Diskussion:Marinoische Eiszeit

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Hinweis auf die Gabonionta[Quelltext bearbeiten]

Die ersten Mehrzeller sind laut Funden in Gabun im Jahre 2010 (ca.) etwa 2,1 Ga b.p. entstanden, die sog. Gabonionta - Man kann sie bewundern im Naturhistorischen Museum in Wien (2014) in einer Sonderausstellung.

Hier ein Bild aus dem Museum in Wien (dem die Rechte an dieser Aufnahme gehören):

Datei:Gabonionta 2014 2010 images.jpeg
Erste Mehrzeller ca. 2,1 Ga BP - Gabonionta

und eine zeitliche Einordnung:

Datei:Gabonionta - 2014 Wien 1392777164861-gabonionta1.jpg
Zeitskala der Erdgeschichte in Bezug auf die Gabonionta

unter diesen Webseiten sind noch mehr Informationen und Objekte auffindbar:

http://www.nhm-wien.ac.at/presse/pressemitteilungen/experiment_leben_-_die_gabonionta
respektive:
http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0099438

--Kampmannpeine (Diskussion) 17:28, 4. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Sehr interessanter Artikel, wie auch der zuvor von El Albani im Nature im Jahr 2010 (El Albani, A. et al. Early life: Origins of multicellularity. Nature 466, 100-104 (2010)). Passt nur leider nicht zu diesem Lemma. --Svеn Jähnісhеn (Diskussion) 19:34, 4. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Tiereisches Leben ist mindestens 100 Millionen Jahre jünger[Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2009 fielen in mehr als 635 Millionen Jahre alten Gesteinen fossile Lipidmoleküle auf, altertümliche Steroide, die vermutlich aus Meeresschwämmen stammten. Die Funde galten als früheste Spuren in der Entwicklungsgeschichte tierischen Lebens. Größere Schwammfossilien wurden aus jenem Erdzeitalter nie entdeckt. "Ein großes Rätsel der frühen tierischen Evolution war bisher, dass eindeutige Fossilien aus jenem Zeitraum fehlten, in dem chemische Überreste schwammartiger Tiere reichlich vorhanden zu sein schienen", sagt Dr. Benjamin Nettersheim (Max-Planck-Institut für Biogeochemie). Dieses Rätsel wurde nun gelöst.
"Moleküle aus Algen können sich in geologischen Prozessen chemisch so verändern, dass sie zu jenen Steroidmolekülen werden.
Die vermeintlich fossilen Moleküle lassen sich nicht von denen aus schwammähnlichen Tieren unterscheiden, die in 100 Millionen Jahre jüngeren Fossilien vorliegen". Eine zweite Arbeitsgruppe bestätigte dies unabhängig. "Schwämme sind die einzigen Lebewesen, die jene Steroide bilen. Aber einfache Steroide können aus pflanzlichen Algen in vermeintlich „tierische“ verwandelt werden", sagt Dr. Ilya Bobrovskiy. Als Ausgangsstoffe dienten Steroide aus Algen oder reine Chemikalien. Daraus wurden "tierische" Steroide durch Pyrolyse reproduziert, und damit geologische Prozesse simuliert. Dies "bringt den ältesten Nachweis für Tiere um fast 100 Millionen Jahre näher an die Gegenwart heran, auf etwa 560 Millionen Jahre vor unserer Zeit."
Die komplementären Studien erschienen am 23.11.2020 in Nature Ecology and Evolution:
Bobrovskiy, I. et al.: Algal origin of sponge sterane biomarkers negates the oldest evidence for animals in the rock record. Nat. Ecol. Evol. (2020), DOI:10.1038/s41559-020-01334-7; https://www.nature.com/articles/s41559-020-01334-7
Van Maldegem, L. M., Nettersheim, B.J. et al.: Geological alteration of Precambrian steroids mimics early animal signatures Nat. Ecol. Evol. (2020), DOI:10.1038/s41559-020-01336-5; https://www.nature.com/articles/s41559-020-01336-5
--J744 (Diskussion) 20:19, 24. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]