Diskussion:Klassische Physik

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Klassische Physik“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Man nahm an, Licht wäre als elektromagnetische Welle durch die Maxwell-Gleichungen... . Sollte es hier nicht heißen: ...Licht sei...? Bloß so eine grammatikalische Überkorrektheit meinerseits...! lg --Grottenolm 00:00, 12. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Gesehen, erl. --7Pinguine 00:36, 12. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Änderungen von jbn (23.06.2014)[Quelltext bearbeiten]

Hallo jbn und danke dafür, dass Du Dir diesen durchaus verbesserungswürdigen Artikel vornimmst. Ein paar Rückfragen hätte ich:

  • Du nimmst das Ehrenfest-Theorem raus, weil es Deiner Meinung nach "zu speziell" ist. Ja, es ist sehr speziell, aber es ist das im physikalischen Formalismus ausgedrückte Bindeglied zwischen beiden Theoriebereichen. Daher muss es in den Artikel rein - meiner Meinung nach. An welcher Stelle es stehen soll, darüber kann man sicherlich diskutieren.
  • Du bezeichnest die klassische Physik als "Entwicklungsstand" der Physik zum Zeitpunkt der Jahrhundertwende. Das finde ich nicht besonders glücklich, denn es klingt so, als wäre die klassische Physik noch unvollkommen und die moderne Physik eine Weiterentwicklung der klassischen Physik. Also (so könnte man meinen) ist die klassische Physik heute überholt. Tatsächlich ist es aber so, dass zu der klassischen Physik neue Aspekte hinzukamen, die sich nicht aus der klassischen Physik heraus entwickelt haben. Die klassische Physik hat in vielen Bereichen nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt. In manchen Bereichen hat sie sich nach 1900 auch weiter entwickelt (Strömungslehre, Chaostheorie, ...). Deswegen finde ich auch die Verwendung der Vergangenheitsform in den Prämissen nicht gut.
  • Steht die klassische Physik wirklich am Anfang "aller" Ausbildung in Physik? Ich glaube, dass sich die Ausbildung da mehr nach pragmatischen Gesichtspunkten richtet. Die Quantenhypothese wird schon sehr früh eingeführt, weil man damit Dinge wie Absorption und Emmission in der Optik leichter erklären kann als mit klassischen (und unzureichenden) Modellen. Andererseits wird man mit der Kontinuumsmechanik erst in höheren Semestern konfrontiert. Da wäre ein weniger dogmatischer Satz sicherlich angebrachter.

--Pyrrhocorax (Diskussion) 13:24, 23. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Danke für die Rückmeldung. Da ist noch viel zu tun, hab nur zufällig gerade mal angefangen, und nur verändert, was mir inhaltlich oder auch nur stilistisch nicht gefiel.
  • Ehrenfest.Th.: ja, aber zusammen mit Galilei-Transf., geringe Raumkrümmung im Sonnensystem, Dekohärenz/inkohärente Überlagerung? ....
  • Bin mir nicht sicher: gehört ART zur klassischen Physik? und Chaos, Turbulenz, Chapman-Enskog, ... Die Definition nach der Jahreszahl wollte ich auch erst durch eine inhaltliche ersetzen, fand es dann aber so doch am einfachsten.
  • "Entwicklungsstand" soll sich auf die Physik als solche beziehen, und da hab es eben eine klassische Epoche
  • "Ausbildung" - da hatte ich auch an die Schulzeit gedacht. Da ist für Physiklehrer sogar das vorklassische Schülervorverständnis ein ziemlich dickes Problem. Aber schreib einfach was besseres!
Und Gruß ! --jbn (Diskussion) 15:27, 23. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]
Vorschlag: "Die klassische Physik umfasst alle Teilgebiete der Physik, die ohne eine relativistische Raumzeit einerseits und ohne die Quantenhypothese andererseits auskommen. Die Theorien der klassischen Physik wurden in der Zeit zwischen dem 16. und dem ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelt und seither vertieft. Sie stießen aber bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle, ...) und des astronomisch Großen jedoch an ihre Grenzen und mussten seit etwa 1900 durch radikal neue Konzepte erweitert werden, die man seither zusammenfassend als moderne Physik der klassischen Physik gegenüberstellt."--Pyrrhocorax (Diskussion) 17:16, 23. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Hallo, ich bin wieder dran und finde Pyrr.s Anmerkungen besser als meine eigenen Erwiderungen. Jedoch hab ich Ergänzungsvorschläge zu seinem Text:

"Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die ohne die Konzepte der Quantisierung und der vierdimensionalen Raumzeit auskommen. Es handelt sich um die Klassische Mechanik (einschießlich Himmelsmechanik und klassische Statistische Mechanik), die Klassische Elektrodynamik (einschießlich Optik) und die Klassische Thermodynamik oder Wärmelehre. Die entsprechenden Theorien wurden ab dem 17. Jahrhundert aufgestellt und seither ständig weiterentwickelt. Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in Natur und Technik ermöglicht die klassische Physik in weiten Bereichen ein nahezu vollständiges Verständnis. Sie versagt aber bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle, ...) und des astronomisch Großen. Daher wurde die Physik seit etwa 1900 durch radikal neue Konzepte erweitert, die man zusammenfassend als moderne Physik bezeichnet und der klassischen Physik gegenüberstellt. Im Rahmen der modernen Physik erweist sich, dass manche Begriffe und Theorien der klassischen Physik, die im makroskopischen Bereich uneingeschränkt gültig scheinen, eigentlich nur näherungsweise zutreffend sind."

