Diskussion:Mikronation

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Republik Kugelmugel[Quelltext bearbeiten]

Die Republik Kugelmugel ist eine schwebende Kugel wie eine zweite Erde, die mit dem Wiener Prater nur durch eine kleine Befestigung verbunden ist und daher als selbständiges Territorium betrachtet wird. Die Republik wurde 1971 in Katzelsdorf (Niederösterreich) begründet und 1982 unter Mithilfe des Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk in den Prater nach Wien verlegt. Die vor allem als Kunstprojekt geschaffene Republik streitet sich seit Jahren juristisch mit der Stadt Wien.

http://www.republik-kugelmugel.com/ http://de.wikipedia.org/wiki/Kugelmugel (nicht signierter Beitrag von 89.144.232.182 (Diskussion) 13:47, 7. Dez. 2014 (CET))[Beantworten]

Neutral-Moresnet[Quelltext bearbeiten]

Bitte die Liste der Mikronationen um Neutral-Moresnet erweitern, welches geschichtlich recht interessant ist http://de.wikipedia.org/wiki/Neutral-Moresnet

danke & Gruss Matthias

Neutral-Moresnet ist mit 3,4 qkm flächenmäßig größer als Monaco mit 2,02 qkm. Wieso gilt NM als Mikronation, und Monaco nicht? --Röhrender Elch (Diskussion) 23:26, 6. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Virtuelle Mikronationen[Quelltext bearbeiten]

die virtuellen mikronationen sind nicht einmal erwähnt, dabei gibt es im deutschsprachigen raum etwa 30 und weltweit "einige mehr". ich werde den eintrag bald um die geschichte der (realen) mikronationen und dem hintergrund der virtuellen mn ergänzen.

gruß roland


"Oft ist es schwierig, eine Mikronation von einem imaginären Land zu unterscheiden."

nicht verwechseln: es gibt zwei Arten von Mikronationen: 1. die, die Anspruch auf real existierendes Territorium erheben (und sei es nur Cyber-Jugoslavia, die 1 m² für den server bei der UNO geschützt haben will, oder Sealand, die auch Pässe austellen) und 2. virtuelle Mikronationen, die das alles als Spiel durchziehen. Wenn ich Zeit habe, kümmere ich mich um den Artikel. Hier ein paar Quellen:

http://www.bananaworld.de
http://www.pizzaros.de
http://www.pottyland.de
http://www.uvno.org
http://www.bovigo.net
http://www.bovigo.org
etc. ...

--Fux 22:43, 15. Mai 2003 (CEST)[Beantworten]

Echte Micronationen zeichen sich dadurch aus das sie Staatsgewalt über Staatsgebiet verkünden und zwar meist mit dem Ziel Zwischenstaatliche Handlungsfähigkeit zu erlangen. Das inzwischen einige dieser 'imaginären Länder' versuchen sich dem Stempel einer Micronation aufzudrücken, sollte man meines Erachtens nicht fördern. Der Begriff wird in der klassischen Staatskunde nicht in diesem Sinne verwendet. Eine Aufweicheung einer klaren und eindeutigen definition ist eher nicht zu erwarten, weil man 'Virtuelle Staaten' ebend auch so nennen Kann. ;-) -- El Dirko


Hinweise zur UVNO sollte man löschen da sie offensichtlich nicht mehr existiert. Internetseite www.unvo.de nicht mehr zu erreichen. --217.238.85.79 21:20, 26. Mär 2004 (CET)

Startbahn West[Quelltext bearbeiten]

Hab' gehört, daß im Rahmen der Proteste gegen die Startbahn West (FFM) ein Dorf am angrenzenden Wald gebildet hat, daß sich von der BRD lossgesagt hatte. Weiß jemand Näheres und kann die Liste ergänzen? Matt1971 17:53, 10. Jun 2005 (CEST)

Hab' durch Zufall eine neue Mikronation entdeckt (gibt's schon seit 2002) und ist sehr kurois und geheimnisvoll: Herzogtum Neu Seeland. Da hat sich jemand - wohl ein Deutscher - selbst zum Erzherzog und Monarchen ernannt und irgendwo im Atlantik sein eigenes Herzogtum gegründet (mit Staatskirche und Geheimloge), das er auch gegen Waffengewalt verteidigen will. Komischerweise ist im Internet nirgends die Rede von richtigen Staatsangehörigen, nur von 2.074 Ehrenstaatsbürgern. Sehr komisch ist auch, daß das Gebiet nur sehr ungenau genannt wird - Schaut's Euch mal an (Ich hab gleich mal den WP-Artikel verfaßt; in der englischsprachigen WP ist noch kein Artikel vorhanden). Matt1971 17:53, 10. Jun 2005 (CEST)


Keine Mikronationen, sondern anerkannte Völkerrechtssubjekte[Quelltext bearbeiten]

In der List waren einige Staaten oder Staatsähnlich Gebiete, die völkerrechtlich als solche anerkannt waren.

  • Freies Territorium Triest war ein unter UN-Verwaltung stehendes Gebiet, das zwischen Italien und Jugoslawien umstritten war, bis zur Aufteilung an beide.
  • Moresnet, war ein neutralisierter kleiner Freistaat zwischen den Niederlanden/Belgien und Preußen/Deutsches Reich, aber durch den Wiener Kongress als solcher anerkannt.

Ich habe sie deshalb entfernt. -- Syrcro 16:44, 7. Dez 2005 (CET)

Weitere Mikronationen?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel Micronations: Castles in the air., im The Economist von December 24th 2005 - January 6th 2006 erwähnt unter anderem die Republic of New Atlantis, die Leicester Hemingway, Bruder des Schriftstellers Ernest Hemingway, 1964 vor der Küste von Jamaika auf einer Plattform gründete. Er gab einige Briefmarken heraus und wand sich an Lyndon B. Johnson zwecks Anerkennung. Das Ende kam durch plündernde Fischer und einen Sturm. Darauf hin wechselte Hemingway vor die Bahamas und gründete dort Tierra del Mar. Ansonsten behandelt er die üblichen Verdächtigen: Hutt River Provinz, Seborga, Sealand, Freedonia, Conch Republic, Hay-on-Wye, Talossa, Monaco(sic!) ... Dies nur als Hinweis. --Mghamburg 22:23, 12. Jan 2006 (CET)


Meine eigene Micronation?[Quelltext bearbeiten]

Hi, darf ich kurze Infos über meine eigene Mikronation anfügen? Bin auch gerade an der Definition des Territoriums meines Staates befasst.

