Diskussion:James Madison

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Vater der Verfassung[Quelltext bearbeiten]

Madison wird als Vater der Verfassung bezeichnet, weil er den Virginia-Plan als Diskussionsgrundlage für die verfassungsgebende Versammlung geschrieben hatte. Außerdem ist George Washingtons Teilnahme an der Versammlung Madison zu verdanken, was für Versammlung und Verfassung einen enormen Prestigegewinn und realisische Aussicht auf Ratifizierung in den Staaten bedeutete. Ich finde, die beiden Punkte verdienen Erwähnung im Artikel. Gibt es dazu andere Meinungen, Ergänzungen? --Naito 21:41, 20. Feb. 2010 (CET)Naito[Beantworten]

Madison als Führer der Unabhängigkeitsbewegung?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es "James Madison ist neben Thomas Jefferson und Alexander Hamilton einer der wichtigsten geistigen Führer der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung..." Sein erstes öffentliches Amt war im Wohlfahrtsausschuss von Orange County ab 1774! (Quelle: Udo Sautter, Die Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika) Wenn es nicht einen Nachweis für seine große Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung gibt, sollte er hier meiner Meinung nach nicht als einer ihrer geistigen Führer bezeichnet werden. --Naito 21:41, 20. Feb. 2010 (CET)Naito[Beantworten]

Mir ist aufgefallen, dass es in dem Artikel keinen einzigen Abschnitt über sein Leben gibt. Sprich Kindheit, Jugend etc. (seine Ehefrau wird garnicht erwähnt). Das sollte noch eingefügt werden. Unter http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=1260&RID=1 stehen zum Beispiel einige Informationen. (nicht signierter Beitrag von 84.60.241.54 (Diskussion) 18:13, 26. Jun. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Geburtsdatum[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, der Unterschied zwischen den verschiedenen Kalendern sollte 11 Tage betragen, nicht 1 Jahr und 11 Tage. Welches Jahr ist korrekt?

Grüße --Mika2001 02:22, 28. Jun. 2016 (CEST)

Es kann sich dabei nur um einen Tippfehler handeln. Laut englischer Wikipedia ist er auch nach dem Julianischen Kalender im Jahr 1751 geboren. Ich werde das umgehend ändern. Gruß --Walter (Diskussion) 11:24, 28. Jun. 2016 (CEST) Kommando zurück. Offenbar gibt es verschiedene Umrechnungssysteme vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender. Ich habe einen entdeckt der das Datum (jul. 5. März 1751 unterstützt. Siehe http://www.heinrichbernd.de/calendar/index_html?mode=j&day=5&month=3&year=1751&beforechrist=&calc=Umrechnen. Anscheinend gibt es aber auch andere Umrechnungssysteme, die den 5.März 1750 unterstützen. Die Sache ist mir zu heikel. Ich denke beide Daten sollten 1751 sein, bin mir aber nicht zu 100% sicher, daher lass ich die Daten im Artikel stehen wie sie sind, zumal die sich ja auch auf eine Umrechnungsformel beziehen. Für uns ist ohnehin aus heutiger Sicht nur das gregorianische Datum relevant, da im deutschsprachigem Raum nur dieser Kalender offiziell verwendet wird. --Walter (Diskussion) 12:07, 28. Jun. 2016 (CEST)[Beantworten]

Au weia - der Unterschied gregorianisch zu juliamisch ist immer nur wenige Tage - aber nie ein Jahr. Wer an so etwas glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Auch wenn der 25. März Jahreswechsel war, so gilt das eben für beide Datumsformen, da beide Tage vor dem 25. liegen. Im Artikel ist ein Umrechnungstemplate eingebaut - sollte geädert werden. --Horstbu (Diskussion) 22:30, 8. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Kategorie: Sklavenhalter (Neuzeit)[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel kommt nirgendwo vor, dass Madison Sklaven besaß. Dennoch wurde der Artikel jetzt wieder in die entsprechende Kategorie einsortiert. Da wir nach WP:KAT aber Seiten kategorisieren, nicht Seitengegenstände, ist das wenig sinnvoll, einmal ganz abgesehen davon, dass die Angabe unbelegt ist. --Φ (Diskussion) 09:27, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Mehr über James Madison, den amerikanischen Präsidenten und Plantagenbesitzer des Montpelier-Anwesens, finden Sie unter: https://www.jamesmadisonmuseum.org/slavery.html Norbert zeescouts (Diskussion) 13:22, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Darum geht's nicht. Solange die Sklavenhaltung nicht im Artikel steht, ist sie kein Merkmal dieser Seite. Und kategorisiert wird nach diesen Merkmalen, so stehts in WP:KAT. Gruß --Φ (Diskussion) 13:33, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Was ist eigentlich die Frage? Besitzte er als US-Präsident Sklaven? Ja, er besaß vor, während und nach seiner Amtszeit als US-Präsident Sklaven. Für weitere Informationen müssen Sie Englisch lesen können oder sich auf andere verlassen, die dies können. Norbert zeescouts (Diskussion) 14:44, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Die Frage ist, unter welchen Umständen das zur Kategorisierung taugt. Wer es im Artikel haben will, muss es im Artikel belegen. --Φ (Diskussion) 14:55, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

unverständlich[Quelltext bearbeiten]

"Und in der Präsidentschaftswahl 1812 noch einmal politisch aufgeflammt waren, nach der Schlusseuphorie massiv an Bedeutung verloren" - bitte erklären--Hellebore3 (Diskussion) 21:14, 19. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Rang in Kontinentalarmee[Quelltext bearbeiten]

