Diskussion:Kernspeicher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallo, bei dem Bild "nicht immer übersichtlich gefädelt" handelt es sich nicht um einen Kernspeicher (wie funktional beschrieben) der geschrieben und gelsesen werden konnte. Es ist vielmehr ein ROM (read only memory). Die vielen Drähte sind erforderlich um jedes Bit(kern) auf 0/1 zu setzen. In solch einem ROM wurden überlicherweise Systemroutinen gespeichert, die für die Basisfunktionalität erfordelich waren, entspricht ungefähr dem BIOS heutiger PCs. Diese Technik wurde z.B. in den frühen 70er in den Systemen der "mittleren Datentchnik" eingesetzt. (Nixdorf 820 , CTM70, etc.) Die Firma CTM in Konstanz hatte eine besondere Form dieses "Fädelspeichers" entwickelt, der nicht aus Ferritkernen sondern aus Ferritstäben bestand. Er hatte ehebliche Vorteile bei der "Fädelung" und bei Änderungen/Korrekturen. Wenn Interesse besteht könnte ich zu so einem Fädelspeicher ein Bild liefern. Gruß Alter Hase (nicht signierter Beitrag von 217.224.176.79 (Diskussion) 10:13, 12. Nov. 2006 (CET))[Beantworten]

Wenn es ein ROM war, warum sind dann Drähte erforderlich um diese Speicherstellen auf 0 oder 1 setzen zu können, also zu beschreiben? Denn bei einem ROM würde man doch erwarten, dass es gar keine Ressourcen zum Beschreiben benötigt - da es eben ein Nur-Lese-Speicher ist.--wdwd 22:10, 19. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Vielleicht ist auch eher der Vergleich mit einem heutigen Flash gemeint, also ein selten geänderter Systemroutinenspeicher? --PeterFrankfurt 23:14, 19. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Sehe ich auch so. Irgendwie muß das ROM ja auch mal gefüllt werden, niemand wird das Ding programmieren wollen, indem er links- und rechtsrum magnetisierte Kerne im richtigen Muster auffädelt ;-) -- Smial 23:21, 19. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Genau, vielleicht für Microcode oder so. Für ROMs wurden damals meines Wissens Diodenmatrizen aus diskreten Dioden gebaut, habe aber keine und auch kein Bild. --PeterFrankfurt 00:01, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Nicht Fädeln, aber ....... siehe Beitrag zu IBM /360 ROS. Da wurde "mechanisch programmiert". --Pqz602 (Diskussion) 14:50, 24. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Nun, das erklärt aber nicht die wesentliche Eigenschaft, dass bei den "klassischen" Ringkernspeichern das Auslesen immer destruktiv erfolgt, mit Überschreiben des Inhaltes. D.h. ein read-only Kernspeicher, ohne Schreibleitung, wäre auch gar nicht mehr auslesbar. Auch bleibt die Frage offen, warum so viele Drähtchen? In Matrixanordnung sind es viel weniger und in Matrixanordnung kann auch jedes Bit einzeln adressiert werden. Irgendwas hat's da noch.--wdwd 19:41, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Da hast Du natürlich auch wieder recht. Auf dem Bild kann man diese Drahtstränge auch nicht durchschauen, das ist in der Tat alles andere als ein normaler Ringkernspeicher. Am Ende müsste man das Bild womöglich sogar rausnehmen, weil zu abweichend von der Normalität und ggf. unidentifizierbar, was da wirklich los ist. --PeterFrankfurt 23:23, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Hab auch gleich gesehen, das dies ein ROM ist. Funktioniert nicht mit hartmagnetischen Kernen, sondern mit weichmagnetischen. Jeder dieser Kerne trägt eine kleine Lesewicklung (nicht zu sehen). Die Information wird dadurch gespeichert, das der Draht entweder durch den Ringkern geht oder eben nicht (siehe Bild). Wenn jetzt durch einen dieser Dräht einen Strom schickt, dann wird in der Lesewicklung eine Spannung induziert, wenn der Draht durch den Kern geht - oder eben nicht, wenn der Draht vorbei geht. Ich weiß leider nicht, wie so ein Speicher heisst. Der Speicher auf dem Bild kann 18 x 16 (Matrix) mal 16 x 8(?)(Lesedrähte), also vielleicht 36864 Bit speichern. Gruß Frank (Hab früher mal so ein Teil besessen, mein Vater wusste wie es funktioniert) (nicht signierter Beitrag von Frankbastel (Diskussion | Beiträge) 13:44, 21. Jun. 2008 (CEST))[Beantworten]