Wird in der Schweiz sein und von dieser natürlich nicht anerkannt! Allerdings sind Details noch unklar.

Weiss gerade jemand ob es eine Art Dachorganisation für Mikronationen, die reales Territorium beanspruchen, gibt?

Macht man sich in DE, AT und CH strafbar, wenn man eigenes Territorium beansprucht? (Ich glaube in der Schweiz schon, gilt als Hochverrat oder sowas).

Macht es Sinn, wenn ich was über die Rechtsfolgen in der CH in den Artikel einfüge?

Selbsternannter Präsident Moshe, 07:35, 21. Jan 2006 (CET)

Mikronation oder nicht?[Quelltext bearbeiten]

In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts haben wir als Kinder einen Staat mit dem Namen "Freie Republik Lageruph" gegründet, so wie andere damals Banden oder Clubs gründeten. Genauere Informationen finden sich in folgendem Blogg http://lageruph.blogg.de/archiv.php?jahr=2005&monat=9 Da dieses Staatsgebilde immer noch existiert und auch neben einer Verfassung und einem funktionierenden Rechtswesen, in gewissem Sinne, echtes Teritorium besitzt, stellt sich mir nun die Frage: Erfüllt dies die Bedingungen einer Mikronation und wenn, zu welcher Kategorie zählt sie?

Kalle

FRL, Ministerium für Information und Gesundheit

..dort sollte man den ':' entfernen..

Erl. --Kuemmjen Diskuswurf 14:35, 18. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Taiwan erhebt nicht den Anspruch, ein eigener Staat zu sein, sondern hält an der Ein-China-Politik fest. Die dortige Regierung versteht sich gerade als Vertreterin ganz Chinas. Habe den Hinweis daher entfernt. --Carstenwilms 20:13, 19. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Definition???[Quelltext bearbeiten]

Der erste Autor diese Artikels hat aus eigener Herrlichkeit heraus den Begriff Mikronation in der hier dargestellten Weise definiert. Nun, Kreativität ist ja schön und gut, aber wer als Leser des Artikels nun meint, der Begriff Mikronation werde juristisch und/oder tatsächlich nur entsprechend verwendet, der irrt. Gerde die angebliche Abgrenzung zwischen Mikronation und Kleinstaat ist frei erfunden. Es existieren sogar zahlreiche juristische Bücher, die im Titel bereits das Wort Mikronation enthalten und sich sodann Staaten wie San Marino und Monaco widmen. Mein guter Rat: Nicht alles glauben, was in der Wikipedia steht! Henning Blatt 13:00, 10. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Diese Definition erfasst so einigermaßen die häufigste Verwendung des Begriffs. Wer's besser weiß, sollte ändern ... net meckern --Call me berti 01:05, 21. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Die Definition rührt nicht vom Autor dieses Artikels her, sondern ist gebräuchlich. Siehe z.B. die Nachweise unter http://wortschatz.uni-leipzig.de. Kannst du mal Beispiele für juristische Bücher nennen, die den Begriff im Titel anders benutzen? --08-15 20:05, 27. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Sealand und Hutt River[Quelltext bearbeiten]

Warum erfüllen Sealand und Hutt River nicht die vorraussetzungen zu einem richtigen Staat? Sealand hat Volk, Gebiet und staatsgewalt, Hutt River hat das gleiche und ist außer nach australischem Recht begründet. der Fürst wurde sogar von der australischen Regierung als Admisnistrator des Gebietes anerkannt,wird jederzeit empfangen und Australien erhebt auf diesem gebiet keine Steuern, führt siene Gesetze nicht aus, usw.