@Arabsalam: Laut Ketcham (S. 64): Helping his father, who, as county lieutenant, had charge of the local militia, [...] Madison was commisioned a colonel in the Orange County Militia; als Quelle gibt er einen Brief Madisons an seinen Freund Bradford sowie Madisons Beförderungsurkunde an. Dass sein Grad im heutigen Militär höher wäre als der seines Vaters ist schon etwas verwirrend; wahrscheinlich war es in den Anfangsphasen der Revolution nur anders strukturiert.--IER (Diskussion) 17:59, 21. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Bei Gary Wills James Madison (S. 13) steht ebenfalls in diese Richtung gehend: "Madison became colonel of the Orange County militia, serving as his father´s highest-ranking subaltern." Wahrscheinlich ist ein County Lieutenant etwas anderes als ein Leutnant, möglicherweise in der Traditionslinie eines Lord Lieutenant eine Art Vertreter des Gouverneurs auf County-Ebene. Soweit ich bisjetzt gelesen habe, ist dein Artikelausbau sehr überzeugend und ganz sicher auszeichnungswürdig, vielen Dank für die Mühe! Insbesondere freut mich, dass ich bei den amerikanischen Präsidenten des 19. Jahrhunderts, von Lincoln und Jefferson mal abgesehen, nicht mehr so ganz alleine dastehe. Grüße, --Arabsalam (Diskussion) 18:18, 21. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Danke für deinen Lob und Korrekturen! Die sind sehr hilfreich. Lord Lieutenant ist in meiner Googlesuche auch als erstes aufgetaucht, mit solchen Titeln kenne ich mich aber nicht wirklich aus; ein Urteil werde ich mit da nicht bilden können--IER (Diskussion) 18:28, 21. Aug. 2023 (CEST).[Beantworten]
Über die Stelle war ich auch gestolpert- der Act for regulating and disciplining the Militia schafft Abhilfe: Each company shall be commanded by a captain, two lieutenants, and an ensign; each battalion by a colonel, lieutenant colonel, and major, who shall take precedence and command of each other according to rank and seniority, and the whole by a county lieutenant. Der count lieutenant war also der Milizbefehlshaber des Counties, dem der/die Obersten unterstanden. Viele Grüße, --SEM (Diskussion) 21:59, 30. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Notes aus dem Verfassungskonvent[Quelltext bearbeiten]

Bei Jill Lepore, Diese Wahrheiten, lese ich, dass Madison 1787 Aufzeichnungen gemacht hat, sie aber wegen der Verschwiegenheitsregelung nicht veröffentlichte. Wiederholt drängten ihn Stimmen dazu, weil man sich Klärung im Streit über die Sklaverei erhoffte. Die Notes wurden erst posthum veröffentlicht, brachten aber keine Klärung, sondern nur neuen Streit. Dazu finde ich keine Angaben im Artikel – oder hab ich was überlesen? --Φ (Diskussion) 17:59, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ich habe das in einem Halbsatz unter Verfassungskonvent erwähnt, das reichte aber natürlich nicht. Jetzt etwas erweitert. Danke für den Hinweis! Dass der genaue Wortlaut des Verfassungskonvent in der jungen Republik oft gefragt war kenn ich, mit der Sklaverei in Verbindung gebracht habe ich das aber leider noch nicht gehört.--IER (Diskussion) 20:34, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Review vom 26. Aug. bis zum 7. Dez.[Quelltext bearbeiten]

James Madison (* 5. Märzjul. / 16. März 1751greg. in Port Conway, King George County, Kolonie Virginia; † 28. Juni 1836 in Montpelier, Virginia) war von 1809 bis 1817 der vierte Präsident der Vereinigten Staaten und einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten.

Ich habe den Artikel über die letzten paar Monate überarbeitet. Ziel ist Exzellent. Arabsalam hat schon ein paar Korrekturen vorgenommen. Ich pinge hier auch mal SEM, der den Artikel über Madisons Freund und Helfer Jefferson geschrieben hat.--IER (Diskussion) 21:17, 26. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Muss so etwas sein? wie der Freiheit, vor allem die der Religionsausübung, ein.[189][190][191][192] Warum muss ich als Leser für ein und denselben Sachverhalt jede ref einzeln anklicken? In historischen Bereichen wird üblicherweise eine Anmerkung erzeugt und alle Erläuterungen, Quellen- und Literaturbelege aufgeführt Beispiel. Anmerkungen sind die bei Historikern (wie generell den ganzen Geisteswissenschaften) übliche Form, siehe hier oder hier oder hier. Die Quellen (gedruckten Ausgaben und Editionen) sollten noch aufgeführt werden. Und bitte die Seitenzahl angeben, die jeweils verwendet wurde [1]. Die Gliederung hat keine Tiefe, also Untergliederungen. --Armin (Diskussion) 21:33, 26. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Die Einzelnachweise habe ich jetzt zusammengefasst und bei den meisten Artikeln genauere Seitenzahlen eingefügt. Die Gliederung hat Tiefe; ich habe nur einen TOC limit eingefügt. „Die Quellen (gedruckten Ausgaben und Editionen) sollten noch aufgeführt werden.“ Was meinst du genau damit? Die Werkausgaben sind aufgeführt.--IER (Diskussion) 00:02, 27. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]
Danke für den Ping, ich schaue mir den Artikel die nächsten Tage gern mal an. Viele Grüße, --SEM (Diskussion) 08:28, 27. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

I like it. Dennoch müsste man vielleicht nochmal sprachlich über den ganzen Text schleifen, da sind ein paar uneinheitliche Schreibweisen, Formulierungen, die vielleicht durch (zu dicht am Original gefasste) Übersetzung etwas sperrig klingen oder einzelne hakelige Sätze, z. B. "Dieser „Sieg“ ermöglichte es ihm, sein Amt als einer der populärsten Präsidenten zu verlassen." Davor wird impliziert, dass Friedensschluss und Kriegsausgang letztlich als glücklich zu werten wären, der "Sieg" in Anführungszeichen klingt dann ironisch. Wie ist es gemeint?; dann weiter unten "Sein Eintreten für sie war neben seinem eigenen Wahlversprechen vom Kampf gegen die Antiföderalisten motiviert, denn dadurch, dass die Bill of Rights von den Föderalisten verfasst wurde, verloren die Antiföderalisten an Glaubwürdigkeit." Das sollten zwei Sätze und der Inhalt etwas mehr eingebettet werden, dann das Thema kommt eigentlich in den Absätzen darüber. Außerdem noch ein paar Kleinigkeiten: oben ist Elder Statesman auf Staatsmann verlinkt, unten Rotlink; dann "Letzten Endes ratifizierte der Konvent mit 89 zu 79 Stimmen die Verfassung und als Zugeständnis zu den Antiföderalisten Vorschläge für mögliche Zusatzartikel" als Zugeständnis zu?; Anti-Föderalisten oben mit "-", weiter unten ohne "-"?
Mir gefällt die inhaltliche Breite des Artikels und die schöne, passende Bebilderung; sehr viel Arbeit. Grüße --Sebastiano Mugnaio (Diskussion) 11:24, 28. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Danke fürs Feedback! Ich habe schonmal ein paar Änderungen vorgenommen, der Rest folgt noch.--IER (Diskussion) 18:26, 28. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist schon in einem sehr guten Zustand, Glückwunsch zu dieser Überarbeitung! Ein paar kleinere Fragen:

  • Sein Amt verließ er, so ein Zeitgenosse, „fröhlich wie ein Schuljunge auf dem Weg in die Ferien“ (englisch like a school boy on a long vacation). Aufgrund des voranstehenden Satzes klingt das, als bezöge es sich auf Monroe, danach geht es aber wieder um Madison- kannst du da vielleicht den Namen ergänzen?
  • Seine eigenen Sklaven konnte er in seinem Testament nicht befreien, weil ihm dazu das Geld fehlte. Da fehlt ein wenig die logische Verbindung, denn zum testamentarischen Befreien der Sklaven braucht es ja kein Geld. Wäre die Hinterlassenschaft im Fall der Freilassung der Sklaven zu wenig wert gewesen, um etwaige Schulden zu decken?
  • Die US-amerikanische Regierung sah sich davon bedroht, dass die Insel den europäischen Großmächten als Stützpunkt zur Kontrolle des gesamten Kontinents dienen könnte und setzte sich in ihrer Haitipolitik das Fortbestehen seiner Unabhängigkeit zum Ziel. Insbesondere der US-amerikanische Handel, für den der Mississippi und die an seiner Mündung liegende Hauptstadt Louisianas New Orleans von großer Bedeutung waren, stand unter Gefahr. Auch hier ist mir nicht ganz klar, wie die beiden Sätze verbunden sind- warum war der Handel über New Orleans in Gefahr?

Ansonsten hat der Artikel teilweise recht verschachtelte Sätze. Ich habe versucht, das ein wenig zu beheben, würde aber raten, da nochmal drüber zu gehen. Viele Grüße, --SEM (Diskussion) 22:57, 30. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ich glaube ehrlich gesagt leider, dass schon ein Lesenswert-Bapperl äußerst schwierig werden dürfte. Das fängt schon bei der Gliederung an. Momentan gliedert sich der Artikel in die Kapitel Leben, Persönlichkeit, Nachleben, Filme, Werksausgaben und Literatur. In Biographie-Artikel üblich wären aber nur die Teile Leben, Rezeption, Literatur und Quellen. Einen Abschnitt zur Persönlichkeit finde ich fragwürdig. Eine Beschreibung von Madisons Erscheinungsbild und Schüchternheit scheint mir überflüssig. Das er gelegentlich gekränkelt hat, könnte man auch in den Teil zu seinem Leben erwähnen. Manches in dem Abschnitt Persönlichkeit riecht gewaltig nach POV: "Oftmals half er seinen Freunden bei ihren Recherchen und galt selbst bei seinen Feinden als der wohl am besten informierte Abgeordnete bei fast allen Themen. Seine Reden in der Legislative überzeugten oft wegen seiner immensen Vorbereitung und der klaren, sinnvollen Argumentation, die er zuvor vorbereitet hatte". So eine Bewertung klingt nicht nach neutraler Distanz zur Lemmaperson, ebenso wenig Exkurse zu seiner "seiner Herzlichkeit, seinem Humor und seiner außergewöhnlichen Intelligenz". Aus dem Fließtext geht nicht hervor, welcher Historiker das gesagt hat. Charakterisierungen einer "kohärenten Denkstruktur" gehen schon in Richtung einer Küchenpsychologie. Der Artikel ist teils nur eine listenartige Aufzählung, etwa die Abschnitte "Namensgebungen" und "Filme". Letzterer Abschnitt besteht nur aus der Bibliographie eines Filmes. Ich würde den Teil mit in einen Abschnitt Rezeption integrieren. Wegen der schon oben kritisierten Schachtelsätze liest sich der Artikel über weite Strecken noch nicht besonders angenehm. Du solltest wirklich kürzere und klarere Sätze formulieren. Alles was auf andere Personen wie beispielsweise Jeffersons Leben und Politik querverweist könnte man weglassen. Beim Krieg von 1812 brauchst du nicht den ganzen Kriegsverlauf nachzuerzählen. Was hat beispielsweise folgende Aussage unmittelbar mit Madison zu tun? "Der Plan des US-Militärs, einen Zangenangriff auf Kanada zu unternehmen, scheiterte schon in den ersten Kriegsmonaten an der Inkompetenz seiner Generäle und der mangelhaften Kommunikation zwischen ihnen. Im Westen verlor William Hull bei der Belagerung von Detroit praktisch das gesamte Michigan-Territorium an die Kanadier und Indianer, worauf der „Held von Tippecanoe“ Harrison das Kommando übernahm. Nach der Niederlage bei der Schlacht bei Frenchtown erwies sich eine baldige Rückeroberung Detroits als unmöglich". Der Artikel schweift hier und an vielen anderen Stellen sehr ab. Außerdem wird mir leider nicht ganz klar, um welche Fragestellungen die Forschung zu Madison kreist. Gibt es da Haupttendenzen? Grundlegende Streitdebatten? Es ist wenig erhellend einfach, wie im ersten Teil des Abschnittes, nur Buchtitel aufzuzählen oder ziemlich unsystematisch etwas über Madisons politische Konzepte zu erfahren. Zum Beispiel die Stelle: "Als Außenminister und Präsident musste er wiederum einige seiner republikanischen Standpunkte aufgeben, beispielsweise bei der Gründung der zweiten Nationalbank. Laut Ketcham hätten Madison und Jefferson dies aus Pragmatismus getan; Handlungen wie der Kauf von Louisiana seien notwendig gewesen, um eine republikanische Nation zu errichten. McCoy fügt hinzu, dass Madison später in der Nullifikationskriese wie zu Zeiten der Konföderation gegen eine erneute Schwächung der Nationalregierung agierte". Es geht also über "republikanische Standpunkte" und Wirtschaftspolitik im Galopp nahtlos weiter zu Außenpolitik (dem Erwerb Louisianas) und der Frage nach Föderalismus. Für mich liest sich das - entschuldige die Offenheit - ein bisschen allgemein zusammengepanscht. Ich empfehle die Konzentration auf einzelne Felder seins Wirkens, etwa Außenpolitik, seine Einstellung zur Sklaverei, seine Wirtschaftspolitik, sein Anteil an der Verfassung etc. Bisher klingt der Teil für mich eher wie eine moralische Bewertung des Präsidenten, ja teils sogar eine politische Rechtfertigungsschrift. Zum Beispiel: "Aufgrund des Zusammenbruchs der Tabakwirtschaft verarmte er und konnte, obwohl er ein Gegner der Sklaverei war, seine eigenen Sklaven nicht befreien". Sprachlich unglücklich sind Ausdrücke wie "eine kolossale Ungeeignetheit für das Amt". Soll das ein wortwörtliches Zitat sein? Nicht folgen kann ich bezüglich der bei dir widersprüchlich dargestellten Haltung Madisons zur Sklaverei. Bei dir heißt es konkret: "Später vertrat Madison, obwohl er selbst Sklaven hielt, abolitionistische Standpunkte". Wie kann man denn für eine Abschaffung der Sklaverei sein und trotzdem Sklaven halten? Verstehe ich nicht, so ganz überzeugter "Gegner" der Sklaverei scheint er ja schon aus ökonomischen Gründen nicht gewesen zu sein. Viele Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 23:03, 28. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

