Diskussion:Karussell

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rechtsrum - linksrum[Quelltext bearbeiten]

Die Lanze wurde immer über den Hals des Pferdes angelegt. Rechtshänder stachen ihr Ziel also links vom Pferd. Eine Lanze hat ein ziemlich langes Ende hinter dem Griff. Um ein Ziel rechts stechen zu können, muss man den Arm weit vom Körper abspreizen. Das mag im Kampfgetümmel mal vorgekommen sein, aber geübt hat man das ganz sicherlich nicht. Gestochen wurde immer im Travers, dem Kruppeherein des Pferdes. Darum müssen die Karussells zur Ritterzeit rechts herum, also im Uhrzeigersinn gefahren sein. Ich werde das demnächst mal ändern, wenn sich hier kein Unmut regt. LG--Frida Stauffen (Diskussion) 12:54, 16. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
Würde ich so nicht formulieren. Als die letzten Turnierbücher verfasst wurden - und als man begann die Ringelstechen der höfischen Feste zu illustrieren - war das Wissen um die mittelalterliche Turnierkultur längst von einer direkten Tradition der Praktiker abgekoppelt. Unser Bild dieser Phänomene, wenn es nicht längst durch Hollywood zerformt wurde, ist die Rekonstruktion einer Rekonstruktion des ausgehenden 16.Jhds.! Über die hochmittelalterlichen Turniere wissen wir kaum mehr als Rüxner.

Auch würde ich von einer übernationalen Normierung oder Gleichförmigkeit ausgehen. Besonderheiten wie die deutschen Stechsättel, die Länge der ungarischen Lanzen, die diversen Stechschilde oder die spanischen Bahnrennen sind erst im 15. Jhd. dokumentiert.--78.51.152.93 19:48, 29. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Der Karussellartikel bezieht sich anscheinend auf britische Quellen. "Diese Pferde machen, während sie im Kreis fahren, eine Auf-und-Ab-Bewegung" - das hatte bei deutschen Karussells keine große Bedeutung.

Zu meiner Änderung: Die Bezeichnung "Rummel" im Sinne von Jahrmarkt und Volksfest ist regional begrenzt. In einigen Teilen Deutschlands hat das Wort eine durchaus abwertende Bedeutung. Wissenschaftler wie Florian Dering oder Michael Faber verwenden die Bezeichnung "Jahrmarkt". Achtung: die frühe Geschichte des Karussells auf genaue Daten und Orte festzulegen, ist nicht haltbar.

Zum Kombinieren ein Alternativtext:

Karussell: seit dem Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert verbreitetes ritterliches Wett- oder Turnierspiel zu Pferde(Caroussel), vermutlich arabischen Ursprungs. Das feststehende Karussell, das sich mit Hilfe einer Walze um eine vertikale Achse dreht, ist die Mechanisierung dieses alten Reiterspiels. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts sind in Osteuropa und dem Orient Karussells in unserem heutigen Sinn belegt, die aus einfachen Drehkreuz-Konstruktionen bestanden. Sie wurden in Westeuropa in höfischen Kreisen zum Trainieren reiterlicher Geschicklichkeit verwendet (Ringreiten, Ringstechen). Ende des 18. Jahrhunderts gab es höfische Karussells mit kunstvoll geschnitzten Tieren, Anfang des 19. Jahrhunderts baute ein Franzose nach diesem Vorbild ein Karussell mit Holzpferden – zugänglich für das normale Publikum. Ab den 1870er Jahren lassen sich dampfgetriebene Karussells nachweisen, Anfang der 1950er Jahre beginnt eine neue Entwicklungsphase durch die Nutzung von Pneumatik und Hydraulik. Sie bedeutet eine enorme Erweiterung der Möglichkeiten der Gestaltung von Bewegungsabläufen und Fahreffekten, die durch den Einsatz der Elektronik seit den 1970er Jahren nochmals vervielfacht wurden. --Divio 22:10, 5. Aug 2006 (CEST)

Definition in der Schausteller-Umgangssprache: Rund- oder Hochfahrgeschäft, dessen Fahrzeuge, Besatzung oder Gondeln sich an Auslegern, Ketten oder Stangen um eine Mittelachse drehen.

