Diskussion:Kipper- und Wipperzeit

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Es müßte unbedingt einmal ein Abgleich zwischen Wikipedia und Numispedia erfolgen !!! Es kann ein Autor nicht gleichzeitig in beiden Lexika hochwertige Artikel schreiben !!! Das geht schon allein aus Zeitgründen nicht !!!! RoRaiMa 11.12.2007

Korrektur zum Begriff "Kipper"[Quelltext bearbeiten]

Nach den Ausführungen S. 61 der Dissertation "Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert"</a> (http://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf) von Gerhard Schön hat der Begriff "Kipper" nichts mit einem Beschneiden der Münzen zu tun.

Überarbeiten-Baustein eingefügt: Fragwürdige Einzelquelle - in dem Artikel wie er jetzt ist (2015.05.10) ist nicht einmal die angegeben! In praktisch jedem anderen Lexikon- oder Schulbuchbeitrag wird die These des "Kippers" als "Abschneiders" kolportiert (so auch im niederländischen Artikel, wobei das Niederländische dem Niederdeutschen ja noch am nächsten wäre). Sie einfach durch eine eigene These zu ersetzen, weil sie einem gerade plausibel vorkommt, ist so nicht statthaft. Zumindest sollte man auf eine einschlägige wissenschaftliche Diskussion verweisen. --109.90.216.9 04:19, 10. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]
Ich hab's jetzt nochmal ein wenig eruiert (ich war 109.90.216.9). Münzen konnten auf verschiedene Arten verschlechtert werden. Zum ersten gab es Knickmünzen mit Bruchkanten, die man im Bedarfsfall teilen konnte. Dann gab es Leute, die die überquellenden Ränder außerhalb der Prägung abschnitten, und da hat man wohl später mal volksetymologisch gedacht, dass müssten die sein, die man mit "Kipper" (aka. "Klipper"?) bezeichnete. Daneben gab es aber auch noch Profis mit Prägeanstalt, die gute Münzen einschmolzen und schlechte mit eigener Prägung herausgaben. Dazu brauchte man aber eine Lizenz, und deswegen waren das meist Adlige, nicht irgendwelche Strauchdiebe oder Händler. --109.90.216.58 08:01, 11. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]
Gerhard Schön (S. 61) ist hier zu folgen. Einschlägig ist heute beispielsweise Konrad Schneider, Artikel Kipper- und Wipperzeit, in: Michael North (Hrsg.), Von Aktie bis Zoll. Ein historisches Lexikon des Geldes, München 1995, S. 191f. Schneider leitet den Artikel wie folgt ein: „Die Bezeichnung der weite Teile Mitteleuropas erfassenden Geldkrise der Kipper- u. Wipperzeit rührt von der illegalen Verwendung von Schnellwaagen […] zum Auswiegen übergewichtiger Exemplare einer Geldsorte her.“ (hier S. 191) Im Artikel „Münzwaage“ erklärt derselbe Autor dann, dass „die Schnellwaage […] basierte ebenfalls auf dem Prinzip des Balkens; nur war auf der einen Seite des Balkens bereits ein Gewicht eingearbeitet, so daß diese Schnellwaage nur für eine oder bestenfalls wenige Münzsorten verwendet werden konnte. Diese Art von Schnellwaage, die «Geldkippe» hat der Kipper- und Wipperzeite ihren Namen gegeben.“ (Ders., Artikel Münzwaage, in: North, Aktie bis Zoll, S. 272f., hier S. 272). Ich habe den Überarbeiten-Baustein wieder entfernt. Beste Grüße, --Frank Schulenburg (Diskussion) 04:22, 12. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]
Sie haben jetzt noch Hinweise entfernt. Ihnen geht's wohl nicht gut?? --109.90.216.58 05:41, 13. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]
Und nochmal was, Fundstück: "Eckige Münzen heißen in der Numismatik Klippen". Nicht Kippen. --109.90.216.58 13:40, 12. Mai 2015 (CEST)[Beantworten]

Die Weiterleitung auf Münzverschlechterung[Quelltext bearbeiten]

Die Kipper- und Wipperzeit ist nicht die einzige Zeit der Münzverschlechterung, wenn es auch die krasseste Verschlechterung war. Sie beginnt in der Antike. Wie wäre es mit "Münzverfälschung"? --Weners (Diskussion) 19:44, 23. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Etymologie der Begriffe und Methoden[Quelltext bearbeiten]

Mit der Etymologie beider Begriffe und eine Erklärungen dafür, weil sie auch oft zusammen genannt werden, beschäftige ich mich auch schon eine Weile und bin dabei auch auf folgenden Satz gestossen:

"Coin debasement was effected by several methods, including clipping (shaving [to clip, (ab)knipsen, knapsen] metal from the coin's circumference) and sweating (shaking the coins in a bag and collecting the dust worn off)." Wikipedia, Methods of coin debasement

Die Nähe zwischen den Wörtern clipping, (the) clipper und Kipper finde ich schon bemerkenswert.

Das Verb wippen besitzt zwar keine offensichtliche Ähnlichkeit mit dem Wort sweating, sehr wohl aber mit dem englischen Verb to wipe oder dem deutschen Wort Wippe.

Gut möglich, dass es für diese (schweisstreibende) Tätigkeit auch eine richtige Wippe gab, um auch grössere Mengen an Münzen so zu entwerten.

Ein Kipper ist also eigentlich ein Clipper und ein Wipper (oder wipper, wiper, to wipe, von abwischen oder schütteln in englisch) jemand, der diese, der so eine Wippe bedient, benutzt hat und dann sind beide Worte auch noch in beiden Sprachen ähnlich und vielleicht auch deshalb durcheinander gekommen.

Darüber scheint es jedoch nur wenige oder keine Quellen zu geben, was angesichts der Brisanz des Themas nicht verwundert (illegal, Todesstrafe) unabhängig davon, ob es jetzt von staatlicher oder privater Seite betrieben wurde.

Auch eine Waage und eine Wippe sind ja im Grunde genommen ähnlich aufgebaut und ich würde mich daher sehr für eine Quelle interessieren, die mir den für mich bisher nicht verständlichen Vorgang mit der Waage erklärt. Alte Münzen kann man nämlich nicht auf die Kante stellen, denn sie haben gar keinen so genau gefertigten Rand, auf dem sie stehen könnten. Hoffe aber, dass ich ein wenig zu Aufklärung beigetragen habe.

Andreas Walter--2A02:908:DB18:8200:A43E:3D1E:310:66EC 19:13, 16. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]