Diskussion:Kloster Loccum

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Loccum, ein Kloster?[Quelltext bearbeiten]

zu dem oben Geschriebenen

a) Keuschheit und Ehelosigkeit sind zwei verschiedene Dinge!! b) auch wenn damals die Bewohner nach der Regel des Zisterzienserordens gelebt haben, heute tun sie es nicht mehr, damit kann man eigentlich nur vom ehemaligen Kloster Loccum sprechen. Kloster = claustrum (Klausur = abgeschlossener Lebensbereich). In Loccum lebt niemand mehr in Klausur. Mönch = alleinlebender. Es gibt keinen einzigen Mönch mehr in Loccum. Zum christlichen Mönchstum gehören konstitutiv die Evangelischen (hat nichts mit der Konfession zu tun, sondern leitet sich ab vom Evangelium) Räte Armut, Keuschheit und Gehorsam. Wer in Loccum lebt denn in mönchischer Lebensweise, mönchischer Armut und in Keuschheit?

also Loccum ist ein evangelischer Konvent, der sich an den Regeln des Zisterzienserordens orientiert

c) das mit der Visitation des Generalabtes müßte genauer belegt werden. E sist richtig das der Loccumer Konvent stets die Wahl eines neuen Vorstehers als Abtswahl gegenüber dem Generalabt und Generalprokurator angezeigt hat, es wurde von dort aber auch ignorierend zur Kenntnis genommen. Soweit ich weiß gehört Loccum weder einer Zisterzienserkongregation an, noch nimmt der Loccumer "Abt" an irgendwelchen Wahlen des Ordens teil (Wahl des Abtpräsidenten)

d) neue Mitglieder des Konvents werden vom Konvent erwählt, das entspricht nun auch nicht gerade zisterziensischer Tradition, denn dort trete ich dem Kloster/ der Abtei aus meiner inneren Berufung heraus bei

e) und schließlich haben sich die damaligen Mönche mit der Annahme des Augsburger Bekenntnisses direkt die Exkommunikation zugezogen, d. h. das Kloster hatte damit keine Mönche mehr. in einem solchen Fall geht Eigentum und Besitz auf die Kongregation des Ordens über, was aber aufgrund der weltlichen Machtverhältnisse nicht durchsetzbar war.

somit ist die Darstellung hier eine einseitige aus Sicht der evangelischen Kirche und des heutigen Konvents, wissenschaftlich "rund" ist sie m. E. nicht. (nicht signierter Beitrag von 91.4.99.140 (Diskussion) 13:27, 15. Mär. 2013 (CET))[Beantworten]

Die Angelegenheit scheint etwas komplizierter zu sein, als man zunächst denken könnte. Tatsächlich hat Generalabt Sighard Kleiner am 26. und 27. Dezember 1977 das Kloster Loccum visitiert. Schon vorher, am 22. Juli 1964, wurde dem seinerzeitigen Abt von Loccum, Hanns Lilje, von Alberich Gerards (Abt des ZisterzienserklostersSeligenporten) im Auftrag Kleiners der weiße Pileolus verliehen, die Kopfbedeckung der Zisterzienseräbte. Und im November 1980 war der damalige Prior des Klosters, Dieter Andersen, als Vertreter Liljes geladener Repräsentant Loccums beim Symposion der Äbte und Äbtissinnen des Zisterzienserordens in Rom. Es scheint also, dass die Zisterzienser allen damit verbundenen kirchenrechtlichen Problemen zum Trotz tatsächlich der Auffassung sind, dass das Kloster Loccum auf eine (wohl sehr unklare) Weise keine vollkommene Trennung von ihrem Orden vollzogen hat. Die Angelegenheit ist jedenfalls keine reine lokale Legendenbildung. (Quelle zu diesen Daten: Bischof Johannes Lilje, Abt zu Loccum: Eine Biographie, Vandenhoeck & Ruprecht, 2003. Seite 577-580). --Der Bischof mit der E-Gitarre (Diskussion) 03:41, 26. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Da fragen Sie mal den Generalprokurator (Juristischer Vertreter des Ordens beim Heiligen Apostolischen Stuhl) des Ordens! Das Kloster braucht auch keine Trennung zu vollziehen, das Verhalten der damaligen Mönche (Wechsel der Konfession) zog automatisch eine Rechtsfolge nach sich: Exkommunikation und damit Ausschluss aus dem Orden. Eine Einladung zu einem Symposion sagt gar nichts über die rechtliche Zugehörigkeit. Daß eine Abtei oder ein Kloster auch bei Leerstand (also keine Mönche, die da leben) noch zum Orden gehört, liegt auch im Kirchen- und Ordensrecht begründet, das einen 100-jährigen Besitzanspruch des Ordens kennt, bevor es m. W. an die lokalen Kirchen (Bistümer) fällt. Dieser Besitzanspruch war nur während der Zeit der konfessionellen Spaltung nicht durchsetzbar. Ich bleibe also bei meinem Standpunkt - der Artikel ist eine Darstellung aus evangelisch-lutherischer Perspektive (die man gerne haben kann, nur muss sie dann in einer Enzyklopädie, oder etwas, das den Anspruch hat so etwas zu sein, auch als solche gekennzeichnet werden) ohne Absicherung durch Quellen des Zisterzienserordens, die bekäme man hier: Ordo Cistercienis - Generalabt, Piazza Tempio di Diana 00153 Roma, Italien - zu finden in jedem Päpstlichen Jahrbuch (Annuario Pontificio - Istituti di vita consecrata - Istituti Maschili - a) Istituti Religioni I. Ordini 2. Monaci - Orden Cistercense)