Es kann allerdings bislang auf keine umfassende Systematik der verschiedenen Karussellarten zurückgegriffen werden. --Divio 22:10, 5. Aug 2006 (CEST)

Drehrichtung[Quelltext bearbeiten]

"drehten sich diese Karussells sinngemäß stets gegen den Uhrzeigersinn. Diese Drehrichtung ist heute noch bei fast jedem Karussell zu beobachten."

Ist die Drehrichtung ein regionales Phänomen? In Thüringen und Brandenburg haben wir (2 Erwachsene, 3 Kinder) stets Karussells gesehen, die sich im Uhrzeigersinn gedreht haben.

Re:Vielleicht englische Karussells?? Da gibts einige (s.u.) --Divio 22:10, 5. Aug 2006 (CEST)

Die Aussage über die Drehrichtung wurde anscheinend auf Grund einer Frage bei "Genial daneben" in den Artikel aufgenommen. Evtl. haben die Macher nicht umfassend recherchiert? unbekannter Nutzer

Wie im Leichtathletikstadion üblich ist der natürliche Drehsinn des Menschen der Gegenuhrzeigersinn. Dies liegt zum einen am oft stärkeren rechten Bein, ist aber auch innerlich programmiert. Dies wurde schon bei Ausstellungen beobachtet, bei denen die Menschen immer im Gegenuhrzeigersinn die Stellwände ablaufen. Stand vor Jahren auch mal im PM-Heft. Rolz-reus 22:05, 14. Jul 2006 (CEST)

Das Karussell dreht sich in England, anders als auf dem Kontinent, im Uhrzeigersinn. In England werden die Reitsportarten Pferderennen und Jagd dem Ringstechen (dem Urspung unserer Karussells) vorgezogen, und so kann man den kühnen Reitern beim Aufsitzen zuschauen - der englische Karusselfan bevorzugt nämlich einen rasanten Gallopp und will "richtig", d.h. mit dem linken Fuß im Steigbügel aufsteigen. --Divio 22:10, 5. Aug 2006 (CEST)

mir fallen spontan etwa genausoviele Gegen- wie Uhrzeigersinn drehende Karussells ein. Ich denke den Satz sollte man streichen. --Sarion 22:53, 3. Okt 2006 (CEST)

Wo nennt man ein Karullell auch Reitschule? Nur im süddeutschen Raum? Ich meine, dass man auch in Sachsen (zumindest im Vogtland) auch Reitschule sagt. --Bin im Garten 20:23, 19. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Klappkarussell[Quelltext bearbeiten]

Jemand hat den Abschnitt zum ersten zusammenklappbaren Kinderkarussell wegen sprachlicher Mängel entfernt. Die Sätze waren fast eine Kopie aus der Firmengeschichte der Fa. Dietz. Daraus geht leider nicht hervor ob Dietz tatsächlich der erste Hersteller derartiger einfach aufzubauender Anlagen war, oder ob es vorher ggf. schon andere ähnliche Konstruktionen gab. --Sarion !? 08:20, 29. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Fahrgeschäft o. k.[Quelltext bearbeiten]

Hallo AndreasPraefcke! Ja, das hatte ich dann nicht mehr bedacht, daß das Fahrgeschäft sehr gut in den zweiten Satz passt. Aber zuerst mal ist es doch das Gerät, für das es sicher auch andere (gerade museale) Eigentumsformen gibt (z. B. Englischer Garten). --Klara Sinn (Diskussion) 19:14, 25. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Klar. So wie es jetz ist, finde ich die Definition ganz gut (jedenfalls viel besser als die frühere). --AndreasPraefcke (Diskussion) 19:28, 25. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Besondere Tradition in Frankreich und der Wallonie[Quelltext bearbeiten]