IER --Vive la France2 (Diskussion) 11:20, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Danke für dein Review Vive la France2! Offenheit kränkt mich nicht, die Klarheit ist bekanntlich die Höflichkeit des Kritikers. Mich zu pingen ist nicht nötig, ich folge dem Review natürlich.
Die Abschnitte Namensgebungen, Filme, Werksausgaben und Literatur sind ein Überbleibsel des alten Artikels vor der Überarbeitung, die ich einfach so übernommen habe. Filme gestrichen, Werkausgaben unter Literatur gesteckt. Namensgebungen überarbeitet.
Den Abschnitt Persönlichkeit habe ich nach diesem Vorbild von Arabsalam als eigenen Abschnitt. Dieser dient dazu, die Person allgemeiner zu beschreiben. Ein Hinweis auf die Äußerlichkeiten ist meiner Meinung nach auch von Nöten; im Artikel über Napoleon müsste ja auch etwas über seine (angeblich) geringe Größe stehen. Auch seine zurückhaltende, schüchterne Art Politik zu betreiben ist erwähnenswert, da Madison oftmals als einer der intellektuell-zurückgezogensten Präsidenten/Gründerväter gewertet wird. Damit steht er im Gegensatz zu Zeitgenossen wie Hamilton, was Noah Feldman hervorhebt: Auf der einen Seite ein pansexueller, leidenschaftlicher Hamilton, auf der anderen Seite der eher zurückgezogene Madison.
Weitere Aussagen aus Persönlichkeit sind die Meinungen der Zeitgenossen und Historiker, die seine Briefe lasen. Wie auch unter Lebensabend beschrieben teilten selbst seine heftigsten Kritiker solche Auffassungen von seinem Charakter. Zum besseren Verständnis einer Person gehört meiner Meinung nach auch, wie er sich gegenüber seinen Mitmenschen verhielt. Ich habe einige von ihnen entfernt, jeweils eine zitierte Person sowie Kritik durch John Randolph of Roanoke hinzugefügt.
Dass Madisons Stellung zur Sklaverei widersprüchlich erscheint ist kein Wunder. Es ist widersprüchlich, Abolitionist und Sklavenhalter zu sein. Damals war es jedoch üblich, aus geistigen Gründen Abolitionist und aus wirtschaftlichen Sklavenhalter zu sein. Heute wirkt das natürlich ungefähr so befremdlich wie Orwells Doppeldenk. Ich werde versuchen, das ein wenig klarer zu erläutern.
Ich werde versuchen, ein wenig zu kürzen und werde mir den Abschnitt zur Historischen Bewertung nochmal angucken.--IER (Diskussion) 13:53, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Danke für die Erklärungen. So sehr ich Arabsalams Artikel auch schätze - einem Abschnitt Persönlichkeit kann ich weiterhin wenig abgewinnen. Das äußere Erscheinungsbild kann relevant sein, wenn es irgendwie in Karikaturen aufgegriffen wurde oder zur bildlichen Repräsentation. Rhetorische Schwächen können dann relevant sein, wenn sie in Zeitungen oder im Wahlkampf thematisiert wurden. Aber der Hinweis, jemand sei rhetorisch unbegabt, ohne Kontextualisierung und Schilderung der politischen Folgen bringt an sich wenig. Wie jemand bewertet wurde (auch die Persönlichkeit) gehört wiederum zur Rezeptionsgeschichte. Deutungen von Zeitgenossen bezüglich einer Person folgen ja auch den Normen und Konventionen ihrer Zeit. In die heutige Zeit eins zu eins sowas als Fakt zu übertragen halte ich für problematisch. Also solltest du immer schreiben, wer Madison wann wie bewertet hat. Ein objektives Persönlichkeitsbild gibt es nicht. Den Film muss man nicht zwingend komplett streichen, aber ihn vielleicht in der Rezeption ansprechen. Wie wird Madison dort dargestellt? Mich störte die Formulierung des "Gegners" der Sklaverei. Besser wäre es von einem ambivalenten Verhältnis zur Sklaverei zu sprechen. Liebe Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 15:03, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Lass bitte die Infos zur Persönlichkeit drin, der Abschnitt hat mir seh gut gefallen. Wenn sich das auf seriösen Quellen abgestützt darstellen lässt- und da ist hier eindeutig der Fall, der gesamte Abschnitt fußt auf Sekundärliteratur- dann ist das natürlich enzyklopädisch relevant. --SEM (Diskussion) 15:21, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich finde es diesbezüglich hilfreich, sich an der Mehrzahl der als exzellent ausgezeichneten Biographieartikel zu orientieren und die verzichten mit großer Mehrheit auf Persönlichkeitsabschnitte: William Henry Harrison, Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach, Robert Stewart, 2. Marquess of Londonderry usw. kommen alle aus guten Gründen ohne aus. Die Körpergröße, sein Gewicht in Kilogramm macht ihn noch zu keinem herausragenden politischen Faktor. Wenn sein Erscheinungsbild für seinen politischen Ruf maßgeblich gewesen wäre, könnte man das meinetwegen anreißen. Als Fakt an sich (ohne kzlturgeschichtliche Kontextualisierung) ist das aber leider enzyklopädisch irrelevant. Nicht alles was an Nebensächlichkeiten in der Fachliteratur steht, muss auch in den Artikel rein. --Vive la France2 (Diskussion) 15:52, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich finde es diesbezüglich hilfreich, das dem Hauptautor zu überlassen. Jeder Artikel ist anders, und jede Quellenlage ist anders. "Enzyklopädisch irrelevant" ist es definitiv nicht, das geben unsere Regeln nirgends her. Du kannst das so sehen und das in deinen Artikeln so handhaben, aber hör bitte auf, deinen Geschmack anderen vorschreiben zu wollen.--SEM (Diskussion) 15:57, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Als eine Geschmacksfrage würde ich das nun gerade nicht bezeichnen. Madison hat aufgrund seiner politischen und vielleicht auch kulturgeschichtlichen Bedeutung einen Artikel. Seine dünne Stimme und seine Stirnglatze sind diesbezüglich unwichtig. Oder hatte das irgendeinen Einfluss auf seine Politik oder die Kultur der amerikanischen Eliten? --Vive la France2 (Diskussion) 16:05, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Enzyklopädisch ist zunächst einmal der Artikelgegenstand relevant, also James Madison, vor allem aus politischen Gründen. Der Artikel versucht nun, diese Person dem Leser nahezubringen und tut dies anhand der wissenschaftlichen Literatur. Wenn diese eine Darstellung der Persönlichkeit erlaubt, ist das relevant, denn es gehört eben zur Person James Madison, genau wie seine Familie, Kindheit, Ausbildung,- allesamt Dinge, die ebenfalls die Messlatte "Einfluss auf Politik oder die Kultur der amerikanischen Eliten" bei weitem reißen. Es hilft beim Verständnis seiner Person, es hilft beim Verständnis, wie ihn Zeitgenossen empfanden, und entsprechend kann es in den Artikel. Ich würde die Bauchschmerzen verstehen, wenn das eine selbst zusammengesuchte Aneianderreihung von Zitaten der Zeitgenossen wäre, aber wenn das alles auf der Sekundärliteratur beruht (die für uns damit bereits die Gewichtung und Einordnung der zeitgenössischen Quellen übernommen hat), dann sehe ich da kein Problem. --SEM (Diskussion) 16:13, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Wenn es aber schon um die zeitgenössische Bewertungen oder Urteile von Historikern geht, fällt das dann nicht eher in die Kategorie Rezeption? Warum der eher unübliche Abschnitt Persönlichkeit? Das er rhetorisch von einigen als weniger geschickt wahrgenommen wurde, kann ja auch durchaus sein, aber sagt die Forschung denn überhaupt, dass das große Auswirkungen auf Madisons politisches Wirken hatte. Ich lese das aus dem Artikel gerade nicht heraus: "Durch sein Intellekt und Schreibtalent konnte er sich trotzdem auf der nationalen Bühne etablieren und an Einfluss gewinnen". Und an späterer Stelle heißt es zum Redetalent: "Seine Reden in der Legislative überzeugten oft wegen seiner immensen Vorbereitung und der klaren, sinnvollen Argumentation, die er zuvor vorbereitet hatte". Also wird dem doch eigentlich keine große Bedeutung beigemessen. Gut, er habe bei Versammlungen weniger das Wort ergriffen, aber fiel das denn letztlich groß ins Gewicht? --Vive la France2 (Diskussion) 16:30, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