Zu Sealand, siehe Sealand#Recht (beliebtes Übungsbeispiel für Völkerrechtler). Hutt River hat wohl genauso wenig Staatsgewalt wie Christiania - man ignoriert sie einfach, solange sie keinen zu großen Ärger machen... --08-15 18:55, 24. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Hutt River wird nicht ignoriert. Die australischen Behörden wollten dort bereits Steuern eintreiben, usw., wurden aber von australischen Gerichten dazu gezwungen die Souveränität anzuerkennen. --son sonson
Dann sollte das mal mit Quellennachweis im entsprechenden Artikel eingearbeitet werden. Momentan steht da nur was von Postbeförderung. --08-15 19:06, 25. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Das mit den Steuern steht in der Diskussion von Hutt River Province, leider allerding ohne Quellenangabe.
Aus eigener Erfahrung hat auf der Diskussionsseite jemand berichtet, dass er die deutsch französische Grenze mit einem Hutt-River-Pass Überschreiten konnte, allerdings erst, nachdem die Grenzbeamten den Pass überprüft hatten, weil ihnen der Staat unbekannt war. --Son sonson 20:44, 25. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Von Anerkennung der Souveränität hat er aber rein gar nichts geschrieben, sondern dass er mit dem Vorzeigen keine Urkundenfälschung begangen hat. Den rechtlichen Hintergrund dazu kannst du unter Fantasiepass nachlesen. --08-15 22:26, 25. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Das mit der Anerkennung der Souveränität hab ich im Zusammenhang mit australischen Gerichten,nicht mit deutschen Behörden geschrieben.
Zum Pass: Ich hab mir den Artikel durchgelesen. Du hast insofern Recht, als bei Phantasiepässen keine Straftat vorliegt. Allerdings ist es in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit, mit einem solchen die Grenze zu passieren. --Son sonson 17:46, 26. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Die Frage wäre zunächst, was man unter "richtiger Staat" versteht? Im Völkerrecht wird oft die Auffassung vertreten, es bedarf für einen Staat nur der Anerkennung durch andere Staaten. Damit könnte aber ein bereits anerkannter Staat, mal ganz salopp ausgedrückt "die nächtsbeste Palme mit Orang-Utan" zu einem neuen Staat machen. Rechtswissenschaftler und Politiker sehen darin ein Problem. In der Folge überlegten sie sich Mindestkriterien (z.B. in Deutschland Georg Jellinek, sog. Drei-Elemente-Lehre) und verschiedene Staatschefs versuchten in verschiedenen Konferenzen (z.B. Konvention von Montevideo) einen Anforderungskatalog zu vereinbaren, weil sie für keinen "Orang-Utan" den roten Teppich ausrollen wollten. Man kann über die Kriterien trefflich streiten. Sicherlich liegen Sealand und Hutt-River an den Kriterien näher dran als andere, oder erfüllen sie womöglich. Aber man wird die Kriterien so auslegen, dass es doch nicht passt, oder man wird neue Kriterien vereinbaren. Und wenn nicht ... ja was solls ... dann hat das Ding aus völkerrechtlichen Verträgen oder nach Lehrbuch den Anspruch, Staat genannt zu werden. Kurioserweise haben Gerichte in England auch mal für Sealnd, und in Australien zugunsten Hut-River geurteilt. Aber etwas, das der Rest der Welt trotzdem als "Palme mit Orang-Utan" behandelt und das sich dagegen nicht wehren kann, sorry, das passt einfach besser unter Mikronation als unter Staat..--Call me berti 21:43, 27. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Da -wie gerade gesagt- die Kriterien nicht unumstritten sind und daher auch nicht ganz eindeutig entschieden werden kann, ob die eine oder andere Mikronation sie vielleicht doch erfüllt, habe ich die Einleitung jetzt etwas offener formuliert.--Call me berti 21:59, 27. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]


Hallo an alle, die an der Rechtmäßigkeit des Fürtsentums Hutt River Province zweifeln:

Hier ist eine Quelle, die ich im Internet gefunden habe. Sie steht die bestimmt außer Zweifel: Es ist die Homepage des National Museum of Australia - Lawson Crescent - Acton Peninsula - CANBERRA ACT 2600 AUSTRALIA

Pfad: Homepage > Exhibitions > Now showing > Eternity > Separation

Auf der Seite ist ein Brief mit den Marken der HRPP abgebildet. Im Text steht am Ende des 3 Absatzes folgender Satz: "He had successfully seceded from Australia".

Siehe: http://www.nma.gov.au/exhibitions/now_showing/eternity/separation/

Auf der Seite wird bedauert, dass Separation Menschen trennt. Aber da es sich hier um eine Behörde des Austraischen Commonwealth handelt, die ganz offiziell auf ihrer Homepage die Abspaltung der HRPP bekannt gibt, läst das wohl keinen Zwefel mehr. Diese Iatsache ist auch nicht mehr auslegungsfähig. Das Fürstentum ist ein separater Staat.

Ich hoffe, dass ich damit einen fundierten Beitrag zur Diskussion gemacht habe.

Maria Helen(nicht signierter Beitrag von 88.134.175.216 (Diskussion) )

Auf dieser Museums-Seite aber auch: "He turned his ... property into a tourist mecca, printing his own stamps, passports and currency, and 'adopting' all the trappings of a 'real principality'." Also doch nur Touristenattraktion, die so tut als ob? Die australische Steuerbehörde ist bei diesem Thema ganz deutlich: "The Australian Government does not legally or otherwise recognise the so-called 'Hutt River Province'". [1]. Von offizieller Anerkennung der Abspaltung kann keine Rede sein. --Call me berti 16:40, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Begriffsklärung entfernt[Quelltext bearbeiten]