16k-Speicher??[Quelltext bearbeiten]

Unter Funktionsweise steht ganz unten, dass für einen 16k-Speicher 2x128 Drähte nötig wären. Was ist aber 16k? Müssten es nicht 128[Bit]/8=16 Byte sein? Könnte das mal bitte jemand mit Ahnung überprüfen ;-) Danke (nicht signierter Beitrag von 62.143.69.16 (Diskussion) 21:09, 1. Mai 2007 (CEST))[Beantworten]

Jein, da 128 horizontal * 128 vertikal = 16384 Zustände (= Bits). Daraus ergeben sich wiederum 2048 Byte (nicht signierter Beitrag von 145.253.81.42 (Diskussion) 17:50, 21. Aug. 2007 (CEST))[Beantworten]

16k-Speicher, unter der Vorraussetzung dass KiBit gemeint sind, also 16384 Bit, entspricht 128 Spalten und 128 Zeilen. Da sowohl in den Zeilen als in den Spalten Stromquellen mit halben "Ummagnetisierungsstromstärke" Im nötig sind, ergeben sich 2*128=256 Stromquellen für 16 KiBit Kernspeicher.--wdwd 22:10, 19. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Bahn verwendet noch Ringkernspeicher?[Quelltext bearbeiten]

Habe den Abschnitt über die Einsatz von Ringkernspeichern bei der Bahn entfernt. Die Bahn mag öfter bewährte und mitunter auch veraltete Techniken einsetzen, aber bei solchen "Spezialitäten" wären Quellennachweise was feines. Wo bei der Bahn im Jahr 2008 noch Ringkernspeicher tatsächlich im regulären Produktionsbetrieb (nicht Museumsanlagen) in Verwendung sind. --wdwd 21:04, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich habe das bis zur Klärung auskommentiert, es ist doch sehr abenteuerlich, allerdings möglich.--Ulf 22:57, 26. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Weitere Bauform: Ferritdrahtspeicher[Quelltext bearbeiten]

Dummerweise habe ich das nie von Nahem gesehen, aber in den 70er Jahren hatte der ICL-Großrechner unserer Uni einen Kernspeicher nicht aus Ringen, sondern aus Ferritdrähten (in der Endausbaustufe grandiose 768 KWorte, das war so viel, dass zur Einweihung ein leibhaftiger (Landes-?)Minister zur Feier dazukam). Weiß jemand mehr über diese Bauform und war das über ICL hinaus relevant? Wenn nicht, Friede ihrer Asche. --PeterFrankfurt 23:29, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Diese Drahtspeicher nennen sich "Twister". Waren nur kurze Zeit (Anfang der 1970 Jahre) am Markt. In der en-wikipedia findet sich ein Artikel dazu en:Twistor memory, in der Deutschen Wikipedia immerhin ein kurzer Abschnitt als Vorgeschichte im Artikel Magnetblasenspeicher.--wdwd 18:11, 21. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Ah, danke. Allerdings ist das was ganz anderes, als ich jetzt erwartet hatte. Aber wie gesagt, ich kannte das nur vom Hörensagen, ohne tiefere Details. --PeterFrankfurt 00:18, 22. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Speicherkapazität[Quelltext bearbeiten]