Habe das ellenlange Geschwurbel ohne direkten Bezug zum Kloster sowie Vermutungen und Annahmen entfernt. --AxelHH 21:46, 12. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Geht so etwas nicht auch ohne Beleidigung? Der Verursacher des Geschwurbels.Außerdem sind den Kürzungen jetzt auch wichtige Informationen zum Opfer gefallen. (nicht signierter Beitrag von 84.130.81.78 (Diskussion | Beiträge) 12:03, 13. Mär. 2010 (CET)) [Beantworten]

In der Tat habe ich mich etwas im Ton vergriffen, weil ich mich ziemlich geärgert habe, wie der Artikel mit subjektiven Dingen, Vermutungen, Annahmen, in die Länge gezogen wurde. Habe eben revertiert, da solche Formulierungen etwas unüblich in Wikipedia sind:

"Trotzdem bleibt es richtig, dass die ersten Brüder in Armut lebten;"

Da würde ich eher schreiben: "Die ersten Brüder lebten in ärmlichen Verhältnissen.. " --AxelHH 12:16, 13. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Loccumer Richtlinie[Quelltext bearbeiten]

Igendwie fehlt was dazu im Artikel --TorstenZ (Diskussion) 08:30, 22. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

Hexenprozesse[Quelltext bearbeiten]

Ich schlage vor, diesen Abschnitt zu entfernen. Die Hexenprozesse kein besonders bedeutender Teil der Geschichte des Klosters, Loccum hat dort keine besondere Rolle gespielt. --92.76.152.208 20:38, 27. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Ist das Kloster Loccum jetzt im 850. Jahr des Bestehens ein Kloster oder nicht?[Quelltext bearbeiten]

Ich hoffe und bitte sehr darum, dass hier jemand aktiv wird, und im Artikel belegt erklärt ob oder inwieweit es ein Kloster ist oder wer das eine oder andere behauptet. Im Jubiläumsjahr, das am 21. März 2013 eröffnet wird, sollte das hier richtig erklärt werden. --Diwas (Diskussion) 14:44, 16. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Ich hab den Text so überarbeitet und ergänzt, dass vielleicht etwas klarer bleibt, dass es kein Kloster mehr ist. --Diwas (Diskussion) 19:57, 21. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Rechtsstellung[Quelltext bearbeiten]

Bis heute gehört das Kloster offiziell zum Orden der Zisterzienser - das ist definitiv falsch. Eine Anfrage meinerseits beim Generalprokurator in Rom hart ergeben, das dies eine lokale, evangelische Fiktion ist. Man fühlt sich heute im Sinne der Ökumene mit einander verbunden, aber der heutige evangelische Konvent ist mit der Reformation aus dem Orden ausgeschieden. Evangelische Konventualen können kein Mitglied in einem katholischen Orden sein, das geht kirchenrechtlich überhaupt nicht. (nicht signierter Beitrag von 87.158.216.185 (Diskussion) 11:50, 17. Aug. 2014 (CEST))[Beantworten]