Ich hoffe, die Bewertung der Klass.Phys. ist einigermaßen zustimmungsfähig, ebenso wie die vorsichtshalber angebrachte leichte Einschränkung beim Näherungscharakter. --jbn (Diskussion) 16:18, 14. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Finde ich sehr gut. Kleiner Alternativvorschlag in einem Detail: Letzter Satz:
„… die bei makroskopischer Betrachtung uneingeschränkt gültig scheinen, tatsächlich nur näherungsweise zutreffen.“
Troubled @sset  Work    Talk    Mail   20:00, 14. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Koordinaten sind kein physikalischer Begriff[Quelltext bearbeiten]

Koordinatentransformationen haben mit Physik nichts zu tun. Warum? Weil das Umrechnen von K nach K' physikalisch wirkungslos ist. Das ist Mathématik. (nicht signierter Beitrag von 188.107.198.107 (Diskussion) 20:28, 23. Feb. 2015 (CET))[Beantworten]

Ich habe dieses Posting wieder hergestellt, weil ich glaube, dass der Autor dieses Postings Neuling bei Wikipedia ist und daher mit den Gepflogenheiten nicht vertraut. Wie Cirdan anmerkte, hilft Wp:DISK vielleicht weiter. Zur Sache: Natürlich hat ein Wechsel des Koordinatensystems keinen Einfluss auf die physikalischen Vorgänge, die sich darin abspielen. Aber die Berechnung der Koordinaten unterscheidet sich, je nachdem, ob man von einem 3-dimensionalen Raum mit dem unabhängigen Parameter Zeit (Klassische Physik) oder von der 4-dimensionalen Raumzeit (Relativistische Physik) ausgeht. Da viele Größen koordinatenabhängig sind (insbesondere Längen, Zeitspannen und Geschwindigkeiten), machen die klassiche Physik und die relativistische Physik tatsächlich unterschiedliche Vorhersagen für messbare Größen. So ist es gemeint und so steht es auch im Artikel. --Pyrrhocorax (Diskussion) 09:12, 24. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Ich hatte auch überlegt ob ich antworten sollte, wie beim Posting des gleichen Autors hier, habe mich aber in diesem (Grenz)fall dagegen entschieden.
Ergänzen möchte ich noch, dass die Koordinatentransfomration (was aus dem Artikel auch deutlich wird), eben nicht so trivial ist wie man naiv annehmen würde. Die klassische Physik unterscheidet sich von der modernen, relativistischen Physik eben dadurch, dass in ihrem Rahmen die Galilei-Transformation gilt. Dass diese schon im „klassischen“ Elektromagnetismus offensichtlich nicht mehr gültig ist, weist schon darauf hin, dass eine neue, weniger intuitive Transformation gefunden werden muss, eben die Lorentz-Transformation.
Darüber hinaus spielen natürlich Koordinatentransformationen als Hilfsmittel eine sehr wichtige Rolle in der Physik, etwa die Legendre-Transformation oder Fourier-Transformation, ohne die viele Probleme gar nicht gelöst werden könnten.--Cirdan ± 13:15, 24. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Doppeldeutigkeit des Begriffs[Quelltext bearbeiten]

Dieses Lemma blendet in seiner jetzigen Form fast komplett aus, dass "klassisch" in der Physik mehrere Bedeutungen hat: Einmal umfasst es alle Theorien, die keine Quantentheorien sind (in diesem Sinne ist dann auch die Allgemeine Relativitätstheorie eine klassische Feldtheorie), zum anderen umfasst es, wie hier geschildert, Physik die weder relativistisch noch quantentheoretisch ist. Die erste Bedeutung fehlt hier völlig; in der englischen Version https://en.wikipedia.org/wiki/Classical_and_Quantum_Gravity ist sie (mit Belegen!) gut erklärt. Markus Pössel (Diskussion) 21:38, 27. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]

Die ART ist sicher eine klassische Feldtheorie (vgl gleichnamiges Lehrbuch von Landau-Lifshitz), aber dass sie zur klassischen Physik gezählt wird, ist mir neu. Wo gibt es denn überhaupt mehr über deren genaue Abgrenzung zu lesen? Und ist die irgendwo gut oder endgültig definiert worden? - Übrigens: stand in dem Artikel nicht einstmals, dass manche auch die SRT noch zur klassischen Physik zählen? (Die ist logisch ja nicht viel mehr als eine Folgerung aus der Maxwelltheorie.) --jbn (Diskussion) 22:58, 27. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]
Ich war bisher der Meinung, dass die ART eine klassische Theorie ist. Nach diesem Artikel ist entweder "klassische Physik" und "klassische Theorie" nicht das gleiche oder ich und ein paar andere WP-Artikel irren.--Hfst (Diskussion) 12:45, 27. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]
Ein bisschen Hintergrund: Der Begriff "klassische Mechanik" geht auf Felix Klein zurück, geprägt so um 1900 in einem Vortrag "Über technische Mechanik", zum Zwecke der Abgrenzung von der letzteren. Daher gehörten die Relativitätstheorien sicher nicht dazu. Über die Prägung des Begriffs "klass. Physik" weiß ich nichts genaues, und natürlich sind die ursprünglichen Bedeutungen auch nicht unbedingt maßgeblich hier. ZB gibt es das formale Kriterium zur Abgrenzung von der Quantenphysik, dass Formeln ohne klassisch sind. Übrigens sind klassische Physik und klassische Theorie sicher nicht dasselbe, bestenfalls ist das letztere echt im ersteren enthalten. Aber auch da hab ich Zweifel: dann müsste man ja das Chaospendel (1960er) etc. zur klassischen Physik zählen, die nach anderen Zitaten ja um 1900 ihr Ende fand. Ergo: Vielleicht sollte man die Unschärfe der Definition im Artikel beleuchten. --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:26, 27. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Eine gute Quelle: "graeme gooday and daniel jon mitchell: rethinking ‘classical physics" im Oxford Hdbk. of the history of physics, mit dort angegebener Lit. Empfehlenswert für die Disk. hier. Ich hab es gerade bekommen und mache mich schlau. --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:53, 11. Sep. 2022 (CEST) Nachtrag: Ich werde in den nächsten 3 Wochen nicht dazu kommen. Wenn jemand anderes loslegen möchte - bitte sehr! --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:00, 12. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Wenn der Begriff „Klassische Physik“ uneinheitlich gebraucht wird, dann liegt der Hauptnutzen dieses Artikels darin, dies aufzuzeigen.—Hfst (Diskussion) 14:57, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Belege fehlen[Quelltext bearbeiten]

