Diskussion:Kognitive Linguistik

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Essay zur allgemeinen Funktion der Sprachen[Quelltext bearbeiten]

Der Essay Zur allgemeinen Funktion der Sprachen steht zwar bei den books unter Philosophie, gehört aber genau genommen zur Kognitiven Linguistk.--Elser 12:27, 1. Jun 2006 (CEST)

(Erledigt) Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Warum sagt man hier "Die kognitive Linguistik geht davon aus, dass Sprache angeboren und in einer bestimmten Region des Gehirns verortet ist."? Steht das nicht in Widerspruch zur Definition der Deutschen Gesellschaft für Kognitive Linguistik und zur Englischen Wiki? Deutsch ist nicht meine Muttersprache, deshalb fühle ich mich nicht kompetent genug, um es zu bearbeiten.

Sehe ich auch so, dies ist zu drastisch ausgedrückt und würde viel eher zum Gegenstück der Kognitiven Linguistik, der Generativen Grammatik Chomskys passen.

Auch die ersten beiden Sätze finde ich eher grotesk und weitgehend nichtssagend... Cholo Aleman 19:36, 26. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Es steht nicht nur einfach im Widerspruch, sondern ist eigentlich das genaue Gegenteil der Grundannahme(!) der kognitiven Linguistik, dass Sprache eben NICHT anderen Prinzipien unterliegt als anderweitige kognitive Prozesse. Das sollte dringendst geändert werden. Vielleicht gibt es ja bei [[1]] noch Verwendung für die aktuelle Definition, denn da gehört sie eher hin - oder in die Tonne. Auch angemerkt sei, dass die Sapir-Whorf-Hypothese mitnichten zum Inhalt hat, dass sich Sprache und Denken gegenseitig beeinflussen, sondern sie konstatiert, dass eben eine erlernte Sprache das Denken bestimmt (die Umkehrung wird in Abrede gestellt!) - MR

Mir scheint die deutsche Seite weitgehend eine Übersetzung der englischen zu sein - incl. der These, dass es sich um eine Weiterentwicklung der Sapir-Whorf-These handelt. Das macht die Sache nicht richtiger. Vielleicht kann aber jemand, der besser Englisch kann als ich, kontrollieren, ob wenigstens die Übersetzung stimmt. Mir kommt z.B. die Übersetzung mit "Intelligenz" komisch vor. --Hans-Jürgen Streicher 22:45, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]
Nein, die beiden Seiten divergieren sehr stark. Die englische Seite ist um Längen besser und man kann sie im Prinzip zu 100% unterstreichen. Es ist im übrigen nicht unbedingt falsch, dass die Sapir-Whorf-Hypothese den Grundgedanken der kognitiven Linguistik verkörpert. Es ist leidglich falsch, dass sich nach Sapir-Whorf Sprache und Denken GEGENSEITIG beeinflussen. Laut besagter Hpothese geht diese Beeinflussung nur/nahezu ausschließlich in die Richtung "Sprache beeinflusst Denken". Erst Erweiterungen der Sapir-Whorf-Hypothese nehmen eine gegenseitige Beeinflussung an. -- MR, 02. Mai 2008
Also ich habe den Artikel mal etwas friesiert, was nicht bedeutet, dass er sich in einem annehmbaren Zustand befindet! Die Sache, dass die KL annimmt, dass Sprache angeboren sei, ist natürlich absoluter Quatsch, das hab' ich gelöscht. Genauso das mit der Sapir-Whorf-Hypothese. Angesichts der späten Stunde werde ich die Überarbeitung noch hinausschieben müssen, mich dem Artikel aber gern noch annehmen. So wie er jetzt dasteht, ist er zu knapp, so dass er für nicht Linguisten nicht gut verständlich ist und unvollständig. Über Mithilfe freue ich mich natürlich!

--Falott 04:48, 22. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich habe den Artikel jetzt einmal grundlegend überarbeitet und erweitert. Im Abschnitt habe ich auch den Zusammenhang mit der Sapir-Whorf-Hypothese erläutert. Ich hoffe, es ist damit klarer. --Emmy Sophie (Diskussion) 21:45, 9. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

(Erledigt) Einleitung (Versuch)[Quelltext bearbeiten]

Um keinen zu verprellen, zunächst einmal hier ein Vorschlag für eine neue Einleitung:

Die kognitive Linguistik ist eine Linguistik, die Sprachwissenschaft mit Hilfe der Kognitionswissenschaft und kognitiven Psychologie betreibt. Sie "untersucht die mentalen Prozesse und Strategien, die beim Menschen die Basis bilden für Denken,. Speichern von Information, Verstehen und Produzieren von Sprache" (Bußmann). Sie untersucht nicht so sehr das konkrete sprachliche Verhalten, sondern untersucht die sprachliche Kompetenz, die "als durch Gehirnstrukturen und -funktionen determiniert gilt“ (Ulrich, Linguistische Grundbegriffe, 5. Aufl. (2002)/kognitive Linguistik). --Hans-Jürgen Streicher 22:38, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Das stimmt so leider auch nicht, denn als gebrauchsbasierte Theorie stellt die Basis aller Untersuchungen in der Kognitiven Linguistik die sprachliche Performanz, also der Sprachgebrauch dar, und zwar genauer der repräsentative Sprachgebrauch einer möglichst großen Anzahl von Sprechern (Korpora). Es geht also nicht um Fragen der Grammatiklaität und der Einschätzung von einzelnen native spaekers, sondern darum, was Sprecher tasächlich tun. Der 3. Satz der hier vorgestellten Einleitung trifft deshalb eher auf die Generative Grammatik zu, sicher jedoch nicht auf die Kognitive Linguistik in der Ausprägung Langackers, Talmys, Lakoffs, etc. (nicht signierter Beitrag von 132.230.14.147 (Diskussion) 13:05, 18. Mai 2012 (CEST)) [Beantworten]