Wieviel Speicherkapazität hatten diese Speicher? Hadhuey 11:30, 1. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Kilobytes, maximal ein paar hundert. Das RAM des Großrechners an unserer Uni wurde in den 70ern mal von 512 KB auf 784 KB erweitert, das war dann schon ein feierlicher Festakt mit Landesminister und ähnlicher Prominenz. Ein Prozessrechner, der eine ganze Industrieanlage steuerte und mit dem ich mal zu tun hatte, hatte 32 KB, das füllte dann schon mal einen 19-Zoll-Schrank. --PeterFrankfurt 01:50, 2. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Um 1985 haben wird unseren damaligen Zentralrechner stillgelegt, der im Endausbau insgesamt 512 KWorte (à 36 Bit), also über 2 MByte, nur als Kernspeicher hatte. Dieser Speicher war auf sieben Schränke verteilt, je etwa 2 m hoch, 70 cm breit, 70 cm tief. Im Jahre 1974 hätte allein der Speicher um die 2.000.000 DM gekostet.--Jkbw 07:31, 2. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hallo Jkbw, wär schön, wenn man solche Größenverhältnisse mit in den Artikel bekommt. In einer Zeit, in der die USB-Sticks 16 GB haben, sind die historischen Enticklungen und Dimensionen immer sehr interessant. Ein schönes Beispiel ist ja auch immer die Rechenleistung der Mondladefähre im Vergleich zu heutigen Computern/Taschenrechnern. Hadhuey 09:51, 2. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Aber unterschätz bitte den Mondlandecomputer nicht, das war ein extrem ausgefuchstes Teil. Und vor allem noch nicht von Windows ausgebremst... --PeterFrankfurt 00:39, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Und vergleiche das mit aktuellen Raumfahrt-Chips - die sehen gegenüber gängigen CPUs auch alt aus, was daran leigt, dass deutlich mehr Strahlungsabschirmung nötig ist, das ding deutlich höhere Temperaturschwnakungen mitmachen muss und Energieversorgung eingeschränkter ist. Beispiel: State-of-the-art SPARC-CPU für Weltraumeinsatz: 100 Mhz http://www.atmel.com/dyn/products/view_detail.asp?FileName=AT697F_7_21.html&family_id=641 ("San Jose, CA, July 21, 2009 - Atmel® Corporation (Nasdaq: ATML), announced today a new radiation-hardened SPARC® processor for space applications, the AT697 Revision F delivering 90 MIPs at 100 MHz over full temperature and voltage ranges for only 0.7W.") --93.104.108.14 22:45, 29. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Fliegen die Shuttles nicht sogar noch mit 386ern? --PeterFrankfurt 01:02, 30. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Übersetzungen[Quelltext bearbeiten]