Der dargestellte Begriff klassische Physik ist mir unbekannt. Der mir bekannte Begriff der klassischen Theorie ist leicht anders; die Relativitätstheorien gehören dazu. Leider fehlt es an Belegen, die mich dazu bewegen, meine Vorstellungen zu ändern. Daher habe ich einen entsprechenden Baustein gesetzt. --Hfst (Diskussion) 20:07, 30. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Nur am Rande sei vermerkt, dass Moderne Physik ebenfalls eine QS-Baustein hat.--Hfst (Diskussion) 20:12, 30. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Bitte google mal [1], da sehe ich Belege haufenweise für den Gebrauch sogar im Titel. Überzeugt Dich das nicht? --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:11, 30. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]
"Belege fehlen" heißt nicht, dass es keine Belege gibt, sondern dass keine genannt werden. Die Tatsache, dass es da draußen in der Welt Bücher gibt, die "Klassische Physik" im Titel tragen könnten belegen, dass es den Begriff gibt. Allerdings wissen wir nicht, ob es eine Mehrheitsmeinung zur Definition des Begriffs gibt, oder ob jeder Autor seine eigene Vorstellung davon hat, was zur klassischen Physik gehört und was nicht. Das gehört eigentlich geklärt, bevor so ein Artikel geschrieben wird.--Hfst (Diskussion) 21:54, 30. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]
Nein, das gehört nicht unbedingt vorher geklärt, sondern wird durch konstruktive Beiträge aus der Leserschaft verbessert. Wir müssen hier ja nicht den korrekten und präzisen Begriff von "Klassischer Physik" finden, sondern aufgrund des häufigen Gebrauchs dieses Bezeichners (sogar in etablierten Lehrbuchtiteln) erläutern, was dahinter steht (oder stehen kann). Hast Du denn mal einen Vorschlag, wie die Unschärfe des Begriffs zu formulieren wäre?--Bleckneuhaus (Diskussion) 13:24, 31. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]
Tut mir leid, wenn ich Dich enttäusche. Aber ich kann Mängel erkennen ohne sie lösen zu können. So oder so sind Sätze wie
Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die ohne die Konzepte der Quantisierung und der vierdimensionalen Raumzeit auskommen. Es handelt sich hier um die klassische Mechanik (einschließlich Himmelsmechanik und klassische statistische Mechanik), die klassische Elektrodynamik (einschließlich Optik) und die klassische Thermodynamik oder Wärmelehre.
ohne Belege WP:Begriffsfindung und damit hier unerwünscht. Daher steht der Belegefehlen-Kasten zurecht in dem Artikel.--Hfst (Diskussion) 16:25, 1. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Habe die Diskussion jetzt erst entdeckt. Ich habe die Einleitung größtenteils gut belegen können und den Baustein daher im Juni entfernt. Die Abgrenzung der Teilgebiete erfolgte jetzt allerdings „nur“ nach dem Duden. Wäre gut, wenn sich dafür noch primär physikalische Quellen finden ließen. LukeTriton (Diskussion) 15:28, 2. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Danke fürs Belegen! Mir wäre aber wohler, wenn die Unschärfe des Begriffs auch erwähnt würde. ZB behandeln Landau-Lifschütz (und das sind ja nicht irgendwelche Leute) im berühmten Band "Klassische(sic!) Feldtheorie" ungerührt die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie mit.--Bleckneuhaus (Diskussion) 20:44, 2. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]
Feynman Lectures, für mich eine legandäre Quelle, wäre ein guter Beleg : Bd 2 Kap 18 Tab 18-1. Da gehört SRT zur Klassischen Physik. Das sollten wir hier übernehmen. --Bleckneuhaus (Diskussion) 11:24, 9. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Einleitung verbessern[Quelltext bearbeiten]

Als neuen Anfang stelle ich mir vor:

Die klassische Physik umfasst in etwas unscharfer Abgrenzung zur sogenannten modernen Physik die Teilgebiete der Physik, die ohne die ab 1900 entwickelten Konzepte der Quantisierung und teilweise auch der 1905 entdeckten vierdimensionalen Raumzeit auskommen.

(Links fehlen noch.) Oder ist das zuviel für einen ersten Satz? --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:30, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Mein Vorschlag
Die klassische Physik umfasst in etwas unscharfer Abgrenzung zur sogenannten modernen Physik die Teilgebiete der Physik, die ohne die um 1900 entdeckten Konzepte der Quantisierung auskommt. Die 1905 entwickelte Relativitätstheorie  mit ihrer vierdimensionalen Raumzeit wird bei einigen Autoren ebenfalls zur modernen Physik gezählt während andere sie wegen der fehlenden Quantisierung zur klassischen Physik zählen.
Hfst (Diskussion) 14:24, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Pro Hfst. Ich würde allerdings „die um 1900 entwickelten Konzepte“ und „Die ab 1905 veröffentlichte Relativitätstheorie“ schreiben. Ein Konzept wird eher nicht entdeckt und die RT war keine Geburt des Jahres 1905. Kein Einstein (Diskussion) 14:41, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Dann aber
die ab 1905 veröffentlichten Relativitätstheorien
Hfst (Diskussion) 14:53, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Noch ein Fund: im Gerthsen et.al. Physik wird aus dem Vorwort der 12. und 13. Auflage zitiert.
… z.B. die … relativistische Elektrodynamik, einige grundlegende Techniken der Quantenmechanik, einiges aus der statistischen Physik.
Fast alle „klassischen“ Kapitel wurden ebenfalls überarbeitet und erweitert. …
Daraus könnte ich schließen, dass Gerthsen bzw. Vogel neben den Quantentheorien und den Relativitätstheorien auch die statistische Physik aus der klassischen Physik ausschließt. Damit würde ich schreiben:
Die klassische Physik umfasst in etwas unscharfer Abgrenzung zur sogenannten modernen Physik die Teilgebiete der Physik, die ohne die um 1900 entdeckten Konzepte der Quantisierung auskommt. Die 1905 entwickelte Relativitätstheorie  mit ihrer vierdimensionalen Raumzeit wird bei einigen Autoren ebenfalls zur modernen Physik gezählt während andere sie wegen der fehlenden Quantisierung zur klassischen Physik zählen. Seltener wird die statistische Physik erwähnt und dann auch bei der nichtklassischen Physik eingeordnet.
Hfst (Diskussion) 14:53, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Der mittelbare Beleg aus Gerthsen/Vogel überzeugt mich gar nicht; Boltzmann und Gibbs und die ganze klassische Statistik waren doch voll auf klassischem Grund und Boden (wenn auch mit dem geheimnisvollen Konzept "Größe des Phasenraumelements"). - Die anderen Vorschläge finde ok. Dazu: "auskommen" ist vielleicht nicht das hier passende Verb / SRT ist ab Dirac auch Teil der Mod. Physik. Ergo:
Die klassische Physik umfasst in etwas unscharfer Abgrenzung zur modernen Physik die Teilgebiete der Physik, in denen die ab 1900 entdeckten Erscheinungen der Quantisierung unberücksichtigt bleiben. Die ab 1905 entwickelten Relativitätstheorien mit ihrer vierdimensionalen Raumzeit werden, soweit nicht in quantisierte Form gebracht, in manchen Zusammenhängen ebenfalls zur klassischen Physik gezählt.