In Zeiten vor Mikrofon und Lautsprecher war die Stimme ein nicht zu unterschätzender Faktor für eine politische Karriere in den Vereinigten Staaten. In etlichen Biographien zu dieser Zeit wird auf darauf und das Rednertalent eingegangen. Aktuell bei Franklin Pierce bin ich zum Beispiel schon mehrfach auf die Hervorhebung gestoßen, dass er ohne Redemanuskript und mit "wohlklingender Stimme" sein Publikum für sich einzunehmen verstanden hat. M. E. ist das ein durchaus erwähnenswertes und keinesfall unwichtiges Detail. --Arabsalam (Diskussion) 13:32, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Rhetorik mag relevant sein, aber dass er eine Stirnglatze hatte und von schmächtiger Statur war, ist nun wirklich trivial. Was spricht denn zwingend dagegen, die Entwicklung von Madisons Redegewandtheit in dem Abschnitt Leben einzuflechten? Meines Erachtens nichts. --Vive la France2 (Diskussion) 21:57, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Um vollkommen ehrlich zu sein finde ich rein persönlich als Autor, dass dieser Abschnitt mir beim Schreiben und auch beim Wiederlesen am meisten Spaß macht. Mit direkteren Zitatverweisen ist das glaube ich schon besser, ihn komplett zu schneiden fände ich schade. --IER (Diskussion) 15:38, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich habe nochmal versucht rauszuschreiben, was sein Charakter genau für seine politische Entwicklung bedeutete [2].--IER (Diskussion) 19:37, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Anderer Punkt: Durch den ganzen Artikel ziehen sich sehr parteiisch klingende Stellungnahmen, die stark auf die rein persönliche Ebene abzielen, weniger auf politische Inhalte und Motive der Akteure. Madison selbst, andere Politiker oder Militärs werden mehrfach einfach als "inkompetent" und "unfähig" erklärt. Nur ein Beispiel aus Abschnitt Steigende außenpolitische Spannungen mit dem Vereinigten Königreich: "Weitere Verhandlungen scheiterten an der Arroganz von Erskines Nachfolger Francis James Jackson". Oder im Abschnitt "Kabinettsauswahl": "Letzten Endes erhielt Smith das Außenministerium, das Madison allerdings wegen Smiths schierer Inkompetenz weiterhin selbst leiten musste". Ich finde das ein bisschen pauschal, mal abgesehen davon, dass wirklich Madisons politische Motive, seine Ziele, seine Anteile an politischen Erfolgen oder Misserfolgen im Vordergrund stehen sehen sollten. Was andere Akteure machten sollte weniger zentral sein. Besonders der Krieg von 1812 wird über lange Strecken nacherzählt, ohne das Madisons Einfluss darin deutlich wird. --Vive la France2 (Diskussion) 19:49, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Diese werden eben in der Fachliteratur geteilt: Ich bin noch nie einer Ersterwähnung Smiths begegnet, die nicht seine Inkompetenz betont. Roanoke sagte sogar etwas in die Richtung von "jedenfalls ist er kein Analphabet". Das gleiche gilt für die Militärs des Kriegs von 1812. Jede Besprechung des Krieges ohne die Beschreibung derer Schwäche wäre unvollständig; da nützt es nicht ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Dies ist schon wichtig für das Verständnis der Figur Madison. No Man is an island, wie die Engländer sagen. Ich konnte dennoch etwas rausstreichen: [3].--IER (Diskussion) 20:08, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Also waren alle amerikanischen Militärs inkompetente Idioten? Hatten die alle von Taktik keine Ahnung oder was soll das heißen? Das klingt für mich ziemlich monokausal und vereinfachend. Es gibt sicher mehr Gründe für die Niederlage. Du brauchst auch nicht allgemein den Krieg von 1812 in diesem Artikel zu beschreiben, sondern nur zu schildern, welche Rolle speziell Madison darin spielte. --Vive la France2 (Diskussion) 21:00, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Auch wundert mich deine Einstellung zum Abschnitt Historische Bewertung ein wenig beim erneuten Durchlesen. Ich gebe hier die Schlüsse verschiedener Historiker wider. Da lassen sich schon einige Fragen rauslesen: Was ist seine Beziehung zur Verfassung? Wie brach der Krieg von 1812 aus? Wie führte er ihn? Wofür stand er? In den letzten beiden Abschnitten wird die Fragestellung mit dem Zitat sogar ziemlich klar gemacht; es ist die Beziehung Madisons zum Föderalismus.--IER (Diskussion) 20:46, 29. Sep. 2023 (CEST).[Beantworten]
Wiedergegeben sollten in dem Abschnitt Historische Bewertungen eben nicht einzelne willkürlich herausgepickte Historikerformulierungen, sondern Aspekte, über die in der Forschung wirklich unterschiedliche Ansichten bestehen. Worüber wird ausführlich von vielen Experten diskutiert? Mit welchen Argumenten? Das er einer der Gründerväter der Verfassung war, ist klar und Konsens. Das ist keine Fragestellung. --Vive la France2 (Diskussion) 21:24, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Verzeihung, aber Sätze wie "Die von ihm abverlangte klare Führung lieferte er wegen seinem eigenen Charakter und seiner republikanischen Grundprinzipien nicht" klingen wirklich wie aus einer juristischen Verteidigungsschrift. Das ist weit von einem enzyklopädischen Stil entfernt. --Vive la France2 (Diskussion) 22:32, 29. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel ist substantiell gut und mit der maßgeblichen Literatur belegt, so dass man nicht wie Vive la France gleich bei seinem ersten Aufschlagen hier oben raunen sollte „dass schon ein Lesenswert-Bapperl äußerst schwierig werden dürfte.“ Ein solches Verdikt ist nicht konstruktiv. Ebenso wenig, wenn Vive la France hier mehrfach nachlegt und meint die Sprache sei „weit von einem enzyklopädischen Stil entfernt“. Nein, vielleicht manchmal eigenwillig (zum Glück schreibt Chat GPT noch nicht unsere Artikel), aber sowohl mit der nötigen Reflexion, als auch gut zu lesen. Ich halte den Artikel durchaus für einen Auszeichnungskandidaten und ein Lesenswert-Votum für angemessen. -- Miraki (Diskussion) 09:14, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