Kann bitte mal jemand erklären, warum hier Übersetzungen mit aufgeführt werden? Danke. --193.254.155.48 15:42, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Im weiteren Verlauf des Artikels taucht vor allem der Begriff core in unterschiedlichen Zusammensetzungen auf (z.B. core dump und ganz unten die Patente). Darum halte ich es für hilfreich, wenn bereits eingangs darauf vorbereitet wird. Außerdem werden diejenigen Leser, die bereits von den engl. Bezeichnungen gehört oder gelesen haben, den Zusammenhang besser erkennen können. Gruß --Howwi Disku 16:10, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Das mag vielleicht das einzelne Vorkommen von cores begründen, aber doch wohl kaum die ausführliche Übersetzung weiter oben. Eine ähnliche Argumentation würde ich auf jeden Artikel anwenden können, und zwar für jede Sprache. --193.254.155.48 16:25, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich spreche speziell über diesen Artikel, andere müsste man jeweils gesondert betrachten. Hier halte ich die Nennung der engl. Übersetzung aus oben genannten Gründen für sinnvoll. --Howwi Disku 16:32, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Oben schreibst Du, daß man so Lesern das Verständnis erleichert, falls sie den englischen Begriff kennen. Das gilt für jede Sprache, sollen also alle anderen Übersetzungen in allen anderen Artikeln auch eingefügt werden? Wenn nicht, was ist hier so besonders? (Aufgepaßt: Ich spreche nicht (mehr) über das core.) --193.254.155.48 16:41, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nein, ich will hier nicht über andere Artikel und andere Sprachen sprechen. Wenn du im Gegensatz zu mir die Meinung vertrittst, dass hier in diesem Artikel die engl. Begriffe entfernt werden sollen, musst du eine Dritte Meinung einholen. Solltest du jemanden finden, der sich mit dem Thema befassen möchte und Zustimmung erhalten, darfst du sie hier gerne entfernen. Mit einen Bearbeitungskrieg wirst du es allerdings nicht erreichen. Gruß --Howwi Disku 16:56, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Das ist ja geil: Ich habe dargelegt, warum die Begriffe nicht hierhin gehören, Du hast dem nichts entgegenzusetzen, und ich muß jetzt noch weitere Argumente sammeln? In welcher Policy ist bitte diese schräge Vorgehensweise festgelegt? --193.254.155.48 17:40, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Bitte ganz ruhig bleiben und WP:GVGAA nicht vergessen. Ich kann aus deinen Beiträgen in diesem Abschnitt keine Begründung erkennen, warum die Begriffe nicht hierhin gehören, und es scheint anderen ähnlich zu gehen. Zu deiner ersten Zusammenfassung Ist das hier 'ne deutsche Seite oder nicht? kann ich dich beruhigen: es ist eine deutsche Seite. Allerdings ist das Lemma Kernspeicher mit Sicherheit kein deutsches Wort, das hier im deutschen Sprachraum geschaffen wurde. Vielmehr handelt es sich um eine Lehnübersetzung aus dem Englischen, und deshalb greift dein Argument, eine ähnliche Argumentation würde ich auf jeden Artikel anwenden können, und zwar für jede Sprache nicht. Außerdem war es in der Steinzeit der EDV durchaus üblich, auch in deutschen Texten den Begriff core zu verwenden, ohne dass jemandem deshalb unterstellt wurde, nicht deutsch zu sprechen. Schönen Abend noch. --Jkbw 21:19, 6. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nur keine Aufregung, lieber Jkbw, ich bin ruhig. WP:GVGAA gilt allerdings gegenüber IPs nachweislich regelmäßig nicht, hier von Guten Absichten der angemeldeten Benutzer auszugehen ist somit irreführend. Auch in diesem Fall sind böse Absichten der angemeldeten Benutzer nachweislich vorhanden.
Du willst nicht ernsthaft argumentieren, daß man alles in einen Artikel schreiben sollte, für das kein Nachweis vorliegt, das es nicht dort reingehört, oder? Ich rate mal, daß Du diese abenteuerliche Argumentation einem angemeldeten Benutzer gegenüber nicht angeschlagen hättest. Naja, bei IPs reicht es ja, wenn man irgendwas sagt, was von außen nach Argument aussieht.
Tatsächlich ist aber klar, daß dies die deutsche Wikipedia ist, für nicht-deutsche Begrifflichkeiten liegt die Beweispflicht somit bei demjenigen, der die Begriffe im Artikel haben will. Falls Du das anders siehst, verweise ich auf den Fall den ich oben dargelegt habe (alle Übersetzungen in allen Artikeln).
Zum Rest siehe unten.
Nochmal zur Erinnerung: Nicht gleich böse werden, das hier ist nur die Wikipedia! --193.254.155.48 10:23, 7. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Auch nach meiner Meinung ist es in Fachartikeln sehr nützlich, auch die englischen Bezeichnungen zu erwähnen. Sie sollten an zweiter Stelle erwähnt werden, nachdem man an erster Stelle den korrekten deutschen Ausdruck eingeführt hat. Die englischen Bezeichnungen sind deshalb nützlich, weil der Leser sie sehr oft in anderen Veröffentlichungen, auch deutschsprachigen, die sich weniger um deutsche Begrifflichkeiten scheren, antreffen wird und sie durch unsere Hilfe hier dann besser verstehen können wird. Das ist einer der Dienste, die ein Leser erwarten kann. --PeterFrankfurt 01:09, 7. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]
Aha, ein echtes Argument! Nach nur einem Dutzend Versuchen! Dafür mein (ernstgemeintes!) Dankeschön!
Das leuchtet mir ein, allerdings sollte das im Artikel auch deutlich gemacht werden, zB. mit einem "von engl." oder so. Mir ist das zu anstrengend, angemeldete Benutzer reagieren ja eher feindselig auf Edits von IPs.
So, dann seid mal schön weiter wichtig, ich bin dann mal weg! --193.254.155.48 10:23, 7. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Kernspeicher ist ein urdeutsches Wort und muss hier nicht übersetzt werden. Ich kannte das Wort und die Funktion bereits, bevor ich Englischunterricht hatte.--Ulf 23:02, 26. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Gleichzeitig oder gemeinsam[Quelltext bearbeiten]

An einigen Stellen wird erwähnt, dass Lese- und Schreibzyklus gleichzeitig ausgeführt werden. Ich bin kein Spezialist, kann das aber nicht glauben. Werden sie nicht zwar immer gemeinsam, aber doch nacheinander ausgeführt?

sn --85.199.84.100 18:24, 19. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Andere Anwendungen für Kernspeicher[Quelltext bearbeiten]