--Bleckneuhaus (Diskussion) 17:00, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Den Gerthsen habe ich deshalb so ausführlich zitiert weil da viel Interpretation drin steckt. Was ich auch nicht weiß ist welche Bedeutung der Gerthsen heute hat; mein diesbezüglicher Kontakt ist gut 30 Jahre her. Ich denke, was auch immer in der Einleitung steht sollte durch mehrere Physikbücher oder Bücher über die Geschichte der Physik gedeckt sein.
Ob der Hinweis auf quantisierte Relativitätstheorien im Intro notwendig ist bezweifle ich. Ich glaube das ist angesichts der Unschärfe des Lemmas zu speziell.—Hfst (Diskussion) 18:29, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ja, nur wird die relativistische Mechanik oft zur Klass.Phys. gezählt, die Diractheorie aber sicher nicht. Was soll denn zu den Relativitätstheorien hier gesagt werden?--Bleckneuhaus (Diskussion) 22:49, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Mein Eindruck ist der, dass es für Klassische Physik gar keine Definition gibt, sondern dass sich die Klassische Physik einfach immer als das herausstellt, was im jeweiligen Zusammenhang nicht "modern" ist. Will man der Relativistik die Newtonsche Mechanik gegenüberstellen, wird man letztere als "klassisch" bezeichnen und erstere als modern. Will man über Quantenphysik sprechen, sind beide klassisch gegenüber der "modernen" Quantenphysik.--Pyrrhocorax (Diskussion) 00:48, 3. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

das sehe ich ähnlich. >>Die<< richtige Def. wird man nicht finden, aber einen Artikel zu diesem Begriff sollte es geben. By the way: hat jemand den Text der Solvay-Konferenz 1911? Dort soll Planck erstmals den Begriff benutzt haben. --Bleckneuhaus (Diskussion) 14:00, 3. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
noch ein Gedankensplitter aus Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon
In der ursprünglichen Formulierung ihres Gedankenexperiments ging …darum, nachzuweisen, dass …. Noch einfacher gesagt: Es wird gezeigt, dass die Quantenmechanik keine klassische Theorie ist.
Hfst (Diskussion) 07:33, 2. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich fände es wichtig, dass im Sinne der Laien, nicht nur die Grenzen in den ersten Sätzen dargesteltt werden, sondern auch welche Gebiete unumstritten Teil der klassichen Physik sind. So oder so ähnlich:
Die klassische Physik umfasst in etwas unscharfer Abgrenzung zur modernen Physik die physikalischen Teilgebiete, in denen die ab 1900 entdeckten Erscheinungen der Quantisierung unberücksichtigt bleiben. Die grundlegenden Disziplinen der klassischen Physik sind somit die klassische Mechanik (einschließlich Himmelsmechanik und klassische statistische Mechanik), die klassische Elektrodynamik (einschließlich Optik) und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre. Je nach Zusammenhang werden auch die ab 1905 entwickelten Relativitätstheorien, soweit nicht in quantisierte Form gebracht, ebenfalls zur klassischen Physik gezählt.
Ob Himmelsmechanik und statistische Mechanik wirklich genannt werden muss, sei mal dahin gestellt. --LukeTriton (Diskussion) 13:32, 11. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
Das finde ich gut, wobei ich davon ausgehe, dass es danach weitergeht wie in der aktuellen Einleitung. --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:58, 11. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
@LukeTriton:@Bleckneuhaus: Zwei mal ja. —Hfst (Diskussion) 17:12, 11. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

Neuer Anlauf (vor der inhaltlichen die zeitliche Abgrenzung, ist leichter darzustellen):

Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die bis etwa Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt worden waren. Die grundlegenden Disziplinen der klassischen Physik sind somit die klassische Mechanik (einschließlich Mechanik der deformierbaren Medien,  Himmelsmechanik und klassische statistische Mechanik), die klassische Elektrodynamik (einschließlich Optik) und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre. Je nach Zusammenhang werden auch die  die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie, die ab 1905 bzw. 1916 aufgestellt wurden, zur klassischen Physik gezählt. Nicht zur klassischen Physik gehören die Teilgebiete, die auf den ab 1900 entdeckten Konzepten der Quantisierung aufbauen, also Bereiche wie Quantenphysik, Atomphysik, Kernphysik, Festkörperphysik, Elementarteilchenphysik. Diese werden zusammenfassend als Moderne Physik bezeichnet, wobei die Abgrenzung allerdings, wie das Beispiel der Relativitätstheorien zeigt, etwas unscharf ist. 
Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in Natur und Technik ermöglicht die klassische Physik in weiten Bereichen ein nahezu vollständiges physikalisches Verständnis.[1] Sie versagt aber bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle …) und des astronomisch Großen, sofern man die Allgemeine Relativitätstheorie nicht dazuzählt.

Damit es ein kohärenter Artikel wird, muss dann noch der übrige Text der Einleitung entsprechend redigiert werden. --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:22, 27. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

Was fehlt: Spätere Weiterentwicklungen. Was stört: der letzte Schlenker bzgl ART. Ergo:

Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die bis etwa Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt worden waren. Die grundlegenden Disziplinen der klassischen Physik sind somit die klassische Mechanik (einschließlich Mechanik der deformierbaren Medien,  Himmelsmechanik und klassische statistische Mechanik), die klassische Elektrodynamik (einschließlich Optik) und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre, immer einschließlich der Weiterentwicklungen bis heute. Zuweilen werden auch die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie, die 1905 bzw. 1916 erstmals aufgestellt wurden, zur klassischen Physik gezählt.  Nicht zur klassischen Physik gehören die Teilgebiete, die auf den ab 1900 entdeckten Konzepten der Quantisierung aufbauen, also Bereiche wie Quantenphysik, Atomphysik, Kernphysik, Festkörperphysik, Elementarteilchenphysik. Diese werden zusammenfassend als Moderne Physik bezeichnet, wobei die Abgrenzung allerdings, wie das Beispiel der Relativitätstheorien zeigt, etwas unscharf ist. 
Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in Natur und Technik ermöglicht die klassische Physik in weiten Bereichen ein nahezu vollständiges physikalisches Verständnis.[1] Sie versagt aber bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle …).