Der eigentlich sehr gute Artikel lässt in der Geschichte die bis heute auffällige Tradition in den französischsprachigen Regionen Europas völlig außen vor. Dabei ist gerade in Frankreich und der Wallonie das Karussell im öffentlichen Stadtraum ständig präsent wie in keinem anderen Land. Ich habe nach meinem letzten Paris-Urlaub mal in der französischen Wiki recherchiert, warum es dort überhaupt noch so viele Karussells gibt und woher sie stammen. Es stellte sich heraus, dass sich Anfang des 19. Jh. Vergnügungs- und Volksfeste etablierten, die Goguettes, die von dazu gegründeten Veranstaltungsvereinen organisiert wurden. Diese Vereine sind nicht nur Männergesangsvereine, sondern mit den Karnevalsvereinen in ganz Europa vergleichbar, unterscheiden sich aber darin, dass diese "Wein, Weib und Gesang"-Feste auch außerhalb der "fünften Jahreszeit" kräftig gefeiert wurden, so wie heute die vielen Märkte mit Rummelplatz. Die Goguettes stifteten für die Bevölkerung ganz allgemein diese Karussells. Es gab und gibt unzählige solcher Vereine und daher auch noch Karussells in fast jeder Stadt. [1], [2] Deshalb habe ich ein extra Kapitel in den Artikel eingefügt. Smokeonthewater (Diskussion) 13:28, 22. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Beim Grand Carrousel Ludwigs XIV. soll der Name herrühren vom Sonnenwagen „carrus soli“. Bei der Veranstaltung 1662 kam es zwar auch zum Ringreiten, aber kann man deshalb schreiben: „…Karussell (frz. carrousel ‚Ringelstechen‘)…“?----130.83.197.103 14:27, 22. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

schweizerisch?[Quelltext bearbeiten]

Bekanntlich ist die Schweiz viersprachig: alemannisch, französisch, italienisch und rätoromanisch. Wahrscheinlich ist hier alemannisch gemeint, wobei der alemannische Sprachraum weitaus größer ist als der alemannischsprachige Teil der Schweiz. Es sollte also hier besser alemannisch als schweizerisch genannt werden. Der Zusatz umgangssprachlich kann entfallen, da alemannisch die Umgangssprache ist. MfG. --2003:88:EF63:617F:5D61:E0B8:8A07:94D7 10:44, 18. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]

Galloper vs. Karrussell[Quelltext bearbeiten]

Wahrscheinlich lässt sich das noch besser unterlegen, immerhin ist aber der britische, auf antike Fahrgeschäfte spezialisierte Marktfahrer Carters Steam Fair sic eine kompetente Quelle zur Geschichte des Karussells. Carters schreibt zum eigenen, dampfbetriebenen Fahrgeschäft The Jubilee Steam Gallopers, 1895 von Robert Tidman & Sons in Norwich gebaut:

Is this a carousel? No! ... A carousel turns anti-clockwise and the horses are often different to one another and prancing. ‘Gallopers’ is the British term for this ride which turns clockwise, most likely because we drive on the left, so when ladies would sit side-saddle they would face outwards.
Übers: Ist das ein Karussell? Nein! ... Ein Karussell dreht sich gegen den Uhrzeigersinn, seine Pferde unterscheiden sich oft voneinander und sind tänzelnd dargestellt. "Gallopers" ist der englische Begriff für dieses Fahrgeschäft, das sich im Uhrzeigersinn dreht, wahrscheinlich weil wir links fahren. Wenn Damen also im Damensattel sitzen, blicken sie nach außen.

Die Pferde dieses Fahrgeschäfts sind im Galopp dargestellt, daher wohl der Name. Auch wenn man wohl nicht so weit gehen kann, "Karusselle" als rechts- und "Galloppers" als linksdrehend zu definieren, sind der britische Linksverkehr und der Damenreitsattel eine gute Erklärung für die dortige Drehrichtung im Uhrzeigersinn.--Chief tin cloudIm Zweifel für den Artikel 15:49, 12. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Kinderkarussell der Familie Katzschmann[Quelltext bearbeiten]

Die vor mir entfernte kurze Benmerkung im Text (nur ein Satz) gab 1926 als Baujahr an. Aus der Darstellung auf der Website des Betriebs [3] geht hervor, dass das Karussell 1950 handwerklich ohne Serienteile erbaut wurde. Vielleic~ht kann man dem Gerät noch etwas mehr Text widmen.--Hnsjrgnweis (Diskussion) --Hnsjrgnweis (Diskussion) 18:26, 19. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]