IER kann meine Kritik schon ertragen. Der Artikel wurde ja durch die jüngsten Bearbeitungen deutlich besser. Nur von "sprachlichen Eigenewilligkeiten" zu sprechen, scheint mir, geschätzter Kollege, doch arg relativierend. Als "Historiker" haben wir nur die Sprache als Instrument. Diese muss schon einigermaßen angemessen sein. Das wird aber noch werden, da bin ich mir ganz sicher. --Vive la France2 (Diskussion) 09:43, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Du wärst der Erste, der sich empören würde, man man dich und deine Arbeit dermaßen von oben herab angehen würde, Vive la France. -- Miraki (Diskussion) 11:43, 30. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]
Sorry, das hat jetzt etwas gedauert und ich bin beim Gegenlesen erst beim Beginn seiner Präsidentschaft angekommen. Nichtsdestotrotz schon mal ein „Zwischen“-Review, so dass du gegebenfalls etwas davon aufgreifen kannst, wenn es deine Zustimmung findet. Als erstes sei angemerkt, dass sich der Artikel sprachlich stark verbessert, seitdem ich ihn vor zwei Monaten zum ersten Mal durchgelesen habe. Ich sehe hier keine Mängel, die gegen eine Auszeichnung sprächen. Inhaltlich gilt Ähnliches, auch meine Anmerkungen ändern daran nichts:
  • In der Einleitung wird Madison als „Sklavereigegner“ beschrieben. Mir ist diese heute kaum nachvollziehbare innere Widersprüchlichkeit der Gründerväter und folgenden Pflanzer-Generationen (z. B. Zachary Taylor) vertraut, dass die Sklaverei als Institution zwar in der Theorie moralisch verworfen wurde, man aber zeitgleich aus wirtschaftlichen Gründen in der Praxis weiterhin Sklavenhalter war. Mein Vorschlag wäre es, die Auszeichung Madisons als Sklavereigegner (und damit in einen Personenkreis mit John Brown o. ä. zu stellen) abzuschwächen, insbesondere im Intro. Im engeren Sinn war Madison kein Abolitionist.
    • Ich habe diesen Satz umformuliert, Madison "lehnte die Sklaverei ethisch ab".
  • Im drittletzten Satz im Abschnitt Verfassungskonvent heißt es: „Diese verlangten nämlich eine Bill of Rights und einen zweiten Konvent“. Sind damit (aus dem vorigen Satz) Gerry, Randolph und Mason gemeint und / oder Yates, Lansing und Martin?
    • Eigentlich sollte dieser Satz die Anti-Föderalisten allgemeiner charakterisieren.
  • Im gleichen Abschnitt, vorletzter Absatz, steht: „Außerdem sei auf diese Art und Weise eine Einflussnahme anderer Staaten auf seine Wahl wie im Heiligen Römischen Reich oder Polen-Litauen möglich.“ Was genau ist damit gemeint? Eine Einflussnahme anderer Staaten auf die Parlamentsabgeordneten beziehungsweise das Kurfürstenkollegium? Hilfreich wäre ein historisches Beispiel, sollte das in der angeführten Literatur genannt werden.
    • Madison hatte das HRR und Polen-Litauen als Beispiele für sein Argument genannt. Weshalb das Wahlmännerkollegium weniger unter der Einflussnahme fremder Mächte leiden sollte ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar.
  • Im Abschnitt Ratifikation der Verfassung steht: „Bis heute dienen sie als Quelle für die Verfassungsauslegung, die sich auf den eigentlichen Willen der Gründerväter beruft (Originalismus).“ Wird hier tatsächlich auf Originalismus abgestellt oder eventuell doch eher auf en:Strict constructionism (zu dem wir, wie sollte es auch anders sein, keinen deutschsprachigen Artikel haben), der im Jacksonianismus und den politischen Debatten bis zum Amerikanischen Bürgerkrieg immer wieder eine zentrale Rolle spielte?
  • Im Abschnitt Bill of Rights ist vermerkt: „Außerdem schlug er einen Artikel vor, der den Schutz der Religions- und Meinungsfreiheit und das Recht auf eine Jury auf die Bundesstaaten ausweiten würde.“ Mir ist nicht ganz klar, was hier gemeint ist. Ich bin kein Jurist, aber sind die Bill of Rights nicht ohnehin „Bundesgesetze“ oder schwebte Madison eine Integration dieser Grundsätze in die jeweiligen Verfassungen der Einzelstaaten vor?
    • Für diese beiden Punkte muss ich vorweg natürlich auch sagen, dass ich mit meinen 15 (und drei Fünftel! ;D) Jahren ebenfalls kein Jurist bin. Zum ersten Punkt: Es wäre leicht ironisch, wenn Strict constructionists sich auf Hamiltons Federalists bezogen hätten, immerhin war er einer der größten Vertreter der Broad construction. Originalismus ist hier meines Wissens nach schon richtig. Beim zweiten Punkt musste ich selbst auch noch einmal recherchieren: Vor dem 14. Zusatzartikel galt die Bill of Rights tatsächlich nur für die Bundesregierung, wie das Oberste Gerichtshof in en:Barron v. Baltimore 1833 beschloss. Erst etwa ab den 1920ern wurde die Idee der en:Incorporation of the Bill of Rights populär, also dass Teile der Bill of Right (sowas wie Zusatzartikel 10 logischerweise nicht) auch für die Bundesstaaten gelten sollten.
  • Ich bin denkbar ungeeignet, anderen Verbesserungsvorschläge hinsichtlich von Prägnanz zu geben, rege aber trotzdem mal an, den Absatz zu Zeitungen im Abschnitt Parteienbildung etwas zu kürzen. Als praktisch hierbei könnte sich der Wikilink Geschichte der Zeitungen der Vereinigten Staaten erweisen.
    • Danke für den Hinweis! Erledigt.
  • Ein genereller Punkt: Einige englischsprachige Begriffe sind nicht übersetzt. Als Leserservice sollte das m. E. schon sein, auch wenn sich die Übersetzung krumm und wenig griffig anhört.
  • Ein „Transferdetail“ zu Jefferson sollte aus meiner Sicht noch ergänzt werden. Im Abschnitt Französische Revolution und Jay-Vertrag steht „Ende 1793 zog sich Jefferson enttäuscht von der Politik auf seinen Landsitz Monticello zurück und gab sein Amt als Außenminister auf.“ Wenige Sätze später ist er unvermittelt Vizepräsident unter Adams.
    • Erledigt.
  • Mir ist aufgefallen, dass du sehr häufig die Präposition „auf Grund“ nutzt, da könnte etwas mehr Varianz sicher nicht schaden.
    • Ein paar auf Grunds gestrichen.