--Bleckneuhaus (Diskussion) 21:50, 27. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

Mein Vorschlag mit dem Ziel zu straffen:

Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die bis etwa Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. worden waren. Die grundlegenden Disziplinen der klassischen Physik sind somit die klassische Mechanik (einschließlich Mechanik der deformierbaren Medien,  Himmelsmechanik und klassische statistische Mechanik), die klassische Elektrodynamik (einschließlich Optik) und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre, immer einschließlich der Weiterentwicklungen bis heute. Je nach Sichtweise / Je nach dem werden auch die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie von 1905/16 , die 1905 bzw. 1916 erstmals aufgestellt wurden, zur klassischen Physik oder modernen Physik gezählt.  Nicht zur klassischen Physik gehören die Teilgebiete, die auf den ab 1900 entdeckten Konzepten der Quantisierung aufbauen. , also Bereiche wie Quantenphysik, Atomphysik, Kernphysik, Festkörperphysik, Elementarteilchenphysik. Diese werden zusammenfassend als Moderne Physik bezeichnet. , wobei die Abgrenzung allerdings, wie das Beispiel der Relativitätstheorien zeigt, etwas unscharf ist. 
Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in Natur und Technik ermöglicht die klassische Physik in weiten Bereichen ein nahezu vollständiges physikalisches Verständnis.[1] Sie versagt aber bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle …).

Hfst (Diskussion) 22:25, 27. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

  1. a b c Gunnar Lindström, Rudolf Langkau, Wolfgang Scobel: Grenzen der klassischen Physik. In: Physik kompakt 3: Quantenphysik und Statistische Physik. Springer, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 978-3-642-56017-0, S. 3–6, doi:10.1007/978-3-642-56017-0_1.
Das finde ich auch gut. Aber hat nicht jemand weiter oben vorgeschlagen, die Stichwortliste schon ganz am Anfang einzupflegen? (Von mir aus muss das nicht sein.) - Andere Meinungen? --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:51, 28. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich bin gegen die Stichwortliste weil ich im Intro für Knappheit bin. Die Kernaussage (es gibt klassische Gebiete, es gibt moderne Gebiete und es gibt die RT, die mal so und mal so einsortiert wird) soll erkennbar bleiben.—Hfst (Diskussion) 13:04, 28. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
OK, dann setz es so ein! --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:31, 28. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
Das kann ich nicht schnell mal auf dem Smartphone machen => warten oder selber machen.—Hfst (Diskussion) 15:48, 28. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich machs, mochte aber auf ein paar Zusätze doch nicht verzichten. --Bleckneuhaus (Diskussion) 16:12, 28. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

Motivation des Begriffs[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Geschichte fehlt der Aspekt, weshalb überhaupt zwischen klassisch und modern unterschieden werden musste, oder vornehm ausgedrückt: weshalb eine neue Epoche anbrach. Zu erwähnen wäre: 1. die verbreitete Auffassung Ende des 19. Jhdts., in der Physik gäbe es nicht mehr viel Neues zu entdecken. 2. die ersten erfolgreichen Theorie-Versuche mit dem verbotenen Griff (meine Schöpfung) nach der Quantisierung (Planck, Einstein) 3. physikalische Evidenz von Atomen (=quantisierte Materie) 4. das Resumee der 1. Solvay-Konferenz (1912) : Diskretisierung muss in die Physik eingebaut werden (Abkehr von natura non facit saltus bzw. Ausdrückbarkeit der grundlegenden Gesetze als Diff-Gleichungen). - Zu 1. gibt es doch den Ratschlag an Planck, gar nicht erst Physik zu studieren.(Beleg soeben aus Philipp von Jolly übernommen). --Bleckneuhaus (Diskussion) 23:24, 18. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

1 erlaubt, dass sowohl Quantenphysik als Relativitätstheorie nichtklassisch sind.
2-4 zählen nur die Quantenphysik als nichtklassisch.
Der verbotene Griff impliziert, dass Quantifizierung in Betracht gezogen aber "verboten" wurde. Klingt schick, aber trifft es wohl nicht ganz. Mein Eindruck ist eher, dass man diese Art der Diskretisierung nicht mal denken konnte.--Hfst (Diskussion) 23:58, 18. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
(War ja eine augenzwinkernde Begriffsbildung von mir. Für mich ist das übrigens praktisch dasselbe.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 10:29, 19. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Vorschlag für Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Nach Durchsicht der obigen Diskussion mache ich hier einen neuen Anlauf:

(V 1.0) Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die in etwa bis zum Jahr 1900 entwickelt wurden. Dann setzten in der Physik neue Entwicklungen ein, die erhebliche Veränderungen in bisher grundlegenden Begriffen erforderten. Die genaue Abgrenzung der klassischen Physik ist jedoch nicht einheitlich. Allgemein werden die klassische Mechanik, die klassische Elektrodynamik und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre, immer einschließlich der Weiterentwicklungen bis heute, zur klassischen Physik gezählt. Nicht zur klassischen Physik gehören die Teilgebiete, die auf den Konzepten der Quantisierung aufbauen. Diese werden zusammenfassend als Moderne Physik bezeichnet. Je nach Sichtweise werden die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie von 1905/16 entweder zur klassischen Physik oder zur modernen Physik gezählt. 
Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in der unbelebten Natur ermöglicht die klassische Physik in weiten Bereichen ein nahezu vollständiges physikalisches Verständnis. Sie ist damit unter anderem zur Grundlage der umwälzenden technischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts geworden. Für die genauen Eigenschaften der dabei genutzten Materialien allerdings konnte die klassische Physik oftmals keine nähere Erklärung liefern. 
Die klassische Physik versagt bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle …), weil manche ihrer teilweise grundlegenden Begriffe und Theorien, die bei makroskopischer Beobachtung uneingeschränkt gültig scheinen, tatsächlich nur näherungsweise zutreffen.[1] Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts gelang es in der modernen Physik, die Eigenschaften und das Verhalten des mikroskopisch Kleinen detailliert zu beschreiben, womit schließlich auch die in der klassischen Physik unerklärten makroskopischen physikalischen und technischen Eigenschaften der Materialien verstanden und damit auch gezielt beeinflussbar gemacht werden konnten.