der Hinweis war nicht zutreffend. Es bestehen deutliche Überschneidungen zwischen Virtuelle Nation und diesem Artikel. Der Link ist jetzt als Verweis auf "Hauptartikel" wieder eingefügt. Dabei wird Virtuelle Nation ein Detailartikel/Unterthema dieses Artikels. Ich ziehe diese Lösung dem Einfügen eines Überschneidungsbausteins auf beiden Seiten vor. --Call me berti 00:55, 7. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Der Begriff entstand zwar erst in den 1990er Jahren, als es in relativ kurzer Zeit zu besonders vielen solcher Gründungen kam, aber er hat sich inzwischen auch für ältere, teilweise schon im 19. Jahrhundert entstandene Gebilde durchgesetzt. ... prima, dann dürfte es ja kein Problem sein, den Text mit *seriösen* Quellen zu belegen ... Um Missverständnissen vorzubeugen, ich meine das Artikellemma Mikronation(en) und nicht Micro State(s) Micro Nation oder sonstiges ... Wenn man sich die Google-Treffer anschaut, scheint es sich bei "Mikronationen" zunächst mal um Online-Communities zu handeln ... Hafenbar 21:26, 6. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Wie würdest du denn sonst den Begriff micronation übersetzen? --Quilbert 17:40, 8. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Es ist nicht Aufgabe der Wikipedia etwas zu "übersetzen" - Fachtermini werden so wiedergegeben, wie sie in *seriösen* Quellen verwendet werden ... Hafenbar 22:44, 8. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Das Lemma muss ja nunmal irgendwie heißen. Und es ist ein ganz normaler Vorgang, dass man sich seriöse englische Quellen hernimmt und diese dann übersetzt. Wissenschaftliche Quellen sind so gut wie immer englischsprachig, sonstige Quellen meistens. Und hier ist die Übersetzung ja nun wirklich eindeutig. Und deine Google-Recherche hat dir ja schon gezeigt, dass das auch dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht. All das lässt mich bezweifeln, dass du eine passendere Übersetzung findest. Wenn doch, immer raus damit! Gruß --Quilbert 01:49, 9. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Und es ist ein ganz normaler Vorgang, dass man sich seriöse englische Quellen hernimmt und diese dann übersetzt. ... ja, aber doch nur wenn es Termini gibt, die in diesem Zusammenhang bereits *etabliert* sind und nicht irgendwie: Bücher 1 - 1 von 1 zum Thema Mikronation, ansonsten ist das nämlich ein Fall für den Kinderspielplatz ... Aber ich wäre ja schon froh, wenn es für den Text überhaupt mal irgendeine Quellenangabe geben würde: Bsp. eine "seriöse englische Quelle" für die Einodnung der Republik Freies Wendland in Liste von Mikronationen. Oder haben sich das die hiesigen Autoren mal einfach so ausgedacht ? ... Hafenbar 16:13, 9. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Es spielt keine Rolle, ob ein Fachterminus im Deutschen oder im Englischen etabliert ist, wenn die Übersetzung trivial ist.
Zu deiner Frage: Ich sehe keinen Grund, warum die Republik freies Wendland keine Mikronation sein sollte. Eine Mikronation ist ein Staat, der ausgerufen, aber nicht anerkannt wurde und dessen Anerkennung ebensowenig ernsthaft debattiert wird. Vielleicht kümmere ich mich demnächst mal um die Quellenbeschaffung.--Quilbert 20:44, 9. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Nebenbei: Nicht persönlich nehmen, aber du plenkst. Bitte dies nicht in Artikeln tun (habe keine Ahnung, ob du es tust). --Quilbert 20:49, 9. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Denkbar, dass Mikronation ursprünglich nur der Oberbegriff für computersimulierte Staaten und Rollenspiele gewesen ist. Irgendwer hat hier aber damit angefangen, ihn für *scheinstaatliche* Skurilitäten der realen Welt zu verwenden und im Zuge verschiedener Berichte (insbes. zu den Ereignissen um Sealand) ist das jetzt in der Welt. Inzwischen beziehen sich nicht nur zahllose Blogs auf diesen Artikel. Absolut seriöse Journalisten haben hier abgeschrieben und zur Verbreitung in zahllosen Artikeln, TV-News und kleineren Film-Dokus beigetragen. Man mag das als Erfolg der Wikipedia betrachten oder als Mißbrauch bedauern. Stellt sich die Frage: "Was nun?". Alles ohne Quellenangabe bereinigen? Auch dann, wenn die beste Quellenangabe für diesen Artikel der Artikel selbst ist (oder zumindest sein englisches Pendant)? -Call me berti 14:00, 13. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Wie in der englischsprachigen Fassung des Artikels angemerkt datiert der Begriff "Micronations" bis in die 1970er Jahre zurück - im 1978 erschienenen The People's Alamanc #2 (ISBN 0688033725) werden unter dieser Überschrift (ohne eine Definition in irgendeiner Form zu liefern) auf immerhin 2 Seiten folgende Mikronationen aufgezählt und kurz beschrieben: Republic of Minerva, Oceanus, Sealand, Republic of Morac-Songhratimeads, Hutt River Province Principality, Navassa Island, Republic of Tierra del Mar, Abaco und Hay-on-Wye. In besagter Publikation (die Relevanz des Buches spielt für die Begriffsbildung m.E. eher eine untergeordnete Rolle) stehen Mikronationen am Ende des Kapitels "Nations and their Rulers", nach einem Kapitel über völkerrechtlich annerkannte Staaten und einem Kapitel über nach Autonomie strebenden Regionen und Gebieten (damals z.B. Kroatien, Estland etc., aber auch Kurdistan und die West-Sahara). Ich werde das in nächster Zeit mal in den Artikel einarbeiten (habe das Buch vorliegen). Um das Henne-Ei-Problem der Begriffsbildung endgültig zu klären müssten noch ein paar mehr (Prä-Wikipedia-)Quellen gefunden werden. Was man als Mikronation definiert und wie man das von den reinen Internet-Simulationen abgrenzen soll (wenn überhaupt) ist aber dann eine andere Frage -- Tschach 21:56, 18. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
The People's Alamanc #2 verwendet die Schreibung Mikronation ? oder bist Du auch, wie Benutzer:Quilbert (s.o.), der Meinung, dass dies in der Einzyklopädie Wikipedia "keine Rolle spielt" ? ... Hafenbar 13:35, 24. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Das mag für die Herkunft in den 70ern eine Rolle spielen. Für die heutige Verwendung aber nicht mehr. Inzwischen findet der dieser Begriff als deutsche Übersetzung Mikronation bereits Verwendung in der Fachwelt, so z.B. am Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen. Der Titel eines Vortrags aus der Reihe Politik ist überall: Mikronationen: Politische Gebilde mit realem Anspruch --Call me berti 21:54, 25. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Da ich den oben erwähnten Vortrag selbst gehalten habe (oder war der Hinweis darauf ironisch gemeint?) bin ich um so mehr daran interessiert, ob ich auf eine Wikipedia-eigene Begriffsschöpfung "reingefallen" bin. Ich verstehe aber ehrlich gesagt die Diskussion hier nicht so ganz. Das "Phänomen" Mikronation (Seland etc.) wurde bereits in den 1970er Jahren (auf Englisch) als solches bezeichnet (das ist ja belegt). Geht es hier um den Ursprung des (sprach-unabhängigen) Begriffs oder der (deutschsprachigen) Bezeichnung? Und selbst wenn die Bezeichnung "Mikronation" erst im Zuge der gleich-bezeichneten Internet-Simulationen entstanden wäre, so wäre der Begriff ja trotzdem älter - m.E. wäre somit die Bezeichnung Mikronation für "reale" Gebilde "relevanter". Kann denn belegt werden, dass sich die Bezeichnung für virtuelle Staatssimulationen nicht auf "Vorbilder" wie Sealand oder Talossa bezieht? --Tschach 11:21, 26. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Änderungsvorschlag[Quelltext bearbeiten]

nachdem immer noch keine Quellen gefunden worden sind und es recht wahrscheinlich ist, das hier eine Begriffsbildung durch die Wikipedia stattgefunden hat, sollte man vielleicht besser der nachweislich überwiegenden Verwendung für Staatssimulationen ein größeres Gewicht bei der Begriffserklärung einräumen und die gegenwärtige Begriffsverwendung deutlich zurückhaltender erläutern. Ein Vorschlag: Benutzer:Call_me_berti/Mikronation --Call me berti 22:46, 24. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Sorry, war ein Schnellschuss. Auch nach längerem Kampf mit der Formulierung ist die Seite noch unreif. --Call me berti 21:36, 25. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Die bisherige Einleitung war ungenau, widersprüchlich oder führte zu falschen Schlüssen:

  • 'Die Rechtsprechung geht ... davon aus' suggeriert, es gäbe eine generelle Feststellung zu solchen Gebilden. In Wahrheit gibt es aber keine allgemein gültige Rechtsprechung. In den ganz seltenen Ausnahmefällen, in denen es überhaupt ein Gericht für nötig erachtet hat, sich mit einem solchen Gebilde zu befassen, liegt nur eine Feststellung zu dieser betroffenen einen Mikronation vor.
  • '... überwiegend ...' deutet auf eine herrschende Meinung in der Rechtssprechung hin. Ziemlich dick aufgetragen, angesichts sehr spärlich vorhandener Urteile.
  • Die Behauptung, dass viele Mikronationen die Staatsdefinition nach der Konvention von Montevideo erfüllen ist nicht nur äußerst zweifelhaft, sondern steht im krassen Widerspruch zu der davor getroffenen Aussage. Die Voraussetzungen nach der Konvention sind mit denen der Allgemeinen Staatslehre nämlich weitgehend identisch.
  • Die Entstehung des Begriffs in den 90ern und die besondere Häufigkeit von Gründungen ist schon seit langem -trotz gesetztem Baustein- unbelegt. Die angeführten Beispiele sind älter und in der englischsprachigen Wiki wird das Jahr 1970 genannt.

einen Revert, auch nur in Teilen, bitte ich daher, hier kurz zu begründen. --Call me berti 18:51, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Nachtrag: Die Frage bleibt weiterhin offen, ob hier ein Begriff aus der Realwelt nur lexikalisch abgebildet worden ist, oder ob die Wikipedia-Definition von hier, oder der englischsprachigen Seite, entscheidenden Einfluss auf den Wortgebrauch außerhalb entfaltet hat. Da der Begriff mittlerweile breiten Einzug in Presse, Literatur und teilweise schon fachliche Diskussion gefunden hat, also "dort draußen" existiert, trifft der Vorwurf, es handele sich um Theoriebildung nicht mehr zu. Sollte meine neue Formulierung dennoch in dieser Richtung missverstanden werden, bitte ich um angemessene Korrektur.--Call me berti 19:18, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich habe mal die Liste in "Liste territorialer Mikronationen" geändert, um die Virtuellen Mikronationen auszunehmen. Wenn diese auch darin auftauchen sollten, dann können wir die Liste bis ins unendliche verlängern. Gleichzeitig hab ich den Freistaat Fuchsen gelöscht, der "nur" eine virtuelle Mikronation ist.--Bernd vom Kasten 09:56, 12. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Begriffsfindung[Quelltext bearbeiten]

Begriff Scheinstaat bitte belegen. Bei wortschatz.uni-leipzig.de ist er unbekannt (im Gegensatz zu Mikronation). --08-15 21:52, 1. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Zu den besonderen Eigenschaften der deutschen Sprache zählt, dass sich aus verschiedenen Wortstämmen beliebig viele neue zusammengesetzte Hauptwörter bilden lassen. Kein Lexikon oder Wortschatz-Sammler kann Anspruch darauf erheben, alle gebräuchlichen Kombinationen vollständig erfasst zu haben und umgekehrt ist folglich auch der Versuch wenig sinnvoll, das Fehlen in einer dieser Listen zum Anlass zu nehmen, die Existenz eines Wortes zu bezweifeln. Im vorliegenden Fall auch nicht nachvollziehbar. Eine kurze Suche bei Google Books [2] zeigt auf, dass weit über 400 Werke, darunter hochangesehene wissenschaftliche Publikationen dieses Wort überwiegend im gleichen Sinne verwenden, wie es auch hier im Artikel gestanden hat. - Begriff in die Einleitung wieder eingefügt. --Call me berti 11:58, 19. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Kannst du konkrete Publikationen nennen, die den Begriff im gleichen Sinn wie dieser Artikel verwenden? (Siehe auch WP:BLG) --08-15 14:05, 19. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hier (aus der oben angegebenen Quelle) ein paar Beispiele:
  • Horst Jarka "Jura Soyfer: Leben, Werk, Zeit", Wien 1987 auf S.310, wo zum dritten Werk von Jura Soyfer, das sich um den frei erfundenen Staat "Astoria" dreht, explizit der Begriff "Scheinstaat Astoria" verwendet wird.
  • Richard Schmidt "Allgemeine Staatslehre", Band 1 auf Seite 138. Am Beispiel des Königs von Jerusalem am Ende des Mittelalters, durch den ein Scheinstaat geschaffen wurde, da es nur den Titel, aber kein echtes Königreich gab.
  • Thomas Schmidt "Die Aussenpolitik der baltischen Staaten: im Spannungsfeld zwischen Ost und West". Hier wird auf S. 35 berichtet, dass der polnische General Zeligowski den "Scheinstaat Mittellitauen" erschaffen habe, um den Anschluss eroberter litauischer Gebiete an Polen zu vereinfachen.
  • Markenländer-Lexikon von Waldemar Gruschke, Books on Demand, 2004. Seite 123: Hier wird zu den südafrikanischen Homelands/Bantustan der Begriff Scheinstaat in Klammer ergänzt um die fehlende staatliche Autorität während der Apartheit deutlich zu machen.
... bei einer gründlicheren Recherche finden sich sicher noch zahlreiche andere, evtl. bessere. --Call me berti 23:10, 19. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

