Diskussion:Kleinstaaterei

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Bestandsliste[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Kleinstaaterei ist nicht nur ein abwertendes Schlagwort, sondern auch nicht zielführend. Es steht beispielsweise im Artikel Gymnasialprofessor:

„Es gab sie schon im Deutschen Reich und davor in einzelnen deutschen Kleinstaaten.“

So kann man bei dem ersten Link klicken und sich informieren aus welchen Teilen sich das Deutsche Reich zusammensetzt und welche Zeitspanne gemeint ist. Bei dem anderen fehlt der Link, denn ist ziemlich unklar was mit deutsche Kleinstaaten gemeint sein soll, vor allem fehlt eine zeitliche Eingrenzung und eine Liste der gemeinten Kleinstaaten. Es gibt Deutscher Bund, Heiliges Römisches Reich und Rheinbund. --Skraemer (Diskussion) 18:34, 4. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]


Erstaunlich ist, dass "Kleinstaaterei" zuerst durchaus als abwertend beschrieben wird, dann wird es aber einfach abwertend eingesetzt. "Mit der Gründung des Norddeutschen Bundes durch Otto von Bismarck wurde die Kleinstaaterei überwunden". Die Vorzüge der kleinstaatlichen Struktur werden überhaupt nicht beschrieben. Der Artikel ist kein bisschen neutral. --Uyfing (Diskussion) 09:52, 14. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]


Ich habe damit gehadert, überhaupt etwas in die Diskussion zu schreiben, weil mir momentan und vermutlich auch auf absehbare Zeit ausreichende Fachkenntnisse fehlen. Aber ich habe eine Erinnerung an meinen Geschichtsunterricht an einem Gymnasium in den 90er Jahren und mit diesen Erinnerungen verglichen finde ich den Artikel nicht "nicht neutral" und die von Skraemer genannte Einteilung in drei Abschnitte zu vereinfacht. Mich überrascht allerdings, dass "Kleinstaaterei" eine Form von Föderalismus bezeichnen soll, denn imho ist es für den Sprecher, der dieses Wort benutzt, überhaupt nicht relevant, ob die kleinen Staaten in einer Föderation zusammenstehen oder auch nicht. Wenn ich oder mein Opa oder mein Cousin oder mein Onkel am Familientisch zu Weihnachten, Ostern oder einem anderen Anlass für eine Familienzusammenkunft einen Satz sagt, wie etwa: "Erst schaffen die Sowjetunion ab, dann zerfällt Yugoslawien, jetzt zerschneiden sie die Ukraine in zwei Staaten und da hörts ja nicht auf, morgen wird Moldavien als eigenständiger Staat anerkannt - ein Hoch auf die Kleinstaaterei", dann versteht jeder in meiner Familie ohne geschichtswissenschaftliche Vorkenntnisse das dabei verwendete Wort Kleinstaaterei. Die linguistische Untersuchung dieses Wortes, als ein Teil der Bedeutung eines Artikels über das Wort, sollte "Föderalismus" also riuhig rausstreichen und, was die neutralität des Artikels betrifft, anerkennen, dass das Wort im deutschen Sprachgebrauch seit 200 jahren nunmal negativ konnotiert ist - egal, ob man den Zustand zergliederter oder vereinter Staaten bevorzugt. Bei der geschichtswissenschaftlichen Untersuchung fehlen mir ausreichende Fachkenntnisse, aber nach meiner Erinnerung an meine Gymnasialzeit lässt sich die Entstehtung, vielleicht greift das die (meiner Geschichtsunterrichterinnerung nach zu vereinfachte) Einteilung von Skraemer (2012) am Anfang dieser Diskussionsseite wieder auf, auf eine Zeit zwischen Abdankung des letzten heilig-römischen Kaisers und Entstehung des Deutschen Bunds zurückführen, in der teilweise um die 400 deutsche Einzelstaaten existierten, die nicht mehr föderal verbunden waren. Vielleicht kann das ein geschichtswissenschaftlich besser als ich gebildeter mal genauer untersuchen. --37.120.100.74 16:31, 28. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Föderale Struktur?[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube, die Beschreibung ist arg misslungen und historisch unzureichend. Als der Begriff geprägt wurde, kann von eine Föderation nicht die Rede sein.

Tatsächlich ging es damals um vollwertige Staatsgrenzen mit Grenzkontrollen und Zoll. In einigen Gegenden hatte man das besondere Erlebnis, auf weniger als 10km drei Staatsgrenzen zu überqueren, bei denen man ausgiebig kontrolliert wurde und man für mitgeführte Waren Zoll zu zahlen hatte. Auch unterschieden sich zuweilen in benachbarten Ländern Gewichts- und oder Längeneinheiten und akzeptierte Zahlungsmittel, was auch wiederum mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sein konnte, bzw. Tür und Tor für Betrügereien öffnete.

In einer Zeit, in der das Reisen erstmals für mehr als für einzelne Personen möglich und erreichbar war, wurden Grenzen zunhemend als unnütze bürokratische Altlast empfunden. --2A02:908:EB28:4B00:4D3:11C2:6242:41E6 15:22, 21. Sep. 2015 (CEST) ~[Beantworten]

Moderne Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Heutzutage wird der Begriff vor allem in Bezug auf nationalistische Bestrebungen bzw. Forderungen nach mehr nationaler Souveränität in Europa verwendet. Darauf wird im Artikel nicht ausreichend eingegangen. (nicht signierter Beitrag von Zeljalot (Diskussion | Beiträge) 00:05, 15. Sep. 2019 (CEST))[Beantworten]

Deutscher Bund = Kleinstaaterei?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel ist eine Karte des Deutschen Bundes, aber der Deutsche Bund ist schon ein Bindeglied zwischen der wirklichen Kleinstaaterei des Heiligen Römischen Reiches und des zentralistischen deutschen Nationalstaates. Der Deutsche Bund steht für mich nicht für "deutsche" Kleinstaaterei. Virtroxiam (Diskussion) 23:17, 20. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]