Diskussion:Lindewerra

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Im Artikel wird erwähnt, dass Lindewerra zum Bistum Mainz gehörte. Weshalb ist dann dieser Ort evangelisch? Gab es noch einen Vorbesitzer? -- 84.56.94.52 13:01, 13. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

Interessante Frage. Habe dazu das hier gefunden: "Die von Hanstein und ihre Untertanen sind ebenso wie der Landgraf zu Hessen schon früh zur evangelischen Lehre übergetreten, die Hansteiner nachweislich 1540. Durch die Gegenreformation geraten die von Hanstein aber in große Bedrängnis, da der Kurfürst von Mainz um seine verlorengegangenen kirchlichen Gebiete kämpft. Bis zum Westfälischen Frieden 1648 wird in Werleshausen mal katholischer, mal evangelischer Gottesdienst gehalten. Ab 1648 sind nur die Kirchspiele Werleshausen (mit Neuseesen und Lindewerra), Wahlhausen und Töpfer evangelisch, da diese Orte nachweisen können, dass sie am 1. Januar 1624 dem sog. Normaljahr, evangelischen Gottesdienst (Augsburger Konfession) gehalten haben. Dadurch behält das evangelische Rittergeschlecht von Hanstein nur in diesen Kirchspielen das Patronatsrecht." Quelle: [1]. Zu den Hansteins haben wir das hier: Hanstein (Adelsgeschlecht) und da insbesondere der Abschnitt "Adliges Gericht Hanstein". Außerdem scheint die territoriale Zugehörigkeit einiger Orte in der Gegend auch nicht unumstritten gewesen zu sein, siehe Amt Allendorf, wonach die Landgrafen von Hessen offenbar bis 1583 Anspruch auf Dietzenrode und Wahlhausen erhoben hatten. Wer nähere Kenntnisse und Quellen zu diesen Vorgängen hat, ist gern eingeladen, das im Artikel zu ergänzen. --Proofreader (Diskussion) 22:08, 20. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]