Diskussion:Natriumnitrit

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Wieso ist das Natriumnitrit ein Gegenmittel für Cyanwasserstoff?

Ich könnte mir vorstellen, dass Nitrite in der Lage sind, Cyanwasserstoff zu oxidieren, und ihn so zu vernichten, weil sie ja auch explosiv mit Cyaniden reagieren. Xyrofl 23:25, 26. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Außerdem bilden sie beide mit Eisenionen Komplexe, daher kann Nitrit Cyanid aus seinen Komplexen verdrängen und seine Wirkung aufheben. Xyrofl 04:51, 3. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

So! Die hauptsächliche Wirkung ist, dass Nitrite als starke Oxidationsmittel das FeII des Hämoglobins in FeIII (Methämoglobinbildung) umwandeln. Dieses Methämoglobin bindet Cyanide, die sich nämlich am stärksten an FeIII binden. Man muss dazu sagen, dass Cyanid niemals durch Bindung an das Hämoglobin tödlich wirkt, sondern dur Bindung an das FeIII in den Mitochondrien. Es ist also kein Blutgift, sondern ein Zellgift. Ist der Methämoglobinspiegel erhöht, so gelangt weniger Cyanid an die Mitochondrien, weil es schon vorher an das Methämoglobin bindet. Xyrofl 03:14, 26. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]


Ich muss schon sagen... erst les ich die Kategorien: "giftiger Stoff", "umweltgefährdender Stoff" und denn den Absatz

"Unter bestimmten Auflagen darf Natriumnitrit als Lebensmittelzusatzstoff E 250 in der Funktion eines Konservierungsmittels eingesetzt werden."

Na denn mal "Prost Mahlzeit"! cljk 23:33, 28. Aug 2006 (CEST)

Naja, auf die Dosis kommt es an. Gegen Clostridium botulinum und das von diesem produzierte Botulinumtoxin ist Natriumnitrit unter Umständen doch noch das kleinere Übel. Übrigens würde Schinken oder Salami ohne Nitrit nie seine rote Farbe behalten. Um die Bildung von Nitrosaminen zu verringern, die weit gefährlicher sind als das Nitrit, wird heutzutage in der Regel Ascorbinsäure oder Ascorbate (auch bekannt als Vitamin C oder E300 bis E303) zugesetzt (ist glaube ich mittlerweile sogar Pflicht). Icek 19:11, 16. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Solche Produkte sind jedoch auch ohne solche Zusätze im Lebensmittelhandel erhältlich, sogar in roter Farbe. --DarkScipio 20:34, 20. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]
Tatsächlich? Wie machen die das? Handelt es sich dabei sicher nicht um frische oder gekühlte Ware? Icek 02:18, 21. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]
Könntest du da ein konkretes Beispiel eines Produkts nennen? Icek 19:25, 22. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich meinte natürlich frische oder gekühlte Ware. Zudem wäre eine rote Farbe sicherlich kein Argument einen gesundheitsschädlichen Stoff zuzusetzten (aber sicher ein Grund wie die künstl. Farbstoffe zeigen). --DarkScipio 16:59, 1. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]


Hier (leider nur News-Quelle, kann leider auf die Schnelle keinen wissenschaftlichen Artikel finden) kann man lesen, dass Fett diese Wirkung von Ascorbinsäure einschränkt (was auch kein Wunder ist, denn Ascorbinsäure ist auch kaum fettlöslich) allerdings sind weder Ascorbinsäure noch Nitrit besonders gut fettlöslich, also ist mir der Mechanismus nicht ganz klar. Icek 19:27, 16. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es gibt in den USA einen Rechtsstreit um Amazon, das Natriumnitrit in so genannten "Suicide Kits" frei verkauft. Vielleicht gehört das noch in den Artikel. Das kann ich aber nicht beurteilen, drum lasse ich den Link mal hier. (nicht signierter Beitrag von Thenardier (Diskussion | Beiträge) 07:30, 9. Okt. 2022 (CEST))[Beantworten]

Entsteht bei der Zersetzung und entsprechender Temperatur nicht auch Orthonitrat, z.B. Na3NO4, statt Na2O? --Alchemist-hp (Diskussion) 01:47, 10. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

o,5 g Giftig?[Quelltext bearbeiten]

Hat es denn so eine starke Wirkung? Es ist ja z.b. auch in Bockwurst drin.Wieviele Bockwürste kann man denn essen bis man vergiftet ist?Da dürfte ja nichtmal o,5g in einer Dose drin sein.Denn es kommt doch bestimmt öfter vor das jemand Hunger bekommt und eine grosse Menge ist.

Pökelsalz enthält maximal 0,5 % Natriumnitrit. Um eine toxische Dosis zu erreichen, müsstest Du also 100 g Pökelsalz zu Dir nehmen. 100 g Bockwurst enthalten 1,8 g Kochsalz. Eine Vergiftung erfordert also einen Verzehr von rund 5,5 kg Bockwurst in kurzer Zeit. Nimmt man als Beispiel die 640-g-Dose mit einem Abtropfgewicht von 360 g, würde dies den Verzehr von rund 15 Dosen Bockwurst erfordern. Gruß --Andif1 (Diskussion) 20:09, 27. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
wenn man mal die angegebene Quelle [12] liest, erkennt man daß die korrekte Angabe 0,5 Gramm pro kg Körpergewicht ist.
Ich bitte daher den Satz in "Eine Aufnahme oberhalb von etwa 0,5 g pro kg Körpergewicht führt akut zu Vergiftungen." --80.153.117.250 15:36, 16. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]