--Bleckneuhaus (Diskussion) 17:51, 19. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Klingt gut.--Hfst (Diskussion) 18:07, 19. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
  1. Gunnar Lindström, Rudolf Langkau, Wolfgang Scobel: Grenzen der klassischen Physik. In: Physik kompakt 3: Quantenphysik und Statistische Physik. Springer, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 978-3-642-56017-0, S. 3–6, doi:10.1007/978-3-642-56017-0_1.
Finde ich gut. Der letzte Abschnitt lässt mich aber aus zwei Gründen hadern. Ich finde, dass er sich sehr auf "Materialien" bezieht. Es gibt ja auch einige Konzepte der Physik, die man generell wenig mit Materialien in Verbindung bringt, aber dennoch den Unterschied grundsätzlich deutlich machen (ich denke z. B. an die Radioaktivität, die vielfältigen Wechselwirkungen von Licht mit Materie, die "Energiequelle" der Sonne, das Periodensystem der Elemente, Röntgenstrahlung, usw.. Ja, streng genommen taucht da jeweils auch immer ein "Material" auf, aber wenn ich von Materialien höre, denke ich eher an Stoffeigenschaften wie Dichte, Aggregatszustand, Festigkeit, elektrische Leitfähigkeit, ...) Der zweite Punkt ist der, dass Du schreibst, die klassische Physik "tatsächlich nur näherungsweise" zutrifft. Das gilt zwar für den Makrokosmos, aber es suggeriert, dass die klassische Physik auch im Mikrokosmos zwar nicht präzise, aber wenigstens doch näherungsweise anwendbar sei. Richtiger ist, dass sie dort völlig versagt.--Pyrrhocorax (Diskussion) 18:17, 19. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Vielleicht sollte der letzte Abschnitt tatsächlich entfallen, aber aus einem anderen Grund: er berücksichtigt die Relativitätstheorie nicht sondern fokussiert auf die Quantenphysik.--Hfst (Diskussion) 18:32, 19. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Der letzte Abschnitt greift doch den im Abschnitt davor genannten Mangel der KlassPhys auf, der sich auch gerade auf die Materialien im üblichen Sinn beziehen sollte. Die vielen anderen von der modernen Physik gelöeisteten Erklärungen könnten noch deutlicher anklingen, aber SRT/ART braucht nicht vorzukommen, die gehören ja nicht zum sicheren Kernbestand der Klass. Physik. Den letzten Satz vielleicht so:
Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts gelang es in der modernen Physik, die Eigenschaften und das Verhalten des mikroskopisch Kleinen detailliert zu beschreiben. Damit fanden nicht nur viele alt bekannte und neu entdeckte Phänomene (zum Beispiel chemische Reaktionen, Sonnenenergie, Radioaktivität) ihre physikalische Erklärung, sondern auch die in der klassischen Physik unerklärt gebliebenen physikalischen und technischen Eigenschaften der Materialien.

Ich hatte noch vor, im letzten Satz die ebenfalls umwälzenden technischen Entwicklungen dank der modernen Physik anzusprechen (zB Mikroelektronik, oder eben "Digitalisierung"), aber das Lemma heißt hier ja Klass.Phys. --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:18, 19. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]


Nochmal als ganzes, leicht verschönert:

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(V 2.0) Die klassische Physik umfasst die Teilgebiete der Physik, die bis ungefähr zum Jahr 1900 ausgearbeitet worden waren. Um diese Zeit wurden in der Physik mehrere neue Entdeckungen gemacht, deren Erklärung eine erhebliche Veränderung von bisher grundlegenden Begriffen erforderten. Die genaue Abgrenzung der klassischen Physik ist nicht einheitlich. Allgemein werden die klassische Mechanik, die klassische Elektrodynamik und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre zur klassischen Physik gezählt, einschließlich der weiteren Entwicklungen innerhalb dieser Gebiete bis heute. Nicht zur klassischen Physik gehören die Teilgebiete der Physik, die auf den Konzepten der Quantisierung aufbauen. Diese werden zusammenfassend als Moderne Physik bezeichnet. Je nach Sichtweise werden die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie von 1905/16 entweder zur klassischen Physik oder zur modernen Physik gezählt.

Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in der unbelebten Natur ermöglicht die klassische Physik in weiten Bereichen ein nahezu vollständiges physikalisches Verständnis. Sie ist damit eine der wissenschaftlichen Grundlagen der umwälzenden technischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts. Für die physikalischen Eigenschaften der verschiedenen dabei genutzten Materialien allerdings konnte die klassische Physik oftmals keine nähere Erklärung liefern.

Die klassische Physik versagt bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle …), weil manche ihrer grundlegenden Begriffe und Theorien, die bei makroskopischer Beobachtung uneingeschränkt gültig scheinen, im mikroskopischen Bereich nicht anwendbar sind oder zu falschen Resultaten führen.[1] Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts gelang es in der modernen Physik, die Eigenschaften und das Verhalten dieser Bausteine der Materie detailliert zu beschreiben. Damit fanden viele alt bekannte und neu entdeckte Phänomene (zum Beispiel chemische Reaktionen, Sonnenenergie, Radioaktivität) ihre physikalische Erklärung, darunter auch die in der klassischen Physik unerklärt gebliebenen physikalischen und technischen Eigenschaften der Materialien.

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--Bleckneuhaus (Diskussion) 01:22, 20. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]


Und noch einmal gestrafft, präzisiert und (nach meinen Möglichkeiten) stilistisch poliert:

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(V 3.0) Die klassische Physik umfasst die älteren Teilgebiete der Physik, die bis ungefähr 1900 schon weit ausgearbeitet waren. Um diese Zeit wurden in der Physik neue Phänomene beobachtet, deren Erklärung erhebliche Veränderungen von bisher grundlegenden Begriffen erforderte. Die genaue Eingrenzung der klassischen Physik ist nicht ganz einheitlich. Allgemein werden die klassische Mechanik, die klassische Elektrodynamik und die klassische Thermodynamik bzw. Wärmelehre dazugezählt, einschließlich der weiteren Entwicklungen innerhalb dieser Gebiete bis heute. Nicht zur klassischen Physik gehören die Teile der Physik, die auf den Konzepten der Quantisierung aufbauen. Diese werden zusammenfassend als Moderne Physik bezeichnet. Je nachdem, ob die Abgrenzung mehr an der Methodik oder mehr am Zeitablauf orientiert ist, werden die Spezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie von 1905/16 entweder zur klassischen Physik oder zur modernen Physik gezählt.