So viel erstmal bis hierhin. Das restliche Review folgt, ich hoffe, ich bin damit spätestens am Sonntag durch. Grüße, --Arabsalam (Diskussion) 23:56, 28. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke für deinen Zwischenreview Arabsalam! Ich hoffe, alle deine Fragen bis jetzt geklärt zu haben.--IER (Diskussion) 19:55, 29. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Auch ich bin kein Jurist – ich glaube aber etwas vom (US-)Verfassungsrecht zu verstehen –, die Bill of Rights sind jedoch keine Bundesgesetze, sondern genießen Verfassungsrang. Es handelt sich um subjektive, einklagbare Rechte des Einzelnen. Die Gesetzgebung des Kongresses muss mit ihnen übereinstimmen, sonst wird sie vom Supreme Court einkassiert. Interessanterweise war Madison zu Beginn dagegen, überhaupt einen Grundrechtskatalog auszuarbeiten, lenkte danach aber ein und wurde zum führenden Kopf. Das könnte ergänzt werden. --FWS AM (Diskussion) 07:55, 30. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Das ist an sich im Artikel impliziert. Es wird dargestellt, dass Madison Föderalist war und daher die Bill of Rights als Befriedung der Anti-Föderalisten versprach. Ich habe es nochmal betont wiedergegeben.--IER (Diskussion) 08:37, 30. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Das ist mir schon klar, ich verstehe nur nicht, was in diesem Zusammenhang „Außerdem schlug er einen Artikel vor, der den Schutz der Religions- und Meinungsfreiheit und das Recht auf eine Jury auf die Bundesstaaten ausweiten würde“ bedeutet. Das tut doch eigentlich jeder Artikel. --Arabsalam (Diskussion) 08:43, 30. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Nochmal genauer: Zwei Sätze vorher steht "Zu den Vorschlägen gehörten die lockeanischen Regierungsprinzipien der Volkssouveränität, die Religions- und Meinungsfreiheit sowie das Gerichtsverfahren per Jury, aber auch geringfügige Änderungen." Kurz darauf „Außerdem schlug er einen Artikel vor, der den Schutz der Religions- und Meinungsfreiheit und das Recht auf eine Jury auf die Bundesstaaten ausweiten würde“. Wieso "außerdem"? Die Religions- und Meinungsfreiheit ist doch bereits genannt worden. --Arabsalam (Diskussion) 09:44, 30. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Ich habe das Review heute abgeschlossen und führe mal meine Anmerkungen an, auch dieses Mal sind das größtenteils Hausmeisterpunkte und Nachfragen.
  • Im Abschnitt Oberstes Gerichtshof und Yazoo-Skandal werden im zweiten Satz „föderalistische Prinzipien“ genannt, nach denen der Oberste Gerichtshof entschied. M. E. machte es Sinn, hier mit einem schlanken Satz zu erläutern, was konkret damit gemeint ist.
    • Hier würde natürlich ein ausgebauter Artikel zu Marshall oder dem Marshall Court Sinn machen. Tja. Ich habe kurz erläutert, wie Marshall dem Obersten Gerichtshof eine aktivere Rolle in der amerikanischen Politik verschafft hat. Laut Wood - soweit ich mich erinnere - diente dies als eine letzte föderalistische Verteidigung vor den ansonsten klar beliebteren Republikanern. Wenn jedenfalls ein Regierungszweig unter ihrer Kontrolle stand, erhofften sie sich demokratische Übergriffe zu verhindern.
  • Im Abschnitt Annexion Westfloridas taucht unvermittelt ein William Wykoff auf. Hier wäre eine kleine Einführung hilfreich. War das zum Beispiel ein persönlicher Bekannter von Madison oder ein Soldat oder Bundesbeamter, den er dorthin befohlen hat.
    • Ich habe ihn mehr oder weniger wie die Fachliteratur eingeführt, also so gut wie gar nicht. Ich habe die allgemeine Bezeichnung Regierungsagent genutzt, da ich keine richtigen Quellen zu ihm gefunden habe und dies für den Leser m. M. n. von keiner Bedeutung sein wird.
  • Im letzten Satz vom Abschnitt Annexion Westfloridas steht „Wiederholen konnte Madison dasselbe allerdings nicht in Ostflorida“. Da eine Nachfrage: Gab es diesbezüglich konkrete Wiederholungsversuche?
    • Tatsächlich reiht Stagg es in eine Reihe von madisonschen Versuchen ein, die USA zu expandieren. Genauer versuchte er dies in Ostflorida und Texas zu wiederholen. Ich habe das mit Ostflorida stärker betont. Texas führt hier zu weit, ein Lemma wie Eingliederung Texas in die Vereinigten Staaten würde Sinn machen.
  • Im Abschnitt Steigende außenpolitische Spannungen mit dem Vereinigten Königreich wird der Macon’s Bill No. 2 erwähnt. Weil es für den Ablauf nicht ganz unwichtig ist, sollte hier eine genauere zeitliche Einordnung erfolgen.
    • Erledigt.
  • Im Abschnitt Krieg von 1812 steht im fünften Absatz, dass Kriegsminister Armstrong „unter seinen virginischen Kabinettskollegen zunehmend unbeliebt wurde“. Warum die Antipathie gerade bei den Kabinettsangehörigen aus Virginia?
    • Damit waren primär Madison und Monroe gemeint. Ich kann die genaue Stelle nicht mehr finden, meine aber, dass es sich um Sektionalismus handelte. Ich habe den Bezug auf das virginische entfernt.
  • Im Abschnitt Nationalbank steht im dritten Satz, dass Gallatin in der Nationalbankfrage ohne öffentliche Unterstützung des Präsidenten agieren musste. Wieso war das der Fall?
    • Madison wollte sich nicht als inkonsistent zeigen. Bei Politikern ist das ja besonders heute eine grässliche Todsünde. Ein weiterer Grund war wohl auch, dass er nicht öffentlich mit Jefferson brechen wollte, der noch immer an seinen alten Widerstand gegen die Bank festhielt.
  • Im Abschnitt Lebensabend passt der letzte Satz des dritten Absatzes m. E. nicht in den vorigen Kontext. Möglicherweise ließe er sich woanders hin verschieben, oder aus der Literatur ein ganzer Absatz zur Indianerpolitik Madisons formen. Im 19. Jahrhundert ist das bei den meisten Präsidenten ein Handlungsfeld von nicht zu unterschätzender Bedeutung gewesen.
  • Gleichfalls im Abschnitt Lebensabend heißt es „Des Weiteren regte er an, bei der Sitzverteilung im Unterhaus nur Weiße zu berücksichtigen und im Senat die alte Verteilung beizubehalten“. Ist damit das Zensuswahlrecht gemeint?
    • Nein nein, darauf bezieht sich der Satz davor. Dieser Satz meint die ganze Thematik der Drei-Fünftel Klausel und ob die Sklaven bei der Sitzverteilung mitgezählt werden sollten. Umformuliert.
  • Im Abschnitt Historische Bewertung wird im ersten Satz die Anzahl der bisher veröffentlichen Madison Papers auf dem Stand von 2017 angegeben. Das sollte aktualisiert werden, wenn ich richtig gezählt habe, sind seitdem einige hinzugekommen.
    • Danke für den Hinweis!
  • Beim Wording allgemein sollte m. E. einheitlich von Vereinigten Staaten (bzw. Amerika) oder USA die Rede sein.
    • Erledigt.
  • Der Abschnitt Namensgebungen ist mit einem Satz etwas knapp. Zumindest das James Madison Memorial Building und die USS James Madison sollten noch erwähnt werden. Weitere Anregungen bietet List of memorials to James Madison.
    • Erledigt.
Grüße, --Arabsalam (Diskussion) 18:23, 6. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]
Ein großes Dankeschön für alle deine sehr ausführlichen Anmerkungen! Sie haben sehr dabei geholfen, dem Artikel den letzten Schliff zu verleihen. Ich werde mir Madisons Indianerpolitik nochmal anschauen müssen, wahrscheinlich werde ich den Satz im Absatz zu Tecumseh unterbringen.--IER (Diskussion) 19:58, 7. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]
Sehr gern geschehen. Ich danke für diesen gelungenen Artikel, der mir ein lehrreiches und lebendiges Bild nicht nur von Madison, sondern auch von seiner Epoche vermittelt hat. Außerdem hat mir dein Text beim Verständnis seiner Vorgänger und Nachfolger im Weißen Haus geholfen. Im Falle einer Auszeichnung fehlten nur noch George Washington und John Quincy Adams und zumindest die ersten 50 Präsidenten-Jahre sind vorzeigewürdig. Als ich den Artikel das erste Mal gelesen habe, sah er noch so aus. --Arabsalam (Diskussion) 20:42, 7. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