Vor einiger Zeit ist mir eine Musikbox aus den 70er Jahren zur Reparatur gebracht worden die als Programmspeicher einen Kernspeicher enthält. Dieser speichert beim Eingeben des Musikwunsches durch Zahlen- und Buchstabentasten den ausgewählten Titel in je einem Ringkern ab. Das Auslesen geschieht durch Abfahren eines Kontaktstreifens der pro Ringkern einen Kontakt aufweist (durch den dann der Lesestrom geschickt wird). Ausgewertet wird der Leseimpuls mit einer Thyristor-Tetrode die schliesslich ein Relais betätigt. Der Hersteller der Musikbox war die Firma MSN Apparatebau GmbH in Bingen, die Box heisst HIT-120. Der wesentliche Vorteil bei diesem Einsatz des Kernspeichers war der Wegfall der vorher verwendeten aufwändigen mechanischen Speicherung (Wurlitzer etc.) also echt innovativ. (nicht signierter Beitrag von 217.85.150.182 (Diskussion) 14:43, 30. Apr. 2013 (CEST))[Beantworten]


Rechenmaschine und Computer[Quelltext bearbeiten]

Das sind elektronische Rechenmaschinen:

  http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/anita/
  http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/iskra111/

Das sind Computer mit Kernspeicher:

  https://de.wikipedia.org/wiki/IBM_704
  https://de.wikipedia.org/wiki/PDP-1

Eine Rechenmaschine rechnet stets nur einen Rechenschritt. Ein Computer bearbeitet ein Programm. Das kann man nicht verwechseln und jeder Redakteur muss diesen Unterschied kennen! --Bigben.in (Diskussion) 15:54, 11. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

BIAX-Verfahren[Quelltext bearbeiten]

Ich habe ein Problem mit dem Absatz, der die Funktionsweise der BIAX-Kerne beschreibt. Im ursprünglichen Artikel von Wanlass und Wanlass (1959) wird beschrieben, dass der Schreibdraht (bzw. zwei Schreibdrähte X und Y, weil auch hier von der Matrixanordnung Gebrauch gemacht wird,) den einen (oberen) Teil des Ferritkerns magnetisiert. Der andere (untere) Teil wird orthogonal dazu magnetisiert, wenn das Abfragesignal kommt. Der entscheidende Vorgang spielt sich in der mittleren Schicht (zwischen den beiden Löchern) ab, wo der resultierende Magnetfeldvektor vorzugsweise in der gespeicherten Richtung steht, aber durch den Abfragestrom in eine Richtung gedreht wird. Da der Ferrit magnetisch gesättigt ist, führt die Drehung zwangsweise zu einer Abnahme des Absolutwertes des Magnetfeldes in der Hauptrichtung. Daher gibt das Vorzeichen dieser Änderung (die im Lesedraht parallel zum Schreibdraht gemessen wird) Auskunft über den jeweiligen Zustand. Dieser Vorgang ist wie beschrieben nicht destruktiv, also nach Abklingen der Abfrage kehrt die Remanenz wieder in den vom oberen Teil bestimmten Zustand zurück.

Zum Schreiben reicht es nach wie vor, nur in den Schreibdrähten X und Y eine Stromstärke zu erzeugen, deren Magnetfeld die Koerzitivfeldstärke übersteigt. Das andere Loch wird dabei nicht benutzt, denn das würde ja weiterhin dazu führen, dass die Remanenz nicht in der Hauptrichtung in die Sättigung gehen kann.

Ich kann die zitierte Philips-Firmenschrift derzeit nicht finden. Wenn es sich um den Artikel in DOI:10.1007/978-3-642-80868-5_2 handelt, ist er nicht gut zitiert. Vielleicht mag sich der Wikpedia-Autor des Abschnitts ja dazu äußern, ob die Erklärungen zum BIAX darin andersgehend sind. Sonst würde ich das gerne verbessern. --DirkHoffmann (Diskussion) 18:00, 15. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]

Weitere Bauformen (IBM /360 ROS (read only storage)[Quelltext bearbeiten]