Für die makroskopischen physikalischen Vorgänge in der unbelebten Natur ermöglicht die klassische Physik ein in weiten Bereichen nahezu vollständiges physikalisches Verständnis. Sie ist damit eine der wissenschaftlichen Grundlagen der umwälzenden technischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts.

Bei der Beschreibung des mikroskopisch Kleinen (Elementarteilchen, Atome, Moleküle …) versagt die klassische Physik, weil manche ihrer grundlegenden Begriffe und Theorien, die bei makroskopischer Beobachtung uneingeschränkt gültig scheinen, im mikroskopischen Bereich nicht anwendbar sind oder zu falschen Resultaten führen.[1] Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts gelang es in der modernen Physik, die Eigenschaften und das Verhalten dieser Bausteine der Materie detailliert zu beschreiben. Damit fanden viele alt bekannte und neu entdeckte Phänomene (zum Beispiel chemische Reaktionen, Sonnenenergie, Radioaktivität) ihre physikalische Erklärung, darunter auch, wie die physikalischen und technischen Eigenschaften der Materialien entstehen, die in der klassischen Physik unerklärt geblieben waren.

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Wenn jetzt kein Widerspruch laut wird, setze ich das morgen ein. --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:45, 20. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Wenige kritische Anmerkungen hätte ich:
  • die kleine: Wäre es nicht verlustlos möglich, im ersten Satz das "älteren" zu streichen? In meinen Augen kann das so zu sehr zur Assoziation alt=veraltet führen, die ja nicht intendiert ist.
  • die leicht mithilfe der Schwarmintelligenz erreichbare: Einige wikilinks zwischendurch wären noch einstreubar, z.B. zu mikroskopisch und makroskopisch
  • die am ehesten inhaltliche: Gegen Ende zu, genauer gesagt im letzten Satz, stolpere ich. Sonnenenergie wird erst mit moderner Physik erklärt? Ich weiß ja, was gemeint ist, aber aus Sicht der klassischen Physik ist das, was für den Laien Sonnenenergie ist, doch durchaus erklärbar. Und auch nicht alle physikalischen und technischen Eigenschaften (das lese ich aber heraus, wenn da "die" steht) sind unerklärt geblieben. Das ist alles leicht mit Umformulierungen zu beheben. Vielleicht nicht der große Wurf, aber möglicherweise eine weitere Iteration hin zu einer noch besseren Variante: Damit fanden viele Phänomene – sowohl altbekannte als auch neuentdeckte, zum Beispiel chemische Reaktionen, Licht, Radioaktivität – eine umfassende und tiefergehende physikalische Erklärung. Dazu gehört auch ein besseres Verständnis verschiedener physikalischer und technischer Eigenschaften von Materialien.
Ansonsten: Lob und Dank. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 21:14, 21. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke für den Einwurf, war wohl auch nötig, mich zu bremsen. Meine Anmerkungen dazu:
  • Die Formulierung soll(te) helfen, die zuerst entwickelten zu assoziieren.
  • wikilinks, na klar
  • bei Sonnenenergie dachte ich an die Energiequelle, nach Deinem Einwurf auch an die Entstehung von Licht (und Wärmestrahlung, das passt wegen Planck ja wunderbar hierher)
  • Welche Materialeigenschaften sind auch klassisch zu verstehen? Ich dachte an die unendlich verbreiteten und dicken Tabellenbücher (der Hubbels: das meistgedruckte Buch der Welt, oder fast so), und an die Erfindung der Halbleiter, theoretisch, 1931 Alan Herries Wilson (das fehlt ja in Halbleiter#Geschichte). Als Gegenbeispiel fielen mir nur die Winkel an den Kanten von Edelsteinen ein, aus denen schon ~1700 auf Kugelpackungen geschlossen wurde (Bild im Buch von Kittel).
Bin noch am Formulieren. Gruß --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:16, 22. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Belege vs TF?[Quelltext bearbeiten]

Es scheint ziemlich schwer, irgend einen Beleg für eine ausgearbeitete Definition zu finden. Auch die sonst unerschöpfliche Stanford Encyclopedia of Philosophy hilft nicht. Aber hier steht wenigstens mal überhaupt etwas:

"Classical physics refers to the collection of physical theories that do not use quantum theory and often predate modern quantum physics. They can be traced back to Newton (17th century) and in some sense even further all the way to Aristotle, Archimedes, and other Greek philosophers of antiquity (starting in the 4th century BC). However, this does by far not mean that theories of classical physics are exclusively a subject of the past. They continue to play important roles in modern physics, for example in the study of macroscopic systems, such as fluids and planetary motions, where the effects of the quantum behavior of the microscopic constituents are irrelevant."

Hat jemand noch etwas anderes? --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:42, 25. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Ähnlich hier

