Diskussion:Max Herrmann-Neiße

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Herrmann-Neiße vs. Herrmann-Neisse[Quelltext bearbeiten]

Es hat schon was sehr klitterndes, wenn wir uns anmaßen, den Namen, der auf jeder ordentlichen Ausgabe (inkl. der Werkausgabe bei 2001) mit "ß" geschrieben wird, abändern. Ist das hier verankerte Regel, gut begründet? - Falls nicht, sollte der Namen durchgehend korrigiert werden im Artikel, finde ich.--Albrecht1 12:25, 26. Aug 2005 (CEST)


Dieser Kritik möchte ich mich anschließen. Der Artikel über die Stadt Neisse Nysa geht davon aus, dass das ß in den 1930er Jahren in ss umgewandelt wurde. Herrmann-Neiße hat sich schon lange vorher nach der Stadt benannt. Oder sollten gar die Großbuchstaben der Gedenktafel den Irrtum ausgelöst haben? Ohne überzeugende Nachweise, dass er sich selbst mit ss geschrieben hat, halte ich die Schreibweise Herrmann-Neisse für falsch. Die Werkausgaben unterstützen diese Sicht offenbar zusätzlich. Wer gute Gegenargumente hat, möge sie bald äußern. - 6. März 2008

Link funktioniert nicht[Quelltext bearbeiten]

Bei den Weblinks funktionierten der zweite Link "Links und Texte" und der dritte Link "Eine private Seite mit einigen Gedichten" nicht. Habe einen neuen Link eingefügt und den dritten fehlerhaften entfernt. --Johannes 15:00, 20. August 2007 (CEST) 62 sitze und 8 antworten

"Kurz nach dem Reichstagsbrand 1933 floh Herrmann-Neiße gemeinsam mit seiner Frau zunächst in die Schweiz" Er ist nicht geflohen. Dazu hatte er auch gar keinen Grund da er weder Jude noch Kommunist war. Er hat sich lediglich zunächst in der Schweiz niedergelassen was für Künstler damals wie heute nichts ungewöhnliches war.--93.212.248.115 10:53, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

am 17. Januar 1934 schrieb MHN an Hermann Kesten: "Man soll den Hitlerleuten nicht den Gefallen tun, immer nur von den Juden eine Gegenfront bilden zu lassen. In meinem speziellen Fall: Man soll der Welt zeigen, daß nicht nur jüdische Künstler, die als Juden dort verfemt waren, das toll gewordene Land verließen, nein, daß auch Dichter, die ihrer Abstammung nach „rein deutsch“ sind und deren Dichtung zum größten Teil aus Verbundenheit mit der deutschen Landschaft erblühte, das Nazideutschland angewidert ablehnten, in der Lügen-, Mord-, Tortur-, Räuberluft des gegenwärtigen Deutschlands nicht leben wollen und können …“ Seit Jahren hatte die völkische Presse ihn als Juden gestempelt, schlesische Dialektvokabeln in seinen Werken als „Gemauschel“ erklärt und seinen Namen entsprechend kommentiert: „Max Herrmann (Neiße) früher (Palästina)“ oder „… - wie mag er in Wirklichkeit heißen“ . Grund genug also, um von Flucht zu reden. Grüße--Ratisbon (Diskussion) 15:12, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Diese Zeilen würden lediglich bestätigen das MHN die Nazis nicht mochte,was aber bekannt ist, und daß er möglicherweise den Nazis eins auswischen wollte.Für letzteres wäre es dann aber sinnvoll gewesen er wäre sofort nach der Machtergreifung in Exil gegangen und er hätte seine Ausbürgerung selbst in die Wege geleitet und nicht erst gewartet bis das Deutsche Reich dies tut. Eine Flucht ist das aber noch lange nicht, denn MHN war nicht bedroht. Er wurde wegen seiner Physiognomie zwar belächelt und karikiert(auch vor 1933!) aber da er nicht politisch war bestand keine Gefahr für ihn selbst und das ist nunmal die Grundvorraussetzung für eine "Flucht".MHN's Auswanderung ist vergleichbar mit der von Thomas Mann der eigentlich auch nicht wirklich raus aus Deutschland wollte dann aber im Ausland von "Freunden" und Familie entsprechend genötigt wurde.Beide Schriftsteller liebten eigentlich ihre Heimat.--93.212.250.14 17:30, 2. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Die Interpretation, jeder, der weder Jude noch Kommunist war, wäre freiwillig ins Exil gegangen, da keine Gefahr für Leib oder Leben bestand, ist recht kühn. Zum einen war die Behindertenpolitik der Nazis nicht eben von menschenrechtlichen Gesichtspunkten geleitet (höchst orgininell hier der Einwand, MHN sei ja schon vor 33 als Krüppel karikiert worden ... richtig - aber Juden sind auch vor 33 anti-semitisch karikiert, allerdings nicht deswegen ermordet worden. - Was also soll das besagen?). Wichtiger: Er war künstlerisch, was die Nazis anging, klar Teil der "entarteten Kunst", d.h. Publikationsverbot (d.h. als Künstler Berufsverbot), und zudem stark verschwippt (und das nicht nur aus Freudschaft, ganz klar auch aus Gesinnung) mit z.B. Franz Jung oder Franz Pfemfert oder Else Lasker-Schüler oder Oskar Maria Graf etc. Der vom Vorredner angeführte Vergleich mit Thomas Mann ist vollends absurd - offensichtlich hat man z.B. von Manns 1930 gehaltener Deutscher Ansprache nie gehört. Hilfreich wäre es, wenn sich hier Leute zu Wort melden würden - und das ist ja sehr erwünscht - die wenigstens einen Schimmer Ahnung von der Materie haben. --Albrecht Conz (Diskussion) 08:08, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich bitte vielmals um Vergebung daß ich mich trotz meines niederen Bildungstandes nun hier nochmal äußere.Es ist totaler Quatsch was Sie sagen daß MHN unter Publikationsverbot oder gar Berufsverbot stand.Seine Werke waren nur nicht besonders beliebt und bekannt bei der Bevölkerung (das gilt bis heute).Erst nach 1945 wurde MHN vor allen bei den Vertriebenen sehr geschätzt da er vor allen im Exil von Sehnsucht nach seiner Heimat(Schlesien) getriebene Gedichte veröffentlichte.Zu Mann, Haben sie schonmal einen Blick auf Mann's Betrachtungen eines Unpolitischen geworfen ? Dafür würde man ihn heute in die Rechte Ecke schieben.Weder Mann noch MHN sind geflüchtet im Sinne von Flucht. Erich Kästner, der ja auch keine Nazis mochte, hatte das 3 Reich ja auch unbeschadet überstanden und sogar noch ganz ordentlich verdient in dieser Zeit.--93.212.238.248 08:12, 4. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]