrifft, mit Belegen. Gesichtet wurde dieser Entwurf nun aber über einen längeren Zeitraum nicht. Fehlt jemandem noch was? --JakobvS 11:41, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Ich vermisse noch den Einsatz als Verteidigungswaffe bei Belagerungen, wo von der Festungsmauer herab auf den Gegner eingeschlagen wurde.
Zum Beispiel sehr schön erkennbar bei der [[1]]Belagerung von Konstantinopel, wo das Zuschlagen sowohl mit der Axtseite als auch der spitzen Seite dargestellt ist.
Als Notbehelf, wenn die Munition für die Feuerwaffen zur Neige gegangen war, wurde sie derart auch noch bis ins 18. Jahrhundert eingesetzt, erwähnt z.B. bei der Belagerung von Landau (1703). --79.218.115.130 02:16, 17. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Höre ich zum ersten Mal. Was Du als Belege benennst, reicht aber vielleicht schon aus, eigentlich könntest Du Dich also anmelden, das aufschreiben und als Referenz UNTER ANDEREM die Belege anhängen, die Du nanntest. ABER vorher solltest Du Dich selbst fragen, wie relevant das für einen enzyklopädischen Artikel über diese Waffe ist, d.h. ob es zum wesentlichen Wissenbestand gehört, den jemand haben sollte, wenn er sich mit diesem Gegenstand beschäftigt. Die Frage ist also, inwiefern die Hellebarde spezifische Eigenschaften besessen hätte, die sie regelmäßig als Abwehrwaffe bei Belagerungen Verwendung finden ließ. Die Sache ist nun, dass die Zeit der großen Nahkämpfe an den Stadtmauern ja zur Hochzeit der Hellebarde schon langsam zu Ende ging und im Wesentlichen eine Sache von Geschützen war. Dass beim abschließenden Sturm auf eine Festung auch mit allen üblichen Nahkampfwaffen gefochten wurde ist dann eigentlich selbstverständlich und macht die hierbei benutzten Waffen noch nicht zu spezifischen Verteidigungswaffen. Die tatsächlich sehr schöne Darstellung der Hiebwaffeneigenschaft der Hellebarde bei der Belagerung Konstantinopels im späten 15. Jahrhundert sagt jedenfalls über eine standardmäßige Verwendung bei Belagerungen noch nichts aus. Und bei Landau 1703 wurden ja nun auch Morgensterne und Sensen verwendet, auch keine spezifischen militärischen Verteidigungswaffen für den Fall ausgehender Munition, sondern Gegenstände, die man wohl einfach noch im alten Waffenkeller hatte. Oder weißt Du mehr? --JakobvS 18:17, 27. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Der Artikel ist falsch. Von mir vorgenommene Verbesserungen kann ich nicht mehr aufrufen. Die Hellebarde wurde niemals von der Pike verdrängt, diese beiden Waffen waren vielmehr Komplementärwaffen par excellence. Die Hellebarde wurde durch die Muskete verdrängt, die noch eine Weile durch die Pike unterstützt wurde. Auch waren um 1570 Hellebarden noch fürchterlich letale Waffen, keine Spielzeuge. Gerade in der Verwendung als Stoß- und Zugwaffe. Ich hab das alles schonmal ausfürlich in den Artikel geschrieben, nicht in gebrochenen Absätzen, sondern als Fließtext, vor allem auch ausreichend belegt, im Dezember 2008, jetzt finde ich den Kram nicht mehr in der Versionsgeschichte. Kann mir ein Admin helfen? Denn jetzt ist der Artikel wieder schlicht falsch und schlecht informiert geschrieben, was ja n büschn peinlich für Wikipedia ist.--JakobvS 11:55, 17. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Naja es ist so, dass zumindest bei den Schweizern die Hellebarde ALS HAUPTBEWAFFNUNG von der Pieke abgelößt/verdrängt wurde. Im Sinne von "komplett obsolet gemacht", hat sie sie aber gewiss nicht. Wie erwähnt wurde sie in die Rolle einer, wenn auch wichtigen, Ergänzungswaffe zur Pike gedrängt. Das meintest Du wohl auch damit nehme ich an?--JanPG 01:37, 2. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Der Hinweis auf das "sichelähnliche" Werkzeug läßt die Vermutung des nicht nur etymologischen Zusammenhangs mit der Barde aufkommen. Siehe auch die Bezeichnung Bardenhauer für den Viertelmaier, der, weil er eh keine Eichen besitzen durfte, statt mit einer Axt mit einer Barde für das Unterholz auskam...

Vielleicht könnte sich hier mal ein Kundiger ein- und auslassen... --Terminally uncool (Diskussion) 09:13, 14. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]

Kleinste und älteste Armee der Welt[Quelltext bearbeiten]

Aus diesem Artikel: "Noch heute verwendet die kleinste und älteste Armee der Welt, die Schweizergarde, die den Vatikan bewacht, Hellebarden als Zeremonialwaffen". Aus dem Artikel Päpstliche Schweizergarde: "Die Aufgabe der Schweizergarde ist nicht-militärischer Natur. Sie wird aus rechtlicher Sicht als „Hauspolizei“ betrachtet. Die oftmals fälschlich als „kleinste Armee der Welt“ bezeichnete Garde versieht Ehrendienste (...) und Sicherheitsdienste (...)". Was stimmt nun?

Ich hab mal einfach hier gekürzt auf "Noch heute verwendet die Schweizergarde im Vatikan Hellebarden als Zeremonialwaffen." --DWI (Diskussion) 11:44, 21. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Zeitraum der militärischen Verwendung der Hellebarde[Quelltext bearbeiten]

Ich kenne einige Bilder aus dem 30jährigen Krieg, die den Einsatz der Hellebarde zeigen. (eines auch in der Wikipedia - siehe großer Galgenbaum) Gruß Alpenpeter (Diskussion) 13:09, 10. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]