Physics that does not make use of quantum mechanics or the theory of relativity. Newtonian mechanics, thermodynamics, and Maxwell's theory of electromagnetism are all examples of classical physics. Many theories in classical physics break down when applied to extremely small objects such as atoms or to objects moving near the speed of light. --Bleckneuhaus (Diskussion) 23:03, 25. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Ich habe hier "The Oxford Handbook of The History of Physics" (Herausgegeben von Buchwald und Fox). Darin gibt es einen Aufsatz von Graeme Gooday und Daniel Jon Mitchell mit dem Titel "Rethinking 'Classical Physics'". Ich habe ihn noch nicht ganz gelesen, aber er scheint für Deine Frage sehr relevant zu sein. Man muss unterscheiden, ob man "Klassische Physik" als einen Wissenschaftshistorischen Begriff nimmt, quasi als Etikett für eine Epoche, oder ob man ihn als praktische und inhaltliche Einteilung von physikalischen Konzepten sieht. Letzteres kann historisch ziemlich falsch sein, und trotzdem einen praktischen Nutzen haben. Als Beispiel hierfür wird Robert Eisenmann zitiert: "Classsical Physics comprises fields in which the subjects studied are: Newton's theory of mechanics and the varied phenomena which can be explained in terms of that theory, Maxwell's theory of electrodynamic phenomena and its applications, thermodynamics, and the kinetic theory of gases. In modern physics the subjects studied are: the theory of relativity and associated phenomne, the quantum phenomnea, and, in particular, the application of the relativity and quantum theories to the atom and to the nucleus." Dieser Ansatz wird in dem vorliegenden Artikel gleich kritisiert, weil er diese Einteilung als selbst-evident hinstellt (... womit ich aber kein Problem hätte, denn man darf Begriffe schon axiomatisch einführen). Der Artikel behauptet ferner, dass die Einführung des Begriffs "Klassische Physik" vor allem der Pädagogik wegen erfolgt sei, und zwar aus vier Gründen: "First, to reveal clearly the (familiar) techniques upon which relativity theory and quantum theory are built; second, to focus attention on the rejection of Newtonian absolute spacetime and Laplacian deternism; third , to isolate the physics of everyday objects from the physics of more extreme realms (the 'tiny', 'huge' and 'very fast'), and to prove its adequacy for many experimets and practical applications; and fourth, to provide an antonym for twentieth- and twenty-first-century fields of research in physics that define themselves in terms of their rejection of various commom-sense assumptions." (Den letzten Punkt hatte ich selbst erst vor Kurzem vermutet: Dass die Bezeichnung Klassische Physik vor allem verwendet wird, um das zu bezeichnen, was im Auge des Betrachters nicht "modern" ist).

In dem Artikel steht auch, dass der Begriff "Klassische Physik" eventuell (wahrscheinlich?) von keinem geringeren als Max Planck eingeführt wurde, und zwar in: "Die Theorie der Strahlung und der Quanten: Verhandlungen auf einer von e. Solvay einberufenen Zusammenkunft (30. Obktober bis 3. November 1911)" (Original liegt mir nicht vor). --Pyrrhocorax (Diskussion) 18:17, 26. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]

Na supi, ich sehe gerade, dass Du eben diesen Artikel selbst schon in der Diskussion zitiert hast. Dann bist Du ja bestens damit vertraut ... ;-) --Pyrrhocorax (Diskussion) 18:23, 26. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Schön, dass Du den Aufsatz von Gooday und Mitchell auch hast. DEN einen Begriff von Klassischer Physik gibt es demnach gar nicht. Er wurde auch bei Solvay I nicht wirklich eingeführt, Adobesuche nach "classiq" im vollen Konferenztext ergibt (teils mehrfach)
  • la théorie classique de l ’équipartition
  • la théorie classique de Maxwell et de Boltzmann
  • Dynamique classique
  • la Mécanique classique
  • théorie classique
  • la Dynamique et de l’Electrodynamique classiques
  • la mécanique et l’électroinagnétisme classiques
Und in einem dieser Sinne wurde "klassisch" bestimmt auch vorher schon benutzt. ZB Newtonsche Mechanik erhielt ab 1900 schon durch Felix Klein auch den Namen klassische Mechanik (Litangabe in Geschichte_der_Klassischen_Mechanik#Ausarbeitung_der_klassischen_Mechanik). Gelernt habe ich auch inzwischen, dass eine klassische Physik wohl nicht gibt, aber klassische Theorie(n). Beim Experiment habe ich die Unterscheidung bisher nicht gesehen. -- Ergo: das muss (bei mir) noch reifen. Die Solvay-Konf habe ich hier gefunden. --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:14, 26. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: "Klassische Physik" taucht 1923 im Grimsehl auf hier. Leider seh ich nur diesen Schnipsel. --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:18, 26. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
Dass es die "Klassische Physik" nicht gibt, kann man so meiner Meinung nach nicht sagen, denn der Begriff wird ja durchaus häufig verwendet. Vielmehr muss man unterscheiden, ob man damit die "Metaphysik" meint, also den theoretischen Überbau. In diesem Sinne kann man tatsächlich alles "nicht-moderne" als klassische Physik zusammenfassen. Wenn man hingegen die klassische Physik als Epoche darstellt, gibt es das tatsächlich nicht. Weder endet die klassische Physik mit der Quantenhypothese, noch lassen sich alle Physiker klar der einen oder der anderen Klasse zuordnen (Einstein, Planck, Bohr, ... sind in gewisser Weise sowohl klassisch als auch modern). Dass der Artikel von Gooday und Mitchell zu dem Urteil kommt, dass eine scharfe Trennung zwischen klassischer und moderner Physik nicht möglich ist, ändert ja nichts an der Tatsache, dass diese Einteilung dennoch sehr häufig getroffen wird. Das sollte im Wikipedia-Artikel auch herausgearbeitet werden. Zum Thema Experimentalphysik: Ich kann gut nachvollziehen, dass man die Experimentalphysik nicht nach klassisch und modern unterscheiden sollte, denn die Ergebnisse eines Experiments sprechen für sich selbst. Die Spektren von Fraunhofer, Kirchhoff und Bunsen lassen sich nur mit moderner Physik theoretisch begründen. Dennoch würde man den Herren Unrecht tun, wenn man sie zur modernen Physik zählen würde. Gooday und Mitchell lehnen eine "Dychotomie" von klassicher und moderner Physik ab. Diese Sprechweise legt eine evolutionäre Sichtweise der Physik nahe. Aber das Wissen entwickelt sich nicht nach den Gesetzen der Evolutionstheorie. Von daher muss man gar nicht verlangen, dass ein Klassifikationsbegriff "monophyletisch" ist. Wenn also Gooday und Mitchell feststellen, dass "Klassische Physik" kein eindeutiger Begriff ist, bedeutet es nicht, dass es ihn nicht gibt.--Pyrrhocorax (Diskussion) 12:11, 27. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]
  1. a b Gunnar Lindström, Rudolf Langkau, Wolfgang Scobel: Grenzen der klassischen Physik. In: Physik kompakt 3: Quantenphysik und Statistische Physik. Springer, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 978-3-642-56017-0, S. 3–6, doi:10.1007/978-3-642-56017-0_1.