--IER (Diskussion) 16:12, 8. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

KALP-Kandidatur Dez. 2023 (Ergebnis: exzellent)[Quelltext bearbeiten]

James Madison (* 5. Märzjul. / 16. März 1751greg. in Port Conway, King George County, Kolonie Virginia; † 28. Juni 1836 in Montpelier, Virginia) war von 1809 bis 1817 der vierte Präsident der Vereinigten Staaten.

Diesen Artikel habe ich vor einigen Monaten ausgebaut und überarbeitet. Im Review gab es einige sehr gute Hinweise, für die ich sehr dankbar bin. Sie haben den Artikel m.M.n. für eine Kandidatur hier genügend vorbereitet.--IER (Diskussion) 16:24, 8. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Exzellent Hat mir schon im Review gut gefallen. --SEM (Diskussion) 23:29, 8. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]
Ich stehe da laut tool zwar mit 11 % Artikelanteil, aber inhaltlich habe ich nichts wesentliches beigetragen, weshalb ich m. E. ein Votum abgeben darf. Im Review hatte ich es dir bereits mitgeteilt, dass ich den Artikel für Exzellent halte, zumal du ihn in den letzten Tagen nochmal verbessert hast. --Arabsalam (Diskussion) 23:42, 8. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Sicher Exzellent. Die Lektüre des Artikels war sehr lehrreich.--FWS AM (Diskussion) 18:43, 10. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Exzellent --Agnete (Diskussion) 18:30, 16. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Mittlerweile klar Exzellent. --Vive la France2 (Diskussion) 21:26, 17. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Mit 5x Exzellent ist der Artikel in dieser Version einstimming als exzellent gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 19:18, 28. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]