Die Angelegenheit scheint etwas komplizierter zu sein, als man zunächst denken könnte. Tatsächlich hat Generalabt Sighard Kleiner am 26. und 27. Dezember 1977 das Kloster Loccum visitiert. Schon vorher, am 22. Juli 1964, wurde dem seinerzeitigen Abt von Loccum, Hanns Lilje, von Alberich Gerards (Abt des ZisterzienserklostersSeligenporten) im Auftrag Kleiners der weiße Pileolus verliehen, die Kopfbedeckung der Zisterzienseräbte. Und im November 1980 war der damalige Prior des Klosters, Dieter Andersen, als Vertreter Liljes geladener Repräsentant Loccums beim Symposion der Äbte und Äbtissinnen des Zisterzienserordens in Rom. Es scheint also, dass die Zisterzienser allen damit verbundenen kirchenrechtlichen Problemen zum Trotz tatsächlich der Auffassung sind, dass das Kloster Loccum auf eine (wohl sehr unklare) Weise keine vollkommene Trennung von ihrem Orden vollzogen hat. Die Angelegenheit ist jedenfalls keine reine lokale Legendenbildung. (Quelle zu diesen Daten: Bischof Johannes Lilje, Abt zu Loccum: Eine Biographie, Vandenhoeck & Ruprecht, 2003. Seite 577-580). --Der Bischof mit der E-Gitarre (Diskussion) 03:41, 26. Mai 2017 (CEST)[Beantworten]
Da wären jetzt aber auch Belege und Quellen gefordert! Die Pileoli sind durch kanonisches Recht geregelt. Da wäre zu prüfen, ob die Übergabe eines Pileolus rechtlich korrekt war (was ich bezweifele) oder eine Eigenmächtigkeit des damaligen Generalabtes (was ich vermute). Ebenso wäre die "Visitation" vom Dezember 1977 zu überprüfen, es war wohl eher ein Besuch als eine echte Visitation (Überprüfung). 1964 und 1977 dürften unter dem Einfluss des II. Vaticanums gestanden haben und ökumenisch ausgerichtet gewesen sein. Heute wird das beim Heiligen Apostolischen Stuhl wohl niemand mehr so sehen, wie mir der Generalprokurator mitteilte.

Prediger-Seminar[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Prediger-Seminar" steht, dass dieses 1820 gegündet wurde. Einige Absätze später gibt es jedoch einen Vorsteher des Seminars bereits ab 1795. Kann das jemand aufklären? --Pohl-rosengarten (Diskussion) 12:27, 6. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Monastisches Leben im Kloster[Quelltext bearbeiten]

Dass mit der Einführung der Reformation das monastische Leben im Kloster beendet war, ist absolut falsch. Unter Abt Molan (1677–1722) gab es das Ideal des "evangelischen Zisterziensermönchs", d.h. die Klosterbewohner lebten nach den Regeln der Zisterzienser, soweit nicht die lutherischen Bekenntnisschriften etwas anderes vorgaben. Das bedeutete damals konkret: Freiwilliges (und nicht durch ewiges Gelübde erzwungenes) Einhalten der traditionellen Klosterregeln, darunter die "vota" Keuschheit (Ehelosigkeit), Armut und Gehorsam sowie das Schweigegebot der Zisterzienser, wie Molan in einer Rede an Novizen deutlich machte. Sehr instruktiv ist der Artikel von Friedrich Uhlhorn, "Lutherische Mönche in Loccum", Zeitschrift für Kirchengeschichte 10 (1889), 399–438 (dort eine Fülle an Material abgedruckt, auch die Rede Molans an die Novizen. Im übrigen betont man in Loccum stets, dass das Kloster niemals aus dem Zisterziensischen Ordensverbund ausgetreten ist oder ausgeschlossen wurde, weshalb es vor Jahren auch vom Generalabt visitiert wurde. Der Artikel sollte auf jeden Fall korrigiert werden, denn allen, die irgendwie mit der niedersächsischen Klostergeschichte oder mit Loccum in Berührung gekommen sind, ist die Aufrechterhaltung des klösterlichen Lebens lange nach der Reformation bewusst. --Lasilfide 10:00, 11. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Da mußte niemand austreten, das geschieht per Kanonischem Recht zwangsläufig, wenn man eine andere Konfession annimmt. Was hier beschrieben wird ist "Wunschdenken". --84.132.196.26 14:40, 20. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]