CyberBunker?[Quelltext bearbeiten]

wie siehts damit aus?: http://en.wikipedia.org/wiki/CyberBunker (nicht signierter Beitrag von 84.134.129.117 (Diskussion | Beiträge) 18:00, 30. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Völkerrechtliche Anerkennung[Quelltext bearbeiten]

Gibt es eigentlich irgendeinen Staat, der eine Mikronation anerkennt oder anerkannt hat? --93.133.207.62 18:56, 4. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Marsregierung[Quelltext bearbeiten]

Habe den Eintrag aus der Liste territorialer Mikronationen entfernt. Diese haben die Besonderheit, dass ein gewisser rechtlicher Spielraum oder wenigstens eine theoretische Möglichkeit für die Existenz als Staat besteht. Auf dem Mars ist von Staatsvolk in einem Staatsgebiet nicht auszugehen, soweit noch kein Mensch seinen Fuß dorthin gesetzt hat. Rechtlicher Anspruch ist nach Völkerrecht über die Weltraumcharta ausgeschlossen. Daher den Mars mit Referenz unter virtuelle Nationen verschoben. --Call me berti 17:55, 1. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Liste der Mikronationen[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel wurde zuletzt nur noch durch Listeneinträge ergänzt, welche häufig über Revert gleich wieder entfernt worden sind. Mir erschien sinnvoll, wie es auch in den meisten anderen Sprachen bereits geschehen ist, die Liste auf eine eigene Seite zu verlegen und die Tabelle um eine Spalte mit Kurzbeschreibung zu erweitern. Freue mich über jede Unterstützung. Vielleicht schreckt das vor Eintragung wenig bekannter Projekte ab, oder bewahrt Einträge vor dem Revert, weil aus der Beschreibung leichter nachvollziehbar ist, weshalb sie im Wiki erscheinen sollen.--Call me berti 20:32, 1. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Nochmal Taiwan[Quelltext bearbeiten]

