Diskussion:Jakob Johann von Uexküll

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Interessanter Text, besonders in den Hinweisen auf neuere Verarbeitung (Hoeg etc.). Andererseits fehlt Interessantes (besonders die Entwicklung von der frühen Tätigkeit, als Ue. es noch wichtig fand, "Photorezeptor" statt "Auge" zu sagen, zum Ue. des Umweltbegriffs). - Einen dunklen Punkt hat aber der Artikel, nämlich den Satz "Seine antifaschistische Haltung belegt das Buch seiner Frau Gudrun von Uexküll (siehe Literatur)". Apologetische Bücher als "Beleg" für Antifaschismus zu nehmen geht wirklich nicht; und wer wie ich die "Staatsbiologie" gelesen hat (1. Aufl. 1920, 2. Aufl. 1934!), wird der politischen Haltung Uexkülls doch etwas skeptischer gegenüberstehen. - Das hat nichts damit zu tun, dass gerade die Leistungen Uexkülls in dem Artikel benannt und recht gut getroffen werden. Mautpreller 11:48, 28. Jun 2005 (CEST)

Zum politischen Engagement: Der Kritik stimme ich zu, der Verweis auf Gudrun v. Uexkülls Buch darf so nicht stehenbleiben, und die "Staatsbiologie" ist als politische Option insgesamt indiskutabel, in vielen Einzelteilen zutiefst antidemokratisch, antiparlamentarisch, aus heutiger Sicht präfaschistisch. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts waren solche Gedanken allerdings weit verbreitet. Uexküll beschimpft pauschal "die Presse": ein ähnlicher Tenor findet sich bei vielen Publizisten jener Zeit, etwa bei Karl Kraus oder Oswald Spengler. Adorno lobt letzteren dafür in dem Vortrag "Spengler nach dem Untergang" (1938, zu finden u.a. im Band "Prismen"). Der Faschismus-Vorwurf gegen Uexküll wurde 2002 in der Zeitschrift "denkpause" bzw. "bifff" (wie sie genau heißt, durchschaue ich gerade nicht) erhoben anläßlich einer Kritik am Alternativen Nobelpreis und dessen Stifter, den Enkel Jakob von Uexkülls. Die Zeitschrift druckte auch eine Gegendarstellung der Anwälte der Erben sowie einen Auszug aus der "Staatsbiologie", beides im Internet zu finden: http://home.snafu.de/bifff/AVNER.htm und https://www.ilka.org/material/denkpause/21/gegendarstellung.html - Womöglich wurzelt dieser "dunkle Punkt" aber schon im biologischen Denkansatz. Vor dem Hintergrund der Analysen zur Biopolitik M. Foucaults würde die Darstellung differenzierter ausfallen; die Vermengung beider Dimensionen ist nie unschuldig, eugenische Programme vertraten auch "linke" Denker wie B. Russell oder "liberale" Staaten wie Schweden weit über 1945 hinaus. Das sollte der entsprechende Teil des Artikels zur Sprache bringen. Diese Zusammenhänge scheinen mir im Artikel "Umwelt" zu fehlen. Ebenfalls müßte die Rolle v. Uexkülls für die Semiotik (Thomas A. Sebeok) ausführlicher herausgestellt werden, auch ein Feld seines aktuellen Weiterwirkens. Hyperion 12:32, 4. Aug 2005 (CEST)
Also "nationalistisch" ist die Staatsbiologie wohl doch kaum (nur in einem Sinne, in dem das Wort heute nicht gebraucht wird, denn die eigene Nation wird hier nicht über andere hinausgehoben. "Präfaschistisch" würde ich sie auch nicht nennen (ist auch schwer zu sagen, was das eigentlich sein sollte), eher totalitär o.ä. Was aber gerade im semiotischen Zusammenhang wichtig ist (das Buch ist, normativ leider, für die Semiotik generell, und nicht nur für die Sebeoksche Biosemiotik, ausserordentlich wichtig), ist, dass die Staatsbiologie keinesfalls eine "Verirrung" ist, sondern systematisch ins Uexküllsche Werk passt. Natürlich ist sie dem Diskurs der Zeit angepasst, aber inhaltlich sehe ich nicht, was Uexküll vorher oder später anders gesehen hätte. Sicher wird man die Staatsbiologie heute nicht sine ira et studio evaluieren können, aber irgendwie muss man das im Artikel anders formulieren... ich versuch es jedenfalls mal. Clossius 01:39, 8. Jun 2006 (CEST)

Wichtiger konstruktivistischer Vorläufer[Quelltext bearbeiten]

Diskussion über Uexküll und den Radikale Konstruktivismus: Diskussion RK "[1] --Tenzintrepp 07:38, 9. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Verbesserung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Ich werde in der nächsten Zeit den Artikel überarbeiten und versuchen ihn zu verbessern mit biographischem, theoretischem, kritischem und anderes über und von Uexküll. Bin gerade das Werk Uexkülls am durcharbeiten und werde die Gelegenheit ergreifen, den Artikel auszuführen. Die Änderungen werden aber Schritt für Schritt erfolgen. --Tenzintrepp 11:02, 11. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Habe Julius von Kennel eingefügt, der keinen eigenen WP Eintrag hat.Habe den "akademischen Außenseiter" eingefügt (Quelle: deutschlandfunk 8.9.2014).--Rogald (Diskussion) 01:01, 20. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]
Der "Telegrammstil" in einem Teil des Artikels fällt noch unangenehm auf (d. h. Aufzählung mit Jahreszahl statt vollständiger Sätze in einem fließenden zusammenhängenden Text). Der ist hier auch nicht regelkonform. --129.206.185.175 21:43, 26. Okt. 2018 (CEST)[Beantworten]

"Leben" - Daten[Quelltext bearbeiten]

Frage: Ist '1925' nicht deplatziert, muss diese Zahl evtl. durch '1919' ersetzt werden? N. Tholen (nicht signierter Beitrag von 88.78.115.189 (Diskussion) 08:16, 24. Aug. 2014 (CEST))[Beantworten]

Auf welches Gymnasium ging er denn in Coburg? Mutmasslich das Casimirianum, aber koennte man das spezifizieren?--146.227.239.9 16:20, 19. Apr. 2022 (CEST)[Beantworten]