Bin zufällig hier gelandet - war in den 60ern CE bei IBM für die /360er System (speziell Mod. 360/20 H/W, später S/W Betriebssysteme). Bei den IBM /360 Systemen hieß der "ROM" ROS (read only storage) und war separat vom klassischen Ringkern (Haupt) Speicher. Ich weiß jetzt nicht, ob der in Wiki noch anderweitig beschrieben ist. Ich habe meine alten CE-Handbücher noch, aber keine Bilder. Die Kerne waren U-förming (mit "Ferrit-Deckel", vergleichbar einem Trafo mit UI-Kern), relativ groß und "gefädelt" wurde per Folie mit Leiterbahnen. Es kam öfter vor, daß man zum Upgrade einen Satz Folien bekam und austauschen mußte. Dazu wurde der "Deckel" aufgeklappt und man mußte aus dem Folienbündel dann einzelne austauschen. Die Leiterbahnen gingen komplett um den Kernschenkel herum (innen und außen = 0-bit) oder wurden einseitig (außen) unterbrochen (1-bit). Für extrem seltene Stanzfehler hatten wir als Standard 2-3 blanko-Folien und eine "Knips-Zange" im Werkzeugkoffer. Dieser ROS wurde für den µCode des Rechners verwendet (würde man heute vermutlich Firmware nennen). Vielleicht gibt es irgendwo noch Werbung o.ä., dann könnte man das in den Hauptartikel bringen. Eine durchschnittliche Fehlersuche im ROS (Stanzfehler, d.h. meistens nicht sauber unterbrochene Leitungen) dauerte ~3Std, weil man den Mikrocode per eigener Testroutine (ROS-Test) mit Manual schrittweise "durchackern" mußte. Diese wenigen Fälle vergißt man einfach nicht, eine Ochsentour.

Der ROS darf nicht mit dem AUX-Storage verwechselt werden. Der AUX-Storage fungierte ähnlich mit fest dem Betriebssystem zugeordneten Adressen im Hauptspeicher ähnlich den BIOS-Datenbereichen der ersten PCs. In den IBM Unterlagen wird dieser Bereich als "Local Storage" bezeichnet.

Zum gleichzeitigen Schreiben und Lesen: Das kann etwas irreführend sein, je nachdem auf welcher Zeitebene man das betrachtet Ich weiß nur noch (muß erst durch die Handbücher und nachtragen), daß bei den ersten IBM /360 die Zykluszeiten im hunderter Nanosec Bereich (200nSec ??) lagen und unterteilt wurden zum Lesen und Schreiben. Für die damalige Messungen zur Fehlersuche hatten wir (damals) sündteuere Tektronix-Oszilloskope, die bis herunter auf 2nsec auflösen mußten. (Schaltzeiten 5-10 nsec der damaligen SLT-Technik). Lesen und Schreiben war in einem Gesamtzyklus (auf µCode Ebene). --Pqz602 (Diskussion) 13:36, 24. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Physikalische Eigenschaften Zykluszeiten /360[Quelltext bearbeiten]

Ergänzend Beispiele zum vorigen Abschnitt: Der Basis-CPU-Zyklus der /360 ab 1964 für diverse Modelle betrug

Mod 30  0,75µsec  = Read-Zyklus für 56-bits im ROS, 1,5µsec RW-Zyklus je Byte im Lokalspeicher.
Mod 50  0,50µsec  = Read-Zyklus im ROS, 0,5µsec RW-Zyklus für 4 Bytes im Lokalspeicher.
Mod 195  54 nsec  = Read-Zyklus im ROS, 54 nsec RW-Zyklus für 4 Bytes im Lokalspeicher.

Die größeren Modelle hatten breitere Datenpfade und z.T. überlappende Operationen.

Die /370 Systeme hatten Anfangs noch die "alten" Magnetkernspeicher plus einem vorgelagerten Cache, Mod 155 115 nsec = RW-Zyklus für 4 Bytes im Lokalspeicher und 69 nsec Read-Zyklus im ROS, mit Überlappung Instruktionsausführung und Fetch der nächsten Instruktion.

Quelle :IBM Systen Design Handbuch (Datenstand des Kapitels 4/71) ist nicht mehr verfügbar, alternativ sind die Daten via http://www.ece.ucdavis.edu/~vojin/CLASSES/EEC272/S2005/Papers/Padegs-IBM360-sep81.pdf auf den Seiten 12 und 13 verfügbar.

--Pqz602 (Diskussion) 20:43, 24. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]