Problematischer ist die Unterscheidung von Gebilden, die gar nicht oder nur von wenigen Staaten offiziell als Staat anerkannt werden, wie z. B. Abchasien oder Republik China (Taiwan), Vorsicht bei Teilanerkennungen, warum soll ein nur teilanerkannter Staat kein Staat sein? Taiwan ist zur Zeit von ca. 20 Staaten anerkannt. Die DDR war bis ca. 1970 auch nur von einer kleinen Staatengruppe (Ostblockstaaten) anerkannt, das gleiche galt auch für die Volksrepublik China (als nämlich noch weitgehend Taiwan als Republik China anerkannt wurde). Trotz mangelnder Anerkennung waren all diese doch Staaten und keine "Gebilde". Auch die Nachfolgestaaten der Sowjetunion oder Jugoslawiens wurden erst nach und nach anerkannt. Der Name "Mikronation" für all diese Staaten wäre sowieso voll daneben, wie eben auch für Taiwan. --84.135.178.18 16:10, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Selbstverständlich ist Taiwan keine Mikronation; es hat mit den sogenannten Mikronationen nicht das geringste zu tun. Aber - und auch das sollte allen Beteiligten klar sein: Kein einziger Staat dieser Welt erkennt Taiwan als Staat an! - ganz einfach weil "Taiwan" kein Staat ist und auch niemals jemals von irgendwem eine "Anerkennung" verlangt hat. Hingegen erkennen über 20 Staaten dieser Welt die Republik China an, deren Territorium sich nur noch auf die Provinz Taiwan und einige Inseln der chinesischen Provinzen Fujian (Kinmen, Matsu-Inseln), Guangdong (Dongsha-Inseln) und Hainan (Taiping Dao) erstreckt. Denn China schließt auch die Republik China mit ein, wahrlich keine "Mikronation". --Ingochina - 难得糊涂 (Diskussion) 16:30, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Sorry, ich war unpräzise. Wenn ich oben "Taiwan" schrieb, meinte ich natürlich das, was in Langform und englischer Übersetzung "Republik China" heißt und vorwiegend auf der Insel Taiwan liegt. Das ist natürlich kein "Gebilde", sondern hat alle Merkmale eines Staates und wird hier irreführend unter Lemma "Scheinstaat" abgehandelt, was absurd ist, und "Mikronation", was genau so absurd ist. Da liegt auch kein "Grenzfall" vor. --84.135.160.125 21:34, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Genauso sehe ich das auch! Allerdings bin ich der Meinung, dass es eine Nation ist, namens China, die im Moment auf zwei Staaten aufgeteilt ist, was sich in Zukunft (vielleicht braucht es noch ein paar Jahrzehnte) sicher wieder ändern wird, genauso wie es sich auch bei Deutschland geändert hat. --Ingochina - 难得糊涂 (Diskussion) 21:37, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Wo liegt im Artikel genau das Problem? Es wird nirgendwo behauptet, Abchasien oder Republik China seien Mikronationen oder stünden auch nur im Verdacht, so eine zu sein. Hier steht lediglich, dass es problematisch oder anders ausgedrückt schwieriger ist, sie von Mikronationen zu unterscheiden, wenn man die Anerkennung durch andere Staaten und das zweifelsfreie Vorliegen der Staatsmerkmale bei de-facto-Regimes beleuchtet. Stimmt doch wohl. Wer meint, dass die Beispiele schlecht gewählt sind, insbesondere Sonderfall China eher Verwirrung stiftet, mag das gern durch bessere Beispiele oder eine weniger irritierende Formulierung ersetzen. --Martin Be (Diskussion) 16:43, 7. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
Meiner Meinung nach liegt das Problem darin, dass die Unterscheidung zwischen Mikronationen und stabilisierten de-facto-Regimen (Staaten, die nur von einem kleineren Teil der Völkergemeinschaft anerkannt und von einem größeren Teil einem anderen existierenden Staat zugerechnet werden) überhaupt nicht problematisch ist. Es besteht nicht die geringste Verwechslungsgefahr, da (nehmen wir ruhig mal die beiden hier genannten Beispiele Abchasien und Republik China) sie über ein Hoheitsgebiet verfügen, über das sie exklusive Rechtshoheit haben und auf dem sie alle staatlichen Funktionen und Hoheitsakte souverän ausüben. Soweit ich das hier sehe, kann man das seriös für keine einzige Mikronation behaupten. Die Anerkennung durch andere Staaten (insbesondere durch Mitgliedsstaaten der UNO) ist dabei zweitrangig. So wird z.B. im Gegensatz zu Abchasien und der Republik China das de-facto-Regime Transnistrien von keinem einzigen UNO-Mitglied völkerrechtlich anerkannt. Trotzdem läßt es sich auf den ersten Blick bereits von jeder Mikronation unterscheiden, weil auch für Transnistrien mein obiger Satz gilt. Meiner Meinung nach kann der Absatz einfach entfernt werden, weil Mikronationen und stabilisierte de-facto-Regime gar nichts miteinander zu tun haben und deswegen auch nicht miteinander verglichen werden oder in sonst eine Beziehung zu einander gesetzt werden müssen. --Ingochina - 难得糊涂 17:17, 7. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
Einverstanden bei den genannten Beispielen. Die habe ich jetzt rausgenommen. Aber Unterscheidung zwischen Staaten und de-Facto-Regimes zu Mikonationen wie z.B. Sealand ist ein beliebtes Diskussionsthema für Jurastudenten oder Referendare, weil es nach Staats- und Völkerrecht eben gerade nicht trivial ist. Wo genau liegt die Schwelle zwischen unseriöser und seriöser exklusiver Machtausübung und ist dann unseriös gleich eine Mikronation? War die Republik Krim eine Mikronation? Was ist mit Westsahara und dem Staat Palästina? Ein offensichtliches Erkennungszeichen aus rechtswissenschaftlicher Sicht wüßte ich nicht. Da muss zu jedem Einzelfall abgeklopft werden. Daher werde ich den Satz mal weiter drin lassen. --Martin Be (Diskussion) 19:36, 7. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
Okayokay, das ist hier sowieso nicht mein Bereich, diskutiere quasi nur zufällig mit. Darum habe ich auf der Vorderseite ja auch selbst nichts geändert. Trotzdem: Wenn man Westsahara und Palästina nennt, dann weiß man doch sofort, dass sie einerseits etwas mit unseren bisherigen Beispielen (Abchasien und Republik China) gemeinsam haben: Sie werden von einer gewissen Anzahl von UNO-Mitgliedern völkerrechtlich also souveräne Staaten anerkannt. Gleichzeitig sieht man aber auch auf den ersten Blick, dass sie zu unseren Beispielen sehr deutliche Unterschiede haben: Beide kontrollieren nur einen Teil ihres Territoriums (des Territoriums, für das sie als anerkannter Staat stehen wollen) und beide sind in ihren Handlungen nicht völlig souverän (da hat die POLISARIO in Algerien noch mehr Souveränität als die palästinensische Autonomiebehörde). Insofern würde ich persönlich beide nicht zu den "stabilisierten de-facto-Regimen" rechnen, weil sie eben nicht stabilisiert sind und de facto auch nur eingeschränkt souverän. Bei der Republik Krim ist es etwas anderes. Die hat sich für unabhängig erklärt und diese Unabhängigkeit ist sechs Tage später von mindestens einem UNO-Mitgliedsstaat (Russland) offiziell anerkannt worden. Noch einen Tag später hat sie einen Vertrag zur Aufnahme als neues Föderationssubjekt mit der Russischen Föderation unterzeichnet, der nochmal drei Tage später in Kraft trat. Damit hat sie zehn Tage lang (11.-21. März 2014) als unabhängiger, souveräner Staat bestanden und war in dieser - zugegeben sehr kurzen Zeit - natürlich keine Mikronation, sondern ein stabilisiertes de-facto-Regime, da sie ihr gesamtes Staatsgebiet unter exklusiver Kontrolle hatte und alle staatlichen Funktionen dort souverän ausgeübt hat. Auch Nord-Zypern wird nur von einem einzigen UNO-Mitglied völkerrechtlich anerkannt, da waren sie also nicht die ersten, nur dass Nord-Zypern noch nicht den Beitritt zur Türkei beschlossen hat. Sealand liegt hingegen in britischen Hoheitsgewässern, hat kein richtiges, trockenes Land unter den Füßen und wird von keinem Staat, weder einem UNO-Mitglied, noch einem Nicht-Mitglied anerkannt. Gerichte in der BRD und in den USA haben Sealand explizit auch die Staatlichkeit und Staatsfähigkeit abgesprochen. Also da sehe ich doch wiederum kaum Gemeinsamkeiten. Aber natürlich stimmte es, dass jeder Einzelfall abgeklopft werden muss und dass jeder Fall anders ist. Insofern kann auch der Satz da gern so stehen bleiben. Ich denke halt nur, dass der Unterschied zwischen den typischen Mikronationen und den typischen stabilisierten de-facto-Regimen doch sehr groß und auch bei oberflächlicher Betrachtung schon zu erkennen ist. Herzlicher Gruß, --Ingochina - 难得糊涂 21:00, 7. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
OkayOkay. Kann man so sehen. Man könnte aber auch sagen, der Staat Palästina kann gar kein Staat sein, weil Staatsgewalt fehlt. Ohne Machtausübung kann es aber eigentlich auch kein de-facto-Regime sein. Anerkennung ohne Substanz, alles nur politische Show? Oder bei der Krim das Argument bringen, dass die Regierung keine echte Macht hatte, sondern Marionette der Russischen Armee war, vielleicht nicht mal zur Bevölkerung der Krim gezählt werden konnte. Die Republik nur als vorgetäuschter Scheinstaat, um den späteren Anschluss halbwegs legal aussehen zu lassen? Die Übergangsregierung Somalias war über Jahre ein Dabattierclub im Hotel eines Nachbarlandes. So manche Mikronation hat effektivere Kontrolle über ihr Gebiet. Ich sehe auch den Unterschied bei oberflächlicher Betrachtung, den du ansprichst. Aber Hand aufs Herz, ist das Bauchgefühl, oder Wissen und an etablierter Theorie überprüfbar? Ich denke Grauzone beschreibt das ganz gut. Beste Grüße zurück. --Martin Be (Diskussion) 00:39, 8. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
Grauzone auf jeden Fall. Bei Palästina fehlt die Staatsgewalt aber nicht völlig (eigene Polizei und Gerichtsbarkeit), trotzdem ist es - wie ich ja selbst oben geschrieben habe - auch meiner Meinung nach kein de-facto-Regime. Bei der Krim stelle ich die Fragen etwas anders: Konnte nicht eigentlich nur mit russischer Unterstützung gesichert werden, dass die Bevölkerung es tatsächlich wagte, ihren freien Willen, nämlich zu Russland zu gehören, zu artikulieren und darüber auch verbindlich abzustimmen? Hat nicht gerade dieser mutige Schritt der Mehrheit der Krimeaner einen viel längeren und größeren Krieg verhindert und die Grundlage für eine dauerhafte Friedensordnung gelegt, so wie bereits die erfolgreiche Abwehr einer Aggression durch zwei andere de-facto-Regime (Abchasien, Südossetien) es getan hat? Soviel zum Thema Grauzone! Die im Hotel tagende Regierung Somalias hatte keine effektive Kontrolle, sie vertrat ja auch einen gescheiterten Staat. Aber Somaliland ist hier das Beispiel für einen ziemlich erfolgreichen de-facto-Regime-Staat, auch wenn er von niemandem anerkannt ist. Und nach wie vor sehe ich eben einen Riesenunterschied zwischen z.B. Somaliland und den Mikronationen. Für mich gehört zu einem Staat als ganz wichtiger Bestandteil eben auch die eigene und eigenständige Gerichtsbarkeit, dazu Polizei, Staatsanwaltschaft usw., eventuell auch eine Armee oder wenigstens ein Grenzschutz mit Pass- und Zollkontrollen. Und da kann man schon mit bloßem Auge die Operettenhaftigkeit zumindest vieler Mikronationen von der Ernsthaftigkeit der de-facto-Regime unterscheiden. So, jetzt aber gute Nacht! --Ingochina - 难得糊涂 01:13, 8. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Merkmale eines "echten staates"[Quelltext bearbeiten]