Determiniertheit durch Gehirnstrukturen ?[Quelltext bearbeiten]

Nach dem oben zitierten Ulrich-Lexikon behauptet die kognitive Linguistik eine Determiniertheit der sprachlichen Kompetenz durch die Gehirnstrukturen. Ist das überhaupt/durchgängig die Auffassung der kognitiven Linguistik ? Mir scheint es recht unklar zu sein, was in der kognitiven Linguistik erkenntnistheoretisch überhaupt vertreten wird. --Hans-Jürgen Streicher 22:48, 27. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Das ist (relativ) einfach zu beantworten. Die kognitive Linguistik geht als Grundannahme davon aus, dass Sprache denselben Prozessen unterliegt, wie andere Arten von Wissen ebenfalls. Sprachlernen z.B. ist daher nicht wirklich etwas anderes als andere Formen des Lernens (krasser Gegensatz zu UG!). Es stimmt allerdings nicht, dass die kognitive Linguistik nicht so sehr das konkrete sprachliche Verhalten untersucht - ganz im Gegenteil. Es handelt sich lediglich um eine "alternative" Perspektive auf die Gebiete, für die sich Linguistik (Sprachwissenschaft) sowieso interessiert.
"Nach dem oben zitierten Ulrich-Lexikon behauptet die kognitive Linguistik eine Determiniertheit der sprachlichen Kompetenz durch die Gehirnstrukturen." -> ist sicherlich nicht falsch, aufgrund des von mir dargelegten Hauptarguments. Allerdings ist der Aspekt der "Determiniertheit" nicht zentral in den Forschungen zur kognitiven Linguistik. Er wird sicherlich als gegeben angenommen (da Sprache = allgemeine kogntive Kompetenz, die NATÜRLICH den Gehirnstrukturen unterliegt), aber mehr Aufmerksamkeit wird ihm nicht gewidmet. Wesentlich mehr Aufmerksamkeit wird dem Zusammenhang von (auch kulturell unterschiedlicher) WAHRNEHMUNG und sprachlicher Kompetenz gewidmet. - MR, 02. Mai. 2008 (CEST)

(Erledigt) modularer vs. holistischer Ansatz[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

eine wichtige Unterscheidung sollte in den Artikel, aber erstmal hier zur Diskussion: Zitat aus Schwarz-Friesel: Kognitive Linguistik heute - Metaphernverstehen als Fallbeispiel, in: Deutsch als Fremdsprache, 41 (2004): Der Name "kognitive Linguistik" ist insofern ambig, als er sich auf eine Reihe von Ansätzen bezieht, die teilweise auf sich widersprechenden Annahmen beruhen. Der modulare Ansatz betrachtet Sprache als ein in der Kognition verankertes, aber weitgehend autonomes, d. h. auf eigenen Prinzipien beruhendes Kenntnissystem, und der holistische Ansatz führt sprachliche Phänomene auf allgemeine kognitive Prinzipien zurück.

Der Ausdruck kognitive Grammatik bezieht sich demnach vornehmlich auf das holistische Modell, die beiden Ansätze werden jedoch häufig nicht voneinander abgegrenzt (vgl. Schwarz 2008, 54-57). Insofern wäre dieser Satz falsch (wenn mit den dann genannten Teilgebieten diese zwei Ansätze gemeint sind):

Die kognitive Linguistik lässt sich in zwei Teilgebiete aufgliedern, die sich gegenwärtig einander annähern, da die Linguisten ihre gegenseitige Abhängigkeit voneinander verstanden haben, (abgesehen davon dass da dann drei Teilgebiete kommen).

Es findet keineswegs eine Annäherung beider Teilgebiete statt. Der holistische Ansatz scheint sich stattdessen durchzusetzen (gemessen an den Publikationen). 95.115.46.234 23:35, 14. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Richtig. Ich habe den Artikel überarbeitet. Ich habe den Satz, dass eine Annäherung zwischen den Teilgebieten stattfindet, gestrichen. Außerdem habe ich einen Absatz Kognitive Linguistik und Generative Grammatik ergänzt, in dem der Zusammenhang bzw. die Abgrenzung zwischen holistischem und modularen Ansatz erläutert wird. --Emmy Sophie (Diskussion) 21:45, 9. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

zu 4.1 Kognitive Semantik[Quelltext bearbeiten]

"Die Beschäftigung mit Metaphern ist durch die Grundannahme motiviert, dass Metaphern helfen, um schwerer verständliche Konzepte und Erfahrungen auf leichter verständliche, körperlich erfahrbare Konzepte und Erfahrungen abzubilden." - um schwer verständliche Konzepte auf leichter verständliche abzubilden? Das klingt arg unverständlich. Ist etwa gemeint: "dass Metaphern helfen, schwerer verständliche Konzepte und Erfahrungen auf leichter verständliche, körperlich erfahrbare Konzepte und Erfahrungen herunterzubrechen und entsprechend abzubilden" ? sorry, hatte mich vorhin nicht angemeldet --Kornberg39 (Diskussion) 16:12, 3. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]