wo kann man eigentlich nachlesen, was genau die merkmale eines "echten staates" sind? (nicht signierter Beitrag von 88.68.171.212 (Diskussion) 06:15, 15. Jul 2015 (CEST))

Einen Überblick gibts z.B. unter Staat#Völkerrecht --Martin Be (Diskussion) 11:21, 16. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 19:19, 22. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Abgrenzung zur Reichsbürgerbewegung[Quelltext bearbeiten]

Sollte man hier einen Abschnitt einfügen, der das Lemma zur Reichsbürgerbewegung abgrenzt? Diese geben ja auch eigene Pässe aus und behaupten, sie verwalten ihr eigenes Terretorium. -- Wo st 01 (Sprich mit mir) 15:48, 9. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]

Einleitung falsch formuliert[Quelltext bearbeiten]

Die Formulierung "Teilweise nehmen sich die Gründer selbst nicht ernst" zur Abgrenzung zu virtuellen Nationen empfinde ich als unprofessionell und auch inhaltlich falsch formuliert, da der zentrale Unterschied zwischen Mikronationen und Virtuellen Nationen der Verzicht auf Reales Territorium (und nicht mangelnde Ernsthaftigkeit) ist. Dieses Faktum fällt hier aber offenbar unter den Tisch.--Arjoopy (Diskussion) 18:56, 25. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Über Verbesserung der Formulierung lässt sich immer reden. Die wesentliche Gemeinsamkeit aller Mikronationen ist aber nun mal unbestreitbar die, dass sie von Außenstehenden als Staaten nicht ernst genommen werden. Vielleicht ist es nicht zwingend, aber mir erscheint naheliegend, zur Verdeutlichung des extrem vielfältigen Spektrums an Erscheinungsformen die Sicht von Außenstehenden mit dem Selbstverständnis zu vergleichen. Während bei ernst gemeintem, teilweise extremistischem Polit-Aktivismus z.B. aus der "Reichsbürger-Szene" oder den teilweise verschrobenen Einzelgängern gravierende Unterschiede zwischen Außenwahrnehmung und Selbstverständnis gibt, kann bei Spaßprojekten sogar ein auf beiden Seiten identisches Verständnis über die Staatsqualität (also deren Fehlen) bestehen. Bei Spielen und Simulationen, also Virtuellen Nationen mag Ernsthaftigkeit nicht als passender Maßstab erscheinen. Weil sie aber als (Untergruppe) zu den Mikronationen zählen, werden sie ausdrücklich in der Einleitung genannt. Was ist daran falsch?
Der Verzicht auf reales Territorium grenzt nicht Virtuelle Nationen (als etwas anderes) von der Mikronation ab, sondern kann allenfalls dazu dienen, die Gesamtmenge der Mikronationen in Untergruppen aufzuteilen. Es sei denn, Du möchtest daran rütteln, dass Virtuelle Nationen ebenfalls Mikronationen sind? Siehe weiter unten im Text Vor allem im deutschsprachigen Internet bezeichnen sich virtuelle Nationen, die lediglich als Simulation oder Online-Spiel existieren, selbst als Mikronationen oder abgekürzt MN bzw. µN.. --Martin Be (Diskussion) 15:14, 27. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]